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9 Jahre Feindfahrt - 052 Verträge: Bella (Phase 8 – MIL: I) (fm:Fetisch, 1119 Wörter) [51/86] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 25 2019 Gesehen / Gelesen: 6169 / 4990 [81%] Bewertung Teil: 9.55 (11 Stimmen)
Vertrag mit Bella...

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(Hintergrundmusik: Fettes Brot: Jein)

Wir hatten ja schon einige merkwürdige Morgen an Board. Die Stimmung heute war aber anders, ich selber konnte es ja nachvollziehen, denn auch in meinem Geist machten sich die Neuronaniten breit. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wie sie immer mehr Funktionen freischalteten und man sich plötzlich Möglichkeiten bewusst wurde die man zuvor nicht besessen hat.

Es war eine gute Entscheidung gewesen erst Gentiana und dann mich für fünf Stunden in den Schlaf zu schicken, während die heftige Phase der Neuronaniten über uns kam und der jeweils andere alles Überwachte.

Alleine was sich in meinem Blickfeld abspielte war verwirrend. Ich war ja augmented Reality gewöhnt, aber was nun in meinem Blickfeld passiert war der Wahnsinn. Ich konnte alle Körperwerte meiner Begleiterinnen einblenden, es ging soweit, dass sogar die Veränderung der Atemfrequenz verfügbar war. Die letzte Nachricht von jedem meiner Mädchen wurde als Icon angezeigt, was noch zu den langweiligsten Veränderungen gehörte.

Die Anzüge legen auch automatisch Karten der Umgebung an. Darum würde mein letztes großes Geheimnis nicht mehr lang geheim bleiben. Ein Grund mehr möglichst bald reinen Tisch zu machen. Wenn die Damen die Karte für das Schiff fertig hätten, würden sie merken wie viel Platz tatsächlich ungenutzt ist. Noch war es nicht die Zeit, auch diesen Platz zu nutzen.

So gab es nur eine Lösung, die Verträge mussten fertig werden und der letzte Schritt in unserer Beziehung musste vollzogen werden. Gentiana hatte ja schon eine Vermutung geäußert, die sie nun leicht bestätigen konnte.

Nach dem Frühstück hatte ich wieder eine Sitzung mit Anna. Als erstes drückte sie mir ein Tablett in die Hand. In diesem war ein Text geöffnet, in dem detailliert beschrieben wurde wie ich den biochemischen Teil ihrer Depression mit den Neuronaniten behandeln konnte. Als letztes stand da die offizielle Freigabe von ihr, mit der Absegnung von Olivia, dass ich genau das machen sollte.

Ich griff also massiv in die Chemie von Annas Hirn ein und sorgte zugleich mit unserem Gespräch, das nicht nur der organische Teil ihres Gehirns eine Gesundung erfuhr.

Es war erschreckend wie schnell die Wirkung dieser Manipulation einsetzte. Es war als würde man mit den Fingern schnippen und sie wäre glücklich. Dieses Werkzeug, war von Satan erfunden und von Engeln umgesetzt worden.

Ich konnte mich beherrschen, mich weiter mit dieser Funktion auseinander zu setzen, als ich es aus medizinischer Sicht für Anna brauchte, aber es fiel mir schwer. Die Anleitung die nun in meinem Hirn verfügbar war, zeigte mir Möglichkeiten, von denen man nur träumen konnte. Ich fühlte mich wie ein Kind im Süßigkeitenladen, dass nichts mitnehmen durfte.

Nach der Sitzung sah Anna mein versonnenes Gesicht und hatte direkt die richtige Vermutung: "In Versuchung?"

"Du hast keine Ahnung wie sehr. Als ich gemerkt habe wie schnell und effektiv, dir die Behandlung geholfen hat, bin ich ein wenig tiefer in die Dokumentation hinab gestiegen. Ein Traum und Alptraum zugleich!"

Sie lachte bitter auf, bei dieser Antwort und ging ohne ein weiteres Wort aus der Messe.

Ich blieb in der Messe und machte es mir auf dem Sofa bequem. Ich brauchte Zeit für mich, ich musste über meine Gefühle nachdenken. Ich musste vor allen Dingen mir selber klar machen, dass was sich gerade in mein Hirn schlich sowohl Moralisch wie auch Menschlich verwerflich war. Was ich bisher mit den Anzügen angestellt hatte, war im Vergleich dazu geradezu harmlos.

Da ich meine Beine hochgelegt hatte, muss ich nach einiger Zeit des Grübelns einfach eingeschlummert sein. Geweckt wurde ich von meinen Mädchen. Alle vier krabbelten mich an meinem Kopf und Oberkörper. Es war ein mehr als sanftes erwachen.

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