Überraschendes Wiedersehen (fm:Romantisch, 2544 Wörter) | ||
Autor: Sternchen | ||
Veröffentlicht: Nov 30 2017 | Gesehen / Gelesen: 19761 / 14200 [72%] | Bewertung Geschichte: 8.72 (69 Stimmen) |
Thomas und Anita treffen sich nach einer damals kurzen, aber intensiven Liebe, nach vielen Jahren wieder. |
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Seit langem freue ich mich auf die Hawanna-Revival-Party. Hawanna war die Diskothek zu der Zeit, als ich noch jung war. Heute bin ich 46, verheiratet und Mutter von zwei tollen großen Kindern. Ich freue mich, die Menschen von damals wiederzusehen. Ich treffe mich mit Freundinnen vor der Halle. Von drinnen hört man schon "Movie Star" klingen. "Der Abend gehört uns, Mädels! Auf geht es zum Sektstand", ruft Sabine uns zu. Die Stimmung ist super. Wir treffen viele Bekannte. Es gibt gute Gespräche und viele Erinnerungen.
Als ich zu vorgerückter Stunde auf die Toilette möchte, treffe ich auf ihn. Er steht an der Zwischentür. Thomas. Vor vielen Jahren hatten wir ein kurzes, aber leidenschaftliches Verhältnis. Die Situation war schwierig, denn es war der Mann meiner besten Freundin, der sich damals in mich verliebt hatte. Wie heißt es in Klaus Lages Lied "Tausend mal berührt, 1000 mal ist nix passiert..." Doch irgendwann passierte es. Er konnte es nicht mehr für sich behalten. Er gestand mir damals seine Liebe. Für mich war Thomas immer tabu. Ich habe mir daher auch nie Gedanken über ihn gemacht. Bis zu diesem Tag. Kaum hatte er mir seine Liebe offenbart, war es um mich geschehen. Ich kann es heute noch kaum glauben. Doch mit einem Schlag hatte sich alles verändert. Wir trafen uns heimlich, hatten Tausend Schmetterlinge im Bauch und waren geblendet durch rosarote Brillen. Eine aufregende Zeit. Wir haben es fairnesshalber auch nicht lange für uns behalten. Sehr schnell hat er seiner Frau und meiner besten Freundin unsere Liebe gestanden. Dann eskalierte alles. Durch unsere rosaroten Brillen hatten wir mögliche Reaktionen vollkommen ausgeblendet. Doch es kam, wie es kommen muss. Viele Emotionen kochten hoch. Seine Mutter hielt zur Schwiegertochter, die Schwester auch. Man informierte mich, dass Thomas es mit seiner Frau Marion noch mal probieren würde. Das war für mich genug. Ich akzeptierte das, trug die Konsequenzen. Es dauerte keinen Tag und ich war für 10 Tage unterwegs ins Ausland. Ich brauchte Abstand, musste zu mir kommen. Immer wieder hinterfragte ich diese große Liebe zwischen ihm und mir. Hatten wir uns nur getäuscht? Es war einfacher, das so zu akzeptieren, um das Kapitel abzuschließen. Sollte er mich wirklich geliebt haben, so war ich sicher, hätte er die Trennung durchgezogen. Was wollte ich schon mit einem Waschlappen? All diese Erkenntnisse verhalfen mir zu einem schnellen Ende. Zum Glück hielten sich unsere Eltern aus allem heraus, denn hinzukam, dass Marions Eltern und meine Eltern sehr gute Freunde waren. Ich hatte das Gefühl, dass es nicht viel komplizierter hätte kommen können. Umso erleichterter war ich mit jedem Tag, der ins Land strich und Abstand brachte.
Na ja, und nun steht er vor mir, nach vielen Jahren. Wir hatten uns dazwischen nur selten gesehen und kaum geredet. Seine Ehe hielt nicht mehr lange und hatte keinen Bestand trotz aller Versuche. Kinder hatten sie keine. Und nun steht er da. "Hallo Anita", lächelt er mich freudig an. Es waren über 20 Jahre vergangen. Er hatte sich nicht viel verändert. Etwas zugenommen vielleicht, leichte Falten, doch die Haare kaum grau. Wir unterhalten uns kurz und belanglos und trennen uns mit einem freundlichen Lächeln. Doch der Zufall will es, dass wir uns an diesem Abend noch zwei weitere Male über den Weg laufen. Plötzlich stehen wir zusammen an einem Stehtisch und unterhalten uns. Es ist so leicht. Ich kann es gar nicht begreifen. Fast, als ob nie etwas geschehen wäre. Mein Mann steht dabei. Wir haben alle schon genug getrunken. Irgendwie ist alles gut. Und doch ist nichts gut. Ich spüre genau, dass etwas in der Luft liegt. Wir schauen uns beim Reden verdammt oft intensiv in die Augen. Täusche ich mich? Was geht hier vor? Ist es der Alkohol? Mein Mann hat genug getrunken und geht nach Hause. Ich bleibe. Wie so oft bei uns. Vieles hatte sich über die Jahre zwischen uns verändert. Die Kinder sind groß, eines schon aus dem Haus, Sex haben wir kaum noch. Oft wissen wir nicht mal mehr, was wir miteinander sprechen sollen. Jetzt kam das große Loch, das sich auftut, wenn die Kinder nicht mehr zum Lebensmittelpunkt zählen. Dann zeigt sich, was geblieben ist. Vieles hat uns über die Jahre geprägt. Nicht immer positiv. Im Moment spüre ich oft die Enttäuschungen der Jahre, die uns auch ein Stück voneinander weggerückt haben. Ganz langsam, aber immer mal wieder. Distanz und Alltag haben sich eingeschlichen. Meine Sehnsucht ist oftmals unermesslich groß. Seit langem hinterfrage ich unsere Ehe. "Ich empfinde das nicht so", erklärt mir mein Mann. Damit muss ich nun umgehen.
Als mein Mann geht, tritt Thomas näher an mich heran. "Ich weiß, dass ich das nicht sagen sollte, aber ich will es dir sagen: "Anita, du warst immer die Liebe meines Lebens. Und ganz ehrlich... ich finde dich noch total süß.". Es verschlägt mir die Sprache. Ich lächele ihn
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