Schlechte Laune bringt heisse Nächte (fm:Schwarz und Weiss, 6210 Wörter) | ||
Autor: Roger | ||
Veröffentlicht: Feb 25 2016 | Gesehen / Gelesen: 27479 / 22508 [82%] | Bewertung Geschichte: 8.96 (71 Stimmen) |
Als Anwalt aus der Münchner Szene weg und von den Schweizer Tussis enttäuscht. Die geile, dunkelhäutige Bürokollegin mit schwarzem Freund heizt schliesslich an beiden Orten tüchtig ein. |
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Schlechte Laune bringt heisse Nächte
Meine Laune ist auf dem Nullpunkt, ich verfluche meinen Mandanten aus München. Natürlich ein Jugo. Dieser Gauner, dem ich nun auch noch die Betreibungsformalitäten hier in der Schweiz abnehmen muss. Er und sein Bruder waren seinerzeit in die Schweiz geflüchtet, hatten später je einen kleinen Kredit von kurzer Dauer mit hohen Raten aufgenommen, das Geld aber nicht gebraucht, sondern den Kredit sogar vor Ablauf voll zurückbezahlt. Dasselbe Spiel nochmals, diesmal mit je 50‘000.- Darlehen. Danach vertrauten ihnen die beiden Banken voll. Vom dritten Kredit zu je 125‘000.- haben sie dann allerdings genau die erste Rate beiseitegelegt und mit dem Rest eine Autoreparaturwerkstätte in München auf den Namen ihrer Schwester gekauft. Die erste Rate haben sie nach der Betreibungsandrohung drei Monate verspätet bezahlt, um noch Zeit zu gewinnen. Danach wohnten und arbeiteten sie bei ihrer Schwester, angeblich zu einem Minimallohn. Inzwischen war über ein Jahr vergangen, die beiden Gläubiger-Banken hatten ordentlich Mühe, an sie heran zu kommen. Lohnpfändung im Ausland ist selbst für Schweizer Kreditinstitute schwierig und bei dem ausgewiesenen tiefen Lohn kaum möglich. Für die Banken wird es einen Verlustschein geben und die Gauner können sich vorläufig über die Viertelmillion freuen.
Wieso habe ich mich als Anwalt bloss auf Probleme von Personen, Firmen oder Behörden zwischen EU-Staaten und der Schweiz spezialisiert? Mit zwei Büros in Anwaltskanzleien, eines hier, geöffnet Mittwochmittag bis Freitagnachmittags sowie eines in München, nur Montag und Dienstag benutzt.
Ich hatte es mir so schön vorgestellt. An beiden Orten je mindestens eine Geliebte, Wochenenden wahlweise zu Hause oder in der Schweiz, Plausch ohne Ende. Ja denkste! In der Schweiz ist einfach nichts los. Wenn man ein süsses Girl anbaggert und ins Bett kriegen will, hört man immer das Gleiche "Doch nicht schon am ersten Tag, ich bin doch keine Nutte". Also geht man mit ihr in Ausgang respektive das, was Schweizer darunter verstehen. Teuer und unattraktiv. Kommt mal gute Stimmung auf, heisst es gleich "Öh, wie auf dem Ballermann, komm, wir gehen". Hat man das Girl endlich doch soweit, liegt anfänglich selten mehr als Blümchensex drin. Aber will man sie enttäuscht wieder los werden, dann klammert sie, als wären wir bereits verlobt. Und in München ist man weg von der Szene, wenn man zu lange auswärts arbeitet. Wie gesagt, meine Laune ist auf dem Nullpunkt, seit sage und schreibe 15 Tagen hatte ich nichts mehr zwischen die Beine gekriegt und die letzte wirklich heisse Nummer liegt über einen Monat zurück.
Im Betreibungsamt setze ich mich auf den letzten freien Stuhl im Wartebereich. Neben mir versucht ein junger Mann seine Frau zu beruhigen "Irgendwie werden wir es schon schaffen". Die Frau beginnt zu weinen "Wir hätten uns nie selbständig machen dürfen. Vorher war alles gut, jetzt ist alles aus, da kann ich genauso gut auf den Strich gehen".
Ich sehe mir die Frau genauer an. Etwa zehn Jahre jünger als ich, also etwa 25. Zu brav gekleidet, aber sonst könnte sie auf dem Strich durchaus Furore machen. Hübsch, schlank und doch wohlgerundet, freche Frisur, mit gutem Geschmack gekleidet. Sie wirkt trotz ihrem Weinen irgendwie sonnig, ihre Mundstellung gibt ihr den Anstrich, als würde sie oft lächeln. Warum komme ich mit solchen Schweizerinnen nicht zurecht? In meiner Frustration knurre ich den Mann an "Warum gleich auf den Strich? Als Geliebte eines zahlungskräftigen Kerls würde ihre Frau weder als Professionelle gelten, noch müsste sie den Nuttenlohn versteuern. Zudem hätte sie auch kaum Auslagen für Zimmer, Kleidung und Schutz, wie sie eine Nutte hat".
Einen Moment lang sieht es aus, als wolle er mir eine knallen. Doch dann resigniert er "Eigentlich haben Sie ja recht, so tief sind wir gefallen!". Die Frau sieht mich aufmerksam an und meint zögernd "Dieses Opfer würde ich ja gerne bringen, wenn ich unseren Betrieb retten könnte. Aber nun ist es eh zu spät, heute wird entschieden, ob Verlustschein oder Lohnpfändung". Das ist ja ein munteres Püppchen, will nur zu gerne die Beine breit machen! Ich grinse sie an "Nicht unbedingt. Wenn ich Sie begleite, mich als Anwalt ausweise und behaupte, ich hätte Geldgeber zur Hand, aber die Verhandlungen würden etwa sechs Wochen dauern, dann vertagen die ihre Entscheidung gerne um zwei Monate". Beide greifen nach dem rettenden Strohhalm. Er fragt "Würden Sie das wirklich tun?" und sie fragt aufgeregt "Hätten Sie
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