Night games - Teil 15 (fm:Dominanter Mann, 3751 Wörter) [15/22] alle Teile anzeigen

Teil 15

"Haben sie Euch ordentlich rangenommen?", erkundigt sich Tom.

Er nimmt uns im Bordell in Empfang. Er schaut Sandra überrascht an.

"Wer hat denn dich so fertig gemacht?", will er wissen

"Hör mir bloß auf damit. Das war alles andere als angenehm. Der Scheich hat verlangt, dass zwischendurch auch ich einspringe. Der Prinz hat mich ausgepeitscht und auf der Bühne wurde ich von Monsterschwänzen gefickt. Es war widerlich!", erzählt sie ganz aufgebracht. "Ich muss mir das wirklich gut überlegen, ob ich noch einmal zu Scheich Omar reise, um deine Nutten zu begleiten."

Ich bemerke, wie Tom sich zurückhalten muss, um nicht laut zu lachen. Offenbar ist er nicht betrübt darüber, dass auch Sandra ihre Frau stehen musste.

"Du kassierst ganz schön Provision. Da kannst du gerne auch einmal selbst einspringen, wenn Not an der Frau ist", kontert er. "Übrigens, für Caro habe ich schon wieder den nächsten Kunden. Werner hat dich gebucht. In einer halben Stunde im Frauenarztzimmer."

"Welcher Werner?", frage ich. "Doch nicht der schmuddelige Typ, der mich als erster Kunde besuchen durfte?"

"Du hast ihn wohl mächtig beeindruckt. Er hat ausdrücklich nach dir verlangt", neckt mich Tom.

"Heute? Ausgerechnet heute!" klage ich. "Nach einem Wochenende, wie diesem, hätte ich mir dann doch einen freien Tag erwartet."

"Man muss die Feste feiern, wie sie fallen", versucht Tom mich weiter zu ärgern.

"In einer halben Stunde hast du gesagt?", frage ich.

"Ja, im Untersuchungszimmer. Werner ist sicher ein ganz besonderer Gynäkologe", meint Tom. "Bist ein braves Mädchen."

Ich gehe schnell in Nadines Zimmer, das inzwischen unser gemeinsames Zimmer geworden ist, ich dusche noch schnell den Staub und den Schweiß von der Reise ab und gehe dann in den Clubraum. Da Werner noch nicht da ist, setze ich mich an den Tresen und warte.

"Hey Süße, ich würde dich gerne buchen", spricht mich ein junger Mann an. Er ist achtzehn, höchstens zwanzig Jahre alt.

Ganz automatisch vergleiche ich ihn mit Achmed, der in etwas im selben Alter ist. Doch während der Prinz mit beiden Beinen fest im Leben steht und genau weiß, was er will, ist dieser junge Mann noch ein halbes Kind.

"Tut mir wirklich leid. Ich warte gerade auf einen Kunden", antworte ich höflich. "Es sind aber noch viele andere Mädchen da. Du findest sicher die Richtige, mit der du viel Spaß haben kannst."

"Schade", meint er. "Ein andermal."

"Gerne. Ich bin meistens hier", antworte ich.

Der junge Mann schaut sich um und studiert die Mädchen genau. Er scheint wählerisch zu sein. Deshalb wundert es mich, dass er ausgerechnet mich angesprochen hat. Ich bin die Älteste im Laden. Die anderen sind wesentlich jünger und sicher auch hübscher. Vor allem in den Augen eines jungen Mannes.

Ich habe jedoch keine Zeit mehr, um über ihn nachzudenken. Am Eingang entdeck ich Werner, der sich kurz umschaut, mich erblickt und dann zielstrebig auf mich zukommt.

"Trinkst du etwas?", will er wissen.

"Gerne, einen Whisky-Cola", antworte ich.

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