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Vertraute Seelen - Auf ins Morgenland (2) (fm:Dominanter Mann, 5541 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 18 2017 Gesehen / Gelesen: 17748 / 13561 [76%] Bewertung Teil: 9.02 (49 Stimmen)
Selbstverständlich begibt sie sich am nächten Abend wieder in die Bar. Aber was so einfach erschien, ist es plötzlich nicht mehr... (Teil2)

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Vertraute Seelen - Auf ins Morgenland

Immerzu fragt sie sich, was genau am Vorabend in sie gefahren war. Wie kam sie dazu, einem vollkommen fremden, überaus attraktiven und faszinierenden Mann zu gestatten sich ihr gegenüber so herrisch aufzuführen? All die Fragen die ihr jetzt auf der Zunge brennen, hätte sie gestern schon stellen sollen. Er hatte ihr weder seinen Namen genannt, noch seinen Heimatort oder sein Alter. Nichts persönliches hatte er Preis gegeben. Eigentlich hatten sie nicht wirklich ein Gespräch geführt. Und wenn überhaupt war es eher ein Monolog gewesen, da sie nichts hatte sagen dürfen. Neugierig und aufgeregt hatte sie sich einfach seinen Wünschen gebeugt, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden. Das Feuer, das er in ihr geschürt hatte, brannte noch immer heiß in ihrem Innern. Allein die Erinnerung an den Abend lässt ihren Schoß erneut warm und feucht werden. Ihre Atmung wird ganz tief und sie schließt für einen kurzen Augenblick verträumt die Augen.

In weniger als 2 Stunden erwartet er sie in der Bar und bisher konnte sie noch keine Entscheidung treffen. Hingehen oder nicht? Grünes oder Schwarzes Kleid? Züchtig oder Sexy? Zu früh oder genau pünktlich erscheinen? Seidenschal oder Kette? Fragen über Fragen. Die Zeit verstreicht und ihre Wohnung sieht mittlerweile aus, als wäre ein Wirbelwind hindurch gefegt. Überall liegen Outfits und Einzelstücke verteilt. Auf ihrem großen Himmelbett bis hin zum Sofa, ist jede ehemals freie Fläche belegt. Und mitten drin steht sie. Die Hände in die Hüften gestemmt, die Stirn vor Verzweiflung gerunzelt dreht sie sich langsam im Kreis. Vom vielen Haare raufen, stehen ihre kurzen Haare in alle Himmelsrichtungen ab. Das sie nur in ihrer schwarzen Unterwäsche im Wohnzimmer steht, macht die Sache auch nicht besser. Ein letztes Mal betrachtet sie ihre Auswahl und hält prüfend die Kleider, die in die engere Auswahl gekommen sind, vor ihren Körper. Frustriert schüttelt sie den Kopf. Wenn er wirklich Interesse an ihr als Person hat, dann sollte er sie so nehmen wie sie ist, ohne Maske und Verkleidung. Entschlossen lässt sie die Kleider auf die Couch fallen und wendet dem Chaos den Rücken zu. Sie steigt über einen Haufen Schuhe, den sie in der Eile auf dem Flur hinterlassen hat und geht in ihr Schlafzimmer zurück. Verschmitzt lächelnd zieht sie eine hellblaue, verwaschene Jeans aus ihrem Schrank und schlüpft hinein. Ihr liebstes Stück sitzt wie angegossen und betont ihren festen Hintern, während der schwarzer Ledergürtel ihrer Taille schmeichelt. Ergänzend nimmt sie eine leicht durchsichtige, weiße Bluse, die ihren Körper locker umschmeichelt, vom Haken und schlüpft hinein. Als Farbtupfer wählt sie ein tannengrünes Halstuch aus Seide. Gekonnt verknotet sie es seitlich an ihren Hals, sodass die Enden fließend über ihr rechtes Schlüsselbein ragen. Prüfend betrachtet sie sich im Spiegel und dreht sich ein paar mal hin und her. Etwas fehlt noch denkt sie sich und sprintet den kurzen Weg zu ihrem Schuhregal. Triumphierend zieht sie ihre dunkelgrünen Converse Chucks aus weichem Wildleder hervor und zieht sie an. Zurück vor dem Spiegel zerstrubbelt sie ihr Haar und überlegt was sie damit anstellen soll. Offen oder Zopf? Summend dreht sie sich hin und her. Zopf? Leise lacht sie ihr Spiegelbild an. Zöpfe! Freche kleine Zöpfe. Probehalber fasst sie ihr Haar links und rechts hinter den Ohren zusammen. Soll er sich dabei doch denken was er will. Bevor sie es sich anders überlegen kann, klaubt sie zwei Haargummis vom Regal und bindet sich zwei kleine Zöpfe. Ihr Pony hängt kess über ihre rechte Stirnhälfte. Zufrieden und freudig erregt begibt sie sich ins Bad und legt ein leichtes Make Up auf. Das muss genügen, denkt sie sich, schnappt sich den Schlüssel vom Harken und macht sich auf den Weg.

Seit zwei Minuten schlägt sie sich nun schon mit dem Ober herum. Er behauptet immer wieder steif und fest, das kein einziger Tisch mehr frei ist. Auch auf ihre direkte Frage, nach einem Sitzplatz an der Bar schüttelt ihr Gegenüber den Kopf. Frustriert stemmt sie die Hände in die Hüften und trippelt mit dem Fuß. Was bleibt ihr anderes übrig als zur Seite zu treten und das Lokal zu verlassen. Fahrig streicht sie sich ihren Pony aus den Augen. Der Ober verschanzt sich unterdessen siegesgewiss hinter seinem Pult und wähnt sich in Sicherheit. Ein letztes Mal wirft sie ihm einen bitterbösen Blick zu, ehe sie bereit ist sich geschlagen zu geben. Vielleicht sollte sie einfach draußen neben dem Eingang warten... Wenn er kommt wird er sie sicher sofort sehen. Und sollte er schon da sein... Enttäuschung macht sich in ihr breit und ihre Schultern sacken hinab. Er würde sicher denken, das sie ihn sitzen gelassen hat. Und wenn er geht und sie neben der Tür steht, könnte alles schon zu spät sein.. Doch das scheint ihre einzige

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