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Aus dem Leben einer Sozialisationsagentin (fm:Schlampen, 4803 Wörter) [8/33] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Sep 14 2017 Gesehen / Gelesen: 12713 / 9231 [73%] Bewertung Teil: 9.00 (16 Stimmen)
Ich verarschte Matthias und er nimmt Rache, was nicht immer zu seiner Zufriedenheit gelang.

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© Martina Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Mir klangen die Worte von meinem Hausarzt noch in meinen Ohren. Einen Tapetenwechsel? Raus aus den eigenen vier Wänden und irgendwo Urlaub machen. Ich dachte weiter. Nur, wo kann man Urlaub machen und wo gibt es keine Prostitution? Denn, wenn wir eine ganze Woche keinen Sex haben, wird mein Freund bestimm zu einer Nutte gehen. Oder ins Bad gehen und sich einen runter rubbeln. Und das musste verhindert werden. Es muss ein Land sein, wo Matthias und ich noch nicht waren. Ich ging in ein Reisebüro und holte mir ein paar Broschüren. Meine Wahl fiel auf Marokko. Einmal islamisch geprägt und da gibt es offiziell keine Prostitution. Die Betonung liegt bei offiziell. Im islamisch konservatives Iran gibt es offiziell auch keine Prostitution und trotzdem wird es praktiziert. Selbst in Saudi-Arabien gibt es die Prostitution. Nur verdeckt. Ich hatte irgendwo gelesen, das die Männer eine einfache Lösung gefunden hatten. Heirate die Nutte. Zahle einen Obolus an dem Imam und die Nutte. Wenn man seinen Druck in den Eiern abgebaut hatte, lässt man sich wieder scheiden. Macht man das nicht und erwischt wird, kann es passieren, das der Mann ausgepeitscht und die Frau gesteinigt wird. Ich buchte für 1 Woche Rundreise für Ende Oktober in Marokko. Und ich hätte ja auch 1 Woche Strand buchen können. Aber eine Rundreise war besser. Denn, dann kommt Matthias nicht auf die Idee am Strand oder in der Nähe, etwas intim mit mir zu werden. Natürlich hätte ich auch Tunesien oder Ägypten aussuchen können. Aber die Sicherheitslage schien mir dort etwas bedenklich zu sein. Obwohl, sicher ist man nirgendwo.

Gegen Ende April fuhr ich, mit Matthias Wagen, zum Einkaufen. Sein Wagen stand gerade so ungünstig vor meinem. Matthias hatte mich so eingeparkt, das ich mit meinem nicht herauskam. Vorne, wie hinten, nicht einmal 50 cm Platz um herauszukommen. Kurzerhand schnappte ich mir sein Autoschlüssel. Die Kindersitze umgeladen und fuhr los. Nachdem ich viel Geld in den Geschäften liegen ließ, fuhr ich wieder heim. Parkte sein Auto wieder vor meinem. Voll gepackt, wie ein Packesel, ging ich mit den Kindern zum Hauseingang. Schloss die Tür auf. Im Flur zogen wir unsere Jacken aus und ich wechselte meine Schuhe. Ich zog meine High Heels an und trug die Taschen mit Lebensmittel etc. in die Küche. Matthias traf ich in der Küche an. Verstaute einiges im Kühlschrank und anders wo. Dann schockte ich Matthias: "Du Matthias." Er antwortete mit: "Ja, was gibt's denn?" Ich habe mit deinem Wagen einen Unfall gebaut und habe Unfallflucht begangen." Matthias, der gerade aus sein Glas Wasser getrunken hatte fragte mich lautstark: "Du hast was?" Ich wiederholte: "Unfallflucht. Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich hatte das Unfallopfer nicht auf der Straße gesehen und wusste nicht einmal, wo und wann ich das Unfallopfer überfahren hatte. Ich habe kein Aufschlag am Auto gespürt. Es tut mir leid." Ich beteuerte meine Unschuld. Matthias setzte sein Glas auf den Tisch und stürmte aus dem Haus. Ich folgte ihm. An meinen beiden Händen geführt, mein Nachwuchs.

Der, vorm Haus stehende Mercedes, sein Statussymbol, wurde von ihm begutachtet. Schaute sich Kühlergrill und Kotflügel, eben die ganze Front an. Matthias zu mir: "Ich sehe überhaupt kein Schaden am Auto." Ich schaute ihn an sagte zu ihm: "Das hatte ich dir schon in der Küche gesagt. Schatzi, kommt auf den Gehweg und schau dir den leicht eingeschlagenen rechten Vorderreifen an. Hier ist das Malheur und das Opfer. Da ist ein Regenwurm in den Rillen. Halb zerquetscht und halb ganz." Matthias hob sein Kopf in Höhe, schüttelte dabei den Kopf und schaute sich den Himmel an. Die Hände in die Hüfte war er kurz vorm Explodieren. Ich sagte zu Michaela und Manuela: "Kommt Kinder, schnell ins Haus. Papa wird gleich explodieren." Schreiend und lachend rannten die Kinder voraus. Ich lief, in High Heels, so schnell es eben ging, hinterher. In der Küche saßen wir am Tisch. Ich erwartete ihn grinsend. Mit gesenktem Kopf kam er in die Küche und schaute mich vorwurfsvoll an: "Dir macht es wohl Spaß mich zu verarschen." Ich antwortete ihm: "Spaß würde ich nicht sagen. Aber das bringt etwas Ablenkung in unser tristes Alltagsleben." Matthias: "Aber auf meine Kosten. Na warte das gibt Rache." Ich war auf seine Rache gespannt. Den ganzen Tag passierte nichts.

Ich spielte und beschäftigte mich mit den Kindern. Ich spielte mit den Kindern Verstecken. Die Beiden versteckten sich und ich musste sie suchen. Der Keller war bei diesem Spiel tabu. Das hatte ich den Beiden verboten. Denn, wenn man in den Zeitungen liest, passieren solche dummen Unfälle, weil ein Kleinkind sich in der Waschmaschine versteckt hat und erstickt ist. Ich: "Wo sind denn meine beiden Engel? Ich suchte und suchte. Natürlich hatte ich ihre Füße oder andere Körperteile

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