Mein Leben in Dänemark! Teil 4 (fm:Ehebruch, 2683 Wörter) [4/10] alle Teile anzeigen | ||
Autor: mann194 | ||
Veröffentlicht: Jun 22 2019 | Gesehen / Gelesen: 10690 / 7443 [70%] | Bewertung Teil: 9.22 (40 Stimmen) |
Xenia und andere Besonderheiten |
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und Deine Gefühle nachzudenken! Jette sah mich mit offenem Mund an! Du kannst mich doch nicht einfach nach Hause schicken. Dann bringst Du die Old Lady nach Hause?? Dann fahre ich noch heute nach Hause! Erwiderte ich! Xenia wird hier an Bord keine Nacht mehr schlafen! Soviel ist wohl sicher, oder? Oder? Jette! Nein! Meinte sie, ich schicke sie nach Hause! Aber laß mich bitte an Bord! Schicke mich nicht weg! Sorry Jette, Du kannst bis morgen an Bord bleiben, aber dann fährst Du nach Hause! Wenn ich in Marstal ankomme, möchte ich eine klare Antwort von Dir haben! Auch ich werde die Zeit nutzen und über uns und mich nachdenken! Der Schock und die Enttäuschung von damals ist wieder da und ich muss einiges verarbeiten! Ich gehe jetzt von Bord und bitte Dich alles so zu regeln wie wir es eben besprochen haben! OK? Jette nickte mit dem Kopf! Dann drehte ich mich um und verließ das Boot. Ich ging zurück zum Hotel und setzte mich auf den Balkon. Nach dieser Ansage, war ich gespannt was an Bord geschehen würde. Aus einem der diversen Duty Free Läden hatte ich mir einen guten Whisky mit gebracht und trank ihn mit Genuss. Das flaue Gefühl im Magen wollte jedoch nicht weichen! Nach gut einer Stunde kam Xenia wieder auf das Boot zu. Beide sassen sich dann in der Plicht gegenüber und nach einem heftigen Wortwechsel mit entsprechender Gestik, verließ Xenia einen Augenblick später mit ihrem Gepäck das Boot! Ich musste mit jemand reden und rief Gunnar an. Nachdem ich ihm erzählt hatte, was sich Jette geleistet hat, versuchte er mich zu beruhigen. Was soll ich Dir als Jette' s Bruder jetzt raten? Ihr kennt Euch jetzt schon solange und habt einigen Krisen überstanden! Ich habe keine sinnvolle Erklärung für Jette' s Verhalten, aber mein lieber Schwager, für Frauen gibt es nicht so viele Bordelle wie für uns Männer! Meinte Gunnar! Du Arsch! Erwiderte ich und legte auf! Ich machte mich auf ins Restaurant, ich hatte Hunger! Ich sah nochmal kurz zum Boot und Jette sass immer noch in der Plicht. Der Satz von Gunnar hallte in mir noch nach, wenn Jette diese Frage mit einer Professionellen geklärt hätte, was wäre dann mit meinem Gefühlskostüm? Eine Professionelle würde es für Geld machen, aber Xenia tat es aus anderen Gründen! Unabhängig davon, sie hatte den Tod ihres Mannes recht schnell überwunden und sich dann mit meiner Frau eingelassen! Eigentlich sollte sie mir dankbar sein, dass ich ihr anbot durch diesen Segeltörn ihr Trauma zu überwinden! Aber was hat mich eigentlich geritten dieses Angebot auszusprechen? So langsam kroch der Begriff Schicksal in mein Hirn! Ohne Xenia hätten Jette nicht so reagiert und ich wäre nicht im tiefen Konflikt mit mir und der Welt! Aber der Begriff Schicksal war eine zu leichte Antwort! Ich denke man schiebt einiges in die Schublade Schicksal, wenn man nicht weiter weiß und ich wusste nicht weiter! Dann tippte mich die Bedienung an der Schulter an! Möchten Sie etwas bestellen oder lieber noch ein wenig träumen? Wollte sie wissen. OH sorry, ich war in Gedanken! Ja, das habe ich bemerkt! Meinte sie. Ich bestellte mir einen trockenen Weißwein und Scholle Finkenwerder Art. Vielen Dank! Meinte sie und schwebte von dannen. Der Hüftschwung war nicht von schlechten Eltern und ich sah ihr wohl etwas zu lange hinterher! Als sie mir dann den Weißwein brachte und sich etwas tiefer runter beugte, hörte ich: "Kann alles Dir gehören! Seemann!" Ich hatte bei ihr einen freien Blick bis zum Bauchnabel und dieser Einblick wurde auch von keinem BH getrübt! Ganz lieb! Wenn ich nicht glücklich verheiratet wäre, dann würde ich sofort zugreifen! Danke für den Wein! Ja, war ich! Glücklich verheiratet, hatte drei tolle Kinder, das Studium der Kinder lief mehr als gut! Und eine traumschöne Frau! Ein Teller direkt vor meiner Nase brachte mich aus meinen Gedanken! Die Scholle sah lecker aus und auch die Bedienung hatten einen weiteren Knopf an ihrer Bluse geöffnet! Ich sah ihr in die Augen und schüttelte mit dem Kopf! Sie war schon eine attraktive Erscheinung, aber ich konnte nicht Jette Vorwürfe machen und hier im Hotel rum vögeln! Obwohl eine Sünde wäre sie wert! Handvolle Brüste, ein flacher Bauch und einen süßen Apfelarsch! Und dann diese Lippen, hier hätte mein Schwanz ein schönes Ziel und auch eine gute Betreuung! Dann kam mir wieder des Satz von Gunnar in den Sinn: "Männer haben mehr Bordelle!" Hier brauche ich nichts zahlen, alles umsonst! Ich könnte eine schöne Frau mit aufs Zimmer nehmen und meinen Mann stehen. Mein Sack war voll und hätte wohl etwas zu bieten. Aber ich wollte nicht gleiches mit gleichem vergelten! Obwohl gleich war es nicht! Ich wollte eine Frau in den Himmel ficken und Jette trieb es mit einer Frau! Der kleine Unterschied! Männer haben mehr Bordelle! Gunnar Du Arsch! Dachte ich. Ich hatte die Scholle fast gegessen und hatte keine Ahnung wie sie geschmeckt hat! Ich war wieder mal in meinen Gedanken versunken! Jette hatte mich betrogen! Kam mir in den Sinn. Sie hatte sich vor meinen Augen mit Xenia eingelassen und ihren Spaß gehabt! Das war kein "Test", das war Geilheit pur! Ich wollte nur noch auf mein Zimmer und in die Koje, weiter grübeln brachte heute wohl nichts mehr! Da ist der Körper müde und der Geist ist wach! Auch diese Nacht wird nicht erholsam sein! So wachte ich am frühen Morgen auf und wusste erst nicht wo ich war. Nach einigen Sekunden hatte ich mein Hotelzimmer wieder erkannt und trollte mich zur Dusche. Danach hatte ich ein Wiedersehen mit der Bedienung von gestern, sie hatte heute einen Schmollmund aufgesetzt! Zum Glück gab es ein Buffet und so brauchte sie mir nur einmal die Kaffeekanne lautstark auf den Tisch stellen. Was sind Frauen doch giftig, nur weil man sie verschmäht hat! Nach dem Frühstück checkte ich aus und ging wieder zur Old Lady. Jette war schon wach und hatte ihr Sachen gepackt. Bitte laß mich mit Dir zurück segeln! Waren ihre Begrüßungsworte! Guten Morgen! Wäre wohl eine bessere Begrüßung! Erwiderte ich. Warum sollte ich meine Entscheidung ändern, nur weil Du Xenia gestern nach Hause geschickt hast? Ich brauche Zeit um Nachzudenken und DU sicher auch! Also laß es uns abkürzen, ich möchte jetzt ablegen und Du kannst die Insel erkunden und dann nach Hause fahren! Ich wollte hart bleiben, gleichwohl viel es mir sehr schwer!
Jette nahm ihren Koffer und ging von Bord! Kein Blick zurück und auch kein Abschiedsgruß!
Naja, ich werde es überstehen! Als ich dann auslief und an der Mole vorbei kam, sah ich Jette und sie winkte mir zu und gab mir einen Luftkuss! Ja ich liebte Sie und ich erkannte diesen Wink mit dem Zaunpfahl, so hatte sie auch damals in Marstal gestanden und mir zugewunken!
Ich setzte Segel und hatte bei einem stabilen Westwind eigentlich nur eine Option die Entspannung brachte! Ich segelte nach Brunsbüttel, so konnte ich Vollzeug setzen und die Old Lady freute sich über den Wind und machte gut Fahrt. Am Abend hatte ich die Schleusen vor mir und machte kurz darauf hinter der Schleuse im Jachthafen fest. Restaurants gab es genug, aber ich wollte nur in der Plicht sitzen und ein paar Brote essen. Dazu ein leckeres Bier zischen, vielleicht auch zwei! Ich sah mir das Treiben im Hafen an und auch die Eheleute die mal mehr, mal weniger lautstark versuchten ihre Boot in die Box zu fahren. Meistens waren die Herren am Rad oder Pinne und scheuchten ihre Damen übers Deck! Köstlich, Situationskomik ohne Ende! Nie machte es der Mitsegler richtig und war immer Schuld, wenn das Boot etwas härter anlegte! Mal waren die Fender nicht richtig platziert, mal war die Achterleine nicht rechtzeitig über den Dalben geworfen worden, mal hatte er eigentlich früher mit der Maschine voll zurück geben müssen und der Bug vom Boot schob sich den Steg hoch! Naja, damit hatte sie es leichter auf den Steg zu springen. Ein Theaterstück ohne Drehbuch? Hier kann man es jeden Tag finden. Applaus gibt es zwar selten, aber viele schmunzelnde Gesichter der Nachbarlieger! Und sicherlich viel Gesprächsstoff für die unendlichen Geschichten der Segler in den Kneipen und bei Freunden. Natürlich hatten sie diese Manöver richtig ausgeführt und ihre Begleitung war ein Vorbild für die anderen! Daß das Boot dann zur Reparatur in der Werft lag, haben sicherlich einige nicht erwähnt. Ich hatte meinen Spaß und schon zwei Whisky intus! Ich sollte in die Koje gehen, ich wollte morgen den NOK in einem Rutsch durchfahren und musste früh raus. Am Morgen gönnte ich mir ein Frühstück im nahegelegenen Restaurant und lief um 7:30 Uhr aus. Der Wind war fast auf Null und ich hörte das wunderschöne Nageln vom Diesel! Ein Segelboot wie ein Motorboot zu steuern ist nicht wirklich prickelnd! Dann kam etwas Westwind auf und ich setzte den Spinnacker! West 4 und die Old Lady lief knapp 6 Knoten! Also Motor aus und weiter unter Segel! So ging es dann ein paar Kilometer bis kurz vor Rendsburg. Als dann ein Boot der Waschpo (Wasserschutzpolizei) längsseits kam hatte ich meinen Fehler schon im Kopf! Mein Diesel lief nicht und nur unter Segel ist es verboten im NOK zu fahren. Ich wurde gestoppt und bekam meinen Strafzettel! Ein sehr schönes Boot! Meinte der Polizist! Ja! Finde ich auch und versuchte ihm den Strafzettel zurückzugeben! Mit Segel und der Motor läuft! Meinte er! Dann war ich um ein paar Tausend Kronen ärmer und lief weiter unter Spinnacker und Motor weiter nach Kiel. Am späten Abend kam ich noch in die Schleuse und konnte kurz darauf hinter der Schleuse im Jachthafen festmachen. Das Restaurant in der Nähe hatte keinen Reiz für mich, ich wollte in der Plicht sitzen und mich einfach nur wohl fühlen! Ich musste mir eingestehen, ich möchte die Art zu segeln, Einhand und mit mir alleine! Ich mochte diese Art alleine zu sein, es brachte mir Ruhr und Klarheit! Ich war verantwortlich für mein Leben und für meine Zukunft! Am nächsten Morgen trank ich einen Kaffee, schob mir eine Kartoffelsuppe in den Magen und beglückte Neptun mit unserem Sherry! Der Westwind hatte etwas zugenommen und ich setzte wieder den Spinnacker und segelte nach Fehmarn und dann nach Bornholm! Ich fand am Nachmittag eine Box in Burg auf Fehmarn! Diesmal wollte ich etwas anderes Essen als Kartoffelsuppe! Im Restaurant traf ich einige Rucksacktouristen zwei Männer und drei Frauen! Ich konnte nicht anders und setzte mich an den einzig freien Platz an ihren Tisch. Der Abend war sehr lustig und ich erkannte, das die dritte Frau "nur" ein Anhängsel war. Die anderen waren Paare und sie stand auf einem einsamen Posten mitten drin. Sorry, aber ich muss jetzt an Bord zurück, morgen segel ich nach Bornholm! Würdest du mich mitnehmen meinte sie dann! Ich schaute in die Runde und alle nickten! Ok, bist du Seefest? Ich kann schwimmen! Meinte sie. Dann OK! Komm mit! Ich verabschiedete mich von ihren "Kollegen" und wir gingen an Bord! Wow! Meinte sie. Das ist ja der Kracher! Ich war noch nie auf einem so großen Boot! Dann mach es Dir bequem! Deine Koje ist hier auf der Steuerbordseite! Ich zeigte ihr ihre Koje und sie packte ihr Sache in die Schapps! Ich füllte zwei Gläser mit meinem Lieblingswhisky und saß in der Plicht. Dann kam sie wieder an Deck und hatte nur ein langes Kleid an! Warum das Kleid? Wollte ich wissen. Das ist für Dich! Ich dachte du magst weibliche Frauen. Magst du einen guten Whisky! Wollte ich von ihr wissen. Wenn es ein Whisky von den Islay Inseln, dann ja! Der ist es!
Ich war eigentlich hundemüde und ging nach diesem Whisky in die Koje! Auch Stella wollte nur noch schlafen und verschwand in ihrer Kammer.
Teil 5
Am nächsten Morgen wurde ich überrascht!
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