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Die Stillung einer Blutung (fm:Oral, 3966 Wörter) [12/15] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 08 2019 Gesehen / Gelesen: 11711 / 8465 [72%] Bewertung Teil: 9.55 (38 Stimmen)
Der tiefe Schnitt am Fuß von Stefan - wie kann diese Blutung durch Nora gestoppt werden?

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Die Ehen, welche aus Liebe geschlossen werden (die sogenannten Liebesheiraten), haben den Irrtum zum Vater und die Not (das Bedürfnis) zur Mutter.

Friedrich Nietzsche

»Uii - echt tief ... das müsste am besten sogar eher genäht wer­den!«, zog Nora ihre Stirn etwas in Sorgenfalten, als sie die immer noch blutende Schnittwunde auf Stefans Fuß vorerst mal gereinigt hatte.

»Aber ich ... ich sollte ja dann gleich ... am Westbahnhof sein - ich kann ganz sicher nicht in eine Ambulanz jetzt ... und Stunden dort warten!«, wehrte Stefan die Idee gleich in ihrem Ansatz ab. Zu­gleich fühlte er, dass er wahrlich blass wirken musste. Er war nicht unbedingt der Typ, der für einen Chirurg oder Notarzt geeig­net gewesen wäre. Blut war schon gar nicht das, was er sehen konnte, ohne mit Anwandlungen von Schwindel oder gar Ohn­macht zu kämpfen. Schon gar nicht, wenn es sich um fremdes Blut handelte, was bei ihm klarerweise nicht der Fall war - und bei Sarah, so argumentierte er für sich, da war es wohl der heilsame Schock gewesen, der ihn vor solch einer kurzen Ohnmacht bewahrt hatte.

Nun aber - in vorerst sicherer Gegenwart von Nora, kam dieses flaue Gefühl in ihm wieder auf und hoch. Noch überlegte er kurz, ob er der Nachbarin von diesem kleinen und für ihn peinlichen Problem erzählen sollte, aber dann unterließ er doch diesen Hin­weis. Sie schien sich ja auch so in medizinischen Bereichen recht gut auszu­kennen und wenn er das helle Lachen vor allem von Sarah aus dem Zimmer nebenan hörte, dann war es auch ganz ein­deutig, dass sie seine Tochter in Kürze bestens versorgt hatte. War sie nicht eine Zeit lang sogar Krankenschwester oder in einem ähn­lichen Beruf tätig gewesen, glaubte er sich zu erinnern - aber das war nicht so son­derlich wichtig für den momentanen Zustand.

Stefan schloss seine Augen und atmete tief und flach. Er fühlte diesen inneren Kampf mit der Übelkeit, aber auch ein vollkommen anderer Konflikt hatte in ihm wieder zu kämpfen begonnen. Es war nicht ihr Anblick allein. Es war vor allem diese gerade durch einen knappen Morgen­mantel verhüllte Nacktheit, die ihm zu schaffen machte. Dazu gesellten sich in reichlichem Ausmaß die Szenen und Erinnerungen an gestern, wie er Nora kaum mehr oder weniger bekleidet in seinen Armen gehalten hatte. Weniger was sie dabei getan hatte, prägte sich nun in seine Gedanken ein als die Erin­nerung an ihren Duft, den sie so prägnant in seine Nüstern aus­ge­strahlt hatte.

War es Erregung gewesen, maßlose und hemmungslose Geilheit oder aber einfach der Duft von Verführung und Betörung und Ver­lockung? Eine spezielle Parfumnote vielleicht sogar, die sie auf ihrer Haut in Kombination mit feinem Schweiß und ihren weib­lichen Wohlgerüchen zur Vollendung brachte. Ein Aphrodisiakum der ganz besonderen Art, lächelte er ein wenig schal in sich hinein, während er fühlte, dass sie an seinem Fuß feine Massagen und eine vorsichtige Pressur durchführte.

Beinahe wagte Stefan nicht, sein Auge ganz zu öffnen, um da­durch auch beobachten zu können, was Nora denn wirklich alles an ihm anstellte. Lie­ber genoss er nur ihre feinen Hände auf seinem nackten Fuß.

Er spürte diese feine Weichheit, die er ihren zarten Fingern zu­ord­nete und wie aus der Ferne schien er ihren Hinweis zu verneh­men, dass es wohl nur ein approbates Mittel gäbe, die Blutung zu stoppen. Feine Weichheit, die sich um seinen Fuß zu schließen schien, fühlte er sich in eben jenen Momenten in das Reich seiner Träume sowie auch geheimen Wünsche zurück versetzt. Nur lang­sam und sehr flach konnte er atmen, um dieses Wohlgefühl nicht aus seinen Gedanken und dem leicht brennenden Fuß zu ver­bannen.

Natürlich hatte er ein feines Rauschen und Knistern gehört, wie wenn seidiger Stoff zu Boden rauschte. Aber er hatte sich schon zuvor vorgenommen, nicht die Augen zu öffnen. Denn wenn er Blut sehen würde, dann wäre es jetzt wohl in diesem Zustand um ihn geschehen gewesen. Er fühlte einen eigenartigen Schwindel im Kopf, der ihn auf der einen Seite besonders leicht machte und auf der anderen wie bleiern in den Sessel drückte.

»Entspann dich einfach ... lass dich fallen ...«, vernahm er ihre

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