Berührungslose Lust (fm:Ehebruch, 2443 Wörter) | ||
Autor: lasseX | ||
Veröffentlicht: Nov 12 2018 | Gesehen / Gelesen: 13236 / 9953 [75%] | Bewertung Geschichte: 8.74 (35 Stimmen) |
Fremdgehen, ohne sich zu berühren. Masturbation unter den Augen einer guten Bekannten. |
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Passiert ist nie etwas zwischen uns. Berührt haben wir uns nie, noch nicht einmal nackt gesehen. Trotzdem geschehen wenn wir uns treffen Dinge, die wir lieber nicht unseren Partnern erzählen sollten.
Wir kennen uns schon eine lange Zeit. P. ist vier Jahre jünger als ich, hat langes und volles, fast schwarzes Haar und einen hellen Hauttyp. Sie wirkt auf mich wie eine klassische Schönheit, wunderschön und unnahbar. Ihre dunklen Augen, wenn sie mich anschaut, sind nie unfreundlich, dafür unergründlich. Es ist, als ob sie meine Gedanken lesen könnte, wohingegen mir ihre Gedanken immer verschlossen bleiben. Da sie außerdem eher schüchtern ist, wirkt sie auf ihre Mitmenschen immer herzlich, selten aber liebevoll und warmherzig. Es ist deshalb schwierig für sie, echte Freunde zu finden. Sie hat nur einen kleinen Freundeskreis und ist bis vor einigen Monaten meist Single gewesen. Wer aber das Glück hat, mit ihr befreundet zu sein, lernt schnell, dass eine Freundschaft mit P. vertraut, tief und ehrlich ist.
Diese Ehrlichkeit ist es auch, die zu unserem besonderen Verhältnis geführt hat. Ich erinnere mich, dass P., ich und eine gute Freundin von uns eines Abends gemütlich beisammen saßen, Wein tranken und über alle möglichen Dinge plauderten. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie es gekommen ist, auf einmal sprachen wir aber über Sex. Wir alle drei waren zum dem Zeitpunkt solo und nicht die Typen für einen One Night Stand, wussten also, dass wir gemeinsam derzeit auf dem Trocknenen saßen. Also sprachen wir eigentlich nicht über Sex, sondern über unsere sexuellen Energien. N., unsere Freundin, gab offen zu, nicht sehr libidinös zu sein und bemerkte an unserem Minenspiel, dass wir beiden wohl anders tickten. (Da ich einige Jahre zuvor mal ein paar Wochen mit ihr zusammen war, weiß ich sehr wohl, dass N. ziemlich prüde war. Gerne hätte ich mehr mit ihren außergewöhnlich schlauchigen Hängeeutern spielen wollen, nur hatte ich nur selten rangedurft.) "Wie würdet ihr euch denn einschätzen? Habt ihr oft Lust?" fragte N. Unsicher, weil dieses Thema bislang von uns tabuisiert worden war, antwortete ich: "Naja, schon öfters, jeden zweiten, dritten Tag überkommt es mich schon", sagte ich, tatsächlich ein bisschen verschämt, wie diese Information bei meinen Freudinnen ankommen würde. Im Übrigen war das eine Lüge. Zu dem Zeitpunkt habe ich jede sich mir bietende Gelegenheit genutzt, mir einen runterzuholen. Einmal pro Tag war mein absolutes Masturbationsminimum, das ich niemals unterschritt. Überrascht war ich, das P. ganz ehrlich einsetzte: "Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich mir schon eine 9 geben." Beide schauten wir sie verblüfft an, hatten wir doch niemals erwartet, dass diese zurückgenommene junge Frau, die uns gegenüber saß, so heißblütig ist. Näher wollte sie sich an jenem Abend aber nicht mehr äußern.
Ich weiß nun nicht, wie es N. erging, mir blieb diese Aussage jedenfalls in bleibender Erinnerung. Ich wollte so gerne von der sexuell so lebendigen Seite P.s erfahren, die sich alltags immer zurück hielt. Auf welche Weise ließ sie ihren sexuellen Energien wohl freien Lauf? Ich stellte mir ihre sexuelle Neigungen vor. Was sie anmachen mochte, wie sie es ausleben mochte, alles das fragte ich mich nun. Ich stellte mir vor, wie sie allein in ihrer Wohnung auf ihrem Bett lag, sich berührte. Was dachte sie dabei? Was inspirierte sie? Spielte sich ein Kopfkino bei ihr ab, las sie vielleicht erotische Geschichten oder gehörte sie zu den wenigen Frauen, die Pornobilder oder -filme schauten. Fingerte sie sie ausführlich oder nutzte sie Hilfsmittel? Ging sie vielleicht doch auch mal fremd? Alles das warem Fragen, die ich mir nun stellte. Und ich malte mir manch eine Antwort in meiner Phantasie aus, wenn ich mir einen runterholte.
Das ist allerdings nun sechs Jahre her. Inzwischen bin ich glücklich verheiratet und Vater eines kleinen Sohnes. Das Leben, wie wir es führen, ist häufig stressig, aber immer erfüllend, so dass ich es auf keinen Fall aufs Spiel setzen möchte. Mit N. und P. habe ich ab und an noch Kontakt. Manchmal treffe ich einen von beiden auf einen Kaffee, wo wir uns immer angenehm über alles Mögliche unterhalten können. Meine Frau ist deshalb nicht eifersüchtig, zumal sie von rein platonischen Freundschaften ausgeht. Bei N. ist das auch so, bei P. ist das seit einiger Zeit wohl Auslegungssache.
Alles änderte sich, als meine Frau in den letzten, beschwerdereichen Schwangerschaftswochen war, ich mich neben der Arbeit und den alltäglichen Besorgungen sehr um sie kümmerte, an Sex allerdings nicht mehr zu denken war. Es war eine stressige Zeit. Der Tag hätte 26 Stunden haben sollen, hatte er aber nicht. Nachts schlief ich wie ein
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