Der Zirkus (fm:Dominanter Mann, 3144 Wörter) | ||
| Autor: Joyce Cunnings | ||
| Veröffentlicht: Jan 20 2018 | Gesehen / Gelesen: 30902 / 22348 [72%] | Bewertung Geschichte: 8.74 (88 Stimmen) | 
| Ein FKK-Urlaub, eine untervögelte Teenagerin, deren Mutter und ein passabler Stecher. Was für ein Zirkus! | ||
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Der langweiligste FKK-Urlaub aller Zeiten beginnt an einem Sonntagmorgen mit nassen Haaren, beschissener Laune und meiner nackten Mutter, die  mehr Blicke auf sich zieht als ihre nackte Tochter. Zwei flache Brüste  und eine insgesamt schmächtige Gestalt von der Höhe einer halb  aufgeklappten Biotonne bedeuten scheinbar, dass ich hier noch als  Mädchen durchgehe, was zur Folge hat, das sich keine Sau traut, mich  anzusprechen. Also bleibt mein stupides dauerhaftes Lächeln unerwidert  und mein einziger Wunsch, endlich mal wieder flachgelegt zu werden,  kann es sich gepflegt selbst machen.  
 
Meine Mutter steht vor einem Halbsteifen, den sie kurz angebunden abserviert. Der dritte heute und wir sind erst verfickte zehn Minuten  unterwegs. Mir wäre beinahe scheißegal, was für eine Katastrophe am  anderen Ende des Schwanzes hinge; wenn er in der Lage wäre, aufrecht zu  grüßen, wäre er mein Fall. Der Abservierte ist nicht mehr ganz so  aufrecht, als meine Mutter mit ihm fertig ist. Sie wird hier eine Woche  Urlaub machen und nicht einen einzigen Typen ranlassen. Macht sie nie.  Was für eine Verschwendung.  
 
Ich stelle meine Mutter beim Yoga ab und mache ihr klar, dass ich darauf so viel Bock habe wie auf das scheiß Bingo am Abend. Meine Laune reicht  aus, um sie genervt zurückzulassen. Also schlendere ich durch die  belebten Wege, halte allen ausweichenden Blicken und der Sonne meinen  nackten Körper hin und habe in Gedanken die kraftlosen Dinger des  halben Campingplatzes im Mund. Da, wo letztes Jahr eine große Wiese  war, steht heute ein Zirkuszelt. "Mutig", denke ich mir, "wenn die da  keine Plane hochziehen, sind wir hier bald eine der Attraktionen." Ein  paar Kinder sehen gespannt zu, wie irgendwelche Typen irgendwas machen.  
 
 
Ein Typ, der nichts macht außer Sitzen, ist der Erste heute, der mich länger als eine Sekunde ansieht. Das macht ihn spontan zu einem  Volltreffer. Ich erwidere seinen Blick, er prostet mir zu, ich zucke  mit den Schultern und mache ihm klar, dass ich auf dem Trocknen sitze.  Er hebt eine Flasche an und die am sorgfältigsten vorbereitete Anmache  dieses Jahrtausends hat funktioniert. Ich bin ein fehlender Fick auf  zwei Beinen und hoffentlich nur noch Minuten davon entfernt, das nicht  mehr zu sein. Oder zumindest etwas weniger.  
 
"Wie alt bist du?" Ich werde ihm auf die Fresse hauen. Hinterher. "Neunzehn." "Ist wohl wenig sinnvoll, dich nach deinem Ausweis zu  fragen." Er grinst. "Doch klar. Ich schiebe mir meine Papiere jeden  Morgen in den Arsch, für den Fall, dass jemand fragt." Er grinst noch  immer. "Soll ich sie da rausholen?" "Kannst zumindest mal nachsehen, ob  sie noch drin sind." Ich steige ungefragt in seinen Wohnwagen.  
 
Er folgt mir und sieht woanders nach, findet dort keine Papiere, setzt seine Suche aber fort. "Hör mit dem Gelecke auf und fick mich endlich."  "Da hat es aber jemand nötig." "Ja, hat es jemand. Hast du Kondome?  Ach, scheißegal, Hose runter." "Habe ich." Er bewegt sich extra  langsam, garantiert. Wenigstens hat er einen Ständer und steckt ihn  verpackt in mich, als er auf mir liegt. Ich stöhne ihm echte  Erleichterung ins Ohr, weil sich noch nie etwas so grandios angefühlt  hat, wie der erste Schwanz seit Monaten. Er sieht mich an, riecht  vermutlich nach dem, was er draußen getrunken hat und fängt an, meine  Titten zu kneten. "Du bist schön, wenn du nicht maulst." Jetzt grinse  ich. "Du bist nett, wenn du in mir steckst." Jetzt grinsen wir beide.  "Soll ich dich reiten, damit du mit meinen Riesentitten spielen  kannst?" "Was hast du gegen deine Brüste? Ja, das wäre nett." Er grinst  gar nicht dabei. Also sitze ich auf ihm und reite ihn, was bedeutet,  dass es endlich richtig zur Sache geht. Er scheint besorgt zu sein,  dass ich ihm sein bestes Stück abbreche, aber das, was ich hier mache,  habe ich ausgiebig geübt. Mein Becken ist trainiert, hat nur ein paar  Monate Rost angesetzt, den ich gerade gewaltig von mir werfe. "Wow, das  war definitiv ein Ritt", keucht er, als ich auf ihm zusammensacke. "Das  war echt mal wieder nötig", gestehe ich mit dreitausend Prozent  besserer Laune.  
 
Er schmeißt das Kondom weg und legt noch ein verpacktes aufs Bett. "Was soll das?", frage ich. "Für gleich. Du siehst nicht so aus, als  wolltest du schon gehen." "Das ist korrekt, aber wo sind die anderen?"  Er grinst wieder, nimmt die Pappschachtel aus der Schublade und kippt  sie auf dem Bett aus. "Angeber oder Optimist", frage ich ihn grinsend.  "Optimist und Fan." Das war nett.  
 
 
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  Joyce Cunnings hat 7 Geschichte(n) auf diesen Seiten.  Profil für Joyce Cunnings, inkl. aller Geschichten  Email: joyce.cunnings@gmail.com | |
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