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Sommermorgen (fm:Romantisch, 3191 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 01 2018 Gesehen / Gelesen: 15303 / 12405 [81%] Bewertung Teil: 8.94 (65 Stimmen)
Die Sonne weckt meine Frau Becci und mich und wir verbringen einen wunnderschönen Sommermorgen...

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Es ist etwa sieben Uhr, als mich die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht treffen und meine Haut wärmen. Es wird ein warmer Sommertag, das ist mir in dem Moment klar. Schon seit Tagen halten sich die Temperaturen hier knapp unter 30 Grad und die Sonne bringt Licht in unser Leben. Und in unser Schlafzimmer. Ich liege auf dem Rücken, hebe langsam den Kopf und öffne vorsichtig die Augen. Das goldene Licht schiebt sich durch die grossen Fenster des Schlafzimmers unseres Bungalows und füllt es mit dem Leben eines neuen Tages. Durch das gekippte Fenster hört man die Vögel sich bemerkbar machen. Wahrscheinlich sind einige auf Partnersuche, so aufgeregt zwitschern sie von den Bäumen. Ich lächle in mich hinein, denn dieses Problem habe ich nicht mehr. Und darüber bin ich froh. Seit fast zwei Jahren bin ich mit Rebecca verheiratet und es ist keine Übertreibung zu sagen, dass wir glücklich wie eh und je sind. Welcher Mann kann schon von sich behaupten, dass er mit der Liebe seines Lebens verheiratet sein und jeden Morgen neben einer wunderschönen Frau aufwachen darf? Mir ist bewusst, dass da draußen viele Menschen sich nach einem Seelenverwandten sehnen, ich gehörte auch lange zu dieser Gruppe.

Mit 27 begegnete ich meiner Becci in einer Bar in Frankfurt und dieser Moment veränderte mein Leben. Ich war dort, um ein Champions League Spiel des FC Bayern anzusehen, meines Vereins, den ich schon seit Kindertagen liebe. In Frankfurt sind die Bayernfans natürlich in der Unterzahl. Die Eintracht gefällt mir auch, aber mein Herz schlägt nun mal für München. In dieser Sportbar waren dann doch recht viele Fußballfans anzutreffen und man musste sich nach einem Platz umschauen. Ich setzte mich an die Theke, bestellte ein Bier und wandte mich dem Bildschirm zu. Doch im Augenwinkel sprang mir etwas Rotes ins Auge. Da saß doch tatsächlich an einem der Tische eine Frau im Bayern-Trikot. So offensichtlich wollte ich mich nicht zum FCB bekennen, um dummen Kommentaren von Eintrachtlern aus dem Weg zu gehen. Solche waren nämlich auch in der Bar, die einfach nur Champions League sehen wollten. Aber die Frau achtete nicht auf sie. Sie saß mit einer "zivil" gekleideten Freundin und unterhielt sich angeregt. So von der Seite her konnte man nicht viel erkennen, aber ihr Profil war recht ansehnlich. Ich starrte wohl ein wenig unbeholfen, denn als sie sich zur Theke und damit in meine Richtung drehte, reagierte sie ob meiner Beobachtung sichtlich irritiert. Ich hasste mich im selben Moment für mein Gestiere sofort, denn ich blickte in ein bildhübsches Gesicht. Kurze (nicht mit dem Rasierapparat gestutzte, aber für eine Frau halt doch recht kurze), leicht gewellte braune Haare, eine süße Stupsnase, kastanienbraune Augen, ein hübscher Mund und ein entzückendes Grübchen am Kinn. Sofort blickte ich betreten zur Seite. Oh Mann! Was hat die jetzt nur für einen behämmerten ersten Eindruck von mir? Ich Depp. Intensiv mein Bierglas studierend merkte ich nicht, wie sich diese Wahnsinnsfrau erhob und langsam zur Theke rüberkam. Sie stellte sich neben mich und bestellte beim Wirt noch zwei Bier. Dann drehte sie ihren Kopf zu mir und musterte mich aufmerksam. Unsere Blicke trafen sich erneut. Sofort lag Spannung in der Luft. Ihr neugieriger Blick machte mich fertig. Sie fixierte mich und versuchte wohl meine Gedanken zu lesen. Gott, ist die hübsch. Zu mehr Gedanken war ich gar nicht fähig. Nach einer unendlich langen Pause fragte sie mich mit scharfem, aber nicht aggressivem Ton: "Und? Problem mit meinem Bayerntrikot"? Aha. Daher wehte der Wind. Sie wollte wissen, ob ich ein Einheimischer Frankfurter war und ob ich mich an den Farben des FCB störte. "Nein, nicht im Geringsten"! gab ich wie aus der Pistole geschossen zurück. Viel zu schnell kam meine Antwort dachte ich mir noch, als meine Sorgen durch ihr Lächeln weggewischt wurden. Sah ich da ein bisschen Erleichterung in ihrem Gesicht? Mein Herz schlug jetzt wie verrückt. Diese Superfrau lächelte mich an und wir verfielen in ein Gespräch. Ich lernte, dass sie aus Karlsruhe stammte und wie ich für die Arbeit an den Main gekommen war. Wir verstanden uns sofort und es stellte sich schon an diesem Abend eine Verbindung zwischen uns her. Sie gefiel mir von Kopf bis Fuß. Mit ihren knappen 1,65 Metern überrage ich sie etwas. Sie ist wohl proportioniert, hat einen schönen Vorbau (70C) und einen knackigen Hintern, macht Sport und ist dementsprechend schlank. Ich gesellte mich auf ihre Einladung hin an ihren Tisch und wir verfolgten gemeinsam das Spiel, jubelten gemeinsam über den Sieg der Bayern über den FC Barcelona, der den Einzug ins Finale bedeutete. Dieses schauten wir dann wenige Wochen später schon bei mir in meiner Wohnung gemeinsam an und gerieten in Ekstase, als Robben als entscheidende Tor schoss. Unsere Verbindung begann mit der Liebe zum Fußball, aber ging weit darüber hinaus. Wir waren auf so vielen Ebenen auf derselben Wellenlänge, dass ich mich heute noch manchmal kneifen muss. Wie wahrscheinlich ist es, dass man auf eine Frau trifft, die denselben

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