Susanne kennt keine Tabus (2): Barefoot Techno (fm:Fetisch, 4855 Wörter) [2/7] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Olli2 | ||
Veröffentlicht: Jan 05 2019 | Gesehen / Gelesen: 12395 / 8913 [72%] | Bewertung Teil: 9.00 (22 Stimmen) |
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dann den knackigen Hintern auf die Motorhaube des Golf, glitt über dessen Karosserie, legte sich rücklings hin, zog sich hoch, bis sie hinter Kopf und Schulter das glatte Glas der geputzten Windschutzscheibe spürte, machte die Beine breit und preiste Henri, im orangen Licht der Laterne, ihr dunkles Dreieck an.
Das alles geschah vor wenigen Minuten.
"O Baby!" ruft Henri jetzt. Der 48-jährige Ruander bremst schnaufend ab, wechselt vom geradlinigen Stoßen zum Kreisen.
Susanne fiebert, sie presst beide Hände flach auf die Haube. Ihre Finger sind lang und mit allerlei Ringen bestückt. Es ist überwiegend billiger Modeschmuck, den sie trägt: Kettchen funkeln am Hals, an beiden Unterarmen und den Füßen; dazu kleidet eine martialische, mit Chromnieten besetzte schwarze Ledermanschette das linke Handgelenk. ... Henris Rotieren versetzt sie in Ekstase. Sie reißt Augen und Mund auf, strapaziert die Pupillen, rekelt sich, dehnt ihre Fitnessmuskeln, entspannt sie wieder, um sie daraufhin erneut zu strecken, stetig japsend, wimmernd, heulend.
Abrupt hält er an, zieht den langen, stämmigen Penis aus der Scheide und bespuckt die Eichel. Susanne lächelt zufrieden. Flexibel schwingt sie das linke Bein aus der Spagatlage heraus nach oben, stützt es gegen Henris rechte Körperhälfte, während das andere Bein weiterhin schnurstracks zur Straße ausgerichtet bleibt. Henris Arm umringt nun den Schenkel, er küsst ihn mehrfach, führt dann seinen Penis wieder in sie ein und fährt mit geradlinigen Stößen flott fort.
Susannes braune Augen quellen hervor. Sie schwitzt, fiebert und bibbert. Ihre glänzenden Prachtbrüste heben und senken sich.
Stufe um Stufe nimmt er an Tempo zu. Henri hechelt.
"Geil!-Geil!!-Geil!!!" schreit Susanne hysterisch in aufeinander ansteigenden Tönen. Sie gerät außer Kontrolle. Jetzt ist es ihr völlig egal, wo sie mit Henri schläft. Sie kennt nur ein Ziel: ihren Orgasmus! Immens stöhnend stimuliert sie mit zwei Fingern ihren Kitzler. Das in einer Linie zur offenen Straße ausgereckte Beine zittert arg.
Wieder rumst der gestylte Kopf gegen die Scheibe. Susanne würde sie am liebsten durchschlagen! Ihre roten Fingernägel kratzen Spuren in den grünen Lack der Karosserie hinein. Die 26-Jährige verrenkt ihr bildhübsches Gesicht, beißt sachte in die geschminkte Unterlippe.
Und Henri stockt! Von hier auf jetzt brüllt der Schwarze in nächtlicher Stille ebenso markig wie final auf. Er macht ein Hohlkreuz, presst sein Glied in voller Länge in Susis engen Trakt rein - und spendet ihr seinen kochend heißen Saft.
Während sich Henris breiter Arsch regelrecht ausruckelt, stößt Susanne einen schrillen Schrei aus. Sie streckt das an Henri gelehnte Bein senkrecht in die Höhe. Wellenartige Spasmen innervieren in periodischer Wiederkehr ihren kurvigen Body. Die schweißbenetzten Brüste sind überdehnt. Sie stöhnt immens, schlägt, von multiplen Orgasmen getrieben, mit den Armen um sich, rafft sich halbwegs auf, fleht Henri an, sucht halt an ihm. Dieser greift nach ihren Händen. Doch Susanne löst sich sofort von ihm, wirft sich zurück aufs Blech, vibrierend, hechelnd, speichelnd, wimmernd.
Sie atmet erregt. Henri massiert ihre harten Brüste und spürt, wie sich ihre Muskulatur allmählich entspannt. Susannes Beine hängen schlaff an den Kanten der Motorhaube herunter. Erst jetzt befreit er sein Glied aus ihr, fährt mit hohler Hand vom potenten Hoden aufwärts hin zur Eichel, an der ein zäher Faden federt, den er entfernen möchte. Dabei spürt er plötzlich heiße Spritzer auf dem großen Handrücken. Ein dünner wässriger Strahl schießt aus Susannes Lustpforte heraus, schnell, steil, mit Druck, dann aber stetig abnehmend. Susi lacht. "O fuck!" ruft sie, sich rekelnd, mit nassem Po. Winzige Tröpfchen benetzen das dünne Schamhaar.
"O Girl!" grinst Henri, das blendend weiße Gebiss breit zeigend. Der Afrikaner kniet vor dem Kühlergrill nieder - und leckt die vergnügt quietschende Susanne mit seiner großen, rosig-schwarzen Zunge.
2
Annähernd zwölf Stunden später, es ist früher Nachmittag, die Sonne brennt am wolkenlosen Himmel, winken grimmig dreinschauende Security-Männer in schwarzen Drillichanzügen einen BMW in die Auffahrt zu einer Großbaustelle hinein. Auf dem Dach der dunkelblauen Limousine, deren Scheiben stark getönt sind, blinkt ein aufgesetztes Blaulicht. Der Wagen fährt auf dem behelfsmäßig hergerichteten Asphaltweg mäßig schnell einer zweiten Patrouille entgegen. Ein in Helm und grünweißer Montur auf seiner Maschine sitzender Motorradpolizist gibt durch Handzeichen die Anweisung: rechts abbiegen.
Der BMW schlägt die vorgegebene Richtung ein. Gleich hinter der Abzweigung reihen sich zur Rechten die roten, zweistöckigen Container der Bauleitung auf, zur Linken stehen verlassene LKWs, Kleinwagen, Gitterboxen, Abfallbehälter und eine kleine Betankungsstation. Im Vordergrund erhebt sich der Rohbau eines monströsen Gebäudekomplexes. Die Räder der schweren Karosse kreisen nun gemächlicher. Trockener Staub wirbelt umher. Weiter unten, am Ende der Bürocontainer, verweilt ein typengleicher, jedoch in silber-metallic ausgeführter BMW; auf dem Dach sitzt ein fest eingebautes, nervös zuckendes Blaulicht.
Aus dem Silberling steigt eine junge, bezaubernd schöne Frau aus, bekleidet in gepflegter Jeans, schicken Turnschuhen und türkisblauem T-Shirt, über das eine schwarze Schussweste mit der weißen Aufschrift POLIZEI gestülpt ist. Die Vollschlanke hat ihr rehbraunes Haar hinten zum Pferdeschwanz gebunden. Am rechten Hosenbund steckt ein Pistolenholster mit geöffnetem Verschluss. Vor der geschützten Brust hält die zierliche Lady, deren Vitae noch keine 25 Jahre zählt, eine Maschinenpistole. Der Schulterriemen an der Halbautomatik hängt schlaff herunter.
Das blaue Auto stoppt. Der Motor läuft weiter. Die Rehbraune beugt sich zur Beifahrerseite nieder. Surrend fährt die getönte Scheibe herab. Ein süßes Parfüm strömt heraus.
"Hi!" grüßt sie, verschmitzt schmunzelnd.
- Schüsse fallen in nächster Umgebung.
"Hi, Simone!" grüßt aus dem BMW eine Frauenstimme zurück. "Wie hat das Konzert begonnen?"
"Wahnsinn! Einfach Wahnsinn, was hier läuft", sagt Simone. Sie schultert die MP und fährt sich über das glattgestrichene Haar.
In unmittelbarer Nähe wird weiter geschossen.
"Also", setzt die Rehbraune an, "da fand eine Begehung statt, an der der Oberbürgermeister, der Baudezernent und ein hoher Beamter aus einem Ministeriums teilnahmen. Plötzlich wurde auf sie gefeuert. Die Leute von der Security konnten die gerade noch in Sicherheit bringen. Zurück in den Bau. Der Schütze steht auf einem der Kräne, ... hinten, weißt du?, da wo die Betonklötze sind. Er muss sich dort hinter dem Firmenschild am Geländer versteckt haben. ... Jedenfalls: Das SEK ist im Anmarsch und drei Streifen sind auch schon da", berichtet sie.
"Geile Scheiße! Gibt's trotzdem Verletzte?" fragt die coole Stimme aus dem BMW.
"Nein. Zum Glück nicht. Bis jetzt." Simone seufzt.
"Welcher Kran? Wo steht er?"
Simone kniet runter. Ihr niedliches Gesicht steht nun in einer Höhe zum Autofenster. Sie streckt den Arm seitlich aus, sagt dabei: "Der gelbe, gleich hinter der Ecke hier, jenseits des Vorplatzes und hinter dem ersten Rohbau. Der ist fast vierzig Meter hoch!"
Geballtes Trommelfeuer kracht durch die Luft. Leute schreien erregt auf.
"Kann man den Kran von außen steuern? Ihn einfach aus dem Target wegdrehen?" fragt der Schatten im BMW.
"Ja. Aber die Kranführer sind geflohen. Alle Bauleute haben das Feld geräumt, sind davongejagt wie die Hasen."
"Shit!" flucht die Stimme. "Sorg dafür, dass unsere Leute den Typ bei Laune halten."
Die rehbraune Kriminalbeamtin steckt skeptisch ihr feinzügiges Gesicht in den Fahrerraum. "Wir sollen ihn ablenken, meinst du?"
"Exakt! Den Rest erledige ich!"
Simone richtet sich auf. Sie atmet tief ein. Gemächlich rollt der BMW an ihr vorbei. Dann eilt sie zu ihrem Silberling zurück, setzt sich hinein, legt die MP auf den Jeans-Schoß, greift zum Funksprecher und gibt Anweisungen.
3
Der BMW stoppt vor einem großen, aus weißem Beton hergestellten Sockel. Der Motor verstummt. Der Schlag wird geöffnet. Zwei hohe, zerbrechlich dünne Stöckel piksen in den gelben Sand der Baustelle hinein. Die offenen Stilettos sind beeindruckend steil. Nackte Füße stecken im Geflecht schwarzer Riemen. Kirschroter Lack brilliert auf den Nägeln der Zehen. Die Maschen der schmalen Riemen scheinen mit dem Saum der schwarzledernen Hosenbeine verbunden zu sein.
Susanne schlägt die Tür zu. Zu Stilettos und Lederhose trägt sie eine verwaschene Jeansjacke. Mit halb offenem Mund einen Kaugummi zermalmend, blickt sie unbeeindruckt nach oben. In 38 Meter Höhe quert der Hautausleger des gelben Turmdrehkrans ihren Kopf. Die Frisur trägt sie wieder offen, dichte, bis zum Nacken reichende dunkelrote Strähnen umhüllen das hübsche Mädchengesicht.
Pausenlos gellen Martinshörner zu ihr herüber. Immer wieder fallen scharfe Schüsse. Polizisten und Sicherheitsleute suchen Deckung hinter Fahrzeugen, deponiertem Baumaterial, Paletten oder anderen Objekten.
Wandernd forschen Susannes braune Augen weiter. Ihr Mund schmatzt. Die leere Kabine des Kranführers befindet sich an der Außenseite des Hauptauslegers, direkt am Drehkreuz. Durch das Gitterrost, mit dem der hintere Ausleger bis zu den Betongewichten ausgelegt ist, erkennt sie die hin und her wechselnde Silhouette eines Menschen.
Plopp! Eine hauchdünne Fruchtgummiblase in blassem Rosa zerplatzt vor Susannes breitem Mund. Sie schleckt die Fetzen mit der Zunge von den roten Lippen auf und streift sich im gleichen Moment die hellblaue Jeansjacke ab, unter der nichts anderes als ein zur Hose passender BH aus schwarzem Leder anliegt. Sie greift in die Jacke hinein, entnimmt ihr chromstählerne Handschellen und legt sie auf die heiße Motorhaube des BMW. Susanne befestigt die Handschellen am Hosenbund im Gesäßbereich, zieht dann ihre Pistole aus dem am Gürtel angebrachten Holster, entsichert diese, steckt sie wieder ein und stakst auf steilhohen Stilettos zum Betonsockel des Turmdrehkranes.
Schüsse wechseln die Seiten.
Seelenruhig besteigt Susanne den grauweißen Beton. Sie begibt sich vor den Kran, sieht einmal kurz hoch, neigt dann den Kopf, geht in die Hocke und öffnet die filigranen Schnüre der Stilettos. Sie zieht die Schuhe aus und tritt in das Innere des Strebengerüstes.
Ihre Hände erfassen die Leitersprossen, Susi reckt sich empor, stützt den linken Ballen auf den Stahl, greift mit der Hand zur nächsten Sprosse, zieht das Bein nach. Barfuß erklimmt die 26-jährige Kriminalkommissarin die schmale, senkrecht in die Höhe führende Leiter. Susanne agiert schnell, aber nicht hastig. Sprosse um Sprosse, Fuß nach Hand. Ihre drallen Melonen wippen im BH. Sie atmet gleichmäßig, wenn auch das Adrenalin in ihr peitscht, das sie gekonnt unter Kontrolle zu halten weiß.
Sie erreicht die Plattform des zweiten Abschnitts. Ab hier sind die Leitern in schräger Lage montiert. Der Erdboden rückt in schwindelnde Ferne. Unten trifft die Feuerwehr mit Drehleiter und Rüstwagen ein. Die Sonne drückt. Susi schwitzt, wischt sich mit dem Handrücken das Gesicht, pustet und steigt mühelos weiter.
4
"Das ist mit Abstand die bescheuertste Show, die mir jemals vor die Linse gekommen ist!"
Jäh zuckt der Attentäter zusammen. In seinen Händen hält er eine langarmige Flinte. Zu seinen Füßen steht ein flacher Karton mit Munition. ... Ihr rückseitiges Kommen hat er nicht bemerkt, viel zu angespannt war er; bis zuletzt kauerte er am äußeren Rand des mehrfach durchschossenen Firmenschilds, das am Geländer des Auslegers angebracht ist. Von hier aus beobachtete er die Vorgänge auf der Bodenstation. Er ist ein unauffälliger Durchschnittstyp, zirka Mitte oder Ende 40, recht gut gebaut, dunkelhaarig, vollbärtig, trägt eine blaue Overall-Hose, dazu Arbeitsschuhe und Unterhemd. Seine Arme sind tätowiert.
Eine Frau! ... Ihre klare Stimme hallt lange in seinen Ohren. Ein Schauder befällt ihn. Hinter ihm knistert die kritische Atmosphäre. Erst jetzt spürt er ihre direkte Nähe. Er riecht ihren Dunst, ein Gemisch aus Schweiß und echtem türkischem Parfüm.
Langsam, ganz langsam wendet sich sein Kopf nach links zur offenen Seite des Auslegers hin. Sein Atem stockt. Seine Stirn ist klatschnass. Die linsenförmigen Pupillen seiner graublauen Augen starren statisch. ... Ein Moment der absoluten Ruhe tritt ein, nur eine ganz kurze Auszeit, ehe er sich abrupt mit ganzem Körper umdreht.
Sein bärtiges Gesicht wird feucht und ein hartes, eklig-nasses Teilchen prallt gegen sein Auge. ... Susi spuckt ihn an, ihr Kaugummi schießt aus dem Mund. Unwillkürlich senkt er den Kopf, zuckt zusammen, spürt indes ihr Knie im Bauch, ihre Fäuste und Handkanten am Leib, vernimmt jedoch kaum, wie sie ihm das Gewehr aus seinen Händen entreißt und es sofort über das Geländer wirft.
"Hah!" Ein nackter Fußtritt streckt ihn auf das silbergraue Gitter nieder. Doch es gelingt ihm, sich rechtzeitig mit beiden Händen aufzufangen.
Susanne zieht die Pistole.
Mit einem Satz schwingt er sich hoch.
"Unten bleiben!" befielt Susanne barsch. Sie reißt die Augen auf. Ihre Reaktionszeit schwindet absolut. Ungebändigt stürmt er auf die barfüßige Polizistin in Lederhose und BH zu, kickt ihr die Waffe aus der Hand, worauf Susanne allerdings sofort mit einem Gegenkick geschickt kontert, der ihn wieder nach hinten befördert.
"Die Nummer hätte ich auch draufgehabt!" kreischt sie.
Er hält sich den getroffenen Bauch, grinst sie provozierend an und streift sich das Unterhemd ab.
"Gute Idee!" sagt Susanne gelassen. "Für das, was ich jetzt mit dir vorhabe, brauche ich das enge Teil hier nicht." Milde schmunzelnd führt sie ihre Hände zum Rücken, öffnet den Leder-BH und zieht ihn aus.
Er spuckt vor ihr aus und lästert: "Dann zieh deine Buchse gleich mit aus!"
Susanne lächelt cool. "Den Gefallen werde ich dir nicht tun", sagt sie, ihren gestählten Körper in Position bringend.
Er grinst hämisch.
In Schwindel erregender Höhe begeben die beiden sich mit angespannten Armen und geballten Fäusten in Kampfstellung. Während er immer wieder auf Susannes dralle Melonen schielt, behält die durchtrainierte Kickboxerin, Schwarzgurt-Karateka, Jiu-Jitsu- und Krav Maga-Kämpferin seine Augen fest im Blick. Geduldig, mit einem selbstbewussten, ironisch-frechen Lächeln auf den Lippen, erwartet sie seinen Angriff.
Ungebremst rast das Bein auf sie zu. Susi duckt sich. Fauchend fährt es über sie weg. Das nächste Bein folgt. Auf dem wenig breiten Steg des Auslegers weicht sie gekonnt aus, wendet sich halbseitig um und tritt entschlossen zu. Ihr Fuß streift seine Flanke. Darauf reagiert er energischer. ... Schwere Arbeitsschuhe gegen blanke Füße! ... Sie leisten reine Beinarbeit, nur hier und da spürt er Susannes Faust am Leib. Sie setzt ihm physisch mehr zu, als er ihr gegenüber ausrichten kann.
Aber dann: ... "Ah!" Susanne kassiert einen jähen Kick gegen die Lende. Und noch ehe sie die Attacke parieren kann, hat er die fesche Kommissarin im Clinch, würgt sie, reißt sie um sich, schleift sie zum Geländer, presst ihren schönen, nackten Busen auf den gelben Lauf, drückt sie herunter. Susanne quietscht. In die Tiefe stierend, klammert sie sich am Geländer fest, so gut es nur geht. Sie speichelt, schnappt nach Luft, beißt die Zähne zusammen und holt zum Befreiungsschlag aus, indem sie ihr rechtes Bein flexibel nach hinten quer hochwirft. Die Ferse schmettert gegen sein Schulterblatt. Er gleitet einen halben Schritt von ihr weg. Das genügt, um zu entkommen, wenn auch nicht weit: Susanne betritt, in kurzen Zügen atmend, die Mitte des Auslegers, wo er sofort versucht, sie erneut zu überwältigen.
Von hinten packt er sie. Susanne hustet. Seine derben Finger krallen sich in die Brüste hinein. "Du Arsch" keift Susi. Er verstärkt den Druck auf ihren Busen. Susanne gerät in Rage, sie schreit. Ihr Hinterkopf schlägt in seine Fratze. Daraufhin senkt er die Pranken, und noch bevor diese sich vollständig vom Busen lösen, wuchtet sie das linke Bein in akrobatischer Manier schnurgerade hoch, wirft es schwungvoll über die seitengleiche Schulter hinweg und haut den Fuß gegen seinen Kopf. Sie befreit sich mit einem Ellenbogenstoß, vollzieht eine halbe Umdrehung, biegt den Oberkörper ins waagerechte Lot und kickt, "Hiiaah!" schreiend, ungnädig in seinen Unterleib hinein. Direkt darauf rotiert sie blitzschnell um die eigene Achse, tritt hart zu, wiederholt dieselbe Prozedur nochmals, wobei ihr nackenlanges Dunkelrot stürmisch aufwirbelt.
Ihre geschmeidigen Füße tänzeln, kreisen, springen und hüpfen auf dem Gitterrost. Unter gellenden Kampfschreien bearbeitet sie ihn permanent mit aggressiven Powerkicks. Er taumelt, trippelt zurück, prallt gegen das erste Betongewicht, federt spontan nach vorne, stößt beinahe mit Susanne, deren entblößter Oberkörper vor Schweiß glänzt, frontal zusammen. Sie fängt ihn auf, packt seine Achsel mit der linken Hand, während die rechte Faust in die Magengrube donnert. Dann ergreift sie seinen Arm, wendet sich zur Achse des Krans um, spürt am nackten Rücken die gerötete Haut seines Leibs, legt seinen Arm auf ihre rechte Schulter, stützt das linke Bein nach vorne ab und wirft ihn federleicht über sich hinweg.
Rücklings landet er auf dem Rost. Unsanft positioniert Susi ihn in die Bauchlage. Schnaufend steigt sie über ihn, senkt sich hinunter. "Keinen Mucks mehr!", schreit Susanne. Sie löst die Stahlschellen vom Bund der Lederhose. Zornig nimmt sie seine Arme, reiht die Handknöchel aneinander, um ihn endgültig in Fesseln zu legen.
5
Zschiau-Zschiau-Zschiau... Hochtöniger Techno-Sound, untermalt von dröhnenden Bässen, schallt durch die Disco.
"Der Auftraggeber ist ein um sein Millionenhonorar geprellter Architekt", vertraut Susanne ihrer blonden Freundin Beate an. "Der wollte sich rächen. Hätte aber zuvor mal in den ,Gelben Seiten" nachschlagen sollen. Der Killer, den er dazu engagiert hatte, war ein drittklassiger Dilettant. Als wir bei dem Architekt angerollt kamen, wollte der sich gerade mit seinem Porsche absetzen", sagt sie, ihre zusammengelegte Jeansjacke in ein Schließfach legend.
"Und dann?" fragt Beate sensationslüstern.
"Na ja, er gab schon Gas. Ich bin auf High Heels aus dem Wagen gesprungen und habe die Hinterreifen zerschossen! ... Auf Felgen kam der nicht mehr weit", lächelt Susi souverän. Sie hebt das linke Jeansbein an und setzt es quer vor das rechte Knie. Stehend krümmt sie sich leicht nieder, schnürt den schwarz gestreiften weißen Adidas-Sneaker auf und zieht ihn vom nackten Fuß ab. Für den rechten Turnschuh begibt sie sich in die Hocke. "Mein Job ist erledigt", quittiert sie zufrieden. Susi stellt die Sneaker auf die im Fach liegende Jacke und streift sich das knappe graue Shirt ab. "Der Killer", sagt sie dabei, mit leicht gedämpften Ton, "liegt in der Klinik, der Geprellte sitzt in U-Haft - was willst du mehr?"
Barfuß, in zerrissener Bluejeans und schwarzem BH verlässt sie mit Beate die Garderobe.
"Meinst du, dein Afro-Men ist heute wieder da?" fragt Beate.
"Nee! Henri ist jetzt irgendwo an der Nordsee. Er arbeitet als Ingenieur bei einer Firma für Offshore-Windenergie." Susanne seufzt. "Mann, Bea!" jammert sie, die Beine ausbreitend und die Finger schamlos am Schritt reibend. "Energie hatte der, jede Menge sogar. Wenn ich an seinen prallen Saftschwanz nur denke, bekomme ich einen Orgasmus!"
Lachend klatschen sich die zwei Freundinnen ab, ehe sie die mittlere der drei Tanzbühnen betreten und sich unter das Publikum mischen.
Zschiau-Zschiau-Zschiau... Das hochfrequente Blitzlicht zerhackt die Bühnenszene in Raffer abgesetzter Zeitlupenakkorde. Wie am Abend zuvor, tanzt Susi mit blanken Füßen auf gläsernem Parkett, zunächst in Beates Gegenwart. Doch die stets wechselnden Verwerfungen treiben beide schließlich völlig auseinander.
Susanne vergnügt sich alleine. Im rasanten Laserpuls, dessen Effekt durch Spiegelreflexionen verstärkt wird, begegnen ihr immer neue Figuren. Die bizarre Schwarz-Weiß-Optik macht es ihr jedoch nicht einfach, auf Anhieb einen passenden Partner fürs Bett zu finden, obschon sie längst von Männern werbend umtanzt wird.
Derweil lässt sie sich auf unverbindliche Flirts ein. Ein allzu frecher Jüngling, hochwüchsig und hager, bekleidet in einem lächerlichen schneeweißen Ganzkörperanzug, meint es zu wagen - und grapscht ihren knackigen Jeans-Po. Wie durch Zauberhand findet er sich auf dem Boden wieder! Gehörig verdreht Susanne seinen Arm, den nackten Fuß zugleich auf seinen Hals gepresst. Ihr Gesicht ist hasserfüllt. Sie straft ihn ab. Seine Schmerzschreie gehen im sphärischen Getöse unter.
Verärgert verlässt sie die Arena, begibt sich direkt zur Bar, schwingt sich auf einen Hocker und bestellt einen eisgekühlten Gin-Tonic, den sie in schnellen Zügen schlappert.
"Bist du bei den Bullen?"
Perplex zuckt Susis Kopf zur Seite. ... Ihre Pupillen weiten sich. ... Sein freier Oberkörper ist bis zum Kinn tätowiert. Er trägt olivgrüne Shorts und Militärstiefel. Er ist größer als sie. Sein Kopf ist kantig, das Gesicht hart wie das eines Söldners. Auf dem Schädel flimmert blonder Schorf.
"Und du bist bestimmt nicht Major bei der Heilsarmee!" kontert kühl die vollbusige Kommissarin, durch deren BH die Warzen der Brüste hindurchstechen. "Wie kommst du darauf?"
"Habe eben gesehen, was du drauf hast", antwortet er. Seine Mimik bleibt starr.
"Ich heiße Susi. Und du?"
"Ben."
"Willst du mit mir tanzen, Ben?" fragt sie, augenzwinkernd, mit beiden Händen durchs offene Haar fahrend.
Er nickt.
Susi grinst. Der Alptraum meiner erzkatholischen Mutter! denkt die einstmalige Ministrantin. Sie trinkt das Glas aus, hüpft locker vom Barhocken runter und läuft mit ihm zur Bühne zurück.
Dort, im hochfrequenten Blitzlichtgewitter, das die Szenerie in zeitlupenartige Fragmente einfriert, tanzen sie unermüdlich zur endlos dröhnenden Zschiau-Zschiau-Zschiau-Schleife - Susanne barfuß, in zerschnittener Bluejeans mit breitem Chromnietengürtel, Ben in Springerstiefeln, olivgrünen Shorts und entblößtem Oberleib.
Immer wieder wird sie zwischendrin von Männern einvernehmend umtanzt, und Susanne spielt mit, wenn auch nun cooler, distanzierter. Mehr hingegen widmet sie sich Ben. Die Liebelei gedeiht zum Selbstläufer. Aufdringlicher, ja geradezu unverschämt lasziver wird sie. Susi kreißt frivol ihr Becken vor dem Schritt seiner kurzen Hose, und Ben vernimmt, wie sie dabei, ihren Oberkörper schleunig zurückbeugend, plötzlich den Reißverschluss der zerfetzten Jeans nach unten zieht. ,Ich will dich!" liest er unmissverständlich von ihren vollen Lippen ab.
Damit fällt die letzte Barriere. Forsch nimmt Ben sie in die Arme. Die wesentlich kleinere Susanne verharrt still auf der Stelle. Sie umklammert seinen Rücken, blickt in seine grünen Augen, schließt ihre eigenen und streckt den Kopf hoch. Ihre Lippen treffen sich.
Gleich einer ruhigen Insel, die von brausender Flut umwogen ist, steht das Paar mitten in der tobenden Menge frenetischer Techno-Fans, sich wild mit offenen Mündern küssend. Susi steht auf Zehenspitzen. Minutenlang liebkosen sie sich, auf dem Punkt bleibend, hier und da mal etwas wiegend, dann um die Achse kreisend. Endlich ist Susanne diejenige, die sich löst, aber nur, um sofort von seinen Brüsten Besitz zu ergreifen, indem sie ihre Lippen abwechselnd auf den einen und den anderen Hof zärtlich stülpt und Bens Warzen mit spitzer Zunge reizt. Er fühlt ihr nasses Kitzeln, zuckt zusammen, wirft genüsslich den Kopf zur Seite, reißt die Lider auf.
Susanne hebt die rot lackierten Zehen wieder an, kehr zum Mund zurück, fährt ihre Zunge hinein. Abermals folgt ein ausdauerndes orales Manöver. Dann tritt sie einen halben Schritt zurück. Freimütig hebt sie ihren kugeligen Busen aus dem BH heraus. Ben reagiert sofort, umklammert sie, küsst initial ihren Mund, senkt den Kopf und verausgabt sich an Susis Prachtbrüsten, labt an ihnen, leckt, schmatzt, saugt, küsst und beißt in sie hinein. Susanne keucht und stöhnt. Irgendwann biegt sie, eine zersetzte Grimasse bildend, ihren fitten Oberkörper immer tiefer nach hinten.
Schließlich nimmt sie seine Hand. Mit freiem Busen lotst Susanne Ben durch die im schnellrhythmisch pulsierenden Lichteffekt hetzende Menge hindurch zu einer Rundsäule, die sich am äußeren Rand der Tanzbühne befindet. Die Oberfläche der Säule ist aus bunten, reflektierenden, gläsernen Mosaiksteinchen zusammengesetzt. Gegen diese schmiegt sich jetzt Susis nackter Rücken. Hemmungslos knutscht sie mit Ben. Sie küssen sich wild, heftig, brennend. Triefender Speichel strömt an den Kinnbacken herunter. Währendem hebt sie, seinen bemalten Rücken mit kreisenden Händen streichelnd, ihr rechtes Bein an, um den Schenkel an seiner Hüfte zu reiben. Das Knie ragt vollständig aus dem zerrissenen, hellblau-verwaschenen Hosenstoff heraus.
Ben beginnt, Susanne vom Mund abwärts zu liebkosen. Seine Lippen benetzen Kinn, Hals und Schultern. Immer weiter dringt er vor. Und Susanne spürt, wie seine Zunge abermals die Nippel ihrer Brüste stimulieren. Sie keucht, kneift die Augen zu. Unablässig saugt er an ihnen. Reflexartig klappt ihr hübscher, dunkelroter Kopf schlagartig zurück, hart in den Nacken hinein. Sie öffnete die Lippen - und ringt nach Luft.
In dieser Haltung verbleiben sie eine kleine Weile. Danach verläuft alles rasant schnell, sie entfernt den abgehängten BH, schnall den Nietengürtel auf, öffnet die Jeans, die von selbst nach unten rutscht. Ben verfolgt, wie Susanne aus dem zerschnittenen Stoff heraustritt und den schwarzen Kordelstring bereitwillig herunterstreift. In einem Satz macht nun auch er seinen Unterleib frei.
Sein Penis ist riesig, Susanne massiert ihn mit hohler Hand, krault die prallen Säcken des rasierten Hodens, ehe sie Ben umfasst und an ihm locker hoch hüpft. Impulsiv ergreift er die straffen Areale zwischen Po und Oberschenkel. Sie klammert sich fest an ihn. Brüllend drückt Ben Susi gegen die Glitzersäule und dringt unvermittelt in sie ein, so tief es nur geht. Susi schreit erregt auf, ihre Beine kreuzen den tätowierten Hintern.
Das silberne Licht flackert rasant. Sein Becken stampft. Unweit von ihnen tanzt die Menge. Niemand nimmt Anteil vom unbotmäßigen Vorkommnis. Niemand hört Susannes Kreischen. ... Ungeheuerlich sticht er in sie ein, hart, schnell, beinahe eine Spur zu brutal. Ben geht nicht zimperlich mit ihr um. Susanne, die eigentlich langen, ausdauernden Sex bevorzugt, hat sich indes voll auf seine aggressive Kondition eingestellt. Wie paralysiert hängt sie gequetscht zwischen ihn und der Säule. Ihr fehlt die Luft zum Atmen.
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"Ich kann dir nicht sagen, wer von uns beiden zuerst kam", protokolliert Susanne zwei Stunden später in Beates Schlafzimmer. Ihre blonde, schmalbrüstige Freundin liegt bereits nackt im abgeräumten, lediglich mit Kissen ausgestatteten Bett. Vergnügt lächelnd rekelt sie sich rücklings auf dem softrosigen Bezug und sieht zu, wie Susi gerade aus der Jeans schlüpft.
"Jedenfalls", fährt sie dabei fort, "spürte ich sofort seinen Druck. Der schlug wie ein Blitz in meine Pussy ein. Ben hat sich mit kolossaler Wucht in mich entladen. Und mein Orgasmus war so megaheiss - es war so, als hätte ich einen epileptischen Anfall bekommen! -, dass Ben mich nicht lange halten konnte. Ich war wirklich wie von Sinnen, total abwesend. Als ich am Fuße der Säule wieder zu mir kam, war der Typ weg, einfach weg. Dieser feige Machoarsch!"
"Dafür hast du ja jetzt mich!" tröstet Beate sie. Ihre steifen Nippel wie auch der Nabel sind gepierct.
Susanne tritt splitternackt ans Bett heran. Sie kniet auf dessen Kante nieder, senkt ihr Gesicht über Beates Kopf, streichelt deren Haar, flüstert zärtlich: "Ich liebe dich!" zu ihr, und küsst sie.
Sachte stöhnend rutscht sie nun auf Beate hinauf. Susanne legt sich in voller Länge auf sie, küsst ihren Mund, wechselt kurz zu den gepiercten Brüsten, an denen sie labt, worauf Beate lüstern zu keuchen beginnt, kehrt dann wieder zu den pastellrosa geschwungenen Lippen zurück, die sich willkommen öffnen.
Während ihre Zungen flattern, spürt Beate auf ihrer kahlen Scheide das milde reibende Kitzeln von Susis kurzgeschorenem Schamhaar.
Harmonisch taktvoll beginnen ihre Becken zu pulsieren. Der feminine Liebesakt startet!
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