Die freche Göre (fm:Das Erste Mal, 7605 Wörter) | ||
Autor: LilahSternchen | ||
Veröffentlicht: Feb 20 2017 | Gesehen / Gelesen: 75308 / 63654 [85%] | Bewertung Geschichte: 9.55 (533 Stimmen) |
Ein Mann macht am Pool eine überraschende, aber sehr heiße Entdeckung |
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Die freche Göre
Kapitel 1
Mann, bin ich geschafft! Eigentlich hatte ich mir diesen Job ausgesucht, weil ich viel von zu Hause aus arbeiten kann. Aber manchmal heißt es dann eben doch in die Firmenzentrale fahren und die ist bei mir in London. Das ist dann immer ganz schön stressig, wenn ich nicht dort übernachten will.
Ich bin vorgestern am Abend gestartet, um gestern früh rechtzeitig beim Meeting zu sein. Den ganzen Tag haben wir uns mit diesem neuen Projekt befasst, das als bahnbrechende Neuerung unser Unternehmen weit nach vorne katapultieren soll. Immerhin sind eine ganze Reihe IT-Fachleute an dem Vorhaben beteiligt und da heißt es, sich gut abzustimmen.
Ich habe am späteren Nachmittag echt eine Zeitlang gezögert, ob ich nicht doch ein Zimmer in London nehmen und mich einfach ausruhen sollte. Schließlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 24 Stunden auf den Beinen.
Aber ich liebe nichts mehr, als mein Bett. Also habe ich mich dann doch dazu aufgerafft, und bin doch noch zum Flughafen. Auch das ist dann immer eine langwierige Sache. Bis man am Flughafen ist, bis man eingecheckt hat, bis man die Sicherheitskontrolle hinter sich gebracht hat und dann beginnt nochmals das Warten am Gate auf das Boarding. Aber jetzt habe ich es endlich geschafft. Es ist nun kurz vor 12 Uhr am nächsten Tag und ich steige endlich aus meinem Wagen. Ich bin wieder zu Hause! Ich freue mich jetzt darauf, noch schnell eine Kleinigkeit zu essen und mich dann ins Bett zu schmeißen.
Aber was ist das denn? Warum kommt Musik aus meinem Garten? Und dann auch noch so laut! Das muss von einem der Nachbarn kommen. Ja gibt es denn so was! Die sind ja sonst immer so pingelig, und beklagen sich wegen jeder Kleinigkeit. Ich habe das Häuschen von meiner Oma geerbt und bin eigentlich nur deshalb in diese Spießergegend gezogen. Aber nun machen die selber so einen Lärm. Das werde ich ihnen das nächste Mal um die Ohren hauen, wenn sie sich das nächste Mal beklagen. Das muss ich mir jetzt schon genauer ansehen.
Als ich auf die Terrasse trete, wird die Musik noch lauter. Ja, wenn ich mich das erlauben würde, ja dann wäre der Teufel los. Aber Moment Mal! Wenn ich mich nicht ganz irre, dann kommt die Musik ja gar nicht von einem der Nachbarn. Die kommt definitiv aus meinem Garten. Aus der Richtung, in der sich meinen Pool befindet.
Aber da darf doch keiner sein, der Musik macht. Ich wohne alleine hier und genau genommen dürfte keiner auf mein Grundstück kommen. Ist ringsum mit einem recht hohen Zaun versehen. So einfach ist es nicht hier hereinzukommen. Sind da etwa Einbrecher im Haus?
Da der Pool von einigen Büschen und Bäumen verdeckt wird, schleiche ich mich an, um zu schauen, was da los ist. Meine Müdigkeit ist wie weggeblasen, das Adrenalin rauscht nur so durch meine Adern. Es ist schon ein verdammt komisches Gefühl, sich an den eigenen Pool anzuschleichen, weil da Einbrecher sind.
Aber was sind denn das für Einbrecher? Einbrecher die Lärm machen, oder besser gesagt Musik? Das hier ergibt doch alles keinen Sinn. Ich vermute eher, dass da irgendwelche Jugendliche über den Zaun gestiegen sind, um zu feten. Vermutlich liegen da noch einige von gestern herum, die nur ihren Rausch ausschlafen. Und trotzdem ist es ein ungutes Gefühl, das mich beschleicht. Wer weiß, wie die reagieren. Deshalb greife ich mir einen dicken Stock, der unter einem Strauch liegt. Sollte es brenzlig werden, kann ich mich damit ganz gut verteidigen.
Ich komme mir irgendwie bescheuert vor, wie ich so durch meinen eigenen Garten schleiche, einen Stock in der Hand und peinlich darauf bedacht bin, keinen Lärm zu machen. Als ich dann aber den Strauch erreiche, hinter dem ich mich verstecke und der mir Deckung bietet, hole ich nochmals tief Luft und versuche mich zu entspannen. Ganz vorsichtig schaue ich um den Strauch herum und bin überrascht. Da ist ja niemand!
Aber nein, bei der Liege schaut ein blonder Haarschopf vor. Da ist also doch jemand! Ja liegt da echt jemand in der Sonne? Wird wohl so sein,
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