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Klassentreffen (fm:Verführung, 4006 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 12 2018 Gesehen / Gelesen: 24747 / 19771 [80%] Bewertung Geschichte: 9.00 (80 Stimmen)
Lehrerin Christina co-organisiert ein Klassentreffen der ehemaligen Schüler aus ihrer Referendariatszeit. Schon der Vorabend wird lang und feucht-fröhlich, denn Irma und Gideon übernachten bei ihr.

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© Hassels Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Croissants, Brötchen und Brot bezahlte ich, ließ es mir zurücklegen. 'Im Kühlschrank laufen die Mäuse sich die Füße platt.' Der Gedanke beschleunigte meine Beine, schnell lief ich noch zum Supermarkt um die Ecke. Obwohl ich mich beeilte, dauerte es fast eine Stunde bis ich wieder daheim war.

Irma hatte frischen Kaffee bereitet und Eier gekocht, Gideon den Tisch eingedeckt. Geschäftig nahm Irma mir den Einkaufskorb ab: "Das Bad ist jetzt wieder frei. Wir haben uns auch schon frisch gemacht." Der nicht unbedingt sehr verpackte Hinweis auf mein Äußeres, schlabbernde Jogginghose und ein durchgeschwitztes Top, ließ mich erröten.

"Gebt mir zehn Minuten, dann können wir gemeinsam frühstücken." Ich verschwand ins Bad und konnte noch Gideons leise gesprochene Worte verstehen: "Christina hat uns den Arsch nachgetragen, ein wenig diplomatischer hättest Du schon sein können." Irmas Antwort bekam ich nicht mehr mit, ich schloss die Tür hinter mir, aber sie war deutlich lauter als sonst.

Mit den Haaren in ein Handtuch gehüllt und Bademantel war ich pünktlich am Frühstückstisch. Es hatte wohl heftig gekracht, beide Gesichter sprachen Bände. "Hey, ihr Streithähne, seid wieder fröhlich. Diskussionen sind O.K., aber Streit mag ich nicht." Der grimmige Blick der beiden blieb, aber zumindest das Frühstück wurde nicht durch weitere Kommentare unterbrochen.

Als Gideon die Toilettentür hinter sich geschlossen hatte hakte ich nach: "Was war los?" Irma wurde rot, verschämt erzählte sie mir Gehörtes und den Fortlauf. "Mach Dir keinen Kopf. Gideon wollte mich verteidigen und Du hast es ja nicht böse gemeint. Aber so früh am Morgen gehe ich sonst Joggen, das kennen die Leute in der Straße. Hier stört sich keiner daran."

Irmas Gesicht hellte sich sofort auf und sie löste Gideon auf der Toilette ab. Auch mit Gideon redete ich kurz, dankte ihm für die Ritterlichkeit und verwies erneut auf die Regelmäßigkeit meines morgendlichen Auftritts. Irma kam zurück und Gideon streckte ihr die offene Hand zum Abklatschen hin. Der Morgen, mittlerweile Mittag, war gerettet.

Die Zeit verging wie im Flug, ich ließ mir von den beiden ihr Fortkommen im Studium schildern, die Höhen und Tiefen die es immer gibt. Sehr detailverliebt, nicht daran denkend dass die Zuhörer ja nicht in die Materie involviert sind, berichteten beide von den Dingen die sie besonders gerne machten. Es sprudelte förmlich aus ihnen heraus, daher unterbrach ich auch nicht, obwohl ich teilweise gar nichts verstand.

Irmas Handy bimmelte, Katharina musste kurzfristig absagen. Ihr kleiner Bruder hätte die Masern, erst eben vom Arzt festgestellt. Auch wenn ich Katharina gerne wiedergesehen hätte, die Entscheidung war vernünftig. Ein Blick auf die Uhr, fast hätten wir uns durch die Unterhaltung verspätet.

Von vierzehn bis achtzehn Uhr stand uns die Aula des Gymnasiums zur Verfügung. Es war zwanzig vor und mindestens zehn Minuten mit dem Auto lagen vor uns. Ich sprintete in mein Schlafzimmer, warf mir das knielange Sommerkleid über, schlüpfte in die bequemen Pumps mit halbhohem Absatz und die Haarbürste entwirrte meine Strähnen.

Um viertel vor waren wir startklar. Gideon hatte seine Tasche gepackt und schon in seinen Polo gebracht. Er wollte nach dem Klassentreffen noch zu seinen Eltern fahren, das verlängerte Wochenende mit dem ersten Mai bot sich dafür an. "Damit Du hinterher direkt weg kannst, fahren wir am besten mit Dir. Wir können ja mit dem Taxi zurück."

Irma nickte: "Genau so machen wir es. Gestern hast Du ja gar nichts getrunken. Zu gern würde ich Dich ein wenig angeheitert erleben." Danach kicherte sie vielsagend. Auch Gideon grinste: "Na dann Hopp meine Damen, sonst kommen wir doch noch zu spät."

"Christina, wie immer auf der letzten Rille." Anna, die Tochter des Hausmeisters begrüßte mich mit Augenzwinkern, nahm Irma und Gideon in die Arme. Anna hatte alles organisiert, perfekt von ihrem Vater unterstützt. Ich begrüßte alle einzeln, hielt kurze Nachfragen und gesellte mich dann zu Mechthild Reinders. Sie war vor zwei Jahren die Oberstufenkoordinatorin, mittlerweile im Ruhestand.

"Hallo Christina. Wie ich gehört habe, haben Sie meine Nachfolge angetreten. Ich gratuliere Ihnen, Sie werden es bestimmt noch weit bringen." Der Rest der Konversation war eher oberflächlich gehalten, nach und nach konnte ich mich mehr den Ex - Schülern widmen. Immer wieder tanzte ich mit Tobias, er war ein richtiges Ass darin, besonders bei den Lateinamerikanischen Tänzen. Zwischendurch setzte ich mich immer wieder an einen anderen Tisch, versuchte den Werdegang von allen zu rekapitulieren.

"Wenn Sie noch öfter mit Tobias tanzen, wird man Ihnen noch ein Verhältnis andichten. Seien Sie bitte vorsichtig, die Schule hat überall Augen und Ohren." Mechthilds Besorgnis rührte mich, war allerdings vollkommen unbegründet...

Pünktlich bat Herr Müller den Aufbruch einzuläuten, Anna wirkte dabei ein wenig zerknirscht. Die Veranstaltung löste sich in Windeseile auf, am Tor verabschiedete sich Gideon noch kurz, dankte noch einmal für die Unterkunft und fuhr dann davon. Irma hatte deutlich am Alkohol partizipiert, nach der Begrüßung durch Bernd hatte sie ein Glas nach dem anderen in sich gekippt.

"Taxi oder frische Luft?"

"Frische Luft ist sicherer. Dass Bernd sich überhaupt her gewagt hat." Mehr sagte sie nicht, hakte sich bei mir unter. Irma schwankte deutlich, aber mit der Zeit wurde ihr Gang stabiler. Obwohl ich neugierig war, fragte ich nicht nach. Beim Abiball waren sie das Traumpaar schlechthin gewesen, gemeinsam waren sie zum Studieren nach Berlin gegangen.

Nach gut einer Stunde schloss ich die Wohnungstür auf, begleitete Irma ins Gästezimmer und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides. Schnell holte ich den Putzeimer aus dem Unterschrank der Spüle, brachte ihn ihr für alle Fälle. Ein lustiges Bild bot sich mir, das Kleid lag wie ein Knäuel auf dem Boden. Sie saß auf dem Bett, nur noch mit BH und Slip bekleidet und versuchte jetzt ihre hochhackigen Sandalen abzustreifen. Immer wieder verfehlte sie mit ihrer Hand die Lasche. Ich bückte mich kurz, schon waren ihre Füße befreit. Erleichtert sank sie mit dem Kopf ins Kissen.

Mein Handy läutete und ich verließ das Gästezimmer. Es war meine ältere Schwester, die Babysitterin hatte kurzfristig abgesagt.

Gut dass ich auch heute nichts getrunken hatte. Für mein Patenkind ließ ich mich nicht lange bitten, sagte sofort zu. Ich musste mich beeilen, in zwanzig Minuten käme mein Schwager von der Arbeit um direkt durchzustarten. Noch ein Blick ins Gästezimmer, Irma schlief. Ich legte die Decke über sie, dann machte ich mich auf den Weg.

Mit Jonas spielte ich bis er müde war. Mein vierjähriger Neffe hatte lange durchgehalten, das Memory hatte es ihm angetan. Sein Gedächtnis war schon gut geschult, nur ganz selten vertat er sich. Ab zweiundzwanzig Uhr konnte ich meine bleischweren Beine dann hochlegen, ein Ohr auf das Kinderzimmer gerichtet und ein Ohr bei der leisen Musik des CD - Players.

Mit einem Buch voller Kurzgeschichten aus dem Leben vertrieb ich mir die Zeit. Öfters war es knisternde Erotik, meist aber humorvolle Aufbereitung von Alltagsbegebenheiten.

Erst weit nach Mitternacht hörte ich ein Knacken im Schloss der Wohnung. Dann standen Nora und Harald vor mir. "Ich hoffe ihr hattet einen schönen Abend. Jonas schläft seit knapp drei Stunden, hatsich bislang nicht gerührt." Während meines Rapports war ich aufgestanden und in meine Pumps gestiegen.

"Danke Christina. Ich hoffe Du bist nicht böse weil wir fast eine Stunde überzogen haben." Nora drückte mich.

"Ach Quatsch. Du weißt doch wie gerne ich mit Jonas spiele. Und das Büchlein hat mich prächtig unterhalten. Nur ein wenig mehr Zeit im Vorlauf wäre schön gewesen. Aber jetzt mache ich mich auf den Weg, ich habe nämlich noch Besuch zum Übernachten bei mir."

"Scheiße, Dein Date wollten wir Dir nicht kaputt machen. Erzähl, wie ist er? Wie heißt er?" Es war wieder typisch meine Schwester, neugierig bis zum Abwinken.

"Es ist Irma vom Abschlussjahrgang von vor zwei Jahren. Wir hatten heute Klassentreffen. Und ganz nüchtern war sie nicht, als ich gegangen bin. Eher gut abgefüllt. Bis bald ihr beiden." Schon schob ich Nora zurück, drückte Harald kurz und machte mich dann auf den Heimweg.

Irma hatte mein Hereinkommen nicht gehört, sie saß im Wohnzimmer auf der Couch und schaute sich einen uralten Film von einem FKK-Strand an. Der Bademantel war geöffnet und sie saß nur in der Unterwäsche dort, eine Hand hatte sie dabei in ihrem Slip. Ich grinste in mich, ging leise zurück, öffnete die Wohnungstür. Licht eingeschaltet, geräuschvoll die Wohnungstür geschlossen, gab ich auch noch Laut: "Hallo Irma. Ich bin wieder da. Wie geht es Dir?"

Ich ging wieder zur Couch, konnte die ruckartigen Bewegungen registrieren und blickte dann in ein tomatenrotes Gesicht. "Hallo Christina. Es geht mir wieder ganz gut. Der Eimer war mein Retter. Das war wohl etwas viel durcheinander. Bis vor einer Stunde habe ich nach dem Würfelhusten geschlafen, mir dann den Stick aus meinem Rucksack geholt. Eine Kommilitonin hat mir das empfohlen, sie fährt jedes Jahr dahin."

Der Film musste schon ziemlich alt sein, es waren noch etliche Kinder darin zu sehen und die meisten Erwachsenen waren noch mit Urwald versehen. Heutzutage würden die unrasierten die Ausnahme bilden. Trotzdem fand ich den Film gelungen, er war lebensecht und nicht gestellt. Da lief damals wohl unbemerkt die Kamera. Alles im gleichen Zoom.

Ich setzte mich zu Irma und wir schauten die letzten zehn Minuten des Films gemeinsam. Danach richtete sie sich auf und zog noch einmal am Gürtel des Bademantels.

"Entschuldige bitte meinen übermäßigen Alkoholkonsum." Ich winkte ab, aber Irma wollte erzählen. "Ich schulde Dir eine Erklärung. - Damals dachte ich, mit Bernd das große Los gezogen zuhaben. Wir hatten einen klaren Plan. Sein Gefummel und die Küsse waren ja in Ordnung, aber mit der Zeit wurde er ungeduldig. Und dann, dann hat er mich im Suff entjungfert. Ich hatte keine Chance, fühlte mich wie Fleisch auf der Schlachtbank. Er kann froh sein dass ich ihn nicht angezeigt habe." Sie nahm einen Schluck aus der Wasserflasche.

"Mit Anna und Hanna konnte ich es ja immer gut, ich habe beide nach ihren Erfahrungen befragt. Es war wohl auch nicht was sie erwartet hatten, aber sie hatten wenigstens dieses Kribbeln davor. Das war mir bisher eigentlich völlig fremd. Vielleicht sollte ich eine Schmetterlingsfarm besuchen.

Nur einmal hatte ich bisher dieses Gefühl, aber die Person steht außer Reichweite." Ihren Hundeblick dabei empfand ich einerseits interessant, andererseits tat sie mir leid.

"Und deshalb möchtest Du jemanden nackt kennenlernen. Quasi umgekehrt. Klingt plausibel, aber nackte Haut ist kein freigelegtes Wesen. Sie sagt nichts über den Charakter aus." Den Ratschlag konnte ich mir nicht verkneifen. "Höre lieber auf Dein Gefühl. Wenn Du keine Ehe zerstörst, darfst Du Dich an jeden Mann heranwagen. Der lebt doch nicht auf einem anderen Planeten."

Für Irma war es aber keine Auflockerung, ihr Gesichtsausdruck wurde eher ernster. "Nee, keine Chance. Das mit dem FKK-Strand würde ich mich gerne trauen, aber selbst da wäre ich vermutlich die Außenseiterin." Sie strich kurz mit ihren Fingern über meinen Unterarm. "So eine glatte und von Härchen freie Haut hätte ich auch gerne. Ich habe es einmal versucht, mich beim Rasieren geschnitten. Deshalb wäre ich am Strand wohl die einzige mit Busch zwischen den Beinen. Ich würde das gerne aus der Nähe sehen, vielleicht überwinde ich mich dann."

Wie auf Kommando stand ich auf und schob die Träger meines Kleides zur Seite. Mein Kleid fiel zu Boden. "Wow. Kein Höschen vorm Döschen und süße Tittchen genau wie Schneewittchen. Christina, Du bist der absolute Hammer. Den ganzen Tag läufst Du schon so herum? Echt Wahnsinn!" Irma bekam sich fast nicht mehr ein.

Ich stieg aus dem Kleid und zur Vervollständigung streifte ich auch die Pumps ab. "Jetzt musst Du Dich auch überzeugen." Nun grinste ich.

Ganz vorsichtig wanderten ihre Finger vom Oberschenkel zur Mitte, mit glänzenden Augen wagte sie sich bis an den Rand meiner Labien, nahm ihre Hand dann ruckartig weg.

"Bei mir ist alles mit Wachs entfernt worden. Aber am Anfang sollte Rasieren reichen. Wenn Du jetzt keine Angst mehr hast, rasiere ich Dich. Dann siehst Du direkt wie es richtig funktioniert. Ich lege im Bad alles bereit, in fünf Minuten kannst Du nachkommen."

Ich machte mich auf den Weg ins Bad, ließ eine verdutzte Irma zurück. Das Wasser lief in die Wanne und die Rasierutensilien hatte ich schnell beisammen. Auch das Babyöl stand an seinem angestammten Platz.

Es dauerte etwas länger, die Wanne war schon zur Hälfte gefüllt, da kam Irma ins Bad. Den Bademantel hängte sie an den Haken, nur langsam zog sie ihren BH und ihren Slip aus, hielt sich eine Hand vor ihr Geschlecht. "Hoffentlich fällst Du nicht in Ohnmacht. Da musst Du einen ganzen Urwald roden." Mit dem lockeren Spruch hatte sie sich wohl selbst Mut gemacht.

"Setz Dich kurz in die Wanne, lass es einweichen. Danach kannst Du Dich auf den Sockel hinter der Wanne setzen und die Füße auf dem Wannenrand ablegen. Nimm Dir alle Zeit der Welt, Du gibst das Tempo vor." Ich wollte ihr nur beruhigend über den Rücken streicheln, aber sie zuckte, als hätte sie ein Stromschlag getroffen.

Sie setzte sich in die Wanne, die Entspannung war ihr anzusehen. Schon nach kurzer Zeit stand sie wieder auf, setzte sich dann wie vorgegeben auf Sockel und Wannenrand. Vorsichtig schob ich den Kamm in den Urwald um die Haare einzukürzen. Bis weit über den Venushügel reichte ihre dichte Behaarung, in der Breite wäre es Anschauungsunterricht für das sogenannte magische Dreieck gewesen. Kammbreite um Kammbreite arbeitete ich mit der Schneiderschere. Allein diese Vorarbeithatte mehr Zeit benötigt als ich früher für eine Ganzkörperrasur bei mir gebraucht hatte.

Mit zwei Fingern spreizte ich kurz ihre Schamlippen um die langen Härchen herauszuholen. Die waren wohl bei ihren Aktivitäten auf der Couch in ihre Spalte gerutscht. Schnippschnapp waren auch die Haare gekürzt, über ihr leises Stöhnen bei der kurzen, intimen Berührung, hörte ich hinweg. Um sie nicht in Verlegenheit zu bringen, schaute ich nicht auf.

Mit ihren zweiundzwanzig Jahren war sie wirklich noch sehr unerfahren, reagierte auf jede direkte Berührung. Ich entfernte die abgeschnittene Haarpracht vom Wannenrand, manchem Glatzkopf hätte es als Toupet gereicht.

Die Haarpracht war in der Toilette entsorgt, Schere und Kamm auf der Ablage des Spiegelschranks. Noch ein Handtuch und den Waschlappen im Griff und schon konnte ich mich wieder in die Wanne knien. Ihr Glanz der Erregung fiel mir direkt ins Auge, gut dass Irma aus ihrer Position nicht die sich absondernden Fäden sehen konnte. Sicher wäre sie entsetzt weggelaufen.

Vorsichtig und ohne Druck wischte ich mit dem nassen Waschlappen über das zu rasierende Dreieck. Den aufgesprühten Rasierschaum zu verteilen ohne zu intensiv zu massieren, eine Herkulesaufgabe.

Bahn um Bahn lichtete sich, der Ladyshave war für diese sensible Arbeit genau richtig. Irmas Zuckungen hielten sich in Grenzen. Als ich ihre Schamlippen anfasste um auch die letzten Härchen zu entfernen, musste ich sofort wieder loslassen. Das Pulsieren des gesamten Venushügels war unübersehbar.

Völlig geschäftig befreite ich den Ladyshave von Schaum und Härchen, gab ihr so Zeit sich zu beruhigen. Es sah bestimmt wie ein routinierter Arbeitsablauf aus, jedenfalls wurde sie nicht rot wie zuvor. Ohne meinen Kopf zu ihr hoch zu bewegen, betrachtete ich sie aus dem Augenwinkel. Mit dem Waschlappen als Puffer konnte ich jeweils die Labien so ziehen dass ich meine Arbeit zum Erfolg führen konnte. Einmal kurz mit dem wieder nassen Waschlappen die Schaumreste entfernt, danach mit dem Handtuch trocken getupft. Auf den Po und die Haare dort verzichtete ich heute, das wäre sicher nicht gut gegangen. Ich reichte ihr das Babyöl.

"Damit kannst Du jetzt Deine Haut sanft entspannen. Jetzt kannst Du Dich an Deinen Traummann heranwagen."

"Danke Christina." Sie schlüpfte nach dem Einölen in den Bademantel, sammelte ihre Unterwäsche auf und verließ das Bad: "Gute Nacht Christina."

Den Warmwasserhahn hatte ich voll aufgedreht, das Pfirsichblüten-Schaumbad entfaltete sein Aroma und ich brauchte jetzt ein wenig Zeit zur Muße. Schon bald war das Wasser gut warm, konnte ich den Wasserhahn zudrehen. Genießerisch lehnte ich mich in die Wannenschräge, nahm nur noch den Duft des Erlebnisbades wahr. Ein Gedanke durc htrieb mich noch, 'wie ungerecht die Liebe doch verteilt wird', dabei schlief ich ein.

Brrrr, das Wasser war eiskalt, schlagartig war ich wach und sprang aus der Wanne. Das nächstgelegene Handtuch griff ich mir, ich beobachtete noch wie ein Zettel zu Boden fiel. Trotz intensiven Rubbelns, ich fror. Mit kleinen Schritten auf der Stelle brachte ich meinen Körper in Schwung, wurde langsam warm.

Den Zettel hob ich auf und nahm ihn mit ins Wohnzimmer. Mein Kleid lag noch unordentlich vor der Couch, die Pumps gekippt daneben. "Im Wohnzimmer liegt ein Brief", stand auf dem Zettel. Ein Umschlag auf dem nur Christina stand lag auf dem Tisch.

"Wenn Du wach bist, bin ich schon auf dem Weg nach Berlin. Ich danke Dir für das tollste Gefühl das ich je hatte. Oft hatte ich im Traum Deine Hände gespürt, jetzt durfte ich es live erleben. Es ist kein Traumprinz, Du bist die für mich unerreichbare Person. Am ersten Tag als Du in unsere Klasse gekommen bist, habe ich mich in Dich verliebt. Alle Versuche, Bernd, Kevin und Björn, schafften es nicht, Dich aus meinem Kopf zu bekommen. Ich liebe Dich. Daher wirst Du auch verstehen, dass ich in den nächsten Jahren an keinem Klassentreffen teilnehmen werde. In Liebe, Irma."

Es war kurz vor sechs, der Frühzug zur Kreisstadt mit ICE Anschluss würde in knapp einer halben Stunde abfahren. Mein Herz jubilierte, aber ich musste mich beeilen. Schnell zog ich wieder nur Kleid und Pumps an, griff das Täschchen mit Schlüsseln und Papieren, sprintete zu meinem Wagen.

Einsam saß Irma auf dem menschenleeren Bahnsteig vor ihrem Koffer. Die roten Augenringe konnte ich schon von weitem sehen. Ich schlich mich an, polterte dann los: "Aufstehen, mitkommen, Klappe halten!"

Entsetzt blickte Irma mich an, folgte aber meinen Anweisungen. Ihren Koffer hatte ich verstaut, zwei Badetücher die ich sonst nach dem Joggen benutzte nahm ich mit nach vorne. Irma traute sich nicht zu reden, saß da wie das Kaninchen vor der Schlange.

Ich fuhr die Westseite des Baggerlochs an, hier genossen die Schwulen sonst die Morgensonne. Es war noch fast leer und ich klemmte die Badetücher unter den Arm, nahm Irma an die Hand. Nach ein paar Metern legte ich die Badetücher aneinander ins Gras und stand Sekunden später nackt vor ihr.

"Den zerbrochenen Krug, den Du gelesen hast, als ich mit Tobias tanzte, sehe ich als sinnbildliche Lesung an. Du hast mit Dir zu Gericht gesessen, Dich nicht getraut. Meine Neigung kennt niemand,auch ich habe mich schon damals in Dich verliebt. Nur aus meiner Position heraus ging das gar nicht. Komm her, ich will Dich schmecken!"

Wie ferngesteuert zog sie nun auch blank und sprang mir dann förmlich in die Arme. Wir sahen uns in die Augen, unsere Lippen näherten sich, berührten sich zärtlich. Ihre Zunge forderte Einlass, nur zu bereitwillig gewährte ich ihn und wir sanken aneinander gepresst zu Boden, legten uns hin. Unsere Zungen kämpften, tanzten, spielten miteinander und wir klammerten uns wie ertrinkende aneinander. Ein Schauer, ein unsagbares Glücksgefühl durchzog mich.

Kurz schnappten wir nach Luft, lösten die orale Verbindung, strahlten uns an. "Mit den Klamotten habe ich mich endlich von den Fesseln gelöst, diese Enge hinter mir gelassen. Ja, zu eng war es überall, nie war ich wirklich ich selbst." Irma hatte meine Gedanken in Worte gefasst.

Auch danach war sie schneller, tauchte ab und knabberte und leckte an meiner Brust. Ich schloss die Augen, genoss jede ihrer Berührungen. Ob mit Fingern oder Zunge, sie erforschte jeden Zentimeter meiner Haut. Ihre Zunge an den Innenseiten der Oberschenkel trieb mich schon in den Wahnsinn, mein Körper vibrierte und war bis zum Bersten gespannt.

Zwei Finger spalteten meine Schamlippen, drangen in mich ein. Erst ganz vorsichtig, mich wohl beobachtend, begann sie mit den Fickbewegungen. Nach und nach erhöhte sie die Taktfrequenz und mein lautes Stöhnen feuerte sie an, Irma brachte mich zum Orgasmus. Nur kurz verharrte sie, ließ meinen Pegel etwas abflachen um dann mit noch höherer Geschwindigkeit und einem dritten Finger fortzufahren. In rasender Geschwindigkeit näherte ich mich dem nächsten Höhepunkt. Als dann noch ihre Zunge meine Perle fand, überrollte es mich wie ein Tsunami. Ich riss die Augen auf, sah wie sich ein Sprühnebel auf Irmas Gesicht legte und war dann im Nirwana verschwunden.

In ihren Armen erwachte ich, hatte jegliches Zeitgefühl verloren und die Sonne stand hoch über uns. Als ich mich anschickte, es ihr Besorgen zu wollen, legte sie einen Finger auf meinen Mund und sah mich liebevoll an: "Später Christina. Du musst Dich erholen. Wir haben viel Zeit, unser ganzes Leben lang."



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