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Ein Gerücht (fm:Ehebruch, 2703 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 07 2019 Gesehen / Gelesen: 26464 / 19846 [75%] Bewertung Geschichte: 9.15 (141 Stimmen)
Meine Freundin Klara glaubte mir nicht. Fremdvögeln kann eine Ehe zerstören oder sie beleben. Für meinen Mann und mich ist letzteres zutreffend. Es war wohl unsere heißeste Nacht … bisher …

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Ein Gerücht

Wenn jemand etwas hört, was ihn ungläubig staunen lässt, dann heißt es: "Das halte ich für ein Gerücht." Genauso so eine Aussage, so ein Zweifel ist mir vor kurzem widerfahren. Meine Freundin Klara glaubte mir nicht.

Also das tat mir zunächst mal in der Seele weh, ausgerechnet Klara! Was war vorgefallen? Wir beide tratschen schon mal auch über intime Dinge. Ich hatte ihr von einer tollen Nacht mit meinem Mann Holger erzählt. Worum ging es konkret? Ich kürze es jetzt mal ein bisschen ab.

Holger war in einer Nacht sage und schreibe fünfmal zum Höhepunkt gekommen. Davon viermal zu meinen Gunsten und einmal schon vorher. Aber das ist eine andere Geschichte. Klara hielt das, wie hatte sie es formuliert, sie hielt es für eine "schriftstellerische Freiheit". Als ob ich sie anlügen würde.

Gut, Holger und ich sind nun schon Anfang beziehungsweise Ende Dreißig. Aber damit ist ja nun wirklich nicht das Ende aller Tage eingeläutet. Schon gar nicht das Ende meiner "Tage", was ich doch immer mal wieder als störend empfinde. Frauenprobleme ...

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich weiß nicht mehr, ob ich ihr davon schon einmal erzählt hatte, oder ob Holger schon mal geplaudert hat. Es geht um privat organisierte Faschingspartys. Wir beide, Holger und ich, sind nicht so die Fans vom Fasching. Aber wir beide tanzen gerne, wir flirten gerne, und wir lassen es auch mal so richtig gerne krachen.

Mir war klar, damit Klara mir diesmal glaubt, musste ich es ihr einfach ausführlicher beschreiben. Diese Partys waren, wie schon gesagt, privat organisiert. Das hatte schon mal den Vorteil, daß es sich um einen ausgewählten Gästekreis handelte. Sie waren geradezu liebevoll ausgerichtet, was die Dekoration und alles andere anbetraf. Von Beginn an war Stimmung angesagt. Tolle Musik vom Rock'n Roll über Blues bis zum Swing.

Bei diesen Faschingsfeten hatte ich schon mal einen Clown abgestaubt und ein anderes Mal einen Henker. Es ging immer heiß her. Und es gab eine sogenannte Dunkelkammer in den Räumlichkeiten. Ein kleiner Raum, vielleicht zehn oder zwölf Quadratmeter groß, aber verschwiegen. Er diente Paaren, die sich näher gekommen waren im Laufe des Abends, als Rückzugsgebiet. Ich war sogar mit Holger dort mal zu vorgerückter Stunde gelandet, und wir hatten herrlich miteinander gefickt.

Die Nacht, diese Fete, um die es mir jetzt geht, liegt schon einige Zeit zurück. Ich war damals vierundzwanzig, und Holger war zweiunddreißig. Auf mich hatte es ein Jungspund abgesehen. Er war wohl gerade mal trocken hinter den Ohren, so geschätzte zwanzig. Groß, sportliche V-Form und er verstand etwas vom Flirten. Und er war ein guter und ausdauernder Tänzer. Heimvorteil bei jeder Frau!

Ich hatte ein durchwirktes, schwarzes Oberteil mit Spaghettiträgern an ohne einen BH darunter. Den hatte ich wirklich noch nicht nötig, sodass man auch meine Knospen sehen konnte. Welcher Mann hätte sich das wohl entgehen lassen, ich meine das Hinsehen. Dazu trug ich einen kurzen, einen sehr kurzen Minirock und schwarze Nahtstrümpfe mit Strapsen. Die Strapse blitzten bei jeder Bewegung immer wieder hervor. Gebe ja zu, das war Anmache pur. Fasching eben.

Dieser Jungspund, er hieß Henry, hatte das natürlich auch alles im Blick. Und es schmeichelte mir. Beim ersten langsamen Blues, wir tanzten natürlich eng zusammen, ließ er seine rechte Hand langsam über meinen Rücken nach unten gleiten, um die Hand dann wieder hinaufwandern zu lassen. Sehr geschickt. Eine leichte Gänsehaut erschauerte mich. Ich legte meine Wange an seine breite Brust.

An der Bar strich er mir mit zwei Fingern von unten nach oben über meinen nackten Arm. Der nächste Schauer erfasste mich. Zurück auf der Tanzfläche kam der nächste langsame Song. Wieder glitt seine Hand meinen Rücken hinunter, machte aber nicht an meiner Hüfte halt, sondern streichelte über meinen Po. Die Hand wanderte wieder zurück nach oben bis zu meinen Schultern, um gleich darauf zurück nach unten zu wandern. Jetzt fing er an, meine eine Pobacke zu kneten. Und nicht nur das, er zog mich eng zu sich heran. Deutlich konnte ich spüren, daß sich in

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