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Blinde Gier (fm:Schlampen, 1622 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 17 2018 Gesehen / Gelesen: 20912 / 11453 [55%] Bewertung Geschichte: 8.34 (32 Stimmen)
Die Pariser Nymphomanin Claudette lässt es mal wieder so richtig krachen

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© Sabrina Loos Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Erfahrungen... 

Ich wohnte damals mit Pierre zusammen, dem Souschef aus dem La Marianne, einem Pariser Nobelrestaurant. Wir schliefen selten miteinander. Im Grunde waren wir schon seit geraumer Zeit mehr wie Bruder und Schwester. Pierre kriegte ihn kaum noch hoch, vermutlich wegen dem ganzen Stress auf der Arbeit. Manchmal leckte er mir die Möse. Das tat er sehr hingebungsvoll. Ich floss jedes Mal weg ohne Ende. Dann kam er auf die Idee, meinen Mösensaft abzufüllen und seinen Gästen unter das Essen zu mischen. Was soll ich dazu sagen... Beschwert hat sich jedenfalls kein Einziger. Ja, so war das damals. Dann passierte mir dieser unsägliche Sexskandal. Danach prangte mein Konterfei vom Titel sämtlicher Revolverblätter und ich floh Hals über Kopf aus Paris. Ich traute mich damals nur noch mit 'ner Burka auf die Straße. Ich nahm den nächstbesten Flug und landete prompt in Marrakesch. Dort traf ich Rasul Ibn Hadhid. Leider besucht mich der schöne Scheich nur selten in dem Appartement, das immerhin er finanziert hat. Also habe ich viel Zeit, neue Sexskandale auszulösen. Naja diesmal war es ja glimpflich ausgegangen. Aber ich vermisste Jay. Ich dachte an damals, als ich ihn das erste Mal traf...

Jay stand plötzlich vor mir, als ich gerade traurig die Seine entlang schlich, genau wie jetzt. Ich habe das manchmal, diese Phasen der Traurigkeit. Er lächelte mich einfach nur an. Missmutig sah ich zu ihm auf. "Ich weiß genau, was du jetzt brauchst." Ich sagte nichts, sah nur trübsinnig vor mich hin. "Ja. Ich habe es in deinen Augen gesehen. Du brauchst 'nen Fick." So viel Offenheit entwaffnete mich. Außerdem hatte er wahrscheinlich Recht. Ich lachte auf. "Lass mich raten. Du würdest mich aus meiner Not erlösen." "Voila. Warum nicht? Stets zu Diensten. Pardon! Gestatten? Jay." Er reichte mir seine Hand. "Claudette!" Ich lief weiter. Jay trabte unbeirrt neben mir her. Ich sagte nichts, hing einfach nur meinen trüben Gedanken nach. Aber ich ließ zu, dass er nach einer Weile seinen Arm um mich legte. Das tat mir irgendwie gut. Ja, ich fühlte mich wohl in seiner Obhut. Ich schmiegte mich ein wenig enger an ihn. Er hatte einen schönen, muskulösen Körper.  Wir waren schon eine Weile gelaufen und langsam verwandelte sich die Farbe des Himmels in ein tiefes Blau. Ich liebe das. Die blaue Stunde. "Was ist, Claudette? Soll ich dich erlösen? Oder willst du etwas essen? Hast du Hunger? Ich kenne ein vorzügliches Lokal, gleich hier in der Nähe." "Ja", sagte ich knapp. "Was, ja? Das Essen oder die Erlösung?" "Erst essen." Ich folgte ihm die Treppen hinauf und später durch ein paar Gassen. "Voila. Da wären wir." Ich setzte mich. Der Garcon brachte zwei Karten. "Hallo Jay!" Er begrüßte ihn tatsächlich mit Handschlag. Später aßen wir Muscheln in Weißweinsoße. Der Chablis dazu schmeckte vorzüglich. Er wärmte meine Lenden und entfachte meine Libido. "Ich glaube, mein lieber Jay, jetzt wäre ich bereit für die Erlösung." In seinem Appartement dann hielten wir uns nicht lange mit reden auf. Ohne Umschweife öffnet er meine Bluse, legte die köstlichen Knospen frei und begann, hingebungsvoll daran zu saugen. Der Saft schoss nur so aus mir heraus. Seine Finger umspielten geschickt meine Klitoris und zupften an meinen Rosenblättern. Er hob mich hoch und trug mich zum Bett. Dann öffnete er seine Hose, ließ sie zu Boden gleiten und befreite seinen Phallus aus seinem Verließ. Ich schwöre, ich habe nie ein schöneres Exemplar gesehen. Er war beschnitten und sein Köpfchen war wunderschön geformt. Ich begann, hingebungsvoll daran zu saugen. Er stöhnte auf. Gerade wollte ich die Intensität steigern, aber er hielt mich auf. "Claudette! Warte! Nicht so schnell! Ich schulde dir erst einen Orgasmus!" Er streifte sein Hemd ab und ich sah seine muskulöse, leicht behaarte Brust. Schnell entledigte ich mich meiner restlichen Kleider. "Komm! Setz dich auf mich!" So wogten wir gegeneinander, die Schenkel gespreizt und die Oberkörper gegeneinander gepresst. Ich spürte seinen Schwanz tief in mir. Meine Klitoris rieb an seinem Becken. Das verschaffte mir zusätzliche Lust. "Ich will dich lecken, bis du kommst!", keuchte er erregt. Aber ich konnte nicht aufhören, mein Becken rhythmisch hin und her zu bewegen. Ich war in völliger Ekstase. Mein Orgasmus nahte schneller und schneller heran. Dann kam sie, meine Erlösung. Ich spürte, wie sein Schwanz in meine Konvulsionen hinein seine Ladung abfeuerte. Später lagen wir erschöpft nebeneinander.

So war das damals. So verlief unsere erste Begegnung. Anfangs trafen wir uns regelmäßig, aber dann verlor ich das Interesse. Eine Weile später, nach diesem unsäglichen Sexskandal, der mich auf die Titelseiten sämtlicher französischen Revolverblätter brachte, musste ich Paris verlassen und landete in Marrakesch, wo ich in Scheich Rasul Ibn Hadhids Fänge geriet. 

Kein halbes Jahr nachdem ich zurück in Paris war, nahm ich wieder Kontakt zu Jay auf. Leider auch zu Toni, was sich als Fehler herausgestellt hat. Hätte ich Toni nur nicht den Schlüssel zu meinem Appartement gegeben! Das hatte ich nun von meiner blinden Gier. Claudette sagt au revoir aus der Stadt der Triebe.



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