Ein heißer Juni 22 - Der Wochenplan (fm:Exhibitionismus, 4234 Wörter) [26/26] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Helios53 | ||
Veröffentlicht: Jun 14 2016 | Gesehen / Gelesen: 11360 / 9052 [80%] | Bewertung Teil: 8.62 (13 Stimmen) |
Bruno instruiert seine Schwester und Sabine über die Gepflogenheiten auf der Brummerhütte, die Landschaft, ihre Pflichten usw. Dabei erkennen die beiden zu ihrem Schrecken, was sie in den letzten Tagen völlig vergessen haben. (Passt exakt z |
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Ein heißer Juni 22 - Der Wochenplan
© Helios53, V/2010
Private Shooting
Nach dem aufregenden Telefonat mit Frau Decimo atmen Susi und Sabine kräftig durch. "Ich habe ein gutes Gefühl", meint Sabine, "was Besseres als uns zwei können die doch gar nicht kriegen. Übrigens, ich habe in München eine Digitalkamera gekauft. Damit können wir uns gegenseitig in allen Posen fotografieren und dann die Bilder verkaufen. Pepi-San wird uns wohl dabei helfen. Vielleicht kassiert er eine Provision, aber auch wenn uns nur die Hälfte bleibt, ist es leicht verdientes Geld."
"Super Idee!" Susi ist begeistert. "Und wenn die Fotocrew in vier Wochen kommt, haben wir in aller Ruhe die besten Locations schon abgegrast. Hoffentlich hält sich das Wetter. Bei Regen und Nebel sind die besten Motive nichts wert, nicht einmal, wenn du, mein Sonnenscheinchen, nackig durchs Bild hüpfst."
"Was hältst du davon wenn wir sofort anfangen? Hier mit den Blumen auf dem Balkon ist doch auch ein hübsches Motiv. Ich hol mal das Ding." Sabine saust davon und bringt ihre Kamera.
"Wow!" Susi ist beeindruckt. "Sogar eine Spiegelreflex. Allerdings nur ein kleines Zoom. Für Afrika brauchst du dann aber mindestens zweihundert Millimeter Tele, besser mehr. Die sind allerdings teuer."
"Jetzt verkaufe du mal nicht das Fell des Bären, ehe wir ihn nicht erlegt haben! Mal sehen, das Wichtigste hat mir ja der Typ im Laden erläutert. Stell dich doch mal da zum Geländer, halt! Da, nimm die Gießkanne und mach auf Gärtnerin!"
Susi schnappt sich die Kanne, in der sogar Wasser hin und her schwappt und tröpfelt sacht in die Pelargonien, immer bemüht, ihren Busen schön ins Bild zu setzen. Sabine drückt den Auslöser. Tschlagglagglagglagglagglagglagglagg. "Uuups!", staunt Sabine, ich glaube ich habe gerade ein Dutzend Bilder verschossen. Muss wohl meinen Finger ein wenig ruhig halten lernen."
"Stimmt schon! Dein Finger zuckt wie ein Vibrator, vor allem, wenn er in meiner Spalte steckt!" Susi grinst fies. "Jetzt lass einmal schauen, was du da geknipst hast. Sabine fummelt an den Bedienknöpfchen. Die Bilder erschienen am Display. "Gar nicht mal schlecht", meint Susi, "aber der blaugelbe Besen, der da hinten an der Wand hängt, passt irgendwie nicht so ganz ins alpine Ambiente."
"Den können wir ja abhängen. Und dann wäre eine Serie als Vergleich ganz nett, wenn du so Heidizöpfe hättest. Kannst du das machen?" Susi nickt, hängt den Besen von der Wand und stellt sich noch einmal in Positur. Die Aufnahmen geraten noch eine Klasse besser. Sabine übergibt die Kamera an Susi. "Versuch du es einmal!", dann schnuppert sie an einer Blüte. Tschlagglagg. Tschagglagg.
"Zöpfe kann ich jetzt keine machen, dazu brauch' ich Bänder, also verschieben wir das auf morgen, wir haben ja Zeit. Außerdem wird mir jetzt ein wenig kühl, ich fürchte, die Sonne geht gleich unter, verschwindet hinter dem Wald da drüben. Gehen wir rein und schauen mal, was Bruno macht."
Die Landschaft
In ihrem Zimmer ziehen sie sich was Bequemes an, suchen dann Bruno. Der steht in der Küche und bereitet Speisen für den nächsten Tag vor. "Gut, dass ihr kommt. Ich wollte mit euch ein paar Sachen besprechen, damit ihr euch auskennt. Am besten macht ihr euch Notizen. Da hinten bei der Eckbank findet ihr Papier und Bleistifte auf dem Tisch. Zuerst einmal zur Umgebung. Wie ihr ja gesehen habt, liegt die Hütte auf relativ ebenem Grund, aber vorne begrenzt durch die Felswand und hinten steigt auch bald der Hang an, aber nicht so steil. Geradeaus hinauf kommt man da zu einem Übergang, dem Lammsattel. Er liegt knapp dreihundert Meter höher als die Hütte. Auf der anderen Seite geht es auch wieder verhältnismäßig flach hinunter und dort unten liegt, ungefähr auf derselben Höhe wie unsere Hütte die Mugglalm. Dort sind ein paar Milchkühe, aber hauptsächlich Kälber und Schafe stationiert, allerdings
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