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Der Abschied (fm:Ehebruch, 2574 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 28 2019 Gesehen / Gelesen: 22248 / 19614 [88%] Bewertung Teil: 8.92 (100 Stimmen)
Nach 19 Jahren verlasse ich meine alte Firma. Zwei Kolleginnen scheint mein Abschied nahe zu gehen.

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19 Jahre bin ich jetzt bei dieser Firma. Ich war immer loyal und habe mir für die Firma den Arsch aufgerissen. Meine Aufgabe als Software-Entwickler war zu Anfang nur eine extra Ansicht der Daten die nur wenige Kunden wollten. Im Laufe der Jahre hat sich das jedoch stark verändert und aus der reinen Darstellung sind für die Kunden wichtige Auswertungen und Funktionen entstanden. Trotzdem blieb ich Einzelkämpfer und trotz gesundheitlicher Probleme mit der Überlast wurde mir personelle Unterstützung versagt, da die Führungsebene am alten Zopf festhielt. Mit meinen 55 Jahren brauche ich mich nirgends bewerben dachte ich und fügte mich in mein Schicksal.

Als ein gleichaltriger Kollege, der schon einige Jahre länger in der Firma war, kündigte, wurde ich hellhörig. Ich sagte ihm, dass er sich bei mir melden soll wenn er einige Monate in neuen Firma gearbeitet habe. Wir haben uns dann tatsächlich nach 2 Monaten zum Mittagstisch getroffen und er hat voll Begeisterung von den Arbeitsbedingungen und seiner neuen Aufgabe erzählt. Sollte es für mich auch noch einen Neuanfang geben?

Ich war mit nicht wirklich sicher ob ich das wagen sollte und habe einfach einmal eine Email ohne Zeugnisse und Lebenslauf ala "Ein ehemaliger Kollege der zu Ihnen gewechselt hat, hat mir von Ihrer Firma berichtet und ich wollte frage ob Sie noch Stellen frei haben" geschrieben. Nach wenigen Stunden kam schon eine Antwort. Na prima dachte ich - die Absage kam ja schnell. Umso mehr war ich erstaunt, als ich den Inhalt las: "Sie haben unser Interesse geweckt. Können Sie übermorgen um 10:00Uhr zu einem Vorstellungsgespräch kommen und bringen Sie bitte Ihren Lebenslauf und das Diplomzeugnis mit" stand da geschrieben.

Am übernächsten Tag hatte um 12:00Uhr ein Angebot in der Tasche das ich nicht ausschlagen konnte. Ich wollte aber noch mit meiner Frau darüber reden. Schließlich hat man als Familienvater ja auch Verpflichtungen und kann einen sicheren Arbeitsplatz nicht so einfach aufgeben. Sie meinte aber nur dass ich das Angebot annehmen solle. Zwei Tage später hatte ich meinen neuen Anstellungsvertrag unterschrieben und meine Kündigung in der alten Firma abgegeben.

Nach wenigen Tagen hatte sich meine Kündigung herumgesprochen und ich wurde von allen Kollegen dazu befragt. Zwei Kolleginnen, Antonia (32, groß, schlank und dunkelblonde schulterlange Haare) und Merle (26, etwas kleiner und etwas griffiger aber nicht dick mit kurzen blonden Haaren), mit denen ich zwar einige Male zusammengearbeitet, aber sonst keinen großen Kontakt hatte, haben immer einen traurigen Gesichtsausdruck bekommen wenn sie mich sahen. Ich habe mir nichts dabei gedacht und meine 6 Monate Kündigungsfrist abgearbeitet. Nun ja, abgearbeitet ist nicht das richtige Wort, ich war immer noch loyal und habe die armen Schweine die eingestellt wurden um mich zu ersetzten gewissenhaft eingearbeitet. Ja, ihr habt richtig gelesen, es wurden drei neue Mitarbeiter eingestellt um mich zu ersetzen - hat man da etwas aus meinem "Monopol" gelernt?

Es kam der lang ersehnte letzte Arbeitstag und natürlich habe ich meinen Ausstand ab der Mittagspause gegeben. Die zwei schon erwähnten Kolleginnen kamen auch, und die Gesichter waren sehr traurig und ernst. Ich machte noch meine Späße mit ihnen, dass die Welt ja nicht unterginge und die neuen Kollegen doch gut vorbereitet seien. Beide verschwanden darauf hin und kamen nach einer guten halben Stunde mit Gesichtern zurück die aussahen als hätten sie bitter geweint - "doch nicht wegen mir, oder etwa doch?" schoss es mir durch den Kopf.

Als nach und nach die Kollegen an die Arbeit zurück gingen und Antonia sowie Merle noch keine Anzeichen für einen Aufbruch zeigten, habe die beiden gefragt, ob sie mir beim Aufräumen helfen würden. Wie aus einem Mund kam die Zusage und wohl die Aussicht noch etwas länger in meiner Nähe zu sein hat sie ein wenig aufgemuntert.

Beim Versuch den Besprechungsraum wieder in eine Form zu bringen in der er für seinen eigentlichen Zweck nutzbar war hatte ich Zeit mir die beiden genauer anzusehen und über ihr Verhalten nachzudenken. Ich könnte der Vater von beiden sein, aber die beiden entsprachen schon meinem Beuteschema und seit der Geburt unserer Tochter (14) gab es zuhause keinen Sex mehr. Kind und eigene Karriere erzeugten genug Stress für meine Frau, da wollte sie im Bett nur noch in Ruhe schlafen. Man konnte es richtig sehen, waren Antonia und Merle zuerst mir

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