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Meine Sabine (fm:Das Erste Mal, 12802 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Oct 29 2016 Gesehen / Gelesen: 47410 / 38495 [81%] Bewertung Geschichte: 9.60 (258 Stimmen)
Ein junger unerfahrener Mann hat seine erste Freundin und lernt eine neue Welt kennen ... Die Geschichte beinhaltet autobiografische Bezüge des Autors ...

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© tommynorden Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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freundlich begrüßt. Klar gab es ein paar blöde Sprüche, aber das ließ mich doch recht kalt. Ich war fast jeden Tag mit einem anderen Kollegen unterwegs, da ich ja auch alles kennen lernen sollte. Dazwischen nahm mich Horst, der Freund meines Vaters, öfter mit, damit ich auch von ihm einiges mitbekam in Punkto Leitung und Kontrolle.

So waren die ersten Monate mit viel Arbeit ausgefüllt. Dazu nahm mich mein Vater auch noch am Wochenende mit auf seine Baustellen, so dass ich auch hier noch einiges mitbekam und arbeiten durfte - natürlich unentgeltlich!

Zum Glück bekam ich als Ausgleich durch meine Mutter, hin und wieder, etwas zugesteckt. Horst zahlte mir auch nur ein Taschengeld, wie er es wohl mit meinem Vater ausgemacht hatte.

Kurz gesagt, mein Leben bestand aus viel Arbeit, wenig Geld, keiner Zeit! So vergingen die ersten Monate recht schnell und bald durfte ich auch, wegen meiner guten Vorkenntnisse, alleine oder in lockerer Begleitung eines erfahrenen Kollegen arbeiten. Mein Vater hatte mich schon immer in sein Handwerk schauen lassen, es kam nie eine Frage, ich musste irgendwann die Firma meines Vaters übernehmen; eine freie Berufswahl gab es für mich nicht.

*

Am liebsten war ich in der neuen Firma allerdings mit Rainer unterwegs, der sah die ganze Sache etwas lockerer, genau wie ich, und ließ auch einmal alle Fünfe grade sein. So hatten wir uns, wenn es ging, auch mal verdrückt und extrem lange Frühstück oder Mittag gemacht, natürlich nur da, wo es möglich war, ohne groß aufzufallen.

An einem späten Vormittag im September, einige Monate nach meinem 17. Geburtstag, war es mal wieder soweit. Wir hatten beide einen größeren Auftrag überraschend schnell fertig gestellt und waren schon fast auf dem Weg zurück zur Firma, als Rainer unterwegs sagte:

"Komm, lass uns mal Teddy besuchen."

"Teddy? Wer ist das denn?"

Rainer klärte mich auf.

"Teddy ist ein Kollege der schon seit ein paar Jahren als Bauer (2) arbeitet, aber zurzeit ist er nach einem Arbeitsunfall noch Krankgeschrieben."

"Hoppla! So lange? Was war denn passiert?"

"Ja, stell Dir vor, der hat echt unheimliches Pech gehabt. Eine Baustellenleiter ist unter ihm zusammengebrochen, als er da rauf wollte. Ist dann bös auf der bis dahin nur Roh-Beton-Treppe aufgekommen. Wir hatten echt den Bammel, dass er im Rollstuhl enden würde. War wirklich kritisch."

"Oh, Mann! Und wer hat Schuld an der ganzen Chose?"

"Natürlich hat keinem die Leiter gehört. Die Maurer bestreiten, dass es ihre war, aber die Spuren waren ziemlich eindeutig. Und irgendwann haben sie es auch zugegeben. Da hat die BG (3) echt Druck gemacht."

"Oh, Mann! Hoffentlich passiert mir sowas nicht mal. Ich will doch noch weiter Fußball spielen."

"Geht auch auf die Knochen, oder?"

"Nö, nur einmal, dann schlagen wir zurück!"

"Und was hat jetzt Dein fieses Grinsen zu bedeuten?"

"Ich dachte gerade an das letzte Spiel, da war zweimal der Sanka da. Aber die hatten angefangen. Und wir haben halt ein wenig besser treten können. Und der Schiri war blind, wie ein Stück Scheiße. Der Kerl hat uns den Sieg gekostet, denn zwei glasklare Elfer hat er nicht gepfiffen, das Arschgesicht!"

"Ach, reg Dich nicht auf, ist doch nur ein Spiel."

"Okay, hast ja Recht!"

"Du, da vorne ist es, schau mal mit, ob Du einen Parkplatz findest."

"Beeil Dich, da vorne fährt einer raus!"

"Stimmt, Danke! - Und übrigens wundere Dich nicht, Teddy wohnt in einer WG. Da laufen ein paar echt schräge Typen rum."

"Was für schräge Typen?"

"Na ja, Du weißt schon. Studenten und so'n Zeugs. Den kannst Du bald Konkurrenz machen mit Deinem Unkraut im Gesicht. Wann hast Du Dich denn das letzte Mal rasiert, häh?"

"Wieso? Gestern Abend!"

"Das gibt's nicht! Du siehst aus, als wenn Du die ganze Woche noch keinen Rasierer in die Hand genommen hast."

"Kann nichts dafür! Wächst bei mir schlimmer als Unkraut!"

"Dann rasier Dich gefälligst morgens. Wenn Horst Dich nachher so sieht, kannst Du Dir gleich einen Anschiss holen. Der will, dass wir anständig bei der Kundschaft auftauchen"

Kurz darauf betraten wir ein dunkles Treppenhaus und gingen die schmalen Stufen hinauf, Rainer klopfte an eine Tür, eine Klingel schien es nicht zu geben. Auch sonst machte das ganze Haus einen etwas heruntergekommenen Eindruck, aber gerade das machte das Flair des Viertels aus, alles war hier ein wenig einfacher und wirkte dadurch etwas Geheimnisvoll.

Ein schon älterer Mann mit Vollbart und langen Haaren riss die Tür auf murmelte irgendwie ein "Hallo, kommt rein!" und verschwand wieder; ein merkwürdiger Typ. Ein sonderbarer süßlicher Geruch drang mir entgegen und im Hintergrund lief irgendwo Musik der Gruppe Ash Ra Tempel. Immerhin gute Mucke hatten die hier zu bieten. Wir gingen durch einen schmalen Flur, links und rechts gab es Zimmer, bis wir im Wohnzimmer standen.

Das Zimmer selbst war sehr groß, fast schon riesig zu nennen, aber spärlich eingerichtet, die Fenster waren mit schweren Vorhängen bedeckt, die den Raum zu großen Teilen abdunkelten. Die Einrichtung bestand überwiegend aus Matratzen und Polstern, ein Fernseher, eine Super Stereoanlage, zwei kleinen, sehr niedrigen Tischen und einem alten Schrank; dazu ein großes Metallregal mit Hunderten von Schallplatten. Überall lagen Matratzen und Decken rum. In einer Ecke saßen beim schummrigen Licht einer Kerze drei oder vier Leute, rauchten, und redeten wenig. Über allem lag ein etwas seltsamer süßlicher Geruch. Rainer wurde allerdings sofort herzlich begrüßt, auch ich wurde vorgestellt, aber irgendwie kam ich mir dann doch schnell recht überflüssig vor. Komisch, alle wirkten irgendwie beschäftigt. Rainer setzte sich zu einem Typen, der sich eine seltsame Zigarette drehte, die, wie ich später erfuhr, ein Joint war.

Ich stand etwas dumm da und überlegte, wo ich mich hinsetzen sollte. Eher für mich alleine oder doch zu den Anderen? Platz war auf jeden Fall in dem großen Raum genug da.

Dann erst sah ich das Mädchen. Sie lag abseits auf einer Matratze unter einer Decke, aber irgendwie nicht alleine, denn unter der Decke war Bewegung. Sie atmete irgendwie sehr schwer, was mir sofort auffiel. Ob sie auf einem Trip war?

Dann trafen sich unsere Blicke!

Diesen Blick werde ich wohl nie vergessen, er war voller wildem Verlangen, unsere Augen fraßen sich direkt ineinander. Ich wollte wegschauen, konnte es aber nicht; ich war wie hypnotisiert von diesen schönen Augen. Mir wurde plötzlich ganz anders, so hatte mich noch niemand angesehen und bis heute, hat mich ein Blick nicht mehr so erregt. Ihr Atem ging immer schneller, den Blick immer noch fest auf mich gerichtet. Dann krallte sie sich in die Bettdecke, schloss die Augen, stöhnte wild auf und fing an zu keuchen, bäumte sich richtig hoch und sank dann regelrecht in sich zusammen.

Ich war wie betäubt und fasziniert von diesem Anblick. Das Gesicht und die schönen Augen drückten eine unbedingte Geilheit und Lust aus, die mich sofort mehr als heftig erregte. Und meine Beule in der Arbeitshose war darum wohl auch nicht zu übersehen.

Es dauerte etwas und das Mädchen öffnete wieder ihre Augen. Sie sah mich ganz verschwitzt an, schaute dann an mir herunter, und plötzlich lächelte sie so vertraut, als wenn wir uns schon Jahre kennen würden.

"Hallo!", sagte sie ein wenig außer Atem, ich stammelte krächzend und mühsam ebenfalls ein "Hallo" heraus, mehr ging beim besten Willen nicht. Dann kam plötzlich noch einer unter der Decke hervor; schweißnass am Körper und feucht im Gesicht, grinste der Typ. Bekleidet war er mit Jeans und T-Shirt.

"Hey, ich bin Holger, in Fachkreisen auch Teddy genannt, du musst Michael sein."

Ich war überrascht, dass er mich schon kannte und sah beide ungläubig an. Teddy lachte nur.

"Beruhig dich erst mal und setz dich."

Das konnte ich auch dringend gebrauchen, das war alles doch zu viel für mich.

Ich setze mich auf eine der vielen freie Matratzen. Das Mädchen flüsterte Teddy irgendwas ins Ohr, ein flüchtiges Küsschen auf die Backe, dann schlug sie die Decke beiseite und stand auf.

Was ich dann sah, verschlug mir fast den Atem, zwar hatte sie einen Pullover und drunter eine Bluse an, was ich schon gesehen hatte, aber sonst nichts; gar kein Slip, Hose oder Rock; und ich sah direkt auf ihre dicht behaarte Scheide. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr lassen und starrte wie gebannt auf dieses, mit dunklen Haaren bedeckte, Dreieck, das nur wenige Dezimeter vor meinen Augen entfernt war. Sabine bemerkte es und lachte mir fröhlich.

"Vergiss das Luftholen nicht!"

Dann ging sie extra nahe an mir vorbei, schon fast provozierend langsam. Ihr eigener Duft war so betörend, am liebsten wäre ich gleich hinter ihr her gelaufen. Aber ich traute mich sowieso nicht mehr aufzustehen, ich glaube bei der kleinsten Bewegung wäre es mir gekommen und so musste ich mich erst einmal anders abreagieren und beruhigen.

"Geht's dir nicht gut? Du siehst irgendwie blass aus."

Mann, Teddy konnte vielleicht fragen. Aber woher hatte er das in diesem Dämmerlicht bloß gesehen?

"Doch schon!", erwiderte ich schnell.

Scheiße, nur keine falschen Antworten geben, fuhr es mir durch den Kopf. Mir ging es absolut nicht gut, ich wollte jetzt nur noch raus hier, es war mir alles so unendlich peinlich.

Es dauerte zwar etwas, aber langsam wurde es dann doch wieder besser.

Als das Mädchen angezogen aus dem Bad kam, war ich auch schon wieder fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.

Da Teddy sich mittlerweile mit Rainer unterhielt, kam Sabine direkt zu mir und setzte sich neben mich auf die Matratze.

"Du bist Michael! Ich bin Sabine! Darf ich mehr von dir erfahren?", fragte sie direkt und ohne Umschweife, "Ich kenn' dich noch nicht. Erzähl mir von dir."

"Äh ... ich heiße Michael ... und ... äh ... bin ein Arbeitskollege von Holger. Na ja, nicht direkt, so lange bin ich auch noch nicht in der Firma. Erst ein Dreivierteljahr oder so. Und Holger ist ja schon länger krank."

"Stimmt! War echt übel mit ihm. Aber jetzt geht's langsam besser. Wenn er Glück hat, kann er in ein paar Wochen wieder arbeiten. - Und was machst Du so?"

"Ich muss halt Installateur machen."

"Häh? Musst?"

"Ja, ich muss. Mein Vater hat einen eigenen Betrieb und ich bin der einzige Sohn. Ergo darf ich den Betrieb irgendwann übernehmen."

"Und? Willst Du das?"

"Weiß ich noch nicht, aber da werde ich nicht groß gefragt. Alle gehen davon aus."

"He! Lass Dir das nicht aufzwingen, wenn du nicht willst."

"Nö, so weit ist es ja auch noch nicht. Ich soll halt mal ein Jahr zwischendurch in dem Betrieb hier arbeiten, hat mein Vater gemeint. Damit ich auch mal was anderes sehe, und wie andere schaffen, und so. Dann, im Winter, soll ich wieder zurück in seine Firma."

"Ätzend! Oder nicht!"

"Weiß nicht ... was soll ich auch sonst machen."

"Wie alt bist Du?"

"Noch ein Vierteljahr, dann werde ich achtzehn!"

"Echt? Ich hätte gedacht, Du wärst schon über zwanzig. Du siehst ... so ..."

"Alt?"

"Nö! Ich meine, Du siehst so ... erwachsen ... aus!"

"Ja, das passiert mir öfter. Hat aber auch sein Gutes, da niemand mich nach dem Ausweis fragt, wenn ich wo rein will, wo ich noch nicht rein darf."

"So, wo willst Du denn rein, wo Du nicht hindarfst?", fragte sie und lachte.

"Ach nirgends", ich machte eine unbestimmte Handbewegung, "Ich meine bloß! Länger in der Disco oder so ..."

Zum Glück fiel mir dies noch ein, denn ich konnte ja schlecht zugeben, dass ich mir schon mal den einen oder anderen nicht jugendfreien Film im Kino angeschaut hatte, auch wenn die eigentlich nichts Besonderes waren; Schulmädchen-Report und diese Filme von der Alm.

"Und wie alt bist Du?", fragte ich ganz arglos, ehe mir einfiel, dass man Frauen nicht nach dem Alter fragen sollte.

Aber warum eigentlich nicht? Die haben doch nichts zu verbergen, oder? Sabine schaute mich überrascht an und lachte dann herzlich.

"Na, Du traust Dich ja was!"

"Wieso? Dass Du älter bist als ich, dürfte wohl klar sein, oder?"

"So, wie alt bin ich denn?"

"Kann ich schlecht schätzen. Vielleicht Anfang/Mitte Zwanzig!"

"War das jetzt ein Kompliment? Ich werde einundzwanzig demnächst!" Ups, das war wohl der nächste Griff in die Schüssel, oder?

"Nimm‘s nicht persönlich, aber Du hast nicht viel Erfahrung mit Frauen, oder?"

"Nö! Merkt man das so?"

Jetzt war ich schon ein wenig überrascht. Kam ich mir doch eigentlich so erfahren und erwachsen vor.

"Na, ist ja nicht schlimm."

"Entschuldige, wenn ich da Mist gebaut habe ..."

"Nö, hast Du nicht"

Irgendwie hatte ich das Gefühl, aber doch was verbockt zu haben. Schnell versuchte ich abzulenken, denn ich wollte nicht, dass sie mir böse wäre.

"Und was machst Du, wenn ich fragen darf?"

"Ich studiere hier."

"So? Und was für Fächer?"

"Momentan Geschichte, Deutsch und Englisch auf Lehramt."

"Willst Du mal Lehrerin werden?"

"Ich weiß auch nicht. Irgendwie habe ich nicht unbedingt Bock dazu. Vielleicht mache ich auch noch was anderes."

"Und, was schwebt Dir vor?"

"Vielleicht Architektur oder Design. Auch Inneneinrichtung würde mich interessieren."

"Und warum studierst Du dies dann nicht?"

"Numerus Clausus! Wenn Dir das was sagt", meinte sie etwas spitz.

Ups, das war wohl wieder eine falsche Frage. Daher fragte ich schnell weiter

"Und was für Hobbys hast Du?"

"Oh, da muss ich etwas beichten, aber nicht lachen, klar?"

"Klar!"

"Ich ... ich stricke gerne!"

Sie schaute mich intensiv an. Jetzt ein falsches Muskelzucken, und das Gespräch war vermutlich sofort beendet. Aber mir war gar nicht nach Lachen zumute.

"Warum soll ich lachen? Ich finde es toll, wenn sich heute noch Leute für alte Künste interessieren. Und Stricken oder Häkeln gehört eindeutig dazu. Finde ich absolut klasse. Echt!"

Sie schaute mich fast etwas verwundert an.

"Stimmt wirklich!", beteuerte ich, "... und ich bedauere, dass meine Oma mir heute keine schönen Pullover mehr strickten kann, aber da machen ihre Hände nicht mit."

"Wow! Deine Oma kann noch richtig stricken? Meine hat es nicht mal lernen wollen, weil es ‘unmodern‘ sei."

Sie betonte das Wort Unmodern so stark, dass ich annahm, sie wollte damit ihre Oma nachmachen.

"Und die andere Oma ist leider schon gestorben. Aber von ihr habe ich einiges lernen können"

"Dann solltest Du mal meine Oma kennen lernen. Laut Aussage meiner Schwestern beherrscht die alle Tricks und hilft ab und zu."

"He? Du hast Schwestern?"

"Ja!", bestätigte ich nicht gerade begeistert, denn mit meinen Schwestern hatte ich keinen so guten Kontakt, weil sie meine Musik, als auch Anwesenheit nicht mochten und ich dazu öfter von meinen Eltern verdonnert wurde, den Anstandswauwau zu machen. Dabei war mir doch egal, ob, und mit wem sie was machten. Wer sich aus den dummen Puten sowieso etwas machte, war mir echt schleierhaft. Mich konnte schon ihr Aussehen nicht begeistern. Und wir hatten zu Hause zwar zwei große Badezimmer, aber immer wenn ich da rein wollte, waren sie garantiert von den beiden besetzt. Denn zusammen konnten die beide kein Bad benutzen, da herrschte sofort Krieg. Und mein Vater tobte zwar alle vierzehn Tage einmal, dass sie in Zukunft nur ein Bad nehmen sollten, aber schon am Abend ging das gleiche übliche Prozedere weiter.

"Na, allzu begeistert klingst Du nicht gerade", lachte sie.

"Wenn Du sie kennen würdest, wüsstest Du, wie sie sind. Einfach dumme Puten und völlig unreif."

"So, wie alt sind sie denn?"

"Lass mich überlegen, Anja müsste jetzt sechszehn sein und Tina fünfzehn."

"Schon klar, ist bei Mädchen ein schweres Alter."

Sie schaute etwas versonnen vor sich hin.

"Ich habe leider keine Geschwister, da nach mir meine Mutter keine Kinder mehr bekommen konnte. Haben sie auch bedauert. Ich meine meine Eltern. Sie arbeiten übrigens beide hier an der Uniklinik. Sind echt in Ordnung, wirklich."

"Kann ich von meinen Eltern auch so weit bestätigen. Klar gibt's mal Zoff, aber nicht wirklich böse."

"Klar, Zoff gibt's überall mal."

"Meine Mutter ist meist die etwas strengere. Sie besteht auf bestimmten Zeiten zu Hause, so zum Essen und so."

"Oh je!", sie lachte wieder so herrlich, "gemeinsames Essen kommt bei uns eher selten vor. Weil meine Eltern schaffen Schicht, was ja in der Klinik normal ist. Sie schauen, dass sie immer zusammen Schicht haben, weil sonst kann es passieren, dass sie sich tagelang nicht sehen."

"Und? Ist doch nicht schlimm, oder?"

"Meinst Du?", sie grinste etwas süffisant.

"Na ja, sie kennen sich ja lange genug, oder?"

"Und was ist mit Sex?"

Ich schluckte.

"Sex?", fragte ich vorsichtig, weil ich irgendwo ein Glatteis witterte.

"Ha ja! Meinst Du sie wollen nicht mehr?"

Irgendwie schaute ich jetzt ziemlich betreten drein, denn Eltern im Allgemeinen, und meine Eltern im Besonderen, brachte ich mit Sex überhaupt nicht in Verbindung.

"Bei uns gibt es eine eiserne Regel zu Hause. Wenn die Schlafzimmertüre geschlossen ist, dann wollen sie nicht gestört werden, gleiches gilt für Küche und Wohnzimmer auch. Wenn Sie mal Besuch haben oder so!"

"Oder so ...?"

"Ha ja, meinst Du meine Eltern treiben es nur im Schlafzimmer?"

Uff, jetzt stand ich wohl ziemlich blamiert da. Allerdings glaubte ich jetzt auch was bei mir zu Hause zu verstehen. Wenn meine Eltern den Fernseher im Schlafzimmer laufen hatten, was laut und deutlich im Flur zu hören war, dann wollten sie nicht gestört werden, damit sie nicht den halben Film verpassten, wenn wir Kinder irgendwas wollten. So hatten sie es zumindest uns immer erklärt und ich ging davon aus, dass es stimmte. Scheiße! Ich glaube ich war in manchen Dingen wohl echt noch ein Greenhorn!

"Nee-nee, mein Lieber, da wollen die auch noch was vom Leben haben. Du willst ja auch nicht gestört werden, wenn Du mit Deiner Freundin in Deinem Zimmer hockst, oder?"

"Das Problem stellt sich für mich nicht, da ich keine Freundin habe", erwiderte ich unbefangen und merkte gar nicht, wie unbedarft ich geantwortet hatte.

"Aber wenn Du eine hättest?"

"Klar, dann wollte ich auch meine Ruhe!"

"Siehst Du! Sie eben auch!"

"Und Du?", jetzt fiel mir wenigstens ein Konter ein, "Wie machst Du es mit Deinem Freund?"

"Na, genauso! Wenn meine Tür zu ist, dann will ich auch nicht gestört werden. Und Du kannst mir glauben, dann kommt meine Mutter nicht mal melden, wenn Essen fertig ist. Klar, wenn ich vorher Bescheid gegeben habe, dass ich mitessen will, dann natürlich schon."

Scheiße! Richtig souverän ging sie mit meiner Frage um.

"Und was machst Du so für Hobbys?"

"Ich bastele ein wenig mit Metall rum. Ab und zu auch mit Holz. Mit Werkstoffen kann ich ganz gut ..."

"He! Finde ich toll!"

"Und dann kicke ich auch. Mittlerweile sogar in der zweiten Mannschaft."

"Beim FFC?"

"Nö, beim SC. Die machen bessere Jugendarbeit und da läuft es einfach runder."

"Lass dass nicht meinen Vater hören, denn der hält es mit dem FFC."

"Und Du?"

"Ich mach mir nicht viel aus Fußball!"

"Schade!"

"Und das verrückte ist, dass ich im Abi Sport mit als Prüfungsfach hatte. Und obwohl es mich eher am Rande interessierte, habe ich doch mit ein paar Standards, die mein Vater von sich gab, ne gute Note geholt."

"Und was machst Du sonst noch?"

"Du wirst lachen, aber ich habe noch ein seltsames Hobby."

"So? Was denn?"

"Ich schaue mir gerne Burgen und Ruinen an."

"Wow! Da kenn ich mich überhaupt nicht aus."

"Dafür ich! Mein Opa ist da immer gerne hingefahren und hat sie besucht. Ich durfte da als kleines Mädchen manchmal mit, wenn Opa mit mehreren Kindern aus der Verwandtschaft losgezogen ist. Der konnte dann echt tolle Geschichten und Märchen darüber erzählen. Das hat mich so fasziniert, dass es mich eben heute noch interessiert. Aber leider ist es nur ein theoretisches Hobby, was ich mit Büchern aus der Uni oder Bildern betreiben kann. Denn die meisten Burgen sind zu weit weg, als dass man da mal eben schnell hin kann."

"Hast Du keinen Führerschein?"

"Doch! Aber kein Auto. Und meine Eltern brauchen ihren Wagen ja selbst. Ab und zu kriege ich die Kiste schon mal, aber nur selten am Samstag. Und als arme Studentin kann ich mir ein eigenes Auto nicht leisten."

Da würde ich es etwas besser haben, denn meinen Führerschein machte ich gerade und Fahrzeuge hatte mein Vater genügend über den Betrieb laufen. Selbst der Wagen meiner Mutter lief über die Firma. Aber sie erledigte ja auch Post, Verwaltung und Besorgungen damit.

"Ich muss noch warten, bis ich mitreden kann, denn ich mache gerade erst meinen Führerschein. Aber vielleicht kann ich dann einen Wagen von meinem Vater ab und zu nehmen."

"Sei froh, wenn Du so einfach an ein Fahrzeug kommst. Wir streiten uns zu dritt um den Wagen."

"Na, dann kauft doch ein weiteren Wagen dazu."

"Witzbold! Meinst Du wir haben einen Geldscheißer im Keller stehen?"

Ups! Schon wieder so ein Fallstrick, an den ich nicht gedacht hatte. Klar, nicht jeder konnte sich mehrere Autos leisten. Da waren wir schon echt privilegiert gegenüber vielen anderen, auch wenn es nur über die Firma lief.

"Du kannst mir glauben, meine Eltern haben sich schon überlegt noch einen Wagen zuzulegen, aber mein Studium steht da im Wege."

"Gibt's da nicht Bafög oder wie das heißt?"

"Stimmt, aber dafür verdienen meine Eltern zu viel. Sie kommen gerade über die Grenze und dann gibt's eben nichts. Also zahlen mir meine Eltern das Studium. Logisch, dass ich da nicht viele Ansprüche stellen kann."

"Glaub ich Dir."

"Und? Erzähl weiter über Dich."

"Was soll ich weiter erzählen?"

"Was hörst Du für Musik beispielsweise oder was liest Du für Bücher?"

"Bücher ist schnell geredet. Meist sind es Fachbücher oder Bücher über Holz- und Metallbau. Und dann den Mist, den ich für die Berufsschule lesen muss."

Sabine grinste.

"Ich muss ja auch viel lesen, aber da habe ich mehr Freiheit. Aber Du wirst doch auch anderes lesen."

"Echt selten, denn meist habe ich keine Zeit dafür."

"Warum? Am Abend oder am Wochenende?"

"Du bist gut. Meistens schaffe ich bis fünf. Bis dann zu Hause bin, was gegessen habe, Dusche, Training und Fahrstunden kommen noch dazu, dann bin ich echt müde, wenn ich dann im Bett liege."

Sie schaute mich leicht erstaunt an.

"Außerdem muss ich morgens um halb fünf aufstehen."

"Echt? Boah! Da komme ich manchmal erst zurück."

"Toll, würde ich auch mal machen wollen, aber so lange halte ich meistens nicht durch. Ab zehne ist bei mir meistens Sense."

"Klar, versteh ich. Würde ich wohl auch machen. Schaffst Du so lange?"

"Ja! Um halb sechs bin ich im Geschäft und meist ab sechs oder Sieben auf den Baustellen, je nachdem, was noch vorbereitet werden muss."

Ich merkte, dass Sabine von dem Bereich keine große Ahnung hatte. Aber sie gab es auch gleich zu.

"Wow! Hätte ich nicht gedacht. Aber davon habe ich null Ahnung, echt!"

"Und am Wochenende darf ich dann mit meinem Vater noch seine Baustellen anschauen. Ich soll ja schließlich auch Bescheid wissen, meint er."

"Das artet bei Dir ja noch richtig in Arbeit aus. Da musst Du ja klasse verdienen."

"Hast Du eine Ahnung."

"Was? Das ist ja Ausbeutung, was die mit Dir machen."

"Ich bin halt nur Lehrling und mehr nicht."

"Was verdient denn ein Arbeiter so in etwa?"

"Lass mich überlegen ... 1975 hatte der normale Arbeiter etwa 630 Mark brutto. Dann gibt's natürlich noch Zuschläge, ist aber nicht berauschend."

"Boah! Echt so wenig? Ich hatte immer gedacht, das ist wesentlich mehr."

"In der Industrie kannst Du mehr kriegen, aber nicht im Handwerk."

"Krass! Hätte ich nicht gedacht."

"Ist aber so."

"Und? Hast Du eigentlich auch Urlaub?"

"Klar!", schwadronierte ich einfach drauf los und wusste im nächsten Moment nicht, was ich sagen sollte.

Tatsächlich hatte ich dieses Jahr erst zwei Wochen Urlaub gehabt. Eben die beiden Wochen Handwerkerferien. Allerdings hatte ich in der Zeit mit meinem Vater im Lager einiges gerichtet und neu sortiert.

Urlaub?

Wann ich das letzte Mal richtigen Urlaub hatte, konnte ich mich nicht besinnen, dazu war einfach immer zu viel los gewesen.

"Hallo? Ich rede mit dir?"

Sabine fuchtelte mit den Händen vor meinem Gesicht.

"Oh ... entschuldige ... ich dachte nur gerade an meinen letzte Urlaub ...", log ich schamlos.

"Na, deinem Gesicht nach, muss der nichts Besonderes gewesen sein, oder?"

"Äh ... stimmt ... nicht Besonderes."

Hektisch fuhren meine Gedanken Achterbahn und ich überlegte, was ich sagen sollte.

"Meiner war auch nichts Besonderes. Zwei Wochen Dauerregen in der Normandie. Wir sind fast abgesoffen. Die Kleidung wollte gar nicht mehr trocknen, so ein Scheiß-Wetter hatten wir."

"War bei uns genauso. Ich war mit ein paar Kumpels in Dänemark zelten. Wir hatten einen tollen Platz fast am Meer und hockten dann die ganze Zeit nur im Zelt oder im Lokal herum und haben Karten gespielt."

Zum Glück fiel mir das Erlebnis meines Kumpels noch ein, wo ich mich einfach dazu log. Obwohl, eigentlich hatte ich ja mitwollen, durfte aber dann doch nicht.

"Ja, genauso war es bei uns auch!"

Sabine lächelte mich zustimmend an, dass mit gleich wieder anders wurde.

"Was wolltet ihr denn in Dänemark?"

"Na ja, ein bisschen Wein, Weib und Kartenspielen", schwadronierte ich großkotzig.

"Oha, so eine typische Dumme-Jungen-Fick-Tour, was?"

"Nein, nein!", versuchte ich zu beschwichtigen, "... so war das nicht gemeint. Wir ... äh ... wir wollten ein bisschen Spaß. Grillen am offenen Feuer, zusammen mit ein paar Mädchen hocken ... Musik ... klar auch was trinken, aber nicht zu viel, konnten wir uns gar nicht leisten ..."

Ich versuchte aus ihrem Gesicht schlau zu werden. War das nun ein Anschiss, den ich gleich zu hören bekam.

"Sagte ich doch: Dumme-Jungen-Fick-Tour!", lachte sie dann plötzlich los, "... aber keine Angst, ich war eigentlich auf Noch-dümmere-Weiber-Tour."

Mein dummes Gesicht interpretierte sie richtig.

"Mann, schau nicht so, wir waren auf der Suche nach Dumme-Jungen-Fick-Tour-Typen!"

Jetzt konnte ich wenigstens befreit mitlachen.

"Allerdings war es echt ein völliger Reinfall. Wir sind dann an einen falschen Typen geraten und von uns fünf Tussen, war ich die einzige, die nichts mitgebracht habe."

"Mitgebracht?", mein Gesicht sprach Bände.

"Ja, mitgebracht! Eine von uns hat sich ein Kind andrehen lassen. Zu viel gesoffen, Pille dauernd vergessen und ... Päng! Und die anderen Drei haben sich dauernd um so einen Schönling gestritten. Alle drei sind dann abwechselt mit ihm durch die Matratze gerutscht ... und wieder Päng!"

"Schwanger?"

"Nö, Tripper!"

"Und du?"

"Weder das eine noch das andere. Ich hatte einen netten Typen kennen gelernt, aber der war ... irgendwie ... wie soll ich sagen ... auf so ‘nem Trip und wollte dauernd Lieder schreiben."

Ich schaute sie fragend an, weil ich nicht wusste, worauf sie hinaus wollte.

"Verstehst du? Mit dem Typen konnte man fantastisch reden, aber der hat lieber an seiner Gitarre gezupft, als an mir."

Sollte oder durfte ich jetzt lachen?

"Du brauchst nicht Dein Lachen zu verkneifen", versuchte sie ernst zu bleiben, was ihr aber dann nicht gelang, "Siehst Du, ich lache selbst."

"Na ja, ist aber auch blöd gelaufen. Also wenn ich die Wahl hätte ... Gitarre und ..."

Ups, was sag ich jetzt?

"Brauchst nicht weiter zu reden. Die meisten Kerle denken so ... und wir Frauen wollen es ja auch so. Aber manchmal gibt es eben auch Ausnahmen."

"Hm!"

"Nix Hm, ist so!"

"Klar, du bist eine Frau, du musst es wissen", versuchte ich lahm zu beschwichtigen und den Glatteis-Parcours zu verlassen.

"Aber vielleicht lerne ich ihn ja noch mal ein bisschen besser kennen."

Seltsam, ich spürte auf einmal einen Stich, als hätte mir jemand eine Nadel in den Bauch gestoßen.

"In den Semesterferien will ich ihn vielleicht besuchen gehen."

Irgendwie machte mich diese Aussage betroffen und traurig. Dabei kannte ich sie erst so kurze Zeit. Natürlich hatte so eine Klasse-Frau kein Interesse an einem Jungspund wie mir. Sie unterhielt sich einfach nur freundlich mit einem Jungen, wie ich es war.

Und unbedarft, wie ich war, wollte ich natürlich noch wissen, was sie da eben gemacht hatte.

Sie erklärte mir, dass vor allem, was ich gesehen hatte, nicht der Normalzustand war.

"Wir haben uns zu was hinreißen lassen, was eigentlich nicht mein Stil ist." erzählte sie und errötete leicht. "Lag wohl an dem blöden Tütchen."

Dann ließen wir dieses Thema fallen. Sie wollte noch einiges mehr von mir wissen, was ich auch breitwillig erzählte.

Ich bedauerte nur, dass sie soviel älter als ich war, denn sie interessierte mich nun ungemein. Wir unterhielten uns fantastisch. Ich merkte, wie klug und gebildet sie war und was für ungewöhnliche und kreative Gedanken und Ideen sie hatte.

Zwischendurch trafen sich unsere Blicke und wurden immer mit einem Lächeln von beiden Seiten quittiert. Sabine selbst als Person faszinierte mich immer mehr, und nicht alleine nur ihre wirklich schönen Augen. Ich genoss diese Unterhaltung richtig.

Ich hätte sie wahrscheinlich noch mehr genossen, wenn mir nicht die ganze Zeit irgendwie schlecht gewesen wäre; ich hatte so ein komisches Gefühl im Magen. Vielleicht lag es an dem komischen Duft hier im Raum, oder?

Sabine hatte eine eigene Art, wie sie sprach, ihre langen braunen Haare mit einer charakteristischen Bewegung nach hinten warf, und wie sie mich, mit einem besonderen Blick, anschaute.

Mutig geworden fragte ich sie kurz vor dem Aufbruch, ob wir uns nicht mal treffen könnten, sie lachte nur:

"Vielleicht später!"

Ich wusste jetzt schon, ich musste dieses Mädchen wieder sehn, egal wie. Rainer unterbrach uns dann.

"Du, wir müssen gehen, ist schon fast Feierabend."

Als wir an der Tür waren, rief Sabine mich noch mal zurück, sie legte mir die Hand auf die Schulter und hauchte mir ins Ohr: "Wir werden uns bestimmt wiedersehen."

Dann noch ein Küsschen auf die Wange. Ich war komplett von der Rolle und wäre fast noch die Treppe runtergefallen.

"Na, die hat dir aber den Kopf verdreht!", lachte Rainer, der mich glücklicherweise festgehalten hatte.

In der Tat, Sabine war in meinem Kopf und wollte da auch nicht mehr raus.

*

Die nächsten Tage verliefen ohne größere Zwischenfälle, ich machte meine Arbeit mehr oder weniger mechanisch, denn Sabine ging mir absolut nicht aus dem Sinn. Täglich dachte ich an sie, erinnerte mich an unsere Unterhaltung und spürte immer noch diesen besonderen Blick aus ihren schönen Augen. Ein paar Mal, wenn ich in der Gegend war, stand ich vor Teddys Tür, traute mich aber nicht reinzugehen. Rainer war bei einem größeren Auftrag auswärts eingeteilt, den konnte ich daher auch nicht fragen.

Da ich auch nichts von ihr hörte, war ich mir sicher, dass sie mich wahrscheinlich schon vergessen hatte. Aber wie auch hätte sie sich melden sollen, denn an so etwas Profanes wie Adresse oder Telefonnummer hatten wir nicht gedacht.

Dann an einem Donnerstagmorgen, ich kam wie immer um halb sechs in die Firma, alle Kollegen waren ausnahmsweise schon da und ich staunte nicht schlecht. Holger stand auch bei der Arbeitseinteilung für den heutigen Tag dabei.

"Teddy!" rief ich ganz aufgeregt, der drehte sich um, begrüßte mich herzlich und grinste dann breit. Kurze Zeit später fiel ihm etwas ein.

"Hey Michael, warte mal, ich glaub', ich hab da was für dich."

Er suchte kurz in seiner Jacke und drückte mir dann einen etwas zerknitterten Brief in die Hand.

"Der ist von Sabine!", sagte er und sein Grinsen wurde noch breiter.

Rainer lachte laut los.

"Donnerwetter, Michael, du hast ja eine Verehrerin! Und was für eine hübsche!"

Alle lachten!

Ich merkte wie mir das Blut in den Kopf stieg. Werner, ein älterer Kollege frotzelte:

"Och wie süß, unser Kleine wird ja ganz rot!"

Und nun hatte er die Lacher auf seiner Seite und ich fühlte mich überhaupt nicht gut dabei.

Ich nahm mein Werkzeug, die Auftragskarte von Horst und grinste etwas unsicher.

"Lasst mich doch in Ruhe, oder seid ihr etwa neidisch?"

Und ohne die Antwort abzuwarten bin ich rausgestürmt.

"Blöde Hammel!", dachte ich bei mir, dann bin ich in den Aufenthaltsraum gegangen und hab erst mal einen Kaffee getrunken, frühstücken konnte ich nichts. Dann holte ich den Brief raus, mit fast zittrigen Händen riss ich ihn auf und begann zu lesen: ________________ Hey Michael, hast du mich denn schon wieder vergessen? Ich warte hier seit Tagen auf ein Lebenszeichen von dir. Und ich dachte du wolltest mich wiedersehen. Wenn du doch noch Interesse hast, dann ruf doch mal an. Tel 0761/4711, ich beiße auch nicht. Bis bald, Sabine ________________

Ich war ganz baff; mein Herz machte ein Doppelsprung seitwärts, sie hatte es tatsächlich ernst gemeint, dass wir uns wiedersehen sollten.

Ich trank mein Kaffee aus, steckte den Brief ein und wollte gerade gehen, da kamen mir drei Kollegen entgegen, Teddy, Rainer und auch Werner.

"Hey Kleiner, war nicht so gemeint, ich wollte dich nicht ärgern", betonte Werner.

"Nimm es uns nicht krumm, war ja nur Spaß!", sagte auch Rainer.

"Ist schon gut, war ja nicht schlimm, aber entschuldigt mich, ich hab keine Zeit mehr. Ich muss weiter. Tschüs!"

Damit ließ ich die Drei stehen, und ging zu Fuß zu meiner heutigen Baustelle, gleich um die Ecke, nur vier Häuser weiter. Zum Glück konnte ich heute fast ganz allein arbeiten. Lediglich Horst schaute zweimal kurz rein und vergewisserte sich, dass alles in Ordnung war.

Ich machte mehrmals kurz Pause, holte den Brief aus der Tasche und musste ihn immer wieder lesen, so dass ich ihn zur Mittagspause längst auswendig konnte. Dazu dachte ich fast pausenlos an Sabine. Ich sah die ganze Zeit ihr Gesicht vor meinen Augen, spürte ihren besonderen Blick und hörte ihre Stimme in meinem Kopf. Ich musste mich regelrecht zwingen, meine Arbeit richtig zu machen.

Als es schon Mittag war, kam ich in der Pause, an der frischen Luft spazieren gehend, an mehreren Telefonzellen vorbei. Ich blieb stehen, überlegte, ob ich in eine Zelle eintreten sollte und traute mich plötzlich doch nicht bei Sabine anzurufen.

Erst am Abend, auf dem Rückweg nach Hause, nahm ich endlich all meinen Mut zusammen. Ich musste jetzt ihre Stimme zumindest hören.

"So, jetzt oder nie!", dachte ich, ging in die Zelle, warf Geld ein und mit zitternden Händen wählte ich Sabines Nummer. Es tutete, dann meldete sich eine tiefe Stimme.

"Ja, Meyer!"

Da ich stockte, erklang die Stimme wieder.

"Hallo, wer ist denn da?"

Ich stammelte nur.

"Ja, hallo, äh ... ich hätte gerne Sabine gesprochen."

"Moment bitte" sagte der Mann nicht unfreundlich. Ich wartete eine kurze Weile, dann kam sie ans Telefon. Ganz aufgeregt hörte ich endlich wieder ihre Stimme.

"Hallo, hier Sabine Meyer!"

"Ja, hallo, hier ist Michael! Kannst dich noch erinnern?"

Was für eine blöde Frage. Fiel mir denn nichts Besseres ein?

Sie lachte aber nur.

"Aber klar doch, es ist schön, dass du dich meldest."

Ich war direkt glücklich, jetzt so ihre Stimme zu hören.

Ich erfuhr das der Mann an der Strippe ihr Vater war, dass sie gerade Musik in ihrem Zimmer gehört hatte und nachdem wir uns circa zehn Minuten weiter so unterhielten, fragte sie:

"Wo bist du jetzt?"

Ich beschrieb es ihr.

"Oh!" sagte sie, "warte, da ist eine kleine Kneipe in der Nähe, <>Lila Eule<> heißt sie, da können wir uns in einer viertel Stunde treffen, wenn du magst."

Mein Herz machte einen Doppelschlag, so aufgeregt war ich plötzlich.

"Sehr gerne", antwortete ich, "bis gleich", schob ich dann noch hinterher, aber sie hatte schon aufgelegt.

Das Telefonat hätte auch nicht viel länger gehen dürfen, denn mein Kleingeld näherte sich bedrohlich dem Ende.

Damit legte ich auf und machte mich langsam, es war ja Feierabend, auf den Weg. Da ich jetzt erst merkte, dass ich meine Werkzeugtasche und die dreckigen Arbeitsklamotten noch an hatte, musste ich einen kleinen Umweg zurück über die Firma machen. Werkzeug schnell weg gelegt und rasch was Frisches angezogen, war eine Sache von drei Minuten; um dann nicht zu spät zu kommen, rannte ich fast den ganzen Weg.

Als ich bei der Lila Eule ankam war Sabine tatsächlich schon da und wartete vor dem Eingang. Schon von weitem winkte sie mir zu und begrüßte mich dann einfach mit einem Kuss auf die Wange. Sie roch wieder so wahnsinnig gut. Meine Hose wurde automatisch eng, nur gut, dass es in der Eule etwas dunkler war. Wir suchten uns einen Tisch in einer kleinen gemütlichen Ecke.

"Schön ist es hier ..." bemerkte ich unsicher und konnte doch nur in ihre schönen Augen schauen.

"Das ist ein bekannter Treffpunkt in der Studenten Szene." bestätigte sie.

Dann erfuhr ich, dass sie im dritten Semester hier an der Uni Freiburg studierte, und dass sie noch zu Hause wohnte. Ich hatte einiges an Fragen an sie, die alle beantwortet werden wollten. Auch sie wollte noch einiges von mir wissen. Wir unterhielten uns sehr lange und waren in vielen Dingen einer Meinung. Wir mochten die gleiche Art von Musik, hatten ähnliche Vorstellungen von Freizeit, liebten das Wasser und so weiter. Bis sie auf einmal unvermutet, mitten im Gespräch fragte:

"Hast du eigentlich eine feste Freundin?"

Sie sah mich erwartungsvoll an.

"Nein, aber vielleicht willst du ja mit mir gehen" flachste ich etwas dümmlich herum.

Ich war schließlich noch nicht ganz achtzehn und sie mehr als drei Jahre älter. Da konnte es - meiner unerfahrenen Meinung nach - so was nicht geben.

Aber ohne eine Mine zu verziehen sagte sie:

"Ja; das will ich!"

Ich sah sie mehr als ungläubig an, meine Hände zitternden plötzlich heftig und ich verschüttete fast meine Cola. Ich hatte es zwar ganz insgeheim, so in der hintersten Ecke meines Herzens, gehofft, so eine Antwort zu erhalten, aber natürlich nicht im Entferntesten damit gerechnet.

"Aber bist du nicht die Freundin von Teddy?" Purer Unglaube sprach immer noch aus meiner Stimme.

"Nein!" sagte sie, "wir waren nie zusammen."

Irritiert sah ich sie an.

"Aber, du hast doch mit Teddy ..." wand ich unsicher ein.

"Vergiss das bitte ganz schnell wieder", unterbrach sie mich "ich sagte ja schon, ich habe mich da zu was hinreißen lassen. Es war nie was Ernstes zwischen uns."

Dann nahm sie meine Hand, drückte sie fest und sah mir lange in die Augen. Dann sagte sie ganz leise und etwas verschämt: "Es tut mir leid und wenn dies ein Problem ist, kann ich das verstehen."

Ihre schönen Augen schauten mich bittend, fast flehend an; ich lächelte vorsichtig zurück.

"Nein, das ist kein Problem für mich!"

Stille.

Sie hielt mich immer noch fest und sie lächelte nun ebenfalls. Und sie schaute mir wieder in die Augen, dass mir ganz anders wurde. Ich spürte plötzlich einen dicken Kloss im Hals und hatte unvermittelt so ein flaues Gefühl im Magen. Wahrscheinlich hatte ich Hunger, oder?

So schauten wir uns nur eine ganze Weile an. Auge in Auge, ohne einen Ton zu sagen. Sie hatte so wunderschöne Augen.

"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich es mir gewünscht habe, dich wiederzusehen." Flüsterte ich dann fast unhörbar in dem Lärm um uns herum und spürte wie mir trotzdem das Blut in den Kopf schoss.

Hatte ich das wirklich gesagt?

Aber die Ohren der Liebe sind sehr aufmerksam. Das Strahlen und Leuchten von Sabines Augen wurde noch stärker, so kam es mir vor. Langsam, ganz langsam kam ihr Kopf über dem kleinen Tisch näher zu mir. Ich war wahnsinnig aufgeregt, hatte auf einmal das wilde Verlangen, sie zu küssen und wusste nicht, ob und wie ich es richtig machen sollte. Ihr Kopf kam noch näher, unsere Augen hielten einander fest und dann berührten sich unsere Lippen leicht.

Sabine gab mir einen Kuss. Erst scheu und vorsichtig, dann langsam verlangender und intensiver. Ich spürte plötzlich, dass sich ihre Zunge leicht und vorsichtig in meinem Mund drängte, es war mein erster richtiger Kuss!

Meine Hose drohte zu Platzen, so erregte mich dies und ich konnte mich kaum noch zusammenreißen. Und doch genoss ich es unbeschreiblich. Nach dem Kuss sagte sie fröhlich lachend:

"So, nun sind wir ganz offiziell ein Paar!"

Ich war nur noch glücklich!

Und ich war stolz! Stolz wie Oscar! Eine solche tolle Frau wollte ausgerechnet mich zum Freund haben.

Aber natürlich war ich auch ein wenig ängstlich, ich wollte bloß nichts falsch machen. Sollte ich ihr jetzt schon sagen, dass ich noch nie eine Freundin hatte, oder sollte ich noch warten. Ich entschloss mich zum Warten, vielleicht merkte sie es ja nicht. Ich kam mir plötzlich so unerfahren und direkt hilflos vor. Es war mir richtig peinlich.

Wir beschlossen dann, bald aufzubrechen; ich zahlte die Getränke und ging dann neben ihr her. Ganz vorsichtig griff ich nach ihrer Hand. Sie gab sie mir bereitwillig und lächelte mich an. Wir gingen bis zu einem mir bekannten Haus, wo sie fragte:

"Magst du noch mit hochkommen?"

Ich sah sie fragend an.

"Hier wohnt doch Teddy ..."

Bevor ich weiterreden konnte fiel sie mir ins Wort:

"Klar, und hier gibt es noch vier andere Parteien im Haus, Teddy und ich sind Nachbarn."

"Wie lange wohnst du denn schon hier?"

"Seit einer Ewigkeit, ich kann mich an keine andere Wohnung erinnern."

Wir stiegen die Treppe hinauf. Dann standen wir vor ihrer Wohnungstür, sie schloss auf und meinte:

"Meine Eltern sind jetzt arbeiten, die haben Spätschicht; kannst dich also ganz frei bewegen."

Sie zeigte mir kurz das Wohnzimmer und die Küche; dann gingen wir in ihr Zimmer.

"Schön hast du es hier." sagte ich etwas unsicher und wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte.

Das Zimmer war klein und fast schlicht, aber schön eingerichtet. Mit einem großem Bett, einem Schrank, einem kleiner Schreibtisch und einem Bücherregal mit vielen Büchern, auf dem auch die Musikanlage stand. Dazu am Boden eine ganze Reihe Schallplatten. Ich versuchte etwas Zeit zu gewinnen und schaute mir kurz ihre Platten an. Sabine stand neben mir.

"Komm, setz dich hier aufs Bett." Sie zeigte auf ihr großes Bett. "Hier ist es am bequemsten, ansonsten müssten wir uns ins Wohnzimmer setzen."

Wir setzten uns doch auf das Bett und redeten kurz um belanglose Dinge. Ich war trotzdem irgendwie tierisch nervös, ich saß zum ersten Mal mit einer Frau in ihrem Zimmer und wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Und dazu wollte mich diese tolle Frau als Freund haben. Was durfte ich denn jetzt machen? Küssen? Anfassen? Oder noch mehr?

Sabine nahm mir die Entscheidung ab, rückte langsam näher und faste mich an der Hand. Dann schaute sie mir wieder in die Augen.

"Ich möchte dich ... äh ... ich möchte dich ... küssen." Stotterte ich endlich aufgeregt.

"Dann tu es doch!" antwortete sie, lächelte sanft und beugte sich direkt weiter zu mir vor.

Langsam fanden sich unsere Lippen wieder und ein schier endloser Kuss begann jetzt. Zuerst hielten wir uns leicht am Arm fest, dann immer fester, bis wir uns schließlich richtig in den Armen lagen.

So, hatte ich noch nie ein Mädchen festgehalten, ich merkte, ich hatte noch viel zu lernen. Es erregte mich wieder unheimlich, schnell spürte ich, wie wieder meine Hose eng wurde.

Sabine drückte mich langsam auf ihr Bett nieder und gleichzeitig legte sie sich, ohne unseren Kuss zu unterbrechen, halb auf mich drauf. Auf der einen Seite genoss ich es unbeschreiblich, aber auf der anderen Seite, so musste sie jetzt meinen harten Ständer nur all zu deutlich spüren. Mann, war mir das peinlich! Ich hatte das Bedürfnis, schnell mit meiner Hand in die Hose zu fahren, um dort alles so zu richten, dass es nicht mehr so auffällig wäre.

Aber sie ließ es nicht zu, sie hielt mich so fest, dass ich fast verging vor Lust. Ihre Zunge tanzte zwischen meinen Lippen und animierte auch mich, dass ich mit meiner Zunge aktiver wurde. Es war einfach nur schön und wirklich erregend für mich.

Langsam traute ich mich auch mit meinen Händen, die sie bisher am Rücken und Nacken nur vorsichtig festhielten, aktiver zu werden. Tastend streichelte ich an ihrem Rücken entlang und ließ eine Hand auch langsam nach unten gleiten. Ich konnte deutlich ihren wohlgeformten Po spüren. Meine andere Hand war mittlerweile sogar unter ihrem dünnen Pullover auf Wanderschaft gegangen und ich merkte, dass sie unter der Bluse, deren leichter Stoff angenehm in meiner Hand lag, nichts Weiteres an hatte. Konnte mich auch ihr weicher Rücken begeistern, so wollten doch meine neugierigen Hände spüren, was es weiter zu entdecken gab. Mit beiden Händen strich ich sanft und zärtlich an ihren Seiten entlang und konnte leicht auch die beginnende Rundung ihrer Brüste ertasten. Meine Erregung stieg dadurch fast ins unermessliche, mein Schwanz stand mittlerweile zum Bersten gefüllt in meiner Hose. Durfte oder sollte ich sie noch mehr anfassen?

Mehr traute ich mich, trotz aller Erregung, doch nicht. Sabine schnurrte trotzdem wie eine Katze während unseres langen Küssens. Sie genoss sichtlich meine sanften Zärtlichkeiten.

Wir lagen lange so da und küssten uns. Bedauerlicherweise musste ich dann doch bald gehen, meine Eltern wussten nicht, wo ich war, und meine Mutter war in diesen Dingen, auch noch mit mir, sehr streng; und außerdem hatte ich später noch Training.

Sabine wollte mich begleiten, und Hand in Hand spazierten wir zu mir nach Hause. Ich lud sie ein, mit rein zu kommen, aber sie lehnte für heute ab. Vor meiner Haustür küssten wir uns lange, ehe ich dann hinein ging.

Mein Leben hatte sich ganz plötzlich entscheidend verändert. Ich hatte endlich eine richtige Freundin.

*

Sehr viel später lag ich in meinem Bett und dachte über das heute erlebte nach. Wie üblich war meine Mutter ungehalten gewesen, dass ich erst so spät kam, ich hatte schnell etwas zu Abend gegessen, anschließend musste ich noch zum Training auf den Sportplatz. Und jetzt lag ich in meinem Bett und dachte an Sabine.

Ich hatte zwar vorgehabt, nach dem für mich heißen Erregen von heute Nachmittag, mir einen runterzuholen, um mich etwas zu entspannen. Aber ich konnte nur in sanfter Liebe an sie denken, dass ich es sofort ganz vergaß. Immer wieder tauchte das Bild von Sabine in meinem Kopf auf. Ihr Lächeln, ihre angenehme Stimme, ihre leuchtenden Augen, die charakteristische Art, wie sie ihre Haare mit einer Bewegung nach hinten warf; einfach alles begeisterte mich an ihr. Ich glaube, ich war zum ersten Mal richtig verliebt.

Und das Beste war, sie mochte mich auch noch.

Und mit ihrem Anblick im Kopf, bin ich dann so eingeschlafen.

*

Von nun an trafen wir uns fast täglich, gingen spazieren, trafen uns mit anderen, besuchten eine Kneipe oder irgendeine kulturelle Veranstaltung und hatten viel Spaß miteinander. Sabine feuerte mich auch beim Fußball an, obgleich sie sich nicht unbedingt dafür interessierte. Ich war nur stolz, dass ich endlich auch eine Freundin präsentieren konnte. Ich spürte förmlich die neidischen Blicke einiger meiner Mitspieler. Dass meine Freundin mir zusah, veranlasste mich wirklich, das letzte zu geben. Und obwohl ich nicht unbedingt ein Torjäger war, gelangen mir tatsächlich in fünf auf einander folgenden Spielen jeweils zwei Tore.

Sie hatte mich völlig in der Hand. Jeden Wunsch, den sie äußerte, wollte ich sogleich wahr werden lassen. Ich war einfach nur glücklich, mit ihr zusammen zu sein.

Ich lernte schnell ihre Eltern kennen, die mich ohne weiteres akzeptierten - wozu ein Installateur manchmal ganz gut sein kann! - und nichts dagegen hatten, wenn ich Sabine besuchte.

Bei mir Zuhause war es etwas anderes. Mein Vater fand Sabine einfach hinreißend und schloss sie sofort in sein Herz; mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass, wenn ich etwas knapp bei Kasse war, ihm nur zu sagen brauchte, es ginge um Sabine, schon rückte er Geld raus. Auch meine beiden kleineren Schwestern mochten sie und unterhielten sich gerne mit ihr. Meine Mutter hingegen hatte einige Vorbehalte gegen sie, reagierte fast mit Eifersucht und brauchte erst eine ganze Weile, bis sie Sabine akzeptierte.

Sabine hatte mich mittlerweile richtig angelernt, wie schön richtige Zungenküsse sein konnten. Wir streichelten und liebkosten uns vorsichtig, gingen Händchenhaltend spazieren, doch mehr war noch nicht passiert.

Aber dies sollte sich bald ändern ...

*

Als ich Sabine an diesem Abend, nach meinem Geschäft und ihrer letzten Vorlesung, abholte, wollte sie gleich nach Hause gehen. Ursprünglich hatten wir den Beginn unseres dritten gemeinsamen Wochenendes anders geplant gehabt.

"Ich dachte, wir wollten noch in die Stadt?" fragte ich etwas verwundert.

"Nein, jetzt nicht! Ich möchte heute lieber mit dir alleine sein. Meine Eltern haben wieder Spätschicht, da hätten wir die ganze Wohnung für uns und könnten uns ..." den Rest ließ sie offen, gab mir einen schnellen Kuss und rannte ein paar Meter voraus.

"Fang mich, wenn du kannst!" rief sie fröhlich und sah einfach hinreißend in ihrem dunklen Rock und blauen Pullover aus.

Natürlich hatte ich sie nach einigen Metern eingeholt und bekam einen Kuss zur Belohnung. Hand in Hand gingen wir dann weiter und Sabine erzählte von ihrer heutigen Vorlesung, von irgendwelchen Problemen einer Freundin und ähnlichem.

Ich war mit meinen Gedanken mehr bei ihrem Wunsch mit mir allein zu sein, leerer Wohnung und was wir gemeinsam tun könnten. Ich hatte da natürlich einige Wünsche und Anregungen, von denen ich hoffte, sie bald realisieren zu können. Der bloße Gedanke, eine sturmfreie Bude mit ihr allein zu haben, weckte schon eine heftige Vorfreude in mir.

Vielleicht ...

*

Als wir bei ihr waren, machte Sabine erst einmal Tee. Wir zündeten zwei kleine Kerzen an und machten es uns in ihrem Zimmer gemütlich. Ich suchte eine schöne Platte aus, die ich ihr vor ein paar Tagen geschenkt hatte, damit wir auch etwas gute Musik hören konnten.

Pink Floyd mit >Wish you were here<.

Der heiß dampfende Tee und die Kerzen ließen schnell die Temperatur im Raum ansteigen. Uns wurde genauso schnell zu warm, so dass wir unsere Pullover auszogen. Zwischendurch küssten wir uns und Sabine fing an mich am Oberkörper zu streicheln. Ich merkte, wie meine Erregung immer mehr zunahm.

Sabine legte sich im Bett zurück, und ich sah sie an, wie sie so dalag, eine wunderschöne, junge Frau. Ihre Bluse spannte sich über ihren Brüsten und die festen Brustwarzen drückten sich durch den Stoff. Sie nahm meine Hand zog mich zu ihr und flüsterte mir ins Ohr, "bitte küss mich", halb über ihr liegend sah ich nur in ihr Gesicht, sah ihre schönen, jetzt fordernden Augen.

Dann berührten meine Lippen ihren Mund, ein leiser Seufzer war zu vernehmen, unsere Zungen tanzten miteinander, es war bald ein sehr leidenschaftlicher Kuss. Ich wurde immer noch nicht mutiger und begann sie nur am Arm und dann am Kopf zu streicheln. Sabine rutschte unter mir leicht hin und her. Dann nahm sie meine Hand und legte sie auf ihren Bauch. Überrascht und doch entzückt begann ich vorsichtig sie dort zu streicheln. Langsam wanderten meine Fingerspitzen auf dem leichten Stoff der Bluse nach oben. Sabine drückte meine Hand noch weiter hoch, direkt zu ihrem Busen. Meine Finger tasteten vorsichtig zu ihren Brüsten, sie waren so weich und doch fest.

Ich konnte mein Glück, sie so zu spüren, noch gar nicht fassen, sollte heute wirklich mehr passieren?

Sabine drückte mich zur Seite so dass ich jetzt auf dem Rücken landete, jetzt setzte sie sich über mich und küsste mich, erst sanft, dann immer wilder. Meine Hände glitten vorsichtig unter ihre Bluse und streichelten ihren Rücken, sie hatte so weiche Haut. Ich wurde immer nervöser, meine Erregung stieg ins fast unermessliche. Sie saß auf meinem Unterleib, zu mir gebeugt, und musste meine Latte, die sich mittlerweile in der Hose gebildet hatte, mehr als deutlich spüren.

Wir drehten uns heftig küssend wieder; jetzt lag ich ganz über ihr, zwischen ihren gespreizten Beinen. Sabine drückte meinen Oberkörper dann sanft nach oben und knöpfte plötzlich einfach ihre Bluse auf. Ich sah zum ersten Mal ihre Brüste life und ohne Hüllen.

Meine Freundin begnügte sich nicht damit, sie zog an meinem T-Shirt und ließ es mich ausziehen. Dann zog sie mich zurück in ihre Arme und drückte mich ganz eng an sie heran, ich konnte ihre harten Brustwarzen auf meiner Brust spüren. Meine Hose drohte nun zu platzen und ich hatte echte Schwierigkeiten, nicht sofort zu kommen.

Zum ersten Mal spürte ich die wohlgeformten Brüste einer Frau auf meiner Haut. Wild küssten wir uns wieder. Ich rutsche etwas aus ihren Armen und nutze den Freiraum, um meine Hand wieder auf ihre Brust zu legen. Vorsichtig begann ich ihren Busen und die schön geformten Halbkugeln zu streicheln. Es gefiel ihr sichtlich. Meine Erregung stieg immer weiter. Ich musste mich jetzt unbedingt ablenken, sonst hätte ich mir unweigerlich in die Hose gespritzt. Glücklicherweise war die Platte zu Ende und ich stand schnell auf, um die andere Seite aufzulegen. Meine prall gefüllte Hose konnte Sabine deutlich sehen.

Als die Musik wieder lief, drehte ich mich zu ihr um und betrachtete sie stumm. Wie schön sie doch war!

Sabine lies mich, einige Sekunden lang, sie anschauen, streckte dann ihre Arme aus und zog mich lächelnd zu sich, halb auf sie drauf. Wieder küssten wir uns hingebungsvoll und unsere Hände streichelten einander. Ich spürte förmlich, dass sie, genau wie ich, heute mehr wollte.

"Komm, streichele mich weiter. Ich mag das." Flüsterte sie leise in mein Ohr und knabberte dann zärtlich an meinem Ohrläppchen.

Ich streichelte vorsichtig an ihr herunter, am Bauchnabel machte ich kurz halt, weil Sabine leicht zusammen zuckte und kurz aufstöhnte; dann glitt ich ganz langsam tiefer, über ihren Rock hinweg. Ich streichelte ihre Beine bis zum Knie, um dann an der Innenseite ihrer Schenkel langsam wieder hoch zu kommen, ihre Beine öffneten sich bereitwillig, meine Hand wanderte unter ihrem Kleid bis an das Höschen.

Zum ersten Mal spürte ich den Intimbereich einer Frau. Spürte ihre Schamhaare unter dem Slip und spürte auch die Schamlippen. Vorsichtig strich ich über ihre vom feinen Stoff verdeckte Scheide. Sabine seufzte hingebungsvoll und küsste mich leidenschaftlich.

"Zieh' mir das Höschen aus!" flüsterte sie dann nach einer Weile und mein Herz machte mehr als einen Freudenhüpfer extra.

Sabine hob ihren Po etwas hoch und ich zog ihr, mit zittrigen Händen, das schon feucht gewordene Höschen und den Rock aus. Sie lag jetzt fast ganz nackt vor mir. Gerne hätte ich sie angeschaut, traute mich aber nicht richtig. Vorsichtig küsste ich sie und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel.

"Streichele mich weiter!" flüsterte sie mit Erregung in der Stimme.

Langsam begann ich meine Hand zu bewegen. Ihre Beine gingen wie von selbst weit auseinander und ich schob nun meine Hand immer weiter vor, bis ich ihre warme und feuchte Scheide fast ganz umschloss.

Sabine stöhnte und ich fing an, vorsichtig zu massieren, mit einem schnellen und zielsicheren Griff landete sie mit ihrer Hand an meiner Hose, bekam meinen Freund zu fassen und fing an heftig zu wichsen. Da meine Eichel immer wieder von innen an dem Reisverschluss scheuerte, begann es sogar leicht zu schmerzen, wahrscheinlich hat mich dies aber vor einem vorzeitigen Erguss bewahrt.

Sabine merkte wohl, dass es mir wehtat, sie nestelte an meiner Hose herum und bekam sie auf. Anschließend schob sie diese mir runter, nun war mein Schwanz frei und wippte ihr entgegen, um dann an ihre Vagina zu stoßen. Wie gerne hätte ich ihn sofort reingeschoben; ich war so erregt, ich konnte mich kaum noch beherrschen. Dann drehte mich Sabine auf den Rücken und zog meine Hose ganz aus. Mein Ständer stand fast gerade ab, kaum eine leichte Linksneigung war zu erkennen. Sabine dreht ihren Körper nun über mich und berührte mit ihrer Brustwarze dabei meinen steil nach oben zeigenden Ständer.

Dann passierte es, sie fasste grade wieder meinen Steifen an der Wurzel an, ich merkte sofort wie es mir jetzt kam, >nein, nicht jetzt, noch nicht kommen< dachte ich voll Panik, und versuchte mich dagegen zu wehren, ich krallte mich im Bettlaken fest, stöhnte und krampfte mich zusammen. Aber der Druck wurde immer größer, und brauchte unbedingt ein Ventil. Ich hielt es nicht mehr aus, und spritzte ab.

Es war ein erster gewaltiger Schwall Samen, den ich Sabine direkt auf den Busen spritzte. Sie war so erschrocken, dass sie sofort etwas zurückwich, aber das meiste traf sie trotzdem weiter. Heftig musste sich meine Erregung nun entladen. Dicke Samenspritzer verschleuderte mein harter Ständer fast im Sekundentakt. Sabine hielt meinen spritzenden Schwanz nur fest und sah den fast unaufhörlich hervor schiessenden Strahlen nach, die alle, ihren über mich gebeugten Oberkörper, Busen und Bauch trafen, danach langsam an ihr herabliefen oder direkt auf meinen Bauch tropften.

Mir war das unheimlich peinlich, ich bekam sofort einen roten Kopf und wusste nicht, was ich sagen sollte. Zumindest entschuldigen hätte ich mich müssen. Aber Sabine war gar nicht sauer, sie hauchte nur:

"Wow, hast du einen Druck auf dem Kessel gehabt."

Sie verrieb das Sperma auf ihrer Brust und seufzte dabei leicht auf, danach leckte sie, wie ich erstaunt merkte, sich die Finger ab. Sabine beugte sich zu meinen etwas schlaffer gewordenen Ständer und nahm ihn vorsichtig in den Mund. Ich spürte ihre Zunge auf der Spitze, mein Schwanz wuchs schnell wieder in ihrem Mund. Sie saugte knabberte und lutschte, bis ich bald die volle Größe erreicht hatte.

Ich merkte deutlich, dass sie weit mehr Erfahrung hatte, als ich. In mir kochte es jetzt schon wieder, deshalb schob ich Sabine zur Seite und sie legte sich auf den Rücken; nun fing ich an, sie zu lecken; ich wollte dies auch unbedingt probieren und ihre Zärtlichkeiten an mir erwidern. Außerdem wollte ich mich nicht noch einmal blamieren und schon wieder vorzeitig abspritzen. Vorsichtig küsste ich an ihren Schamlippen entlang. Sabine zuckte leicht zusammen, als ich ihr Lustzentrum dann auch mit meiner Zunge erkundete.

Ich schmeckte das erste Mal in meinem Leben den Saft einer Frau, süß und doch würzig; und das erregte mich unheimlich. Sabine stöhnte lustvoll und atmete bald sehr schwer, dann griff sie nach meinen Armen und zog mich zu ihr hoch. Ihr Gesicht hatte einen ganz anderen Ausdruck angenommen nicht mehr nur liebevoll, in ihren Augen stand jetzt zusätzlich die pure Lust geschrieben.

"Komm! Ich will dich ganz tief in mir spüren", keuchte sie und spreizte die Beine ganz weit.

Jetzt sollte es geschehen! Ich würde zum ersten Mal mit einer Frau schlafen. Langsam glitt ich über sie, zwischen ihre Beine. Natürlich war ich wieder stark erregt.

Ich setzte meinen Schwanz ungeschickt, vor Aufregung mit der Hand zitternd, an ihre Scheide und drückte langsam tiefer; ich merkte wie meine Spitze in sie eindrang, wie es warm und feucht wurde. Langsam drückte ich meinen Ständer ganz in sie hinein. Ich hatte das Gefühl, Sabine wollte mich aufsaugen. Es war irrsinnig geil und erregend. Wenn ich nicht erst vor ein paar Minuten abgespritzt hätte, wäre es mir jetzt unweigerlich gekommen.

Zum ersten Mal spürte ich eine Frau ganz und das erregte mich natürlich weiter. Ich musste mich nun rein und raus bewegen, ganz automatisch; und ich wurde dabei immer schneller. Ich merkte, wie mich eine Geilheit packte, die ich so noch nicht kannte.

Ich wurde noch schneller, ich glaube, ich hätte die Kontrolle über mich verloren, wenn Sabine mich nicht stoppte.

"Halt, nicht so schnell, mach doch langsam" keuchte sie und hielt mich so fest, dass ich mich kaum noch bewegen konnte.

"Warte, lass' dir Zeit! - Wir haben viel Zeit!" flüsterte sie zärtlich. "Genieße es!"

Sie bestimmte nun direkt das Tempo, in dem sie mir vorerst nur gerade so viel Bewegungsspielraum gab, wie nötig; ich zog mich fast ganz zurück, um dann wieder ganz langsam und tief in sie einzudringen. Ich schämte mich für meine Hektik und Unbeherrschtheit. Sie hatte jetzt doch zu deutlich gemerkt, dass ich keine Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hatte.

"Ja, genauso möchte ich es haben, langsam und tief, ... aaaahhhh ... ist das schön!" ihr Keuchen wurde lauter und immer wenn ich in sie eindrang kam ein kleiner spitzer Schrei dazu.

Ich wurde bald wieder etwas schneller und diesmal gefiel es ihr auch, ich spürte ihre Fingernägel in meinen Rücken, in mir brodelte es unaufhaltsam, lange würde ich mich nicht mehr zurückhalten können. Ich versuchte noch mich zu beherrschen, Sabines Keuchen wurde unterdessen immer lauter, fast schon ein Schreien, dann ging es nicht mehr.

"Warte ... es kommt ... es ... KOMMT!" keuchte sie wild aufstöhnend.

Ich stieß ihr meinen Schwanz ganz tief in ihre heiße Scheide, ich glaubte sogar fast ein Widerstand zu spüren und dann spritze ich schon ab. Ich spürte, wie wieder viele Strahlen meine endlich befriedigte Eichel verließen und tief in ihrem Innern verschwanden. Keuchend und Stöhnend versuchte ich Luft zu holen, es war genau in diesem Moment als auch Sabine aufheulend zu einem Orgasmus kam, sie krallte sich fest in meinen Rücken, ich stieß noch zwei Mal verzweifelt, mit letzter Kraft, zu, dann war es endgültig vorbei.

Wir entspannten uns nur langsam, waren Schweißnass, Sabine keuchte mir außer Atem ins Ohr:

"Mann, das war toll!"

Auf einmal fing sie an zu schluchzen und Tränen kullerten über ihre Wangen, ich war entsetzt und wollte mich von ihr zurückziehen, sie aber hielt mich fest.

"Bitte bleib noch ein Moment in mir, das ist so schön." Sagte sie weinend.

Ich sah sie ungläubig an.

"Warum weinst du denn?" fragte ich unsicher, fast ängstlich.

"Das ist gleich vorbei, ich kann nichts dafür, immer wenn ich einen schönen Orgasmus hatte, muss ich weinen."

"Dann war es also schön für dich?" fragte ich neugierig und dumm zugleich.

Sie antwortete nicht und küsste mich; küsste mich mit einer solchen Glut und Inbrunst, die ich bisher nicht kannte. Für mich war das Antwort genug und jetzt fühlte ich mich einfach Großartig. Ich hatte zum ersten Mal mit einem Mädchen geschlafen und sie fand es schön. So schön, dass sie sogar weinte.

Und auch ich fand es schön, so schön, wie nichts anderes auf der Welt. Ich war glücklich, wie noch niemals zuvor in meinem Leben. Alle meine Fantasien, die sich um mein erstes Mal rankten, zerplatzen wie Seifenblasen; es war noch viel schöner und erregender gewesen, als ich es je mir hätte ausmalen können.

Lange lagen wir so zusammen, schmusten und küssten uns, streichelten den Körper des Anderen, flüsterten Liebesbezeugungen einander zu oder schauten uns nur gegenseitig an. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an ihr. Alle meine Wünsche und Träume waren erfüllt worden.

Nachdem dann die Kerzen abgebrannt waren, breitete sich plötzlich Dunkelheit im Raum aus. Sabine stand auf, beugte sich zu mir und gab mir wieder einen schnellen Kuss.

"Ich bin gleich wieder da!" flüsterte sie zärtlich und ging aus dem Zimmer. Ich hörte, wie sie zur Toilette ging und danach ins Badezimmer. Ich hörte das Wasser rauschen und wie sie mit verschiedenen Dingen herumhantierte. In mir machte sich eine wohltuende Müdigkeit breit. Ich musste aufpassen, dass ich nicht gleich einschlief. Dann rief Sabine mich zu sich.

"Michael, komm' mal her, ich habe eine Idee!" hörte ich ihre Stimme aus dem Bad.

Neugierig, was das sein könnte, stand ich auf und ging zu ihr ins Badezimmer. Immer noch rauschte dort das Wasser, diesmal aber in die Badewanne.

"Komm, wir wollen baden!" sagte Sabine und stieg in die Wanne.

Mit ihr zu baden war natürlich ein Traum, den ich nicht ausschlagen konnte. Schnell zog ich meine Strümpfe aus und stieg zu ihr ins heiße Wasser. Glücklicherweise war die Wanne eine der größeren Art, so dass wir relativ bequem zu zweit Platz hatten.

Kaum hatte ich mich ins Wasser gesetzt, drehte sich meine Freundin um und setzte sich vor mich hin. Langsam sank sie mit ihrem Rücken an meinen Oberkörper. Sie nahm meine beiden Arme und legte meine Hände vor sich auf ihren Busen und Bauch. Dann drehte sie leicht den Kopf, fasste hinter sich und zog meinen Kopf zu sich hin. Unsere Lippen fanden sich wieder zu einem leidenschaftlichen Kuss. Wir kamen gar nicht dazu, lange das warme Wasser zu genießen.

Selbstverständlich ließ ich meine Hände nicht auf ihr ruhen, sondern begann von neuem sie zu streicheln. Sanft verwöhnte ich ihre harten Brustwarzen, spielte mit der perfekten Rundung ihres Busens. Meine Hand wanderte dann schnell weiter zu ihrer Vagina. Bereitwillig öffnete sie die Schenkel, soweit es die Enge der Badewanne zuließ. Meine Fingerspitzen spielten erst mit ihren Haaren und streichelten dann ihre Schamlippen. Ich bemerkte wieder eine Feuchtigkeit an ihrer Scheide, die nicht vom Wasser stammte. Natürlich erregte mich dieses Streicheln auch, die eben noch vorhandene Mattigkeit war wie weggeblasen.

Schon bald merkte ich, wie mein Schwanz, der schon wieder eine beachtliche Festigkeit aufwies, sich noch weiter aufrichten wollte und nur vom Körper von Sabine daran gehindert wurde. Unser Kuss wurde immer intensiver. Meine Hand streichelte nicht nur ihre Vagina, sondern drang auch leicht mit den Fingern in sie ein. Ich merkte, wie auch ihre Erregung immer mehr stieg.

"Du bist gut!" stöhnte sie dann. "Mach weiter!"

Sabine drehte sich jetzt in der Wanne, schnappte meinen Ständer, begann unter Wasser wild zu wichsen und küsste mich weiter mit solcher Leidenschaft, dass meine Erregung schnell seinen Siedepunkt erreichen würde. Glücklicherweise merkte sie es und verlangsamte das Tempo. Gleichzeitig streichelte und liebkoste ich ihre Scheide so, dass Sabine ein weiteres Aufstöhnen in unserm Kuss nicht vermeiden konnte. Beide waren wir nun wieder mehr als wild aufeinander. Heftig begann das Wasser hin und her zu schwappen und nässte auch den Boden ein.

"Komm!" keuchte Sabine schon heftig erregt und stieg aus der Wanne, "Wir müssen raus, sonst überschwemmen wir alles."

Hatte ich gedacht, dass wir uns jetzt abtrocknen würden und dann in ihr Zimmer gingen, so belehrte mich Sabine eines besseren. Sie legte sich einfach auf den schon leicht feuchten Badteppich, spreizte ihr Beine und zog mich einfach über sich.

"Los, fick mich! Ich bin so geil!" heulte sie mich brünstig an.

So angemacht zu werden, ließ mich vor Überraschung nur lüstern Aufkeuchen. Sofort kniete ich zwischen ihren Beinen. Fast wie von alleine fanden sich unsere so wunderbar ergänzenden Teile. Stürmisch liebten wir uns auf dem Teppich. Sabine stöhnte bei jeder meiner Bewegungen. Sie hatte die Beine hinter meinem Rücken verschränkt und schien mich in sich hinein drücken zu wollen.

Sehr schnell erreichte sie ihren Höhepunkt und wand sich in Extasse unter mir. Dazu gab sie Geräusche von sich, die ich so noch nie gehört hatte. Sie jauchzte und jubelte, keuchte und stöhnte, schnaufte und heulte ihre wilde Lust aus sich heraus. Gleichzeitig presste sie sich an mich und hielt mich mit solcher Leidenschaft fest, dass es mir schon fast wehtat.

Im schnellen Rhythmus ließ ich meinen Ständer in sie hinein fahren. Da es mir schon zwei Mal gekommen war, hielt ich es jetzt sehr viel länger aus. Sabine brauchte einige Zeit, ihren Orgasmus zu verdauen und küsste mich dann mit Leidenschaft. In ihren Augen waren wieder Tränen zu sehen.

"Mach weiter! Mach weiter!" keuchte sie fordernd. "Das ist so ... herrlich! - Oh, ich glaube, ich komme gleich noch mal!"

Bald merkte ich, wie sich auch bei mir ein neuer Höhepunkt ankündigte, meine Bewegungen wurden wilder und hektischer. Überraschenderweise kam Sabine doch vor mir. Küsste sie mich grade noch und feuerte mich an, so verkrampfte sie sich unvermittelt, drückte sich leidenschaftlich an mich und heulte, keuchte und stöhnte einen weiteren Orgasmus aus sich raus. Wieder spürte ich, wie sich ihre innere Muskulatur um meinen harten Schwanz zusammen zog und ihm bisher fast unbekannte Zärtlichkeiten zuteil werden ließ. Das brachte auch mich jetzt zum Höhepunkt. Heftig ließ ich meinen Samen in sie hinein explodieren. Sie spürte jeden meiner Spritzer und begrüßte sie mit einem Jauchzen.

Keuchend und stöhnend versuchte ich meinen Orgasmus zu verarbeiten. Dann brach ich regelrecht auf ihr zusammen und war erst einmal vollkommen fertig.

"Mein Liebling!" flüsterte Sabine wieder weinend und ich sah, dass ihr viele Tränen über das Gesicht liefen. "Du hast mich so glücklich gemacht. Es war so wunderwunder schön! - Ich danke dir!"

Zärtlich küsste sie mich in meinem Gesicht und streichelte mich mit der einen Hand an meinem Kopf, während die andere Hand mich einfach nur an sich drückte.

"Komm, wir gehen noch mal in die Wanne." Forderte sie mich dann nach einer Weile auf.

Langsam musste es für sie, mit mir auf ihr liegend, auf dem harten Boden zu unbequem werden.

Nur schwerfällig konnte ich mich erheben und stieg vorsichtig wieder in das Wasser. Sabine setzte sich wieder vor mich hin und schmiegte sich an mich. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder zu Kräften kam. Wir lagen die meiste Zeit still im Wasser und genossen die Wärme. Ab und zu küssten oder streichelten wir uns. Wenn uns das Wasser zu kalt wurde, ließen wir etwas ablaufen und heißes dazu kommen.

Das, was ich bis dahin heute erlebt hatte, hätte ich mir nie so ausmalen können. Jedes Wichsen hatte seinen Reiz verloren. So schön hätte ich es mir nie vorstellen können. Ich war nur glücklich; glücklich und müde.

Erst nach längerer Zeit verließen wir die Wanne. Säuberten und trockneten schnell den Raum und zogen uns an. Sabine meinte, dass es eine gute Idee sei, wenn wir uns noch etwas kochen würden. Aber dazu war ich zu matt und schlug stattdessen vor, in eine Pizzeria zu gehen. Damit war sie auch einverstanden.

So verbrachten wir die nächsten beiden Stunden in ihrer Lieblingspizzeria. Bei Pizza und Pasta blieb kein Wunsch unerfüllt. Danach spazierten wir noch durch die Stadt und schauten in die Schaufenster, träumten dabei von unserer Zukunft. Anschließend gingen wir zurück zu ihr und hörten Musik, schmusten miteinander oder redeten über alles Mögliche.

Natürlich wurden unsere Zärtlichkeiten schnell wieder intimer. Bald lagen wir wieder nackt auf dem Bett und streichelten uns gegenseitig.

Erstaunlicherweise bekam ich auch schnell wieder eine Erektion, so geilten mich unsere Spielereien auf.

"Du kannst ja noch mal!" freute sich Sabine sichtlich.

"Ich weis nicht, ob ich solange durchhalte." Unsicher schaute ich sie an.

"Lass' mich nur machen!" versprach sie dann lächelnd.

Sabine drehte mich auf den Rücken und setzte sich dann auf mich drauf. Ich spürte, wie mein Ständer langsam in sie hinein glitt. Jetzt bewegte sie sich auf mir, sie ritt, fast wie auf einem Pferd und streichelte meine Brust. Mir gefiel die Position unbeschreiblich gut. Brauchte ich doch jetzt weniger Kraft und hatte beide Hände frei, um sie zu verwöhnen. Ihre wohlgeformten Brüste mit den harten Brustwarzen schrien geradezu nach Streicheleinheiten.

Langsam erhöhte meine Freundin das Tempo und bewegte sich immer schneller. Dazu fing sie wieder an zu stöhnen. Als ich dann auch noch mit meinen Fingern ihre Klitoris liebkoste, kam sie fast augenblicklich zu einem weiteren Höhepunkt.

Wieder heulte sie ihre Lust ungehemmt hinaus, dass ich schon Angst hatte, die Nachbarn würden sich beschweren, da es doch mittlerweile schon sehr spät war.

Langsam erholte sie sich wieder und prompt standen ihr wieder Tränen in den Augen. Sie beugte sich zu mir runter und küsste mich zärtlich.

"Du bist ein ganz toller Mann! Weist du das?" weinte sie mit vielen Tränen. "Dich werd' ich nie mehr loslassen."

Mann, war ich vielleicht stolz. Und ich fühlte genau, dass sie mich wirklich liebte. Ein tolles Gefühl!

"Ich liebe dich!" brachte ich als einziges hervor und küsste sie zärtlich zurück.

"So, jetzt sollst auch du noch zum Höhepunkt kommen." Sagte Sabine, nachdem wir uns eine Weile nur lieb geküsst und gestreichelt hatten.

Die ganze Zeit blieb sie auf mir hocken und bewegte sich leicht. Mein Ständer steckte immer noch fest in ihr. Dann stieg sie plötzlich von mir runter.

"Warte, ich hab' eine Idee!" sagte sie dann leise schnaufend.

Sie suchte schnell in ihrer Plattensammlung und fand dann das Gewünschte. Unbekannte Klänge verzauberten den Raum.

"Kennst du das?" fragte sie.

Sie ging zum Lichtschalter, verlöschte das Licht und kam im Dunkeln zurück zu mir. Wie selbstverständlich setzte sie sich auf mich und führte meinen Ständer wieder ein.

"Das ist Klaus Schulze. Die Platte heißt >Moondawn<. Ich mag diese elektronische Musik"

Fasziniert lauschte ich den Klängen der schwebenden Musik. Durch die Dunkelheit verstärkten sich die Klänge noch. Gleichzeitig bewegte sich Sabine auf mir, langsam im Takt der Musik.

Dann beugte sie sich zu mir und küsste mich liebevoll.

Wir liebten uns auf eine unsagbar zärtliche und sanfte Weise. Meine Freundin schien auf mir zu schweben, dass ich meinte, kaum etwas zu spüren. Und doch wurde ich auf diese Art herrlich erregt. Nach mehreren Minuten, die Musik hatte kaum merklich an Tempo zu genommen, spürte ich, wie ich langsam zum Höhepunkt kam. Fast unmerklich setzte der Orgasmus ein.

Sabine küsste mich weiter und begleitete jeden meiner wenigen Spritzer mit einem leichten Seufzer. Es war ein überaus sanfter Orgasmus, den ich erlebte. Sanft und zärtlich; und schön, fast überirdisch schön.

Es konnte nicht mehr viel sein, was an Sperma aus mir heraus kam. Kein Wunder, war es doch mein vierter Höhepunkt an diesem langen Abend. Und doch war es genauso schön gewesen, wie die anderen Male. Diesmal nur anders, gefühlvoller.

Sabine hatte mittlerweile ihre Bewegungen eingestellt und schaukelte nur leicht zur Musik. Ich streichelte meine so schöne und kreative Freundin und bedankte mich mit einem Kuss bei ihr.

"Das war der schönste Abend, den ich je erlebt habe. - Ich liebe dich!" brachte ich nur mühsam heraus.

Zur Antwort küsste sie mich nur sanft und liebevoll.

Jetzt war ich wirklich fertig. Mit mir war nichts mehr anzufangen, nach so viel Liebe an diesem Abend. Aber auch meine so schöne und kreative Freundin war langsam müde und für heute befriedigt.

So blieben wir an einander geschmiegt liegen. Mein Schwanz war zwar zusammen geschrumpft, steckte aber immer noch in ihr. Wir lauschten beide der schönen Musik in der Dunkelheit, hielten uns fest und streichelten uns zärtlich.

Ganz automatisch musste ich all das Überdenken, was ich heute und in den letzten Wochen erlebt hatte. Meine Sabine hatte mich zum richtigen Mann werden lassen. Sie hatte mir heute gezeigt, wie schön die Liebe sein konnte. Hatten wir uns bisher auch so schon gut verstanden und viele Gemeinsamkeiten gehabt, so kamen jetzt noch körperliche Gefühle dazu. Ich merkte, dass wir uns gut ergänzten und dachte über meine Zukunft nach. Eine Zukunft, in die Sabine sehr gut hineinpasste. Wir ergänzten uns wirklich gut.

Ich war glücklich.

Glücklich und Müde!

Dann schlief ich ein.

*

Seit dieser Zeit sind viele, viele Jahre vergangen. Sabine und ich sind immer noch zusammen. Ich habe mittlerweile das Geschäft meines Vaters übernommen und meine Sabine ist längst die gute Seele der Firma geworden.

Wir haben inzwischen vier Kinder, zwei Hunde und ein großes Haus. Und wir sind immer noch glücklich.

*

Ach ja, in meinem Haus haben wir ein extra Badezimmer, nur für uns beide. Unsere wilden Spiele treiben wir immer noch im Badezimmer, auf dem Teppich ...

Nur habe ich den Raum ziemlich schalldicht hergerichtet lassen. Unsere Kinder müssen ja nicht alles wissen ... ____

Erläuterungen: (1) Gas-Wasser-Scheiße (2) Heizungsbauer (3) Berufsgenossenschaft



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