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Wahrheit oder Dichtung? (fm:Partnertausch, 2901 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 08 2019 Gesehen / Gelesen: 21354 / 15005 [70%] Bewertung Geschichte: 8.95 (65 Stimmen)
Die „Abgründe“ männlicher Fantasien, oder das „was Frauen wollen“?

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Wahrheit oder Dichtung?

Ich begebe mich jetzt auf dünnes Eis. Das ist mir bewusst. Doch immer wieder taucht die Frage auf: "Was hast Du wirklich erlebt, und was ist Fantasie oder Dichtung?"

Fantasie beflügelt uns. Wir nehmen Dinge im täglichen Leben wahr, finden sie richtig oder schön - oder auch nicht. Automatisch stellt sich uns dann die Frage, was kann geändert oder, wenn schon "schön", noch verbessert werden. Das ist dann der Antrieb, Dinge anzugehen und nicht nur als gegeben hinzunehmen.

Das alles gilt auch im Zusammenleben der Geschlechter. Sind er und sie glücklich, oder ist es nur einer von beiden? Ist das, was ich gerade lese, Wahrheit oder Dichtung? Wenn ich so über die vergangenen Jahre zurückblicke, stelle ich fest, ich hatte immer Fantasie. Angestoßen wurde sie aber jeweils von der Wirklichkeit!

Und vieles was ich wirklich erlebt habe, war dann der Anlass für Fantasien, um daraus wiederum Wirklichkeit werden zu lassen. Zum Beispiel meine Freundin, sie war vierundzwanzig als ich sie kennenlernte und gerade fertig mit dem Studium. Wir haben sechs Jahre in "wilder Ehe" zusammengelebt. Jetzt sind wir seit sechs Jahren verheiratet, und es geht immer noch wild zu. Warum, weil wir beide uns den Raum lassen, unsere Fantasien auszuleben.

Meine Frau sagte auf einer Fete zu mir: "Dieser geile Bock von eben ist mir an die Wäsche gegangen." Wahrheit oder Dichtung? Es war wirklich so. Sofort sprang bei mir etwas an, die Fantasie! Was, wenn er weitergehen würde? Ich fragte sie also, und weiter? Mal sehen, kam zur Antwort. Oho, da lief was, und ihre Empörung war wohl eher nur gespielt, um mich in Sicherheit zu wiegen, sollte ich denn doch etwas mitbekommen haben. Ich beobachtete etwas später, wie die beiden in einem Nebenraum verschwanden. Immer wieder verließen sie im Laufe des Abends die Tanzfläche und tauchten erst nach längerer Zeit wieder auf. Was wirklich geschehen war wusste ich nicht - ich nicht, aber meine Fantasie. Und dann, wenn ich gefragt werde, wo meine Freundin sich heute Abend ständig rumgetrieben hat, kann ich es sehr lebhaft schildern. Manchmal erzählt sie es mir dann auch hinterher. Richtiger gesagt, sie beichtet es, und ich finde meine Fantasien bestätigt. Des Pudels Kern ist, daß es genauso vorgekommen ist.

Auch seit wir verheiratet sind, gibt es diverse ähnliche Erlebnisse. Nicht immer aber häufig bestätigten sich meine "Hirngespinste". Fantasie bedeutet dann aber eben auch, etwas daraus zu machen. Also nutzte ich die jeweilige Situation, um meinen Vorteil daraus zu ziehen, und die Früchte der Vorarbeit der anderen geilen Böcke zu ernten. Wenn ich dann merkte wie heiß und wie feucht sie zwischen den Beinen war, war es ein leichtes, sie für den Rest der Nacht ins Bett zu kriegen. Anlass war immer eine reale Situation. Und das war das geile daran.

Ich musste nicht immer alles haarklein mit allen Details wissen. Das Wissen um eine Situation oder die Umstände, die dazu geführt hatten, beflügelten meine Gedanken. Meine Frau Lina nutzte ihre Fantasie übrigens gleichermaßen.

Wir machten Urlaub an einem großen See in den Bergen. Ein kleines Ferienhaus mit direktem Zugang zum See war unser Domizil. Ein Streifen am Ufer vor unserem Haus war öffentlich und für andere Badegäste oder Spaziergänger nutzbar.

Ich lag faul im Sand vor der kleinen Terrasse unseres Hauses und döste vor mich hin. Eine Badehose hatte ich, glaube ich, das letzte mal getragen, als ich fünfzehn war. Damals gab es eine Art Tradition im Haus der Eltern eines Freundes. Sie hatten ein nicht überdachtes Schwimmbad im Garten. Immer Anfang bis spätestens Mitte März gab es die sogenannte Poolparty für uns junge Leute.

Es wurde "angebadet" egal bei welcher Außentemperatur. Der Vater heizte das Wasser auf mindestens dreißig Grad auf, damals war Heizöl noch bezahlbar, und wir jungen Leute sprangen alle nackt ins Wasser. Hinterher wurde kräftig gefeiert. Dem alten Herren machte das vermutlich genauso viel Spaß, wie uns, hatte er doch immer die besten Aussichten, wenn unsere jeweiligen Freundinnen sich im Eva-Kostüm zeigten.

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