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Swinging Germany (fm:Partnertausch, 2617 Wörter)

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Veröffentlicht: May 17 2019 Gesehen / Gelesen: 25812 / 19214 [74%] Bewertung Geschichte: 8.98 (100 Stimmen)
Partnertausch, Ehebruch … was für nüchterne Begriffe für heiße Erlebnisse. „Swingen“ hört sich doch gleich viel fröhlicher an. Wir haben es ausprobiert.

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Swinging Germany

Die Zeit des Swing zählt sicher mit zu den bedeutendsten Epochen in der Musikgeschichte. Glenn Miller und Benny Goodman eroberten Ende der vierziger und in den fünfziger Jahren auch Deutschland. Gleichzeitig kamen auch andere Errungenschaften der "Neuzeit" ins Land. Davon sollte dann auch ich, viel später allerdings, profitieren.

Wir waren fast noch frisch verliebt, meine Elke und ich. Vor einem Jahr hatten wir uns kennengelernt. Sie studierte in einer anderen Stadt, weshalb wir uns nur am Wochenende sehen konnten. Das hält die Liebe frisch.

Endlich hatte sie ihr Examen in der Tasche und zog zu mir. Sie war jetzt vierundzwanzig und fand auch schnell einen Job in der Redaktion einer Reiterzeitschrift. Sie war begeisterte Reiterin von Kind an. Es passte alles.

Ich arbeitete bereits seit sechs Jahren, war inzwischen einunddreißig und machte Karriere, wie es immer so heißt. Elke und ich wurden von Freunden als Traumpaar tituliert. Beide groß, schlank und sportlich, fröhlich und ausgelassen. Viel wichtiger war mir die Traumfigur von Elke. Ich fange mal von unten an: endlos lange Beine, knackiger Apfelpo, süße, nicht allzu große und feste Titten. Und ganz oben: strahlende Augen, gut schulterlange, wellige Haare und ein Mund mit vollen Lippen, an denen man nicht vorbei kam, ohne sie küssen zu wollen.

Genug geschwärmt. Eine solche Erscheinung birgt auch immer die Gefahr, daß andere Männer das genauso erkennen wie ich. Elke sollte eine Reportage über einen einwöchigen Reiterurlaub machen. Eine Gruppe von Reitern wurde mit eigenen Pferden von einem ortskundigen Bereiter über sieben Tage von Station zu Station geführt. Elke wurde ein Fotoreporter zur Seite gestellt, der für die Bilddokumentation zuständig war. Beide begleiteten die Gruppe im Auto des Fotografen.

Sieben Tage auf Tuchfühlung mit einem anderen Mann sind sex Tage, pardon, sind sechs Tage zu viel. Als sie wieder nach Hause kam erzählte sie ganz aufgeregt von ihrer ersten eigenen Reportage. Sie plapperte und plapperte. Ich weiß nicht wieso, aber irgendetwas machte mich stutzig.

"Was habt ihr denn abends gemacht", wollte ich wissen. "Oh, auf solchen Gestüten oder Reiterhöfen gibt es immer auch ein *Reiterstübchen*. Das war immer sehr lustig." "Und wo habt ihr geschlafen", hakte ich nach. "Auf dem jeweiligen Hof. Die haben immer auch ein paar Zimmer." "Einzel- oder Doppelzimmer?" Sie lachte mich an: "Doppelzimmer, deren Kapazität ist natürlich begrenzt. Wenn kein weiteres mehr frei war, hat Robert mir das letzte überlassen und in seinem Kombi gepennt." Robert, der Fotograf, Robert, der Gentleman.

Mein Bauchgefühl meldete sich wieder. Was hätte ich an Roberts Stelle getan? Ich hätte es bei Elke versucht! Sie sah meinen zweifelnden Blick. "Okay, am letzten Tag, also gestern, gab es kein freies Zimmer mehr. Ich habe dann bei Robert in seinem Kombi geschlafen." Also doch. "Und was noch", insistierte ich.

Sie erkannte meinen bohrenden Blick. "Also", setzte sie zu einer Erklärung an, "ich schlief und träumte von Dir. Ich drehte mich zu Dir um und umarmte Dich. Du hast meine Umarmung erwidert und an meine Möpse gegriffen. Der Pullover, den ich ja noch anhatte, scheuerte auf meinen Brustwarzen. Ich fand es schön und wollte Dich küssen. Du zwangst aber Deine Hand in meine Jeans und stecktest sofort einen Finger in meine Spalte. Da bin ich aufgewacht. Es war Robert." Sie sah mich etwas bedrückt an.

"Und weiter", blieb ich stur. "Nun, er hatte natürlich geglaubt, daß ich ihn anmachen wollte. Als ich ihn abwies, meinte er, so ginge das nicht. Erst anschärfen und dann hängen lassen. Ich gebe zu, ich hatte ja auch sechs Tage lang keinen Sex mehr gehabt, und er war mir durchaus sympathisch. Ich kürze es ab, wir haben miteinander gevögelt." Ihr Blick war zum Steinerweichen.

Ich nahm sie in die Arme und sagte: "Einmal ist Keinmal." Als sie unter der Dusche verschwunden war, suchte ich im Wäschekorb nach ihrem Slip.

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