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Samiras Großmutter (fm:1 auf 1, 32272 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 02 2019 Gesehen / Gelesen: 30504 / 23316 [76%] Bewertung Geschichte: 9.66 (154 Stimmen)
Für den Troll. Lies es genau!!!

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Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Als sie nach wenigen Augenblicken wieder wegschaute, war es, als wenn ich aus einem Bann entlassen worden war. Erst jetzt konnte ich mich wieder von ihrem Blick lösten und klar denken.

Samira ging weiter, drehte sich jedoch noch einmal um und sah ein weiteres Mal nach mir. Wenig später verschwand sie hinter der nächsten Biegung. Erst jetzt erinnerte ich mich wieder daran, dass ich etwas essen wollte, und schluckte den inzwischen wässrigen Brei herunter, den ich noch immer im Mund hatte. Den Rest meiner Lebensmittel verspeiste ich gedankenvoll, während ich immer wieder an ihre Augen denken musste. Weiterschreiben konnte ich nicht mehr, meine Gedanken waren woanders und ich konnte mich nicht mehr konzentrieren.

Selbst als ich später wieder Zuhause war, ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder schob sich ihr Bild vor meine Augen und ließ mich innerlich erschauern. Warum konnte ich nicht einmal genau sagen, immerhin hatte sie mir nichts getan.

Zwei Mal hatte ich sie bereits gesehen, und wenn ich es mir genau überlegte, war es beide Male zur selben Zeit gewesen. Irgendwie war ich neugierig geworden, vielleicht wollte ich auch nur noch einmal ihre Augen sehen. Ich kann es nicht mehr genau sagen. Da aber das Wetter stabil war und ich nichts Besseres zu tun hatte, ging ich auch am nächsten Tag in den Park, war darüber begeistert, dass die Bank wieder verweist, war, legte die Kissen erneut hin und setzte mich wartend hin. Den Laptop hatte ich auch mit, schaltete ihn auch ein, aber eigentlich diente er nur zur Tarnung. Ich wartete auf Samira, doch sollte sie es nicht gleich mitbekommen, sofern sie überhaupt kam. Es sollte nicht aussehen, als wenn ich es auf sie abgesehen hatte.

Seltsam war, dass mein Herz anfing zu pochen, als sie tatsächlich um die Ecke kam. Sie sah mich ebenfalls schon von Weitem und verlangsamte ihren Schritt, was ich deutlich aus dem Augenwinkel erkennen konnte.

Ihre Schritte wurden kürzer und langsamer, trotzdem kam sie näher, sah aber nicht auf mich, sondern vor mir auf den Weg, als wenn sie etwas suchte. Doch dort war nichts Außergewöhnliches, genauso wie die Tage zuvor. Nichts deutete darauf hin, dass etwas nicht damit stimmte.

Ich habe keine Ahnung wie das Passieren konnte, nichts deutet darauf hin, aber als Samira an mir vorbei war, stolperte sie erneut. Doch dieses Mal reagierte sie vollkommen anders als zuvor. Noch während sie sich umdrehte und das Gleichgewicht wiederfand, starrte sie mich sofort wieder an. Doch sie ging nicht weiter, stand zuerst einen Moment nur da und setzte sich dann auf das Ende der Parkbank, ohne mich aus den Augen zu lassen.

Sie sagte nichts, starrte mich nur an und ich hatte wieder den Eindruck, als wenn sie mich scannte. Ihre Augen bohrten sich in mich, wühlten in meinem Gehirn. Ob sie dort etwas Nützliches fanden, konnte ich nicht sagen, denn sie brach auf einmal diesen erneuten Bann, unter dem ich stand, indem sie leise und lauernd zugleich fragte: "Haben sie etwas gegen mich?"

Ich war etwas verwirrt. Erstens, weil ich wieder Herr meiner Gedanken war und zweitens, weil ich gewiss nichts gegen sie hatte. Warum auch. Sie hatte mir nichts getan. Ich hatte hier nur gesessen und sie war an mir vorbei gegangen. Nichts weiter. Ich kannte sie nicht, wusste zu dem Zeitpunkt nicht, wie sie hieß, noch irgendetwas anderes.

"Warum sollte ich etwas gegen dich haben?", antwortete ich fast flüsternd, da ich einen Kloß im Hals hatte. Danach räusperte ich mich einmal, um denn Schleimpfropfen zu entfernen.

Man konnte ihr ansehen, dass ihr meine Antwort nicht schmeckt. Sie zog ihre Stirn erneut kraus, was ihr ein noch drolligeres Aussehen gab, als das, was sie zu vor gehabt hatte.

Ich musste einfach lächeln, nicht aus Freundlichkeit, sondern aus tatsächlich empfundener Belustigung. Besonders als sie ihre Hände unter ihre Waden schob. Hierdurch hoben sich ihre dünnen Beinchen so weit vom Boden ab, dass sie diese gegenläufig hin und her schwingen konnte.

Die Falten auf ihrer Stirn verschwanden langsam wieder. Statt des vorigen Gesichtsausdrucks trat jetzt ein anderer in ihr Gesicht. Etwas von Neugierde kam hervor und sie wackelte noch stärker mit ihren Beinen vor und zurück.

"Was machen sie da eigentlich? Sie sitzen jetzt schon den dritten Tag hier und starren auf das Gerät auf ihren Beinen. Sie sollten lieber die Natur anschauen, als auf den Monitor. Ist doch nicht einmal halb so interessant!"

Eine etwas seltsame Ansicht für eine junge Frau. Die meisten ihrer Artgenossen liefen schließlich gebeugt in der Gegend herum, hielten vorzugsweise die rechte Hand hoch und starrten auf ihr Smartphone. Mich hatte es schon oft gewundert, dass sie nicht laufend irgendwelche Schrammen oder Beulen im Gesicht hatten. Wer immer nur auf die Geräte starrte, musste unweigerlich gegen etwas laufen. Vorzugsweise Laternenpfähle oder Ähnliches. Wenn sie nicht auf die Dinger schauten, dann hatten sie zumindest Stöpsel im Ohr und hörten nichts mehr. Schon oft hatte ich mich gefragt, warum diesen Menschen nicht das Gehen verboten wurde, besonders wenn sie gleichzeitig beide Tätigkeiten ausführten. Blind und taub gleichzeitig war keine Kombination, die im öffentlichen Straßenverkehr von Vorteil war.

"Ich würde ja lieber die Natur beobachten!", meinte ich zu ihr: "Leider habe ich da wenig Zeit für. Ich schreibe gerade einen Roman, der fertig werden muss. Da hier draußen die Luft besser ist, bin ich hier her gegangen, um es mir angenehmer zu machen. Außerdem inspiriert mich die Umgebung, baue einiges davon mit in die Handlung ein!"

"Hmmmmm!", machte sie und sah mich interessiert an. "Komme ich auch drin vor?"

"Eigentlich nicht. Eher die Umgebung. Die Bäume, die Wiese da hinten und die anderen Sinneseindrücke die ich hier erlebe. Der Geruch der Erde, das Rauschen des Windes in den Bäumen, die anderen Laute im Hintergrund. Das baue ich mit ein!"

"Schade!", meinte sie und man konnte anhand des Untertons erkennen, dass sie etwas enttäusche, war.

"Möchtest du denn gerne in dem Roman vorkommen?", fragte ich sie, obwohl ich nicht einmal wusste, wo ich sie einbauen könnte.

Ihr Gesicht hellte sich sofort auf und ein feines Lächeln zog ihre Mundwinkel nach oben.

"Das wäre schön. Andere Leute kommen in die Zeitung, ich in ein Buch. Das können sicher nur wenige von sich behaupten. Darf ich dabei zuschauen?"

Sofort überschlugen sich meine Gedanken und ich überlegte blitzschnell, wie ich sie mit in die Story einbauen konnte. Es fiel mir nicht viel dazu ein, aber es würde gehen. Also nickte ich und sie rutschte näher an mich heran, saß wenige Augenblicke später direkt neben mir und starrte auf den Bildschirm.

Ich habe schon oft woanders geschrieben, aber noch niemals hatte jemand dabei mit zugesehen. Einen Situation, die ich nicht kannte und eigentlich auch nicht mochte. Es machte mich nervös, was man schon daran erkennen konnte, dass ich mich die nächsten Sätze mehrfach verschrieb. Immer wieder musste ich etwa löschen oder korrigieren. Doch je länger sie neben mir saß, umso besser ging es. Irgendwann kam ich dann an eine Stelle, an der sich sie mit in die Story einbauen konnte.

"Ach ja, wie heißt du eigentlich?", fragte ich sie und sah zur Seite und damit sie an.

"Samira!", kam zur Antwort, während auch sie mich anblickte.

"Schöner Name, sehr klangvoll. Scheint nicht von hier zu kommen. Orientalisch?"

"Ja, kommt aus dem Arabischen. Meine Familie kommt daher!"

"Du siehst aber nicht gerade aus wie ein typischer Vertreter aus dieser Ecke der Welt aus!"

"Kommt darauf an, aus welcher Ecke man stammt und welcher ethnischer Gruppe man angehört."

Da hatte sie natürlich vollkommen recht. Der arabische Raum war groß und hatte sehr viele, auch sehr kleine Volksgruppen. Da waren selbst rote Haare nicht selten vertreten.

Damit war das geklärt. Dabei spielte es eigentlich gar keine Rolle, wie sie hieß. Die kleine Rolle in meiner Geschichte bedurfte keines Namens. Ich schrieb, wie sie an mir vorbei gegangen war und stolperte, genauso wie es gewesen war. Mehr eine Art Lückenfüller, um der Story eine kleine Abwechselung zu geben.

Während ich es schrieb, verfolgte Samira es auf dem Bildschirm und ihr Gesicht verzog sich auf einmal, als ich auf das Stolpern zurückkam. Für mich hatte es keine Bedeutung, für sie anscheinend eine Größere.

Wieder sah sich mich aufmerksam von der Seite an und ich hielt inne mit dem Schreiben.

"Stimmt was nicht?", fragte ich sie, denn mir kam ihr Verhalten merkwürdig vor. In ihr Gesicht trat erneut der nachdenkliche Ausdruck.

"Sind sie sicher, dass sie nichts gegen mich haben?", fragte sie wie schon einmal zuvor. Dabei legte sie ihren Kopf schräg und starrte mir direkt in die Augen.

"Was meinst du damit. Ich versteh das nicht. Ich kenne dich doch nicht einmal, warum sollte ich also etwa gegen dich haben?"

"Das weiß ich nicht. Darum frage ich sie ja. Einmal zu stolpern, wo nichts ist, ist Zufall. Dreimal eher nicht!"

"Ich kann doch nicht zaubern. Außerdem, warum sollte ich das machen. Aus reiner Boshaftigkeit?"

Samira sah mir weiterhin aufmerksam in die Augen, versuchte anscheinend darin zu lesen. Versuchte herauszubekommen, ob ich log. Doch sie konnte anscheinend nichts darin erkennen. Das verwirrte sie augenscheinlich.

"Zaubern vielleicht nicht, dass können die wenigsten. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten!"

"Meinst du etwa, ich suche mir einen wildfremden Menschen aus und praktiziere Voodoo an ihm, nur zum Spaß und großer Freude?"

"Neee, doch kein Voodoo, ich lebe doch noch!", meinte sie, was aber nicht als Scherz gemeint war, denn ihr Gesicht blieb ernst dabei.

"Sie haben irgend etwa an sich, was mir sagt, dass etwas nicht stimmt. Entschuldigen sie, wenn ich das sage, aber es ist so. Vielleicht wissen sie nichts davon und es ist unterbewusst, aber ich spüre da was, was ich nicht einordnen kann!"

"Du meinst also, ich habe etwa auf den Weg gezaubert, dass dich hat stolpern lassen. Einfach aus dem nichts?"

"Nein, nichts hingezaubert. Wie schon gesagt, zaubern ist schwer, eher meine Koordination gestört, meinen Geist so beeinflusst, dass ich das Gleichgewicht verlor, ohne das dort etwas war!"

"Und du meinst, dass das geht. Einfach so!"

"Möglich ist alles!", meinte Samira, "das lässt sich aber herausfinden. Vielleicht wissen sie selber nicht, dass sie das können. Ich könnte sie jemandem vorstellen, der es herausfinden kann. Nur wenn sie Lust dazu haben. Es könnte auch für sie interessant werden!"

Ich war etwas baff, wusste nicht genau, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Auf der einen Seite hatte ich, um ehrlich zu sein, das Gefühl, dass Samira nicht ganz dicht war. Auf der anderen Seite machte es mich neugierig. Diese Situation oder das was folgen würde, könnte ich sicher irgendwann einmal gebrauchen. Eigene Erlebnisse ließen sich immer gut in Geschichten einbauen, nicht nur als Lückenfüller. Vielleicht ergab sich aus diesem Angebot etwas Gutes für mich. Ich war gespannt auf das was kommen würde.

"Gut!", meinte ich und nickte dazu mit dem Kopf in Samiras Richtung, "Wann soll das denn stattfinden? Ich denke doch nicht heute oder?"

"Nein, ich muss erst einmal bescheid sagen. Ich denke aber, dass es morgen gehen wird, wenn sie Zeit haben?"

Ich überlegten nur zwei Sekunden, ob es möglich war, dann nickte ich erneut und Samira lächelte mich zaghaft an.

"Also bis morgen. Wir können uns um dieselbe Zeit wie jetzt hier treffen. Sie brauchen nichts mitbringen!"

Mit diesen Worten stand Samira auf, sah mich noch einmal von oben herab an, drehte sich um und verschwand in der Richtung, in der sie nicht noch einmal an mir vorbeigehen musste. Das ließ mich erneut grinsen.

Weiter kam ich an dem Tag nicht mehr mit meiner Geschichte. Klare Gedanken fasste ich nicht mehr, starrte stattdessen in die Ferne, ohne an irgendetwas zu denken. Später, als ich ins Bett ging, dachte ich noch einen Augenblick über alles nach. Die ganze Situation kam mir seltsam vor. Zauberei, wohlmöglich Hexen und Ähnliches. Ein Thema, mit dem ich mich noch nicht auseinandergesetzt hatte. Dafür fehlten mir die Hintergründe und das wiederum brauchte ich, wenn ich darüber schrieb.

Als ich aufwachte, war ich putzmunter und ausgeschlafen. Der Tag konnte kommen und ich war schon sehr neugierig darauf, was ich erleben würde. Die Zeit konnte gar nicht schnell genug vorbei gehen, aber wie immer, wenn man auf etwas wartet, geht die Zeit viel zu langsam rum. Schon eine Stunde vor der Zeit, in der ich eigentlich aufbrechen musste, ging ich los, saß schon bald wieder auf der Bank. Um diese Zeit hatte ich noch niemals auf der Sitzgelegenheit gesessen und daher war sie noch halb in Sonnenlicht getaucht. Ich setzte mich genau dort hin, sah einmal blinzelnd in das helle Licht, schloss dann meine Augen, um die warmen Strahlen auf der Haut zu spüren.

Es war sehr angenehm. Ich bekam etwas Farbe im Gesicht und genoss es außerordentlich, einfach nur dort zu sitzen, ohne wirklich etwas zu tun. Ich kultivierte sozusagen meine Langeweile. Wobei das auch nicht richtig war. Ich hatte keine Langeweile, sondern wartete auf etwas.

Erst als die Sonne aus meinem Gesicht verschwunden war, kam Samira um die Ecke gelaufen.

Sie kam gerade recht, denn eine große Wolke war vor die Sonne gezogen und in nächster Zeit würde es kühler werden.

"Hallo!", meinte sie, als sie sah, dass ich sie anschaute, "Sie sind aber früh da. Aber das macht nichts. Ich habe alles besprochen und wir können losgehen, wenn sie wollen?"

Zu etwas anderem war ich nicht hier, also stand ich auf und folgte Samira, die zuerst etwas vorging. Doch ich holte sie ein und wir gingen nebeneinander weiter. Zuerst durch den Park, dann in eine Gegend, durch die ich selten kam. Alte Häuser wechselten sich mit einigen unbebauten Grundstücken ab. Eine sehr ruhige Ecke der Stadt, die aussah, als wenn man sie vergessen hätte. Sie wirkte verschlafen, vielleicht sogar verwunschen.

Wir kamen an einer hohen Mauer vorbei dir nur durch ein großes, schmiedeeisernes Tor unterbrochen wurde. Dieses Tor öffnete Samira, welches dagegen protestierte, indem es ein quietschendes Geräusch abgab. Als es so weit geöffnet war, dass wir hindurchpassten, schlüpfen wir durch den Spalt und standen wenige Augenblicke später dahinter. Samira ließ es los und es schlug von alleine zu.

Hinter diesem Tor begann eine andere Welt. Das Grundstück war groß und sah verwildert aus. Wenn man jedoch genauer hinsah, konnte man bemerken, dass es eine gewollte Unordnung war. Jemand hatte sich große Mühe damit gemacht, es wirken zu lassen, als wenn alles von selber wuchs. Dabei hatte derjenige auch auf eine große Vielfalt an Blumen und Grünpflanzen geachtet.

Samira ging vor, denn der Weg vor uns, bot nur wenig Platz, zu wenig, um nebeneinander gehen zu können. Alter Baumbestand säumte den Weg zusätzlich und die Kronen wuchsen darüber. Alles war in eine geheimnisvolle Dunkelheit getaucht und man hatte den Eindruck, als wenn man durch einen grünen Tunnel lief. Dabei gab es viel zu sehen, und genauso viel zu riechen. Die Blumen am Rand verströmten bei diesem warmen Wetter einen betörenden Duft, der sich in die Nase schlich.

Der Weg war gewunden und man konnte nur wenige Meter weit sehen, dann versperrte einem das Grün die Sicht. Nach etwa zwanzig Metern kamen wir an einem Haus vorbei, welches wohl eher den Namen Villa verdient hätte. Zwei Säulen stützen den Söller über dem Eingang, der etwas höher gelegen und über vier Stufen erreichbar war. Doch wir gingen zu meinem Leidwesen daran vorbei. Es hätte mich sehr interessiert, wie es in dem Gebäude aussah.

Zwanzig Meter weiter öffnete sich auf einmal das Dickicht zu einer Seite und eine Lichtung von zwanzig Metern Durchmesser wurde sichtbar, auf der eine Art Wohnwagen stand, der aber eher an einen Bauwagen erinnerte. Er war grün angestrichen worden und mache einen alten, aber gepflegten Eindruck. Unterhalb der zwei Fenster, auf unserer Seite, waren zwei kleine Blumenkästen angebracht worden, in denen lange Margeriten standen, deren helle Köpfe leicht hin und her schwankten. Sie gaben dem Ganzen ein fröhliches Aussehen, genauso wie die kleinen Blumenbeete, die um den Wagen herum angelegt worden waren. Verschiedenste Pflanzen wurden hier gepflegt, allerdings eher Kräuter und Ähnliches. Sie schienen einen anderen Nutzen zu haben, als nur gut auszusehen. Einige kannte ich, andere nicht. Dabei viel mir besonders eines der Beete auf. Es war nicht mit Erde bedeckt, sondern mit Steinen angehäuft, die an groben Schotter erinnerten. Zwischen diesen Steinen wuchsen Pflanzen, die ich meinte zu kennen. Bilsenkraut. Was sie zwischen den anderen Kräutern zu suchen hatten, war mir nicht klar. Allerdings kannte ich nicht alle, von daher konnte auch noch andere dabei sein, die nicht gerade für den Genuss bestimmt waren.

Samira ging auf den Wagen zu und ich sah mich währenddessen noch einmal um. Selbst die Bäume um die Lichtung bestanden aus mehreren Arten. Ich erkannte sowohl einen Apfel- und Pflaumenbaum. Zu meiner Überraschung stand eine Eibe direkt dazuwischen und darunter Tollkirschen. Dabei hoffte ich nur, dass es keine Kinder in der Nähe gab, besonders zur Erntezeit. Wer auf diese Idee gekommen war, musste schon ein seltsamer Mensch gewesen sein.

Am Wagen angekommen klopfte Samira an die hölzerne Tür und wir warteten davor. Zuerst passierte nichts, doch fünf Sekunden später konnte man erkennen, dass der Wagen etwas wackelte. Also bewegte sich etwas oder jemand darin. Als die Tür aufschwang, wusste ich nicht, was ich dazu sagen sollte.

In der Tür wurde eine Frau sichtbar, die Samira vollkommen glich, allerdings war sie im Alter schwer zu schätzen. Sie war älter, was man an den grauen Strähnen, zwischen den roten Haaren, erkennen konnte. Trotzdem war es mir unmöglich zu sagen, wie alt wie wirklich war. Sie konnte genauso vierzig als auch sechzig sein, vielleicht auch noch älter. Was jedoch besonders auffiel, war die Tatsache, dass sie dieselben Augen hatte wie Samira. Dieselbe Farbe und Ausstrahlung.

Sie sah zuerst Samira an, dann mich etwas länger. Währenddessen fragte sie mit einer rauen Stimme: "Ist er das?"

Samira nickte, ließ aber kein Wort hören, senkte nur ihren Kopf ab, als wenn sie damit Demut zeigte.

"Na, dann kommt mal rein. Wir werden sehen, was du da entdeckt hast. Sehr interessant sieht er ja nicht aus!"

Ich wurde gar nicht gefragt, allerdings wäre mir auch nichts eingefallen. Die ganze Situation war einfach zu seltsam. Noch weniger fiel mir dazu ein, als ich im halbdunkel des Wohnwagens stand. Er war schmal und vollgestopft mit Dingen, die ich in der Art noch nicht gesehen hatte. An den Wänden waren überall Regale angebracht worden, auf denen diverse Töpfchen, Tiegel, Dosen und Gläser mit unbestimmten Inhalten standen. Dabei war eine bestimmte Ordnung zu erkennen. Auf einem der Regale standen nur Gläser mit irgendwelchem Grünzeugs, aus dem nächsten nur Dosen mit einer Beschriftung, die ich nicht lesen konnte.

Während wir weiter in den Wagen hinein gingen, wurde es immer seltsamer. Auf den Regalen lagen ausgestopfte Tiere. Vögel und kleine Nager, neben diversen Reptilien und Amphibien in Gläsern.

Zum Schluss kamen wir am Ende des Wohnwagens an, wo ein Tisch mit vier Stühlen stand. Diese Ecke sah allerdings freundlicher aus, denn hier waren drei Fenster eingelassen, die das ganze heller machten.

Ein Grinsen fuhr mir ins Gesicht, als ich den Tisch genauer betrachtete, an den sich die Frau setzte. Mitten darauf stand eine große Kristallkugel und davor lagen diverse Stapel mit Karten.

Ich hatte also eine Wahrsagerin vor mir, wobei das in die Umgebung passte. Genau genommen sah sie auch so aus. Sie trug einen langen, bunten Rock, der bis zum Boden reichte. Allerdings zog er sich beim hinsetzten etwas hoch und man konnte höhere Schnürschuhe erkennen. Dazu trug sie eine dunklere Bluse und diverse goldene Armreifen, die leise klirrten, als sie sich hinsetzte und die Arme auf den Tisch aufstützte.

Sie schaute Samira und mich nacheinander an und forderte uns alleine mit diesem Blick dazu auf, uns zu setzten.

Ich setzte mich und konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Humbug, nichts als Augenwischerei. Hier trafen alles Klischees aufeinander, die man sich vorstellen konnte. Die Umgebung, die Kugel, die Karten. Alles vorhanden. Fehlte nur noch ein Schädel mit einer Kerze darauf, dann wäre es vollständig gewesen.

Nicht dazu passte, dass es hier relativ hell war. Es hätte schwummriger sein müssen. Wahrscheinlich hatte sie nur vergessen die Vorhänge vorzuziehen, die man an den Fenstern erkennen konnte.

Wir saßen uns einen Moment gegenüber, während die Frau mich aufmerksam musterte. Dabei hatte ich wie bei Samira den Eindruck, als wenn sie mich scannte.

Ich wollte die Situation für mich erträglicher machen. Die vorhandene Spannung ging mir etwas auf die Nerven und ich wollte diesem albernen Spiel ein Ende bereiten. Ich hatte nicht gewusst, dass ich in ein solches Spiel mit eingebunden werden sollte. Hätte noch gefehlt, dass sie mir eine Rechnung dafür in die Hand gedrückt hätte. Vielleicht auch vorher noch etwas Handlesen. Wer wusste das schon.

"Gute Frau!", begann ich, während sie mich weiterhin anstarrte, "Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich will kein Horoskop und keine Aussicht auf mein weiteres Leben. Ihre Tochter hat mich gefragt, ob sie mich sehen könnten und ich bin mitgekommen. Bitte hören sie damit auf, mich zu veralbern!"

Die Frau sagte nichts, sah mich noch eine ganze Weile lang an, bis es mir zu bunt wurde. Ich stand auf und wollte gerade gehen, als sie mit schneidender Stimme meinte: "Stopp, wieder hinsetzten. Wir sind noch nicht fertig!"

Seltsamerweise klang es nicht nur wie ein Befehl, sondern mein Körper reagierte darauf, ohne dass ich darauf einen Einfluss hatte. Schon saß ich wieder, konnte mich nicht mehr rühren, auch wenn mein Gehirn etwas ganz andere wollte. Wieder aufstehen war nicht möglich.

Ihr Blick wurde noch eindringlicher und ich glaubte zu sehen, wie ihre Augen immer größer wurden. Groß wie Teller blickten sie mich an und gruben sich in die meinen. Dabei hatte ich den Eindruck, als wenn ich die Gedanken von jemandem anderen hören konnte, verstand sie aber nicht. Es war eher wie ein Wispern, ein leises Raunen.

Ohne Übergang verschwand dieser Eindruck wieder. Als wenn nichts gewesen wäre, saß sie vor mir und atmete etwas schneller und tiefer als zuvor, als wenn sie sich sehr angestrengt hätte. Ebenso verließ mich die Starre, die mich gefangen hatte. Ich war wieder Herr meines Körpers und hätte aufstehen können, aber ich tat es nicht. Jetzt hatte ich den Eindruck, als wenn es interessant werden könnte.

"Sie urteilen nach dem was sie sehen, nicht nach dem was sie spüren. Wenn sie glauben, dass die Kugel, die Karten und alles andere hier nur Firlefanz ist, dann haben sie teilweise recht. Es ist auch nicht für sie bestimmt, sondern für andere. Sie sind aus einem ganz anderen Grund hier. Samira hat mir erzählt, was ihr passiert ist und ich möchte gerne herausbekommen, ob es ist, wie ich denke.

Wenn ich es richtig sehe, ist dort wirklich etwas, was für mich und für sie selber interessant werden könnte. Noch konnte ich es nicht genau sehen, es liegt noch im Nebel. Doch wenn sie möchten, können wir es gemeinsam herausfinden!"

"Und was wird das kosten?", fragte ich noch ungläubig, denn ich glaubte inzwischen, dass es ein abgekartetes Spiel von Samira und der Frau war. Dabei fungierte Samira als Lockvogel. Dann wäre das Stolpern nur gespielt gewesen, um mich in die Falle zu locken. Gut eingefädelt, das musste ich schon zugeben.

"Es wird sie nichts kosten, sie sind kein Kunde. Sagen wir mal so, sie sind ein Forschungsobjekt für mich. Gleichzeitig werden sie viel über sich selber erfahren, werden etwas lernen, was sie für nicht möglich gehalten hätten. Was halten sie davon?"

Es kostete nichts. Das passte einfach nicht in meine soeben aufgestellte Theorie.

In meinem Kopf kreiste es und ich fragte mich, ob ich das wirklich mitmachen wollte. Zuvor war ich ein rational denkender Mensch gewesen, hier betrat ich sicher Neuland und das behagte mir nicht. Es würde nicht in mein Weltbild passen, was ich mir zurechtgelegt hatte und bereits seit meinem gesamten Leben glaubte. Esoterik und Ähnliches hatte ich niemals an mich herangelassen, empfand es als vollkommen sinnlos, an den Haaren herbeigezogen.

Auch wenn ich es ablehnte, konnte es nicht schaden, sich darauf einzulassen. Schlimmstenfalls würde es mich in meiner Ansicht bestärken, dass es nur Mist war. Was hatte ich zu verlieren.

Nichts.

"Nun gut. Abgemacht. Wenn es nichts kostet, dann werde ich an ihrem Experiment teilnehmen. Allerdings nur unter der Bedingung, dass ich aussteigen kann, wenn ich es will. Jederzeit. Keine Fragen danach, warum oder weshalb!"

Die Frau schien einen Augenblick zu überlegen, nickte und meinte dann: "Gut, ich habe kein Problem mit der Bedingung, da ich weiß, dass sie nicht abbrechen werden!"

Während sie das sagte, zog sie ihre Mundwinkel leicht nach oben und ein hintergründiges Lächeln kam zum Vorscheinen, welches ich nicht deuten konnte.

"Ach übrigens!", sage sie auf einmal langsam und mit einem jetzt sehr freundlichen Ton. "Samira ist nicht meine Tochter und ich heiße Asifa. Ich mag es nicht, wenn man mich mit Sie anspricht. Könnten sie mir vielleicht verraten, wie sie heißen? Es würde alles etwas leichter machen!"

Warum nicht. Was würde es ändern, wenn sie meinen Namen kennen würde: "Ralf, mein Name ist Ralf!"

"Danke Ralf, dass sie sich bereit erklärt, haben mitzumachen. Es wird uns beiden sehr viel bringen!"

Erst jetzt wendete sich Asifa an Samira und meinte nebenbei: "Gut gemacht Samira. Es ist gut, dass du ihn hierher gebracht hast. Schon lange habe ich niemandem mehr gesehen wie Ralf. Ihr könnt jetzt gegen!"

Dann wendete sie sich wieder an mich: "Es würde mich freuen, dich bald wieder zu sehen. Wann würde es dir passen. Du bist sicher ein viel beschäftigter Mann. Ich möchte nicht, dass du dich gedrängt fühlst. Es ist deinen freie Entscheidung!"

Um ehrlich zu sein, war ich inzwischen neugierig geworden. Ich selber wollte wissen, wie es weiter ging. Von daher würde ich Zeit haben, ich würde sie mir nehmen.

"Ich könnte morgen wiederkommen. Ist kein Problem!" antwortet ich und sie nickte.

"Dann wird es so sein!", kam ihre Antwort und mir kam es vor, als wenn dies das letzte Wort von ihr war. Also stand ich auf, nickte noch einmal in ihre Richtung und verließ den Wagen mit Samira, die hinter mir herkam.

Als wir draußen standen, atmete ich einmal tief durch und fragte dann Samira: "Ich hätte schwören können, dass sie deine Mutter ist. Ihr sehr euch wirklich sehr ähnlich. Entschuldige, wenn ich vollkommen daneben gelegen habe."

"Schon gut, man hält Asifa öfters für meine Mutter. Ich bin das gewohnt. Ist sie aber nicht!"

Mehr löste sie es nicht auf, lächelte stattdessen und begleitete mich zum Tor. Hier verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging, mit vielen neuen Eindrücken im Kopf, nach Hause.

Schlecht schlief ich in der Nacht. Die Gedanken an diesen Tag hielten mich wach, denn ich dachte immer wieder darüber nach, was mir wiederfahren war. Auch wurde mir nicht klar, wohin es führen würde. Das wiederum würde ich nur herausbekommen, wenn ich erneut hinging. Dabei wusste ich genau, dass meine Neugierde es nicht zulassen würde, es nicht zu tun.

Am Morgen wachte ich daher wie gerädert auf, hatte allerdings Glück, dass nichts Wichtiges anlag. Also stand ich auf, verrichtete die Dinge des Alltags und begann einen Text zu korrigieren. Eine Tätigkeit, die ich zwar hasste, aber in diesem Moment vollkommen in Ordnung war.

Als es Mittag wurde, legte ich mich noch einen Moment hin um die verlorenen Stunden der Nacht aufzuholen. Erst jetzt fiel ich in einen erholsamen Schlaf, hätte beinahe die Zeit verpennt, in der ich losgehen wollte. Als ich aufwachte, sprang ich vom Sofa, rannte ins Bad, spritzte mir ein wenig Wasser ins Gesicht, spürte die kühlende Wirkung und war schon wenige Minuten später aus dem Haus.

Zielsicher fand ich das Grundstück mit der hohen Mauer und schlüpfte durch das Tor. Den Weg entlang war ich erneut fasziniert von seiner Gestaltung. Doch ich brachte ihm weniger Aufmerksamkeit entgegen, als beim ersten Mal. Auch die Villa ließ ich links liegen, stattdessen zog es mich zum Wohnwagen.

Als ich in die Sichtweite kam, konnte ich Asifa sehen, die vor einem der Beete kniete und anscheinend Unkraut zupfte. Neben ihr stand eine große Gießkanne, die sie sicher noch zum Einsatz bringen wollte. Ich begann zu pfeifen, denn ich wollte nicht lautlos von hinten an sie herantreten und erschrecken. Ich kannte das und hasste es selber.

"Ah, Ralf, schön das du den Weg zu mir gefunden haben. Es freut mich sehr, dass du gekommen bist!", sagte Asifa, ohne sich umgedreht zu haben. Auch hatte sie mich nicht kommen sehen können. Daher wunderte es mich etwas, dass sie wusste, dass ich es war. Aber wie sagte man doch im Scherz so schön: "Wenn man sich bei einer Hellseherin anmelden muss, kann sie nicht gut sein!"

Erst jetzt stand sie auf, griff nach der Kanne, und während sie das Wasser auf die Pflanzen regnen ließ, sah sie mich von der Seite her an. Sie lächelte und wirkte sehr freundlich.

"Du siehst aus, als wenn du wenig geschlafen hast. Nicht gut für den Geist. Du solltest früher ins Bett gehen. Ich selber schlafe gerne lange. Es tut gut und macht eine alte Frau etwas jünger!"

Dabei lächelte sie mich noch immer an und schwenkte die Kanne hin und her.

"Du bist doch nicht alt!", kam es von mir, obwohl ich sie noch immer nicht schätzen konnte.

"Schmeichler. Ich bin älter als du glaubst. Aber wie jede andere Frau habe ich meine Mittelchen und Wege, mein Alter etwas zu verschleiern. Was schätzt du denn, wie alt ich bin!"

Eine Fangfrage, die ich nicht zufriedenstellend beantworten konnte. Schätzte ich zu hoch, waren die meisten Frauen eingeschnappt, schätzte ich zu niedrig, glaubten sie, dass ich mich nur einschleimen wollte. Daher suchte ich nach einem Weg aus dem Dilemma.

"Egal wie alt du bist, du siehst gut aus. Warum soll ich dann schätzen. Was würde das ändern?"

"Diplomatisch!", meinte Asifa mit einem Grinsen im Gesicht, "wir werden später darauf zurückkommen. Was denkst du, was wir jetzt machen werden?"

Um ehrlich zu sein, wusste ich es nicht, hatte keine noch so winzige Vorstellung davon, was kommen könnte. Also zuckte ich mit der Schulter und sah Asifa mit großen Augen an.

"Du wirst es mir kaum glauben, aber ich auch nicht!", meinte sie und ihr grinsen wurde noch breiter. "Es ist schon lange her, dass mir jemand wie du begegnet ist. Sehr lange. Daher weiß ich kaum noch, was man in dem Falle macht. Aber das werde wir hin bekommen. Vielleicht zeige ich dir erst einmal, worum es geht. Es könnte dir die Augen öffnen. Danach kannst du erneut entscheiden, was weiter geschehen soll. Komm mit!"

Asifa stellte die inzwischen leere Kanne auf den Boden und ging zur Tür des Wohnwagens. Sie ging hinein und ich folgte ihr. An dem Tisch angekommen, bot sie mir einen Stuhl an, auf den ich mich setzte. Sie selber setzte sich auf einen Stuhl daneben.

"Versuche an nichts zu denken!", meinte Asifa auf einmal und hob ihre Arme, damit sie ihre Finger in einer bestimmten Weise auf meinen Kopf legen zu können. Dabei klang ihre Stimme anders als zuvor. Höher aber zugleich weicher. Als ich mit meinem Kopf ihren Finger auswich, schüttelte sie fast unmerklich den Kopf, während sie mich weiterhin anlächelte.

Also ließ ich es bleiben und erwartete die Berührung ihrer Fingerkuppen.

Als sie auf meine Kopfhaut, Stirn und Schläfen trafen, wunderte ich mich sehr, denn sie waren warm, wärmer als meine Haut selber. Ich hatte sogar den Eindruck, als wenn es an den Kontaktstellen etwas brannte. Zumindest kribbelte es, als wenn ich winzige Stromschläge bekam. Zu meinem erstaunen war es aber nicht unangenehm.

Mein Kopf schien leer zu sein. Die Gedanken, die ich zuvor noch gehabt hatte, verschwanden von der Bildfläche. Stattdessen kamen mir Neue in den Sinn. Wie ein Film lief es vor mir ab, welchen ich selber nicht beeinflussen konnte, es auch gar nicht wollte. Ich fühlte mich wohl, denn mein Körper war wie in der Schwerelosigkeit.

Dieser Zustand hielt nur kurz an und ich war enttäuscht, als er aufhörte. Hatte ich zuvor meine Augen geschlossen, öffnete ich sie jetzt, um mich darüber zu beschweren. Doch zu meinem Erstaunen war ich nicht mehr im Wohnwagen, sondern saß auf einer Wiese voller Blumen, die betörend dufteten.

Auch Asifa war nicht mehr vor mir, stattdessen saß Samira da und lächelte mich an, während sie auf einem Grashalm kaute.

"Da bist du ja, ich habe schon länger auf dich gewartet!", sagte sie und lächelte immer noch über das ganze Gesicht. "Überrascht mich zu sehen?"

Wenn ich womit gerechnet hatte, dann sicher nicht damit. Also konnte man wirklich davon ausgehen, dass ich überrascht war. Ich nickte und Samira nahm es mit einem noch breiteren Grinsen entgegen. Sie stand auf einmal auf und stand einen Moment vor mir.

Entgegen ihrem sonstigen Aussehen hatte sie ein knielanges, luftiges Kleid mit Blütenmuster und eine ebenso leichte, weiße Bluse an. Schuhe gab es nicht, nur ihre nackten Füße standen auf dem Boden.

Hatte ich mich zuerst nur auf sie konzentriert, erschreckte ich mich gewaltig, als ich an mir selber heruntersah. Im Gegensatz zu Samira saß ich vollkommen nackt auf dem Boden. Samira schien es aber nicht zu stören, sie beachtete es nicht einmal, als wenn es für sie normal war. Sie streckte mir ihre Hand entgegen und forderte mich dazu auf, diese zu ergreifen.

Was sollte ich anderes machen. Ich griff danach und sie zog mir helfend auf die Beine.

Stehend war es noch peinlicher als zuvor, denn mein bestes Stück stand halbsteif von mir ab. Doch auch das schien Samira nicht zu interessieren. Stattdessen zog sie mich mit sich, wurde immer schneller und schon wenige Augenblicke später, rannten und hüpften wir über die Wiese. Es war herrlich, die warme Luft, am ganzen Körper zu spüren. Dazu das frische Gras unter den Füßen und die würzige Luft in den Lungen.

Wir tollten wie die Kinder über die Wiese, Samira jauchzte immer wieder auf und ließ mich auf einmal los.

"Krieg mich doch!", sagte sie laut und rannte auf einmal von mir weg.

Ein altes Spiel aus längst vergangenen Kindertagen. Ich konnte nicht anders, als es mitzumachen. Sofort rannte ich hinter ihr her, keuchte und schnaubte vor mich hin und schaffte es kaum sie zu erreichen. Wenn sie nicht plötzlich etwas langsamer geworden wäre, weil sie mit dem Fuß umknickte, hätte ich sie wahrscheinlich niemals erreicht. Sie schrie auf und fiel hin.

Selber konnte ich nicht mehr rechtszeitig bremsen. Um sie nicht umzurennen, ließ ich mich ebenfalls fallen und kam nur wenige Zentimeter vor ihr zum Liegen. Sie saß da, hatte ihren Fuß angewinkelt und hielt ihn in den Händen.

"Aua!", sagte sie einfach und ich meinte, eine Träne über ihre Wange laufen zu sehen.

"Siehst du was du mit mir gemacht hast. Es ist nicht nett von dir, dass du mich mit diesen unfairen Mitteln stoppst. Es war im Park schon nicht fair, hier ist es noch schlimmer. Du hast die Regeln gebrochen, von daher musst du mir einen Wunsch erfüllen. Das ist die Regel!"

"Aber ich habe gar nichts gemacht!", kam von mir, was sie nicht gelten ließ. Stattdessen setzte sie eine Trotzmine auf und sah dabei niedlich aus. Anders konnte man es nicht beschreiben.

"Los, du hast es angerichtet, also mach was. Pusten!"

Dabei ließ sie ihren Fuß los und streckte ihm mir entgegen. Ich setzte mich im Schneidersitz vor sie nahm den Fuß wie einen wertvollen Kelch in beide Hände und führte meinen Kopf näher heran.

Tief holte ich Atem und pustete lange und anhaltend an die wahrscheinlich schmerzende Stelle, begann aber gleichzeitig damit, ihren Fuß leicht zu massieren. Ich drückte ihn sanft zusammen, ließ wieder locker, um in auf eine andere Art zu drücken.

Samira schien es zu gefallen. War sie zuvor etwas zurückgezuckt, hielt sie jetzt locker, um mehr von mir zu bekommen. Hatte sie ihren Oberkörper zuvor noch mit den Armen und Ellbogen abgestützt, ließ sie sich jetzt nach hinten sinken, pflückte sich einen Grashalm, führte ihn zwischen ihre Lippen und schloss die Augen.

"Das machst du wirklich gut!", flüsterte sie und ließ ein wohlig brummendes Geräusch erklingen, was dem Schnurren einer Katze glich.

Währenddessen schielte ich an ihrem Fuß vorbei, das ausgestreckte Bein entlang bis zum Saum des Kleides, was bedenklich weit herauf gerutscht war. Nur wenige Zentimeter hätten noch gefehlt und ihr Unterleib wäre nicht mehr bedeckt gewesen.

Als mir dieser Gedanke in den Sinn kam, passierte natürlich das, was ich vermeiden wollte. Es schwoll an, was zuvor noch halbsteif gewesen war. Es pumpte sich auf und stand innerhalb weniger Sekunden steif in die Höhe.

Gut das Samira ihre Augen geschlossen hielt. Daher blieb ihr der Anblick erspart und ich hatte Zeit, diesen Zustand zu korrigieren. Leider gelang es mir nicht, denn Samira bewegte sich ein wenig, rekelte sich wohlig hin und her, wobei ihr Rock noch weiter hochrutschte.

Jetzt lag frei, was meinem Blick zuvor verborgen geblieben war. Ein Höschen hatte sie nicht an, das war jetzt offensichtlich. Sie trug gar nichts unter dem Rock außer sehr kurz geschnittene, ordentlich getrimmte, rote Haare, die mehr zeigten, als verbargen.

Genau in der Mitte des regelmäßigen Dreiecks war ihre schmale Spalte zu erkennen, die jetzt vom Sonnenlicht beschienen wurde und ich meinte, es feucht dazwischen glitzern zu sehen. Lecker sah sie aus, und ich begann sie bereits, mit den Augen, zu verspeisen.

Jetzt war es Samira, die bemerke, dass etwas nicht in Ordnung war. Dabei lag es sicher daran, dass ich mich kurzzeitig auf ihr Geschlecht konzentriert hatte, ihren Fuß dabei vernachlässigte. Sie blinzelte in die Sonne und verfolge meinen starren Blick bis auf ihren Unterleib.

Doch sie sagte nichts. Tat dagegen mehr. Ich erschrak ein wenig, als sie plötzlich ihre Arme anhob, die Hände links und rechts von ihrer Spalte legte und diese langsam für mich weiter öffnete. Sie zog die Schamlippen so weiter auseinander, bis meinem Blick nichts mehr im Wege stand.

Ich hatte recht gehabt. Das Glitzern war wirklich da gewesen, denn jetzt sah ich genau, dass sie feucht war.

"Gefällt dir, was du siehst?", kam leise von ihr und ich konnte nichts anderes antworten, als zu nicken. Zu sehr faszinierte mich der Anblick, dass jedes weitere Wort die Stimmung zerstört hätte.

Da ich bereits aufgehört hatte Samiras Fuß zu massieren, entzog sie ihm mir und winkelte beide Beine an, stellte die Füße auf den Boden und ließ die Schenkel auseinanderklaffen.

Ich schluckte einmal, wurde weiterhin wie hypnotisiert von dem Anblick angezogen, der sich mir bot.

"Küss mich da!", hörte ich ihre Stimme an mein Ohr dringen, dabei hörte es ich an wie durch Watte gesprochen und ich verstand nicht sofort den Sinn der Worte. Doch sie drangen weiter vor, hallten in meinem Gehirn nach und endlich verstand ich sie auch, erkannte ihre Bedeutung.

Langsam kam ich auf die Knie, beugte mich gleichzeitig tief herunter, schob meine Hände unter ihren kleinen Hintern, hob sie etwas an und legte meine Lippen vorsichtig auf die dargebotene, saftige Frucht. Samira zuckte einmal leicht zusammen, als sie es spürte und erneut, als meine Zunge herausfuhr, um das Areal zu erkunden.

Samira schmeckte frisch, lecker und süß zugleich. Ein Geschmack, der zu der Wiese passte, deren Duft mir jetzt noch intensiver vorkam, wenn die Luft in meine Lunge strömte. Er mischte sich mit ihrem Aroma und es ergänzte sich wie ein vollkommener Blumenstrauß.

Weiter schmeckte ich sie, saugte mich an ihr fest, wanderte dabei mit den Lippen weiter herunter, fand die Quelle der Feuchtigkeit und verblieb dort einen Moment. Meinen Zungenspitze drang vorsichtig ein, öffnete sie weiter als zuvor, in der Hoffnung, mehr von ihr naschen zu können. Diese Erwartung wurde erfüllt. Ein feiner Bach von Liebesflüssigkeit kam mir entgegen, rann auf meine Zunge und wurde von dort aus weitergeleitet. Ich trank sie, konnte nicht genug dieser Labsal bekommen. Doch ich löste mich von ihr, um wieder nach oben zu rutschen.

Hier erwartete mich ein weiteres Vergnügen. Die Freude, Samira Gefühle schenken zu können, sie auf den Gipfel der Lust zu bringen. Vorsichtig begann sich meine Zunge um die hervorstehende Perle zu kümmern, die bereits gierig darauf wartete, endlich gereizt zu werden.

Samira schrie leise auf, als meine Zunge das erste Mal darüber hinweg wischte. Dabei war es eher ein Hauch gewesen, als eine wirkliche Berührung. Alleine die Vorstellung hatte sie also dazu verleitet, Lust zu empfinden.

War sie zuvor noch nicht in meiner Hand gewesen, war sie es jetzt. Ihre Schenkel zitterten ein wenig, als ich weiter machte. Sie jetzt intensiver reizte. Stärker drückte meine Zunge auf den Auslöser ihrer Lust, nahm ihn härter, fachte die stärke ihrer Gefühle mehr und mehr an. Sie stöhnte inzwischen auf, wobei ihr Oberkörper leicht hin und her rollte. Auch ihr Kopf bewegte sich seitlich und zeigte mir an, dass sie auf dem besten Wege war und ich sie dort hinbringen konnte.

Noch einmal rutschten meine Lippen weiter herunter, legten sich wie ein Ring um ihre Lust und sogen sich fest. Wieder floss es aus ihr heraus, noch stärker als zuvor, überschwemmte meinen Mundraum mit ihrem Aroma.

Doch nicht lange, denn sie griff auf einmal in meine Haare und zog mich erneut zum aufgeregt hervorstehenden Knopf, den ich sofort wieder in beschlag nahm. Doch dieses Mal wollte ich das Ende, genauso wie Samira. Auch hier saugte ich mich fest, sog den Knopf weiter in die Mundhöhle und ließ meine Zunge hin und her schlagen.

Samira schrie auf, wand sich noch stärker hin und her, verlor die Kontrolle über ihren Körper. Auf einmal schossen ihre Schenkel nach oben und damit zusammen, hielten meinen Kopf fest und sie schrie laut auf. Gewaltige Zuckungen durchliefen ihren schmalen Körper, breiteten sich wellenartig aus und überschwemmten sie bis in den letzten Winkel. Sie stöhnte mehrmals auf, hatte ihre Hand weiterhin in meine Haare verkrallt und drückte ihn kräftig nach unten. Hier wischte ich nur noch sanft über die zuckende Frucht, die sich erneut ergoss. Eine starke Nässe macht sich breit, überflutete noch einmal das Areal.

Nur langsam kam Samira wieder zur Besinnung. Das Zittern der Beine hörte langsam auf und ich fühlte, wie sie entkrampfte. Erst jetzt entließ sie meinen Kopf aus seinem Gefängnis. Ich richtete mich auf und kniete vor ihr, sah mir dabei an, wie sie langsam wieder in die Welt zurückfand.

Minuten später öffnete sie die Augen und sah mich mit verschwommenen Augen an, lächelte dabei süß, zog etwas verschämt den Rock weiter herunter. Leider entzog sie mir damit das von mir begehrte Bild.

"Danke!", kam es leise von ihr und ich nahm den Dank gerne entgegen.

Sie hob ihre eine Hand an, spreizte den Zeigefinger ab und krümmte ihn mehrmals hintereinander. Ein Zeichen für mich, näher heranzukommen.

Auf meinen Knien rutschte ich zu ihr heran, während sie ihre Beine ausstreckte und sie zwischen meine schob. In höhe ihrer Schenkel verblieb ich, denn auf einmal hob sie beide Arme und hielt mich davon zurück, weiter zu rutschen. Als ich stoppte, griff sie sich selber an die Bluse und knöpfte sie langsam auf.

Die Knöpfe waren schnell geöffnete doch der Stoff war noch im Rock gefangen. Das änderte sie sofort und zog diesen hervor. Jetzt war das Gewebe locker genug, um auseinandergeschoben werden zu können.

Samira griff an die beiden Teile und zog sie auseinander. Auch wenn der Stoff dünn war, er war blickdicht, somit hatte ich nicht sehen können, was sie darunter trug. Zu meiner Überraschung war da genauso wenig, wie weiter unten. Meinem Blick stellte sich nichts entgegen, als Samiras Brüste zum Vorscheinen kamen. Sie waren klein, aber fest, standen wie zwei Muffins hervor und waren mit kleinen, steifen, sehr roten Kirschen gekrönt. Sie wirkten besonders rot, da die Haut darum fast weiß leuchtete. Schicksal von Rothaarigen.

Doch lange konnte ich mich nicht auf das Bild konzentrieren, denn kaum hatte sich Samira entblößt, griffen ihre Hände an meinen noch steifen Schwanz. Lange, schmale Finger wickelten sich um den Schaft und begannen mich zu reiben. Lange konnte das nicht gut gehen, davon war ich überzeugt. Zu stark war schon zuvor die Reizung gewesen und das Ende nah. Trotzdem genoss ich jede Sekunde, die mir verblieb, bis ich an die Schwelle kam. Ich verfolgte genau, wie meine Erregung immer weiter stieg, wie es sich in mir sammelte, um sich entladen zu können. Dabei starrte ich auf ihre kleinen Brüste, die mich auch optisch reizten. Zu gerne hätte ich sie angefasst, sie geküsst, sie in meinen Mund gesaugt, doch ich hielt mich zurück, weil ich davon überzeugt war, dass es jetzt nicht möglich, nicht gewollt war. Aber es reichte auch ohne diese zusätzliche Reizung.

In mir zog es sich zusammen, meine Explosion stand kurz bevor und ich konnte sie nicht mehr aufhalten, als sich Samiras Finger sehr intensiv um den Rand der Eichel kümmerten. Sie schlossen sich recht fest darum und rieben mit starkem Druck darüber.

Das blieb nicht ohne Folgen. Der Punkt war überschritten und ich konnte es nicht mehr aufhalten.

Zweimal pulsierte mein Schwanz stark, erst beim dritten Mal schoss es aus mir heraus, flog in einem kleinen Bogen durch die Luft und landete genau zwischen Samiras Brüsten. Ein weiterer Schub folgte und vermehrte die Feuchtigkeit.

Ich stöhnte auf, schloss für einen Moment meine Augen und war wie in einer anderen Welt. Erst als meine Eruption verebbte, öffnete ich wieder meinen Augen und starrte ungläubig an mir herunter. Keine Wiese mehr, keine Samira. Stattdessen stand ich mit heruntergelassener Hose vor Asifa die wie Samira ihre Bluse geöffnet hatte. Zwischen ihren etwas größeren Brüsten war es feucht, denn auch hier hatte ich mich dazwischen ergossen.

Ich schrie auf, wäre am liebsten geflüchtet, doch Asifa hielt meinen Steifen noch in einer Hand und damit fest. Sie streifte den Rest meiner Liebesflüssigkeit aus der Harnröhre und lies dieses wenige auf ihre andere Hand tropfen.

Erst dann lies sie mich los, legte beide Hände auf ihren Oberkörper und begann damit, mein Sperma auf ihrer Haut zu verteilen. Sie rieb sich geradezu damit ein und ich sah ihr dabei fasziniert zu. In diesem Moment war mein Fluchtreflex außer Kraft gesetzt. War die Haut zwischen ihren Brüsten zuvor nicht mehr so straff gewesen, was sich durch feine Fältchen erkennen ließ, wurde sie auf einmal glatt. Ich konnte geradezu dabei zusehen, wie sie ein fast jugendliches Aussehen bekam.

Asifa lächelte mich dabei an und hatte einen glückseligen Ausdruck auf ihrem Gesicht.

"Siehst du Ralf, das war die erste Lektion, die du lernen musst, bevor ich dich weiter in die Geheimnisse einführe, die noch zu erkunden sind, die in dir stecken. Vielleicht kommst du selber heraus, was ich damit meine. Für heute ist deine Unterweisung zu Ende. Denke einmal darüber nach, was ich dir damit sagen möchte!"

Was immer sie auch damit sagen wollte, ich wollte hier möglichst schnell weg. Es behagte mir nicht, mit heruntergelassener Hose dort zu stehen. Nicht dass es nicht schön gewesen wäre, ganz im Gegenteil, aber die Situation war mir zu viel. Also zog ich so schnell wie möglich meine Hose herauf, nickte noch einmal in ihrer Richtung und ging so schnell wie möglich aus dem Wohnwagen. Draußen atmete ich tief ein und lief schnellen Schrittes in Richtung Tor. Unterwegs traf ich auf Samira, an der ich mit einem knappen Gruß vorbei lief. Ich hatte jetzt keinen große Lust auf eine Unterhaltung.

Samira sah mir nachdenklich nach, und wenn ich mich umgedreht hätte, hätte ich das Lächeln gesehen, was sich auf ihr Gesicht stahl.

Nachdenklich ging ich nach Hause und dort schwirrten mir immer mehr Gedanken durch den Kopf. Was hatte ich dort erlebt, war ich in so etwas wie Trance versetzt worden, war nicht mehr Herr meiner Gedanken und meines Körpers gewesen? Ich wusste es nicht. Dabei wurde nur eines klar. Die Fragen, die sich mir stellten, würden auf ewig in meinem Gehirn kreisen und zu keiner Antwort gelangen. Um die Fragen beantworten zu können, musste ich wieder hin, einen anderen Ausweg gab es nicht. Wenn ich es mir selber eingestand, war ich selber sehr neugierig darauf, was noch auf mich zukam.

Schon am nächsten Tag machte ich mich wieder auf, obwohl man mich nicht dazu eingeladen hatte. Wenn man mich nicht mehr dort haben wollte, würde man es mir schon sagen. Davon ging ich einfach aus. Allerdings glaubte ich zu wissen, dass ich durchaus willkommen war.

Trotzdem klopfte mir mein Herz bis in den Hals, als ich vor dem Tor stand und mich erneut frage, ob ich diesen Schritt wagen sollte. Da ich nicht eingeladen worden war, suchte ich nach etwas, was wie eine Klingel aussah, aber es war nichts da. Kein Klingelknopf, keine Glocke, nichts. Also blieb mir nichts anders übrig, als entweder zu gehen, oder hinein zu gehen. Davor stehen zu bleiben und zu warten, war auf Dauer keine Alternative.

Wenige Sekunden später stand ich auf dem Grundstück, atmete noch einmal tief durch und ging den Weg entlang. Auf Höhe der Villa blieb ich für einen Moment stehen, wagte aber nicht, näher heranzugehen. Die Fenster waren verhangen und wirkten bedrohlich auf mich. Wie tiefschwarze Augen sahen sie aus, die mich anstarrten. Obwohl das Gebäude weiß gestrichen worden war, wirkte es trotzdem dunkel und kalt. Mich fröstelte ein wenig, während ich dort stand, obwohl es recht warm war. Mit etwas Gänsehaut auf den Armen und drehte mich um und erschrak fürchterlich.

Asifa stand leicht versetzt und nur zwei Schritte hinter mir und sah mich mit leicht schräg gehaltenem Kopf an. Dabei zeigte sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, was ihrem Gesicht einen schelmischen Ausdruck gab.

"Hallo junger Mann, ich hatte dich nicht wieder erwartet, zumindest nicht so schnell. Dabei ist es nicht einfach, sich mir zu entziehen. Erst als du das Grundstück betreten hattest, habe ich dich bemerkt. Wirklich interessant. Was hältst du von einem Tee? Ich wollte gerade einen trinken!"

Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und ging Richtung Wohnwagen. Ich folgte ihr schweigend, kam mir vor, als wenn ich bei irgendwas erwischt worden wäre. Dabei hatte ich mir nichts vorzuwerfen.

"Ach ja, bevor ich es vergesse. Bitte bleib dem Haus fern. Es ist nicht gut für dich, noch nicht!", meinte Asifa. Dabei drehte sie sich jedoch nicht einmal zu mir um, erwartete keine Antwort oder interessierte sich anscheinend nicht für eine Reaktion meinerseits.

Auf der Lichtung angekommen, entdeckte ich einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen, der im Schatten der Eibe stand. Darauf waren zwei Gedecke aufgelegt worden, sowie eine große Porzellankanne und eine Schale mit Gebäck. Dabei fragte ich mich, für wen das zweite Gedeck wäre, allerdings wurde diese Frage sofort von Asifa beantwortet.

"Ich habe mir erlaubt, für uns beide zu einzudecken, als ich spürte, dass du erscheinst. Ich hoffe, ich überfahre dich damit nicht."

Da wir uns nebeneinander dem Tisch näherten, sah ich neben mich, zu ihr hin und schüttelte den Kopf.

"Vielen Dank!", waren meine ersten Worte und setzte mich hin, nachdem ich Asifa beim Hinsetzen geholfen hatte. Meine Erziehung lies es gar nicht anders zu und Asifa bedachte diese Geste mit einem anerkennenden Kopfnicken.

"Schönes Wetter!", begann sie unverfänglich das Gespräch, goss uns beiden Tee ein, nahm einen Keks, lehnte sich im Sessel gemütlich an und sah in Richtung des Wohnwagens.

"Die Margeriten wachsen dieses Jahr wirklich prächtig, ich bin am Überlegen, ob ich nächstes Jahr noch mehr davon kaufe. Sie sehen frisch und kräftig aus, sind voller Leben und machen mich froh. Es sind lustige Blumen, sie erzählen mir schöne Geschichten. Ganz im Gegensatz zu ihm hier!"

Sie lehnte sich zurück und schaute in den Wipfel der Eibe.

"Als ich sie pflanzte, war sie noch klein und voller guter Gedanken. Doch das hat sich vollkommen geändert. Sie ist böse geworden, dabei kann ich gar nicht sagen, warum. Vielleicht haben die anderen Bäume sie geärgert, vielleicht ist es auch etwas anderes. Sie erzählt es mir nicht."

Hier hielt sie einen Moment inne und in meinem Kopf, begann es zu rotieren. Asifa musste verrückt sein, vollkommen verrückt. Der Baum sah sehr alt aus. Sein Stamm hatte einen beachtlichen Durchmesser und war voller Narben, wobei die Rinde abblätterte. Der Baum hatte schon sehr viele Sommer gesehen und Stürme überlebt. Allerdings hatte ich keine Ahnung davon, wie alt so ein Baum werden konnte, hatte aber einmal gehört, dass sie uralt werden konnten und nur langsam wuchsen. Diesen hier schätzte ich auf mindestens achtzig bis einhundert Jahre, wenn nicht mehr. Nach meiner Ansicht war es vollkommen unmöglich, dass Asifa ihn gepflanzt hatte. Es sei denn, sie hatte ihn mithilfe eines Baggers irgendwo ausgraben lassen, als er schon alt war und hierher verfrachtet. Aber das schloss ich aus. Die Aussage von ihr, dass die Eibe böse wäre und ihr Geschichten erzählte, passte dazu.

Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass dort etwas war, was ich nicht fassen konnte. Etwas Geheimnisvolles.

Um das Gespräch etwas aus seiner düsteren Ecke zu holen, wollte ich das Gespräch auf ein anderes Thema bringen. Dabei fiel mir eine Frage ein, die mir schon länger auf der Zunge brannte.

"Sag mal Asifa, hat dein Name eine Bedeutung. Ich habe mal gehört, dass bestimmte Namen etwas ausdrücken, sowohl im arabischen als auch zum Beispiel im asiatischen. Lotusblüte oder Ähnliches!"

Asifa lächelte, ohne ihren Kopf zu mir zu drehen. Sie hatte ihrer Augen geschlossen und kaute genussvoll auf dem restlichen Keks herum, den sie sich zuvor in den Mund geschoben hatte.

"Jaaa!", kam es lang gezogen von ihr, nachdem sie geschluckt hatte.

"Er hat eine Bedeutung. Asifa heißt: der Sturm, das Gewitter. Möchtest du auch wissen, warum? Immerhin ist es nicht so schön wie Rosenblatt, zartes Pflänzchen oder begehrenswerte Frau?"

Natürlich wollte ich das wissen, es klang sehr interessant und ungewöhnlich. Sicher steckte eine tolle Geschichte dahinter, ob wahr oder nicht, konnte ich natürlich nicht sagen.

Also sagte ich Asifa, dass es mich sehr freuen würde, den Hintergrund zu ihrem Namen zu erfahren.

Bevor sie damit anfing, griff sie nach ihrer Tasse, pustete einmal über den Rand hinein, testete die Temperatur vorsichtig mit den Lippen und nahm anschließend einen kleinen Schluck.

"Wo soll ich nur anfangen. Es ist eine sehr dunkele Geschichte, eine traurige Geschichte. Wahrscheinlich wirst du sie mir nicht glauben. Aber ich werde sie dir so erzählen, wie man es mir berichtet hat, allerdings etwas verkürzt, denn sonst wird es zu lang. Das Wichtigste werde ich aber berichten. Ein Bild darüber musst du dir selber machen.

Eigentlich muss ich schon zu der Zeit anfangen, als ich noch nicht geboren, nicht einmal gezeugt war. Meine Mutter, eine junge Frau, eines nur wenige Mitglieder zählenden Wüstenstammes, zog nomadisch durch die Halbwüsten Arabiens. Sie waren wieder einmal dabei, neue Weidegründe für ihr Vieh zu suchen, als sie von einem anderen Stamm überfallen wurden. Zahlenmäßig überlegen, wurden sie schnell und blutig überwältigt, die Frauen gefangen, die wenigen überlebenden Männer getötet, sofern sie bereits den Status eines Mannes erlangt hatten. Ebenso erging es den Alten und Kranken. Die männlichen Kinder wurden verschleppt und später sicher verkauft. Meine Mutter, eine aufgehende Blüte soll sehr schön gewesen sein, entsprechend wertvoll war sie für die Angreifer. Eigentlich sollte sie ebenfalls verkauft werden, aber da sich drei Männer des anderen Stammes für sie interessierten, kam ein Verkauf zuerst nicht infrage. Das Problem bei der ganzen Sache war nur, dass keiner der drei Männer freiwillig auf sie verzichten wollte. Unweigerlich kam es zum Kräftemessen. Aber auch das hatte einen Haken. Zwei der Drei waren sich in etwa körperlich ebenbürtig, der Dritte jedoch wesentlich schwächer. Diese körperliche Unzulänglichkeit glich er aber aus, weil er heller im Kopf war. Während sich nun die beiden Starken bekämpften und sich sicher dachten, dass bei einem Sieg der Dritte nur noch Formsache war, machte er sich unbemerkt an meine Mutter heran, gewann soweit ihr Vertrauen, das sie ihn in ihrer Nähe gewähren ließ.

Irgendwann war ein Duell der beiden Kontrahenten unausweichlich.

Sie standen sich gegenüber, während sich ein Unwetter zusammenzog. Einer der Stürme, die zu bestimmten Zeiten auftreten und oft Regen bringen. Regen, denn sie Natur braucht.

Es war ein großes Ereignis, kam es doch nicht oft vor, dass sich duelliert wurde. Immerhin ging es um alles, vielleicht sogar das Leben. Regeln gab es nur eine. Keine Waffen, nur die bloße Kraft durfte eingesetzt werden. Einer würde gewinnen, auf welche Art und Weise auch immer.

Die Menschen strömten zusammen, selbst die Wachen für die zum Verkauf stehenden Menschen konnten mit an der Veranstaltung teilnehmen, da sich einer dafür bereit erklärte, wache zu halten. Es war niemand anderes als der Dritte, diese Tatsache war den Wachen jedoch vollkommen egal. Sie gingen und er war alleine mit den Frauen.

Er näherte sich der Frau seiner Träume, die nichts davon ahnte, was er vorhatte. Kannte sie ihn doch inzwischen, hegte keinen Argwohn gegen ihn. Also ließ sie ihn furchtlos an sich heran, bemerkte den Fehler aber erst, als er sie blitzartig knebelte.

Sie war alleine in einem der Zelte, denn man hatte sie als Preis für den stattfindenden Kampf von den anderen abgesondert. Damit sie nicht davonlaufen konnte, hatte man sie mit beiden Armen an dem zentralen Pfeiler des Zeltes gefesselt. Nur ihre Beine konnte sie frei bewegen, was ihr jedoch nichts nutzte. Der Mann war zwar nicht sehr stark, aber sie geschwächt von der Angst und den Strapazen der vergangenen Tage. So war es für ihn ein Leichtes, ihre Abwehr zu überwinden.

Er hatte ein Messer mit, mit dem er jetzt den wenigen Stoff aufschnitt, der sie bedeckte. Dabei war er nicht sonderlich vorsichtig und schnitt mehrmals in ihre Haut. Doch das hielt ihn nicht von seinem Vorhaben ab. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie entblößt vor ihm lag.

Auch wenn sie jetzt noch einmal versuchte ihn zu treten, war diese Aktion nur noch halbherzig ausgeführt. Langfristig konnte sie nicht gewinnen.

Mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht kniete er zwischen ihren Beinen und schob langsam seine weite Hose herunter. Darunter trug er nur sein steifes Glied, was sofort aus dem Stoff sprang und sich ihr präsentierte. Mit großen Augen verfolgte sie sein weiteres tun, spürte, wie er sie in die richtige Position brachte, wie er seinen Unterleib absenkte und seine Eichel den Weg zwischen ihre Beine fand. Hier angekommen versuchte er sofort einzudringen, aber sie war nicht gut vorbereitet. Trocken schaffte er es einfach nicht, selbst als er versuchte, brutal in sie zu dringen. Dieser Weg war zuvor noch niemals gegangen worden und versperrte sich seinem Drängen.

Also setzte er noch einmal ab, spuckte auf die Stelle die Stelle, die er zu erobern suchte, danach benetzte er zusätzlich die Spitze seines Gliedes. Es glänzte rot und bedrohlich, als er sich wieder absenkte, sofort zum erneuten Angriff überging.

Mit Gewalt schaffte er es endlich, sich in sie zu zwängen. Als er merkte, dass er Quartier gefunden hatte, stöhnte er vor Lust, sie vor Schmerz auf. Weiter drängte er sich hinein, verfolge seinen Weg tief in ihren Körper. Mit einem Letzten, alles zurückdrängendem Stoß, versenkte er sich ganz in sie. Hier hielt er einen kurzen Moment still, wollte seine Eroberung einen Augenblick auskosten. Doch nicht lange. Er war bereits viel zu weit geleitet, als dass er sein Glück lange auskosten konnte. Zu schnell überrannten ihn die Gefühle und er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Mit einem unterdrückten Schrei rammte er sich ein letztes Mal in sie, verankerte sich tief in sie, um seinen Samen in ihren Schoß zu pflanzen.

Sie schrie ebenfalls, spürte, wie sein heißes Sperma in sie spritzte, und wusste innerlich, dass der Same aufgehen würde. Doch der Knebel verhinderte es, dass sie zu laut wurde. Stattdessen drang nur noch ein dumpfer Schrei aus ihrem Mund und endete bereits im Stoff des Knebels.

Doch das war dem Mann noch nicht genug. Sein Stamm wurde nicht weich, blieb in der Härte, die es zuvor schon gehabt hatte. Er wollte und konnte noch einmal. Doch nicht so wie zuvor sondern anders.

Er zog sich zurück und packte sie an ihrem Unterleib, zog sie auf die Knie. Jetzt in sie zu kommen war ein Leichtes. Sein austretendes Sperma und ihr Blut machte das Eindringen umso leichter. Kaum hatte er angesetzt, schob er sich erneut hinein.

Seine Erregung war nach der ersten Ekstase zurückgegangen und erlaubte es ihm, länger und härter in sie zu stoßen. Wieder und wieder rammte er sich in sie, hielt sie dabei eisern fest, damit sie keine Chance hatte, sich ihm zu entziehen.

Draußen hingegen, war der Kampf inzwischen in vollem Gange und durch eine glückliche Fügung, bekam der eine Kämpfende den anderen so zu packen, dass er ihm mit Leichtigkeit das Genick brechen konnte. Das ließ den Kampf schneller Enden als geplant. Der Sieger wurde gefeiert und bekam seine Waffen wieder, die er zuvor abgelegt hatte.

Jetzt wollte er nach seiner Trophäe sehen, seinen Gewinn betrachten. Dabei kam ihm gar nicht mehr in den Sinn, dass noch ein dritter Anspruch auf den Preis erhob. Der Sieger ging mit leicht schwankenden Schritt Richtung Zelt, wo sich der Dritte dazu anschickte, erneut in Ekstase zu verfallen.

Er keuchte vor Anstrengung, suchte den Abschluss, wollte jetzt sein Glück erneut auskosten. Dabei war er lauter als gewollt, sah und hörte nichts mehr um sich herum.

Inzwischen hatte sich das Wetter ebenfalls geändert, schwer Wolken hingen über dem Lager und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann es zu regnen anfangen würde.

Das sah der Sieger aber nicht, im Gegenteil. Als er auf das Zelt zukam, bemerkte er, dass etwas nicht in Ordnung war. Die Stöße des Dritten übertrugen sich über die Arme auf das Zelt und ließen es in dem Rhythmus erzittern, in dem er sich in sie stieß.

Er wusste sofort, was sich in dem Zelt abspielte und rannte plötzlich in die Richtung, zog dabei sein Schwert und öffnete die Zeltplane vor dem Eingang.

Sofort übersah er die Situation, konnte erkennen, wie sich tiefe Gruben in die Backen des knieenden Mannes abzeichneten und sein Gesäß zuckte. Meine Mutter schrie ein weiteres Mal in ihren Knebel, als sie spürte, wie erneut sein heißes Sperma in ihren Schoß spritzte. Jeden einzelnen Strahl konnte sie spüren, wie er sie noch einmal füllte. Doch nur kurz, denn plötzlich rutschte sein steifes Glied heraus und etwas Rundes kullerte vor sie, lieg am Pfosten liegen, an dem sie festgebunden war.

Wieder schrie sie, jedoch vor entsetzten. Große, geweitete Augen des Dritten starrten sie an und so etwas wie Verwunderung war darin zu lesen. Diese Augen deuteten an, dass sie vollkommen überrascht worden waren, nicht mitbekommen hatten, was passiert war. Buchteile von Sekunden später begannen die Augenlieder zu flattern und die Augen brachen. Der Rumpf selber kippte zur Seite weg, blieb einfach liegen wie bei einer Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hatte. Blut floss aus dem Stumpf und sickerte in den Sand.

Der Sieger stand keuchen hinter ihr, hielt noch das blutende Schwert in der Hand und konnte es nicht fassen, dass er auf diese Art hintergangen worden war. Er schüttelte seinen Kopf. Wischte sein Schwert an der Kleidung des Dritten ab und ging ohne eine erkennbare Regung aus dem Zelt. Doch gerade, als er vor das Zelt trat, gerade einmal einen Schritt davon entfernt war, fuhr ein erster Blitz aus der Wolkendecke und traf ihn direkt von oben in den Kopf. Ohne ein letztes Wort, sank er in sich zusammen und war augenblicklich tot.

Später erfuhr meine Mutter, dass der Dritte der heilkundige und Schamane der Gruppe gewesen war. Er sollte außergewöhnliche Kräfte gehabt haben. Daher war man sich sicher, dass er den Blitz geschickt hatte!"

Hier hielt Asifa ein erstes Mal in ihrer Erzählung an, nahm einen weiteren Schluck Tee zu sich, denn durch das lange Erzählen war ihr Hals trocken geworden. Sicher eine Minute starrte sie einfach nach vorne, sagte keinen Ton mehr. Dann schloss sie ihre Augen und ich fragte mich, ob sie die Szene, die sie erzählt, hatte jetzt vor sich sah. Ich hatte zwischendurch öfters meine Augen geschlossen und die Bilder zu ihrer Erzählung gesehen.

Dabei war ich darüber erstaunt, dass sie es mir auf diese Art erzählte. Die Art, wie sie erzählte, welche Worte sie benutzt und vor allem der Inhalt waren etwas sehr persönliches. Eigentlich kannte sie mich gar nicht, vertraute mir trotzdem diese intimen Details an, als wenn ich ein langjähriger Freund war.

Asifa nahm einen weiteren Schluck aus der Tasse, sah dabei aber nicht hin, den sie hielt weiterhin die Augen geschlossen. Erst ein wenig später stellte sie die Tasse auf den Tisch, goss sich erneut ein, trank aber nicht davon. Wahrscheinlich war der Tee noch zu heiß.

"Wo war ich stehen geblieben!", kam von ihr, aber ich vermutete, dass es eine rein rhetorische Frage war, die ich ihr nicht beantworten musste.

"Ach ja!", kam es sofort und ich wusste, dass ich richtig gelegen hatte.

"Mutter wurde schwanger und damit schwand ihr Preis. Sie wurde schnellstmöglich verkauft, denn durch sie, waren drei der wichtigsten Männer des Stammes umgekommen und man gab ihr die Schuld, an dem ganzen. Nur die Tatsache, dass sie schwanger war, rettete sie vor dem Zorn der Menschen. Sie waren der Meinung, dass das Ungeborene keine Schuld an der Sache trug, und durfte daher weiterleben.

Mutter wurde an einem Mann verkauft, der wenig Rücksicht auf sie und ihren Zustand nahm. Er schlug sie, misshandelte sie und es war ein Wunder, dass ich nicht verloren ging. Das wiederum veranlasste ihn, Mutter noch mehr zu quälen. Er selber wollte seinen Nachwuchs zeugen, konnte es aber aus verständlichen Gründen nicht.

Einmal suchte er sich Hilfe, wollte nicht, dass Mutter mich austrug. Also ging er zu einer seiner Bekannten, von der er wusste, dass sie sich bestimmter Mittel bedienen konnte, um Mutter von dem Kind zu befreien. Sie war eine angesehene Heilerin und zugleich so etwas wie eine Frau, die sich den schwarzen Künsten verschrieben hatte. Doch davon wussten nur wenige. Nicht einmal der Eigentümer von Mutter wusste davon. Mutter wurde also ruhiggestellt und die Frau sollte nach dem Willen des Mannes verfahren. Sie untersuchte Mutter gründlich, erkannte den schlechten Zustand von Mutter und meinte zu dem Mann, dass es ein großes Risiko darstellte. Es könnte passieren, dass Mutter bei der Prozedur starb.

Das war ihm vollkommen egal. Es interessierte ihn nicht, schließlich hatte er sie billig gekauft und es wäre kein großer Verlust gewesen. In dem Zustand, in dem Mutter war, diente sie ihm zu nichts.

Die Heilerin machte sich ans Werk und schaffte es Mutter diverse Tränke zu verabreichen, obwohl sie sich dagegen wehrte. Doch auch hier war ihre Kraft zu gering und konnte es nicht verhindern. Doch zur Verwunderung aller, wurde die Schwangerschaft nicht unterbrochen. Sie konnte tun, was sie wollte, meine Mutter blieb, wie sie war.

Jetzt blieb nur noch die eine Möglichkeit. Mutter sollte mit Hilfe von Magie ihr Kind verlieren. Stundenlang wurde sie entsprechend von der Frau behandelt, sie wandte jede Art von Zauberei an, die sie kannte. Aber auch das hatte keinen Erfolg. Im Gegenteil. Die Frau erkannte, dass etwas mit Mutter oder ihrem Kind nicht stimmte. Sie hatte es noch nicht erlebt, dass ihre Bemühungen nicht fruchteten.

Sie strengte sich noch mehr an, unternahm die ganze Nacht lang, die schrecklichten Möglichkeiten, die ihr zur Verfügung standen, aber auch das nutzte nichts. Als der Mann am nächsten Morgen kam, um sich nach dem Ergebnis zu erkundigen, fand er sie tot vor und er sah ein eingebranntes, schwarzes Mal auf ihrer Stirn.

Jetzt hielt ihn nichts mehr. Aus Angst, dass Mutter auch ihm etwas antun könnte, warf er sie einfach aus dem Haus, überließ sie ihrem Schicksal. Aber es war bereits zu spät. Zehn Tage später fand man ihn, als ein Verwesungsgeruch seine Spur anzeigte, im Keller seines Hauses. Er hatte sich selber aufgehängt. Wenn man genauer hinsah, konnte man auch auf seiner Stirn ein winziges, schwarzes Mal erkennen. Aber das sah niemand.

Mutter schleppte sich weiter, fand bei den ärmsten der Armen Unterschlupf. Diese kümmerten sich so gut es ging um sie, gaben ihr zu essen und trinken, wenn sie es sich nicht selber besorgen konnte.

Es kam der Tag, an dem ich geboren wurde. Wie bei meiner Zeugung hingen schwere Wolken am Himmel und es war nur eine Frage der Zeit, wann es anfangen würde zu regnen.

Mutter bekam ihre Wehen und die ersten Tropfen fielen, während es im Hintergrund laut grummelte. Es war Abend und die ersten Blitze zuckten über den Himmel, erleuchteten kurzweilig die Szene. Mutter lag unter einer notdürftig gespannten Plane, während eine der Alten neben ihr hockte und beistand leistete.

Die Wehen kamen immer stärker und in kürzeren Abständen. Der Regen begann herabzuprasseln und weichte den Boden um die beiden auf. Schlamm bildete sich und nur das Fleckchen, auf dem Mutter lag, war noch trocken. Das blieb aber nicht lange so.

Das Gewitter begann erst richtig, schickte jetzt seine Windböen über das Land, die sich in der Plane verfingen. Sie rissen daran und lockerten die Verankerung. Als eine besonders heftige Böe kam, flog die Zeltplane plötzlich weg und die beiden waren der Naturgewalt schutzlos ausgeliefert.

Mutter schrie ihre Schmerzen in den Sturm, als ich mich anschickte, sie zu verlassen. Blitzte zuckten über den ganzen Himmel und erleuchtete die Szene. Mutter war inzwischen vollkommen durchnässt, aber das spürte sie nicht mehr, alleine meine Geburt war in ihrer Wahrnehmung. Mit letzter Kraft presste sie mich aus ihrem Bauch, und wenn ich nicht von der Alten aufgenommen wäre, wäre ich in auf den aufgeweichten Boden gefallen.

In diesem Moment schlug einer der Blitze nur einen Meter neben den beiden ein. Sie konnten das Ozon riechen, was dabei entstand, die Hitze fühlen, die auf sie abstrahlte und die Kraft spüren, die von dieser Entladung ausging. Beide zuckten zusammen und ich tat den ersten Schrei meines Lebens, während der Regen das Blut von meinem Körper wusch.

Mutter war nicht mehr kräftig genug, um meine Geburt lange zu überleben. Die entbehrungsreichen Wochen und Monate hatten sie vollkommen entkräftet. Sie nahm mich noch einmal in ihre Arme, streichelte mir über den Kopf und küsste mich auf die Stirn. Dann verließen ihre Kräfte. Sie machte ihre Augen zu und öffnete sie niemals wieder. Genau in diesem Moment schlugen erneut ein Blitz neben uns ein und ich begann, erneut zu schreien. Die Alte hatte erkannt, dass Mutter nicht mehr unter den Lebenden weilte, nahm mich unter ihren durchnässten Umhang und ging so schnell es ging mit mir weg.

Dies sind also die Umstände, warum ich diesen Namen trage. Man hat es mir jedenfalls so erzählt. Ob es richtig ist oder nur eine Geschichte, kann ich nicht sagen!"

Während Asifa erzählt hatte, hatte auch ich die Augen geschlossen und sah alles wie bei einem Film vor mir. Nur widerwillig öffnete ich meine Augen und blinzelte in einen Sonnenstrahl, der sich durch einen Ast der Eibe durchgemogelt hatte. Ich war von der Geschichte beeindruckt, obwohl ich mir vieles nicht wirklich vorstellen konnte. Alleine der Umstand, dass Asifas Mutter verkauft worden sein sollte, bereitetet mir Bauchschmerzen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass etwas Vergleichbares in den letzten fünfzig Jahren geschehen sein konnte. Selbst die letzten hundert Jahre nicht. Aber ich kannte mich im arabischen Raum nicht aus, konnte also nicht gegen die Behauptung angehen, dass es nicht möglich sein könnte. Man hatte schließlich schon viel gehört über Frauen, die eine bestimmte Anzahl von Kamelen wert sein sollten. Ob alles nur ein Scherz, ein Witz war, konnte ich nicht sagen.

Was mich allerdings am meisten dabei interessierte war, wie es in ihrem Leben weitergegangen war, und vor allem, was ich damit zu tun hatte. Es ergab keinen Sinn. Gut, ich kannte meine Eltern nicht. Meine Mutter oder irgendwer anderes hatte mich klassisch in einem Körbchen vor einem Krankenhaus ausgesetzt und das im Winter. Dabei aber nicht bedacht, dass das Krankenhaus keine Aufnahme hatte und ein kurzer aber heftiger Schneesturm anrollte. Daher der Verkehr in und aus dem Krankenhaus gering. Ich musste lange dort gestanden haben, denn als man mich fand, lag bereits ein Haufen Schnee auf meiner Decke, nur noch mein Köpfchen schaute heraus. Es war ein kleines Wunder, dass ich überlebt hatte. Allerdings hatte gerade der Schnee begünstigt, dass ich überlebte. Er wirkte wie eine Isolierung. Nicht umsonst war es in einem Iglu immer um einiges wärmer als draußen. Schnee und Eis dämmte extrem, und wenn man nur eine Kerze anmachte, stieg die Temperatur schon merklich.

In meinem Korb fand man einen handbeschrienen Zettel, der aufgrund der Schriftart, einer Frau zugeordnet werden konnte. Vielleicht meiner Mutter. Darauf stand nur, dass ich Ralf heißen würde und dass es meiner Mutter unmöglich sein würde, mich zu behalten. Dabei drückte sie sich nicht genauer aus, welcher Grund sie dazu veranlasst hatte. War es das Geld oder ein anderer Grund. Ich werde es wohl niemals erfahren, denn meine Mutter wurde niemals gefunden. Ich wuchs zuerst in einer Pflegefamilie auf, aber nur, bis ich drei wurde. Dann wurde ich abgegeben, weil die Pflegefamilie mich nicht mehr haben wollte. Auch sie gaben keinen Grund an, nur dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollten. Später bekam ich heraus, dass eines ihrer eigenen Kinder kurz vor meiner Abgabe verstorben war. Allerdings gab man mir keine Auskunft darüber, warum.

Den Rest der Zeit verbrachte ich in einem Heim, bis ich volljährig war und meiner eigenen Wege ging. Es war für mich eine ruhige Zeit gewesen, obwohl es in dem Heim teilweise drunter und drüber ging. Die anderen Kinder drangsalierten sich immer gegenseitig, wer hier nicht stark genug war, wurde runtergemacht. Aus einem mir nicht erfindlichem Grund, blieb ich unbehelligt. Sie machten geradezu einen Bogen um mich herum. Dabei kann ich mich noch daran erinnern, dass einmal einer der größeren Jungen versuchte, mit etwas wegzunehmen. Er schaffte es auch, aber da es mir nicht so wichtig war, sah ich ihn nur einmal drohend an. Mehr konnte ich sowieso nicht tun. Er war mir körperlich überlegen.

Einen Tag später wurde er in den Keller geschickt, um ein Werkzeug zu holen. Als er vor dem Regal stand, rutschte er auf einer kleinen Pfütze Öl aus, die aus einer umgefallenen Dose herausgetropft war. Er ruderte mit den Armen, und während er fiel, versuchte er sich an dem Regal festzuhalten. Doch er griff daneben und erwischte den Stiel von einem Beil, welcher herausragte. Er bemerkte, dass dieser nicht dazu taugte, sich daran festzuhalten. Also ließ er sofort los, um sich erneut am Regal festzuhalten. Es gelang ihm auch, allerdings war das Beil so nah an den Rang gerutscht, dass es bei der erneuten Erschütterung des Regals herunterfiel. Die Klinge traf seine Schuhspitze, schnitt tief hinein und trenne den großen Zeh ab. Sein Schrei gellte durch das ganze Gebäude.

Einer der anderen Jungen hatte meinen Blick beobachtet, den ich einen Tag zuvor gegen den Jungen angewandt hatte. Er selber war etwas komisch und die anderen im Heim mochten ihn nicht sonderlich. Aber er erzählte jedem, ob derjenige es hören wollte oder nicht, dass ich wohl den bösen Blick hätte. Das reichte vollkommen, das sie mich in Ruhe ließen.

Jetzt war ich die ganze Zeit mehr oder weniger alleine. Daher entdeckte ich schon früh die Lust am Schreiben, verlor mich in den Welten, die ich selber erfand. Dies brachte mich später dazu, daraus meinen Beruf zu machen. Genau das, was ich brauchte. Ich war damit zufrieden, war mein eigener Herr, war von niemandem abhängig. Gut, nicht vollkommen, aber mein Verlag gab mir die Möglichkeit, relativ frei zu schreiben, da der Erfolg meiner Bücher nicht ausblieb. Keine Bestseller, aber eine solide Einnahmequelle für meinen Verlag und mich.

Über alle diese Geschehnisse hatte ich mir in den letzten Jahren, nur noch selten Gedanken gemacht. Jetzt und hier kamen sie mir wieder in den Sinn und es wundert mich, dass ich sie verdrängt hatte und ausgerechnet jetzt hervorbrachen. Anscheinend hatte mich Asifas Geschichten dazu gebracht, über mich selber nachzudenken.

"Ich merke, du bist gerade dabei etwas zu überlegen. Willst du es mir erzählen?"

Ich wachte wie aus einem Traum auf und sah Asifa einen Moment an, als wenn ich nicht genau gewusst hätte, wo ich mich befand. Dabei hörte ich ihrer Frage, aber verstand sie nicht gleich. Doch dann drangen ihre Worte in mich ein und ich begann, ihr meine Geschichten zu erzählen. Einfach so, ohne mir darüber Gedanken zu machen, dass ich sie kaum kannte. Immerhin hatte sie mir ihre Geschichte erzählt und ich hielt es für fair, ihr auch meine zu erzählen.

Sie saß da, hörte mir aufmerksam zu, ohne mich einmal zu unterbrechen, nickte nur mehrmals mit dem Kopf, als wenn sie mich sehr gut verstand. Es war ein wissendes Nicken.

"Ich habe es mir schon gedacht, dass etwas in deiner Kindheit gewesen sein muss!", begann Asifa von Neuem, als ich mit meiner Geschichte geendet hatte. "Es wäre auch seltsam gewesen, wenn deine Kindheit normal verlaufen wäre. Du bist dir nur die ganze Zeit über, nicht bewusst gewesen, was in dir schlummert. Vielleicht kann ich dir helfen, dieses Verborgene herauszuholen. Aber nur wenn du willst. Für die einen ist es eine Bürde, für andere eine Befreiung. Damit umgehen, musst du dann selber!"

Inzwischen war mir alles egal, sah Asifa nur einmal an und meinte in ihren Augen einen Glanz zu erkennen, der zuvor noch nicht da gewesen war.

"Noch etwas Tee?", fragte sie auf einmal, ohne dass ich ansatzweise damit gerechnet hätte. Ich schüttelte einmal meinen Kopf, als wenn ich Müdigkeit daraus vertreiben wollte, und meinte fast nebenbei: "Ja, gerne!"

Asifa nahm die Kanne, füllte meine Tasse erneut auf und ließ wie selbstverständlich einen Würfel Zucker hineinfallen. Wahrscheinlich hatte sie mich zuvor beobachtet und sich gemerkt, dass ich auch dort schon einen genommen hatte.

"Komme morgen wieder, bringe etwas Zeit mit und ich werde versuchen, den Bann zu brechen, der deine Kraft verborgen hält!"

"Ich habe nichts weiter vor und komme gerne!", antwortet ich und Asifa stand einfach auf und ging in ihren Wohnwagen. Als die Tür zuschlug, wusste ich innerlich, dass ich sie an diesem Tag nicht mehr wiedersehen würde. Trotzdem trank ich noch meine Tasse Tee leer. Er schmeckte gut und ich hatte Durst. Samira sah ich den Tag nicht.

Diese Nacht schlief ich ausgenommen gut. Der mangelnde Schlaf der letzten Tage trug dazu bei. Als ich aufwachte, war ich innerhalb weniger Minuten putzmunter, sprang fast vergnügt aus den Federn und frühstückte ausgiebig.

Langsam hatte ich mich daran gewöhnt, dass das Wetter gut war. Wenn auch selten, kam es doch vor. Sonst gab es immer zwei sehr schöne Tage, die dann von Gewittern beendet wurden. Danach brauchten die Tage lange Zeit, bis sie wieder schön wurden. Dieses Mal war es anders. Tag um Tag war es wunderschön. Der Himmel blau und die Sonne schickte schon früh ihre ersten wärmenden Sonnenstrahlen voraus. Mein Frühstück auf der Terrasse einnehmen zu können, genoss ich in vollen Zügen. Kaffee und leicht gebutterter Toast. Dazu eine gute Konfitüre. Mehr brauchte ich nicht.

Mit einigen nichtssagenden Gedanken saß ich da, und genoss es einfach, dort sitzen zu können. Wie anders wäre es doch bei einem normalen Bürojob gewesen. Hätte ich diesen, würde ich jetzt sicher in einem dumpfen, muffigen Raum sitzen und mich darüber ärgern, dass draußen schönes Wetter war. Es hatte etwas, freiberuflich zu arbeiten. Klar, das Risiko lag bei mir, jedoch schien ich alles richtig gemacht zu haben. Es ging mir gut, anders konnte man es nicht sagen.

Nach dem Essen nahm ich die Zeitung, die mir jeden Morgen in den Briefkasten gesteckt wurde und entschwand für ein paar Minuten in der Welt der Nachrichten. War ich damit fertig, bemerkte ich oft, dass ich hinterher genauso schlau war wie vorher. Die meisten Meldungen brannten sich nicht in mein Gehirn ein. Wenn doch, waren es oft die Unwichtigen, die die keiner wissen musste. Aber auch die verschwanden über den Tag und es kam mir vor, die Zeitung niemals gelesen zu haben.

Nach dem Frühstück wollte ich noch etwa arbeiten, aber ich konnte mich nicht konzentrieren. Samira und Asifa gingen mir jetzt nicht mehr aus den Gedanken. Dabei überlegte ich schon, die beiden zur Grundlage meines nächsten Romans zu machen. Eigentlich war das keine schlechte Idee. Stoff lieferten die beiden genug für einen längeren Roman, wenn auch vieles darin nur erfunden sein würde. Doch warum sollte ich es mir ausdenken. Ich würde wahrscheinlich noch wesentlich mehr erfahren und zum Schreiben haben, wenn ich sie weiterhin besuchte. Das würde gar keine Anstrengung bedeuten, ich musste nur das Gesehene und Erlebte aufschreiben, wie es war. Ganz einfach.

Die nächsten Stunden verbrachte ich mit allem, was mir gerade unter die Finger kam. Nur schreiben tat ich nicht. Irgendwann kam dann die Stunde, auf die ich den ganzen Tag lang gewartet hatte. Ich machte mich zu einem erneuten Besuch auf, war schon gespannt darauf, was mir wiederfahren würde.

Wie selbstverständlich ging ich durch das Tor und auf Asifas Wohnwagen zu. Sie war nicht zu sehen und daher klopfte ich an ihre Tür. Es dauerte einen Moment doch dann ging die Tür auf uns sie stand vor mir.

"Oh, hallo!", meinte sie und sah aus, als wenn sie mich nicht erwartet hatte. Ihre Haare sahen noch etwas wilder aus als sonst und ihr Gesicht wirkte etwas zerknittert.

"Entschuldige mich, ich habe mich etwas hingelegt und verschlafen. Eigentlich wollte ich längst fertig mit allem sein. Setz dich doch, ich bin gleich fertig!"

Asifa deutet dabei auf den Tisch und die Stühle, auf denen wir am Tag zuvor den Tee eingenommen hatten. Also ging ich dorthin und setzte mich, wartete auf Asifa.

Zu meinem Erstaunen dauerte es nicht lange, bis sie erschien.

"Ich hoffe, du verzeihst einer alten Frau. Ich kann nicht mehr so schnell!"

"Du bist doch nicht alt!", meinte ich um etwas zu schmeicheln. Sicher, sie war nicht mehr die Jüngste, aber immerhin. Es gab genug, die wesentlich älter aussahen. Dabei war mir noch immer nicht klar, wie alt sie wirklich war. Das war aber eine Frage, die man einer Frau nicht stellte.

"Was wollte ich denn heute mit dir machen?", fragte sie sich selber und sah mich dabei an, als wenn sie wirklich darüber nachdenken musste.

"Es stellt sich für mich die Frage, ob wir versuchen sollten, es schneller zu machen?"

Dabei sah sie mich immer noch intensiver an und ich zuckte mit den Schultern.

"Ich denke wir können es wagen. Du bist eigentlich schon soweit, weißt es nur noch nicht, kannst es nicht steuern. Vielleicht ist es besser wir machen es so!"

Was ES war, wusste ich nicht, fragte nicht danach. Wenn Asifa der Meinung war, dass diese der beste Weg wohin auch immer war, dann stimmte es sicher.

"Gut. Machen wir es so. Komm mit!"

Asifa wartete nicht auf mich, sondern ging auf den Weg zu, den ich gekommen war. Ich stand auf und folgte ihr. Zu meiner Überraschung bog sie auf dem Weg zur Villa ab, ging die Stufen herauf und stand einen Moment vor der großen Eingangstür. Hier wartete sie offensichtlich auf mich, drehte sich aber wieder nicht nach mir um.

Als ich neben ihr stand, holte sie einen großen Schlüssel aus ihrer Rocktasche hervor und steckte diesen in das Schloss. Bevor sie diesen umdrehte, verharrte sie noch einen Moment und warnte mich, ohne mich dabei anzusehen.

"Wenn wir dieses Haus betreten, halte dich bitte ruhig. Es ist nicht gut, zu wecken, was schläft, aufzuschrecken, was ruht oder zu reizen, was böse ist. Komme einfach mit mir mit. Glaube nicht, was du siehst!"

Es war sehr geheimnisvoll, was sie dort sagte, ein guter Anfang für einen neuen Roman. Ich wusste schon jetzt, dass es sich lohnen würde, egal was sich hinter der Tür befand.

Erst jetzt drehte sie den Schlüssel um und zog die Tür auf. Natürlich quietschte, was hatte ich anderes erwartet.

Asifa öffnete die Tür nicht ganz, sondern schlüpfte durch den Spalt, der entstand, sobald sie hindurchpasste. Ich tat es ihr gleich und einige Momente später, stand ich im inneren.

Mich überkam ein fröstelndes Gefühl, als ich dort stand und mich umsah. Alles war in ein halbdunkel getaucht. Ich hatte von außen bereits gesehen, dass die Fenster verhängt worden waren, was ich von drinnen nur bestätigen konnte. Schwere Brokatvorhänge hingen vor den Fenstern und ließen nur wenig Licht hinein. Zu meiner Überraschung war es nicht kalt, eher angenehm warm. Trotzdem rann mir wieder ein Schauer über den Rücken.

Asifa sah sich einmal um, als wenn sie etwas suchte. Was es war, konnte ich wenige Sekunden später erkennen. Sie ging auf ein niedriges Tischchen zu und nahm eine Kerze zur Hand, die dort in einem Kerzenhalter stand. Dazu lagen Streichhölzer daneben.

Sie riss eines der Hölzer an und steckte die Kerze an. Dabei wunderte es mich, denn es war nicht so dunkel, dass sie es hätte machen müssen. Da ich nicht sprechen sollte, ließ ich es, sie danach zu fragen.

Auf einmal winkte sie mir zu, damit ich ihr folgte. Langsam schlurfte sie ins Haus, sah ich dabei sehr aufmerksam um und es wirkte, als wenn sie auf der Hut war.

Gerade als ich mich darüber innerlich amüsierte, hörte ich ein lang gezogenes Stöhnen. Es war eigentlich nur ein einziger Ton, der aber nicht vor Lust ausgestoßen wurde, sondern hörte sich schmerzhaft an.

Asifa blieb auf einmal stehen, schien zu lauschen. Doch nicht lange, sie trat noch ein paar Schritte vor und stand vor einer Tür, die sehr massiv aussah. Ein weiterer Schlüssel wurde hervorgezogen und die Tür geöffnet. Diese schwang vollkommen leise auf, als wenn sie gut gefettet worden war. Dahinter ging eine Treppe nach unten, so weit nach unten, dass der Kerzenschein das Ende nicht erleuchten konnte.

Asifa begann die Treppe herab zu steigen und ich wunderte mich, dass sie das Licht nicht anmachte. Aber als ich hinterher ging, stellte ich fest, dass kein Lichtschalter zu finden war. Auch war keine Lampe an der Decke.

Ich folgte Asifa, die die vielen steilen Stufen langsam herunterstieg, immer bedacht darauf, nicht hinzufallen. Es wäre auf den Stufen auch nicht gut gewesen. Stein und scharfe Kanten waren nicht gerade das, worauf man fallen wollte.

Viele Stufen später kamen wir am Ende der Treppe an. Hier ging ein Gang weiter, an dessen Ende eine weitere Tür war. Tiefschwarz war sie gestrichen worden und sah wenig einladend ein. Doch es war der einzige Weg, den wir gehen konnten und wir waren sicher nicht hier heruntergestiegen, um jetzt umzudrehen.

Wie konnte es anders sein. Auch diese Tür war verschlossen. Asifa öffnete sie mit einem dritten Schlüssel und wir gingen hindurch. Was mich dahinter erwartet, hätte ich vorher nicht einmal im Traum erwartet.

Eine vollkommen ausgestattete Folterkammer wurde vom Kerzenschein erleuchtet. Die Geräte waren alt, das konnte man erkennen, den sie waren relativ grob gearbeitet. Nichts von dem neumodischen Kram, den man kannte, sondern hier stand alles, was dazu gedacht war, Menschen wirklich zu quälen, ihnen Schmerzen zu bereiten.

Erstaunt ging ich weiter in den Raum hinein, an Asifa vorbei und bestaunte die Werkzeuge, die an der Wand hingen oder auf Regalen lagen. Diverse Ketten, Peitschen und Kleinwerkzeuge waren so aufgebaut worden, dass man sie gut sehen konnte. Peitschenriemen aus grobem Leder, mit eingearbeiteten Bleikügelchen oder sogar Metallhaken, die sich sicher tief in die Haut schnitten. Daumenschrauben mit Flügelmuttern. Mal mit, mal ohne innenliegende Metallspitzen. Für jeden Folterknecht das richtige Werkzeug. Spanische Stiefel, die jeden Beinknochen zerbrochen oder zerquetscht hätten, birnenförmige Maulsperren, die sich auffalten ließen. Einige der Dinge kannte ich nicht einmal, obwohl ich mich dafür schon seit meiner frühsten Kindheit interessiert hatte.

Während ich alles betrachtete, sah mir Asifa zu, kam aber nicht weiter in den Raum, sondern blieb bei der Tür stehen.

Bevor ich mich den Großgeräten zuwandte, drehte ich mich zu ihr um und fragte sie: "Asifa, was ist das hier? Ein Museum oder war?"

"Man hat den Hergang rekonstruiert. Der vorherige Eigentümer des Hauses hat diesen Keller anlegen lassen. Er war Sammler dieser Dinge. Leider etwas verrückt. Irgendwann verfiel er in einen Wahn, ohne dass es auffiel. Ab dann verschwanden nachts Menschen, vorzugsweise junge Frauen und Männer. Man sah sie niemals wieder. Später kam man durch einen Zufall dahinter. Eine gerade erst verheiratete junge Frau wurde vermisst und ihr Ehemann suchte nach ihr. Er kam hier vorbei und bemerkte einen Stofffetzen, der an einem niedrigen Busch hing. Er hatte sich an den daran befindlichen Dornen verfangen und wurde aus dem Kleid der jungen Frau herausgerissen.

Er handelte sofort, schlich sich zum Haus und brach in dieses ein. Er suchte so lange, bis er die Tür zu diesem Keller öffnete. Hier konnte er schon die Schreie seiner Frau hören und rannte blindlings herunter, riss diese Tür auf und stand wenig später hier drin.

Welcher Anblick ihn erwartete, konnte man nicht mehr genau sagen, aber es muss schrecklich gewesen sein. Er war dem Hausherrn körperlich überlegen. Er muss ihn niedergeschlagen und gefesselt haben. Danach hat er sich seiner Frau zugewandt, konnte aber nicht mehr viel für sie tun. Sie hatte zu viel Blut verloren und starb in seinen Armen.

Was dann folgte, darüber schweige ich mich aus, denn der junge Ehemann ließ den Peiniger jeden Tag mehrmals fast sterben. Belebte ihn wieder, sorgte dafür, dass er nicht an Hunger oder Durst starb, sondern langsam an seinen Verletzungen. Man fand später Teile seines zerstückelten Körpers, die mit Brandspuren und Schnittmalen übersät waren. Wohin allerdings die restlichen Körperteile verschwunden waren, wurde erst nach der Obduktion klar. Sein Mageninhalt zeigte deutliche Spuren davon.

Als man sie Monate später fand, saßen seine mumifizierten Überreste an einer Wand und der Kopf seiner Frau auf seinem Schoß. Er hatte den Freitod gewählt, sich selber die Pulsadern aufgeschnitten.

Hier im Haus fand man ebenso die Bekleidung mehrerer anderer Personen, die man teilweise denjenigen zuordnen konnte, die spurlos verschwunden waren. Zum Schluss blieben aber noch einige über. Wem sie gehört hatten, fand man niemals heraus. Seitdem wohnt hier niemand mehr im Haus. Es wird gesagt, dass ein Fluch darauf liegt!"

Mit diesen Worten trat Asifa plötzlich drei Schritte zurück und war hinter der Tür. Es knallte unmissverständlich, als die Tür ins Schloss fiel. Der Schlüssel wurde gedreht und ich stand in der Dunkelheit. Auf einmal öffnete sich eine kleine Klappe in der Tür, die ich zuvor nicht gesehen hatte.

"Ach ja, wenn du dort wieder heraus möchtest, musst du auf deine Kräfte vertrauen. Ich werde dich hören. Den Schlüssel zur Tür lege ich hier hin. Bis bald!"

Ich rannte zur Tür, konnte noch sehen, wie Asifa den Schlüssel tatsächlich auf den Boden legte und dann langsam nach oben stieg. Jetzt nach ihr zu rufen würde sicher nichts bringen. Da war ich mir sicher. Dabei wurde mir jetzt erst klar, dass es in wenigen Sekunden vollkommen dunkel werden würde. Asifa trug die Kerze bei sich und wenn sie oben angekommen war, würde hier untern vollkommen dunkel werden.

In mir kreisten die Gedanken, und während ich noch dort stand, hörte ich weiter oben die Tür zuschlagen und es wurde dunkel. Jetzt stand ich da, konnte die Hand nicht vor Augen sehen. Dazu war es so still, dass man die Stille fast hören konnte. Das Einzige was ich hörte war mein Atem und mein wild klopfendes Herz.

Ich versuchte ruhig zu werden, zu überlegen, ging noch einmal die Folterkammer durch, alles, was ich gesehen hatte. Mir musste etwas einfallen. Als Erstes brauchte ich unbedingt Licht. Ohne war ich aufgeschmissen. Da erinnerte ich mich daran, dass ich in der gegenüberliegenden Ecke zwei kleine Truhen gesehen hatte. Was immer auch darin war, ich musste es herausbekommen. Vielleicht etwas Nützliches. Ich würde mich auf meinen Tastsinn verlassen müssen.

Langsam und mit vorgehaltenen Händen tappte ich durch den Raum in die Richtung, die ich meinte, dass es die richtige war. Ich wusste, dass mir am nächsten eine Streckbank sein musste und ich fand sie auch, indem ich schmerzhaft dagegen stieß. Ich wäre fast gestolpert und fluchte vor mich hin.

Es ist seltsam, wie wenig Orientierung man in dunklen Räumen hat, auch kann man einmal gesehene Entfernungen, kaum noch einschätzen. Ich setzte wortwörtlich einen Fuß vor den anderen und näherte mich der gegenüberliegenden Wand. In etwa dort mussten die beiden Truhen sein.

Natürlich lief ich daran vorbei. Ich prallte mit den Händen an die gegenüberliegende Wand, ging in die Knie, um nach den Kisten zu tasten, konnte sie aber nicht erreichen. Also gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder nach rechts, oder links. Ich entschied mich für rechts, was meine zweite Fehlentscheidung war. Nach mehreren Metern merkte ich es und tastete mich den Weg zurück. Endlich fand ich die Kisten und überlegte einen Moment, welche ich zuerst öffnen sollte. Dabei war es vollkommen egal. Soweit ich sie noch in Erinnerung hatte, hatten beide gleich ausgesehen.

Ich entschied mich für die rechte, warum auch nicht. Sie war genauso gut oder schlecht wie die andere. Sie zu öffnen war recht leicht, denn sie war nicht verschlossen und der Deckel hob sich ohne große Mühe an. Jetzt musste ich erst einmal hineingreifen und nach dem Inhalt tasten. Um ehrlich zu sein, hatte ich etwas bammel davor, immerhin befand ich mich hier in einem Raum, der nicht dazu gemacht war, Freude zu bereiten. Das Einzige was ich für positiv hielt war die Tatsache, dass es wenigstens nicht unangenehm zu riechen begonnen hatte, als ich den Deckel anhob.

Langsam schob ich meine Hand vor und damit in die Truhe hinein. Das Erste was ich fühlte waren dichte Fasern die sich, wie dicke Haare anfühlten. Ein sehr unangenehmes Gefühl, den ich wusste ja nicht, was noch an diesen Haaren hing. Sofort schossen mir Bilder in den Kopf und ich war mir nicht sicher, ob ich es wirklich wissen wollte. Doch was konnte ich anderes tun, als es weiter zu untersuchen. Also zog ich die Haare nach oben, konnte dabei spüren, dass tatsächlich noch etwas daran befestigt war. Allerdings war es recht leicht, nicht das, was ich in meiner Fantasie bereits gesehen hatte. Also nahm ich die andere Hand und tastete nach diesem Gegenstand.

Es war klein und rund, hatte eine seltsame Oberfläche, und als ich es weiter abtastete, schrie ich vor Ekel auf und lies es einfach fallen. Zumindest meine Finger hatten etwas ertastet, was ich nicht für möglich gehalten hatte. Zuerst war ich davon überzeugt, dass es ein Puppenkopf war, aber als ich die Textur weiter erfühlte und zu den Lippen kam, fühlte ich, dass sie zugenäht worden waren. Das konnte nur eines heißen. Entweder jemand leistete sich einen großen Scherz mit mir oder es war ein Schrumpfkopf. Dieser musste jetzt in etwa vor meinen Füßen liege und ich war eigentlich froh darüber, dass ich ihn nicht sah. Aber es nützte nichts, ich musste noch einmal in die Kiste fassen.

Weitere Haare spürte ich unter meinen Fingern und ich ließ es dieses Mal, daran zu ziehen. Stattdessen wollte ich mich lieber um die andere Truhe kümmern und hoffte, darin etwas anders zu ertasten.

Schon als ich den Deckel anhob, kam mir ein bekannter Duft entgegen. Ein Aroma von Paraffin, also war in der Kiste entweder eine oder mehrere Kerzen, es konnte aber auch eine Petroleumlampe sein, die eben mit Paraffin gefüllt war.

Trotzdem war ich vorsichtig und griff nur langsam hinein. Sofort trafen meine Finger auf Kerzen, die man gut an ihrer Oberfläche erkennen konnte. Doch das war nur die halbe Miete. Ohne Feuer waren sie sinnlos. Also griff ich noch einmal in die Kiste und suchte nach einem Feuerzeug oder Streichhölzern.

Ich hätte am liebsten gejubelt, als ich wirklich eine der Päckchen fand, in der es vertraut rasselte, als ich sie hin und her schüttelte. Öffnen und das Hölzchen an die Reibefläche halten, war eine Bewegung. Dann atmete ich einmal durch, denn ich wusste, was dort vor mir in der anderen Kiste und vor meinen Füßen lag. Aber es nutzte nichts. Ich atmete noch einmal tief ein und riss das Streichholz an.

Die auflodernde Flamme blendete mich sofort und ich musste für einen kleinen Moment meine Augen schließen. Als ich sie wieder öffnen konnte, konzentriere ich mich krampfhaft darauf, die Kerze zu entzünden und nicht nach unten zu sehen. Das gelang mir auch und ich hätte ein weiteres Mal jubeln können, als der Docht der Kerze brannte und die Flamme den Raum in ein schwaches Licht tauchte. Erst dann sah ich nach unten.

Meinen Finger hatten mich nicht getäuscht. Zu meinen Füßen lag tatsächlich ein Schrumpfkopf, dessen Augen mich traurig anschauten. Zuerst erschrak ich doch noch einmal, denn obwohl ich mit dem Anblick gerechnet hatte, fuhr er mir in Mark und Bein. Erst als ich wieder anfing zu denken bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte.

Schrumpfköpfe haben sicher vieles, aber sicher keine Augen. Also sah ich es mir es mir genauer an.

Wenn ich näher mit der Flamme an den Kopf ging, konnte ich erkennen, dass die Augen aus Glas waren und die Haut sah zu glatt aus. Also wagte ich es und hob ihn erneut an den Haaren hoch um ihn näher zu betrachten. Schnell wurde mir klar, dass es nur eine Replik war, aber nichts Echtes, auch die anderen in der Kiste, waren nach genauem Betrachten falsch. Welcher Scherzbolzen die hier deponiert hatte, war mir nicht klar, und ich frage mich ernsthaft, wozu sein gut sein sollten. Eine Antwort würde ich sicher nicht erhalten, solange ich hier unten sein würde. Dann überprüfte ich die Menge der Kerzen und stellte zu meiner Erleichterung fest, dass es noch einige gab. Ich würde also noch eine ganze Weile damit hinkommen. Hier unten im Dunklen zu sitzen, war sicher auf die Dauer nicht angenehm.

Erste jetzt machte ich mich daran, den Kellerraum noch einmal zu inspizieren, konnte aber nichts Neues entdecken. Erst an der Tür wurde es wieder interessant, denn wenn ich den Lichtschein der Kerze durch die offene Klappe scheinen ließ, konnte ich den Schlüssel erkennen, der dort lag. Irgendwie musste ich da rankommen. Wobei ich mich fragte, was das Ganze sollte. Was sollte ich daraus lernen. Oder wollte Asifa herausbekommen, wie geschickt ich mich anstellte. Ich wusste es nicht.

Was ich jetzt brauchte, war ein Seil und ein Haken. Zwei Dinge, die man hier in der Folterkammer sicher finden konnte. Also machte ich mich auf die Suche, fand ein entsprechendes Seil und zog einen der Haken aus einem Peitschenriemen. Das macht zwar etwas Mühe und dauerte länger, aber ich hatte Zeit. Nur eine Stunde später hatte ich meine Schlüsselangel fertig, denn ich befestigte diese Angelschnur an einem längeren Stock, der einmal eine Reitgerte gewesen war.

Ausgerüstet ging ich wieder zu der Klappe und versuchte den Schlüssel zu angeln.

Es war nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Haken fasste nicht gleich und ich brauchte noch mehrere Anläufe, bis ich es geschafft hatte. Mit einem triumphierenden Lächeln zog ich den Schlüssel hinein und empfand mich als Genie. Einfacher hätte es nicht gehen können. Mein Lächeln gefror jedoch in dem Moment, als ich bemerkte, dass die Tür von innen kein Schlüsselloch hatte. Die Klinke war da, aber das war auch alles. Ich fluchte erneut und fragte mich ernsthaft, wer auf diese blöde Idee gekommen war. Ich wusste es nicht und ging kopfschüttelnd zu einer Streckbank, setzte mich darauf und starrte für einen Moment in das Halbdunkel des Raums.

Plötzlich schreckte ich auf, denn ein leises, aber deutlich vernehmbares Stöhnen war zu hören. Wieder eines wie schon oben, nicht aus Lust, sondern aus Schmerz. Dabei konnte ich nicht einmal sagen, von wo es kam. Es schien aus jeder Richtung gleichzeitig zu kommen. Konnte also seinen Ursprung im Raum selber haben, oder vor der Tür entstanden sein. Zur Sicherheit rannte ich zur Tür und schaute durch die Klappe.

Nichts als Dunkelheit war dahinter zu erkennen, nur der dünne Lichtstrahl, er wie ein Finger durch die Klappe fiel, brachte etwas Licht. Doch das wenige erhellte nur sehr wenig, das meiste blieb zumindest im halbdunkel. Als ich mich umdrehte, um wieder in den Raum zu gehen, meinte ich aus dem Augenwinkel einen Schatten zu sehen, aber als ich genauer hinsah, war er nicht mehr erkennbar. Wahrscheinlich spielte mir meine Fantasie einen Streich.

Also ging ich wieder zur Streckbank, setzte mich darauf und dachte über meine Lage nach.

Ich war eingeschlossen, hatte zwar Licht, aber nichts zu essen oder trinken. Asifa war nicht da und es sah auch aus, als wenn sie so schnell nicht wiederkommen würde. Es war sicher eine Art Probe, auf die sie mich stellte, nur wusste ich nicht, was das für eine sein sollte. Um es heraus zu bekommen, dachte ich darüber nach, was sie zum Schluss zu mir gesagt hatte.

Soweit ich wusste, hatte sie gesagt, dass ich auf meine Kräfte vertrauen sollte und nach ihr Rufen. Das mit dem Schlüssel war wohl nur eine Ablenkung gewesen, und führte nicht zum Ziel. Das hatte ich in zwischen auch heraus bekommen.

Dumm war nur, dass ich nicht wusste, was für Kräfte ich haben sollte. Darüber hatte sie immer nur wage gesprochen. Außerdem ging ich davon aus, dass Asifa es mit dem Rufen nicht so gemeint hatte, wie sie es gesagt hatte. Aber um das zu überprüfen, ging ich erneut zur Türklappe und begann tatsächlich zu rufen. Es war ein Versuch wert.

Es kam mir in der Stille unheimlich laut vor, als ich ihren Namen durch die Klappe rief. Mehrmals wiederholte ich es, blieb dann einem Moment still und lauschte, ob sich etwas tat. Ich war nicht enttäuscht, als sich selbst nach mehrmaliger Wiederholung kein Erfolg einstellte. Ich hatte es nicht erwartet. Wenige Minuten später ließ ich es daher sein und wandte mich anderen Dingen zu.

Man hatte doch schon gehört, dass es gerade in alten Gemäuern Geheimtüren gab. Hier konnte ich es mir ebenfalls vorstellen. Um also die Zeit totzuschlagen und dabei nachzudenken, ging ich die Wände entlang und klopfte mit dem Stiel, einer der Peitschen, dagegen. Wenn ein Hohlraum dahinter lag, würde ich es hören.

Ich hoffte auf ein dumpfes Geräusch, aber nur an einer Stelle, klang es etwas hohler als sonst, doch ich konnte mich auch getäuscht haben. Der Unterschied war nur minimal, obwohl, als ich die Stelle genauer abklopfte, diese groß, wie eine kleine Tür war. Leider brachte mich das auch nicht weiter, denn ich hatte kein Werkzeug, um hinter den Putz schauen zu können. Mindestens ein großer Hammer wäre dafür nötig gewesen.

Um nicht im Dunkeln zu stehen, zündete ich die nächste Kerze an, denn die Erste war fast heruntergebrannt. Sie hielten leider nicht so lange, wie ich es gedacht hatte. Bei genauer Überlegung kam ich gerade einmal einen Tag damit hin. Zumindest schätzte ich das. Wenn ich also müde werden würde, müsste ich sie löschen, um zu sparen.

Ich will ja nichts sagen, Angst hatte ich nur selten, aber bei dem Gedanken hier im stockdunklen Keller zu schlafen, fühlte sich mulmig in meinem Magen an. Dabei konnte gar nichts passieren. Was denn auch. Die Tür war verschlossen und ich alleine im Raum. Den Schlüssel hatte ich.

Es war schon seltsam. Obwohl ich angestrengt nachdachte, was mich normalerweise vom Schlafen abhielt, wurde ich zunehmend müder. Mehrmals gähnte ich und ich fragte mich, warum. So spät war es noch nicht. Allerdings kamen hier zwei Faktoren zusammen. Das wenige Licht und die absolute Ruhe. Beides trug nicht gerade dazu bei, wach zu bleiben. Mein Gähnen kam daher immer öfter und länger. Schon eine halbe Stunde später konnte ich meine Augen kaum noch aufhalten.

Letztendlich schnappte ich mir die Kerze und die Streichhölzer, klebte sie mit etwas Wachs auf der Streckbank fest und legte mich darauf, denn es lag ein Kissen darauf. Da die Streckbank aus Holz war, war es besser auf ihr, als auf dem nackten Steinboden zu schlafen.

Noch einmal sah ich mich um, konnte natürlich nichts entdecken und pustete die Kerze aus, während ich die Streichhölzer neben die Kerze legte.

Es war nicht sonderlich bequem, zumindest mein Kopf lag weich auf dem Kissen. Langsam schlummerte ich ein, war schon fast eingeschlafen, als ich etwas hörte. Es war ein leises Geräusch, als wenn jemand atmete. Dabei kam es nicht wie das Stöhnen aus keiner Richtung, sondern ich konnte es genau orten. Es erklang sehr dicht neben meinem linken Ohr und ich glaubte sogar, einen Hauch auf meiner Haut zu spüren. Sofort stellten sich bei mir die Haare hoch und Gänsehaut zog über meinen Körper.

Langsam tastet ich mit meiner Hand nach den Streichhölzern, schaffte es fast lautlos eines aus der Schachtel zu bekommen und zündete es sofort an.

Nichts, gar nichts war zu sehen. Auch wenn mich zuerst die Flamme blendete, konnte ich das erkennen. Sofort zündete ich die Kerze an und sah danach unter die Streckbank. Auch hier war nichts. Selbst die Inspektion des gesamten Raumes ergab nichts Außergewöhnliches. Nur die Augen der Schrumpfköpfe sahen mich mitleidig an. Das war auch alles.

Ich ging einfach davon aus, dass mir meine Fantasie einen Streich gespielt hatte. Die ungewöhnliche Umgebung und alles, was damit zu tun hatte, ließ einen schnell etwas sehen und fühlen, was nicht da war.

Erneut legte ich mich hin, sah noch einmal nach Rechtes und Links, löschte erneut die Kerze. Dabei schwor ich mir, dass ich nicht noch einmal auf eine solche Sinnestäuschung hereinfallen würde. Einmal davon abgesehen, dass ich nicht unbegrenzt Streichhölzer hatte.

Hier lag ich noch eine ganze Weile wach, lauschte, um jedes Geräusch sofort zu hören. Aber da war nichts. Also knautschte ich das Kissen zurecht, schob es mir unter den Kopf und machte die Augen zu. Um die Stille noch einmal zu durchbrechen, sagte ich selber etwas lauter zu mir: "Gute Nacht!" Das tat ich selbst Zuhause, denn es vermittelte mir den Eindruck, dass ich nicht alleine war.

Ich erstarrte zur Salzsäule, als ein deutlich zu Hörendes: "Gute Nacht!" zurückkam. Es war kein Echo, konnte es nicht sein, denn es war eine weibliche Stimme, die an mein Ohr drang. Ich vergaß zu atmen, lag nur mit stark pochendem Herzen da und konnte mich nicht rühren.

Noch schlimmer war es, als ich plötzlich eine Hand spürte, die sich um mein Handgelenk legte. Dabei war ich wie paralysiert, konnte ich selber nicht bewegen.

Diese Hand zog meinen Arm langsam weiter nach oben, bis meine Hand oberhalb meines Kopfes angekommen war, dort spürte ich, wie sich kalter Stahl um das Handgelenk legte. Genauso erging es mir mit dem anderen Arm. Kaum war ich in der Lage, spürte ich, wie es bei meinen Beinen weiterging. Auch hier legte sich kalter Stahl um meine Fußgelenke.

Als ich endlich realisierte, was los war, konnte ich mich kaum noch bewegen. Arme waren fast vollkommen fixiert, gefesselt. Wenn ich mir dazu vorstellte, dass ich gerade auf einer Streckbank lag, wurde mir ganz anders. Niemand würde mich hören, niemand konnte mir zur Hilfe kommen, ich war schutzlos jedem ausgeliefert, der sich mir näherte. Doch wer war es. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass die Tür aufgegangen war.

Wohl eine Minute lag ich da und zermarterte mir mein Gehirn, bis ich auf einmal ein leises Klicken hörte. Gleichzeitig spürte ich, wie meine Arme weiter nach oben gezogen wurden. Mich dagegenzustemmen war nicht möglich.

Wieder hörte ich das klicken und ich sah die Streckbank vor meinen geistigen Augen. Es kam von dem Zahnrad an der Seite des Folterinstruments. Wenn man das die Rolle weiterdrehte, auf die die Seile aufgewickelt wurden, an denen meine Arme hingen, rastete ein eiserner Dorn ein und verhinderte den Rücklauf.

Weiter wurden die Seile aufgewickelt und meine Arme kamen an den Punkt an, an dem es nicht mehr weiter ging, ohne mir wehzutun. Doch es ging nicht weiter. Stattdessen war ich jetzt noch wehrloser als zuvor, konnte mich keinen Zentimeter mehr bewegen.

"Wer bist du?", kam es mir endlich über die Lippen. Meine Erstarrung war jetzt, viel zu spät, endlich von mir abgefallen. Nützen tat es mir nichts mehr.

Eine direkte Antwort bekam ich allerdings nicht. Stattdessen hörte ich nur ein leises: "Psssst!" Also eine Aufforderung, leise zu sein.

Mit diesem Ton spürte ich auf einmal, wie sich etwas an meinem Gürtel zu schaffen machte. Es gab einen kleinen Ruck, da war er schon auf. Die Gürtelschnalle machte ein leises Geräusch, als sie beiseite fiel und der Dorn zurückschnellte.

Doch das war nicht alles, denn kaum war das geschafft, wurden auch noch der Knopf und der Reißverschluss geöffnet. Das Geräusch, was dabei entstand, klang in meinen Ohren überlaut und ließ mich zusammenzucken.

Auf einmal spürte ich, wie sich etwas in die Hose hinein schob. Solange noch der Stoff meines Hemdes dazwischen war, fühlte es sich nur warm an, aber als es über das Gewebe hinaus gelangte, war deutlich weiche, sehr glatte Haut zu erahnen. Lange, glatte Finger schoben sich weiter hinein und es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie meinen halbsteifen Stamm erreichten. Die Fingerkuppen stießen gegen die Eichel und verharrten für einen kleinen Moment. Doch nicht lange. Sie hoben sich an, schrammten dabei mit ihren Fingernägeln über die empfindliche Haut und legten sich dann vorsichtig auf die Unterseite meines wachsenden Halbsteifen, rutschten darüber hinweg und kamen so weit, bis ich sie an meinen Eiern spürte. Hier hielt sie einen Moment an, zog sich wieder halb zurück und legten sich jetzt um den aufgepumpten Stamm.

Trotz meiner Angst, die ich spürte, reagierte mein Körper auf die intensiven Gefühle, die mich daraufhin überkamen. Die Finger blieben nicht untätig. Sie umspannten meinen Schwanz fest und begannen damit, die Haut darauf, rauf und runter zu schieben. Ein Gefühl, was meinen Stamm dazu verleitete, vollkommen steif zu werden.

Doch gerade als es anfing schön zu werden, lösten sich auf einmal die Finger von mir. Stattdessen spürte ich, wie sich etwas an der Seite der Hose tat. Sie wurde hier gepackt und unmissverständlich weggezogen. Nur Sekunden später, ohne meine Mithilfe, war ich unten herum nackt. Mein Steifer schnellte hoch und stand fast senkrecht in der Luft. Sehen konnte ich es nicht, aber spüren. Genauso fühlte ich, als sich wieder eine Hand um den Steifen legte und erneut anfing, mich zu streicheln und massieren. Dieses Mal kam aber auch noch eine zweite Hand dazu. Sie drängte sich zwischen meine Beine und schon sich unter den Sack, hielt meine Eier soweit umschlossen, wie es ging.

Wenn die Situation nicht die gewesen wäre, in der ich gerade steckte, hätte ich es aus vollen Zügen genossen, doch hier und jetzt, schwang etwas von Furcht mit.

Auf einmal zog die Hand an meinem Dicken die Vorhaut leicht schmerzhaft zurück und ich stöhnte auf. Dabei wurde mein Stöhnen noch lauter, als ich spürte, wie sich etwas Nasses, Enges und Heißes über die Spitze schob. Dieses Stöhnen kam nicht aus Schmerz, sondern aus Lust. Sofort spürte ich eine aufgeregte Zunge, dies sich um die Eichel schlängelte, sie erkundete und keinen Quadratmillimeter unerforscht ließ. Sie rieb an dem Objekt ihrer Begierde, zeichnete die Oberfläche nach, wollte sie erkunden. Eine Flut von starken Gefühlen durchschwamm meinen Körper und ich fiel langsam aber sicher in Ekstase. Meine augenblickliche Situation rückte in den Hintergrund, stattdessen konzentrierte ich mich nur noch auf das, was an mir und mit mir getan wurde.

Eines musste man dem Wesen sagen, sie wusste, was sie tat. Meine Erregung stieg immer weiter, und wenn das Wesen nicht bald von mir abließ, konnte ich für nichts mehr garantieren. Doch das schien das Wesen nicht zu stören. Es machte weiter wie bisher, verstärkte sogar noch ihr Bemühen um mich.

Mein Stöhnen wurde lauter, zeugte von meiner Gefühlslage. Das wiederum verstärkte das Tun des Wesens. Es bemühte sich umso mehr um mich, wurde wilder, fordernder. Das hielt ich nicht mehr lange auf. Ich stöhnte auf, konnte mich kaum noch zurückhalten. Trotzdem machte es weiter, wollte, dass ich meinen Höhepunkt erlebte. Genau da kam dann auch. Ich bäumte mich auf, soweit es ging, hätte am liebsten meinen Unterleib nach oben getrieben, mich weiter hinein in diesen Mund, der mich in rasender Geschwindigkeit auf das Ende zutrieb.

Das Ende kam schnell, musste einfach kommen. Ich schrie auf als es mich überrannte. Mit großem Druck pumpte ich meine Liebesflüssigkeit nach oben und konnte spüren, wie es mich in großen Schäben verlies. Dabei wurde es nicht verschwendet. Es wurde sofort aufgenommen und weitergeleitet. Nichts davon lief meinen Stamm entlang nach unten.

Zum Schluss kümmerte sich noch die Zunge darum, dass auch nichts verloren ging. Sie leckte noch mehrmals über die Spitze, nahm auf, was noch nachkam.

Erschöpft kam mein Körper wieder in seine Ausgangslage zurück. Hier versuchte ich zu entspannen, konnte es aber nicht, denn die Hand an meinem Schwanz, begann mich wieder zu massieren. Zu meiner Überraschung gelang es ihr, dass ich nicht weich wurde. Sie hielt meine Erregung fest, brachte sie dazu, sich nicht zu verkleinern. Nur einmal ließ sie mich kurz los. Stattdessen spürte ich etwas, was anscheinend über mich kroch. Rechts und links von meinen Beinen spürte ich etwas dagegen drücken, dann stieß etwas Weiches, Nachgiebiges von oben dagegen.

Mit einmal erhöhte sich der Druck und ich rutschte in eine unheimlich enge Hitze, die mich erneut aufkeuchen ließ. Weiter und weiter wurde ich hineingeschoben und ich spürte die enge Ummantelung. Nur Sekunden später wurde ich ganz hineingeschoben und spürte ein größeres Gewicht auf mir sitzen. Es verband sich vollkommen mit mir, blieb zuerst einen Moment so. Erst dann begann es sich zu bewegen und ich mich in ihm. Schneller als erwartete, stellte sich wieder große Lust bei mir ein. Ich hätte es niemals für möglich gehalten, immerhin war ich keine zwanzig mehr und normalerweise regenerierte sich mein Körper sich in der Geschwindigkeit. Doch hier war es anders.

Mein Atem kam schneller und schneller, dabei musste ich mich körperlich kaum anstrengen. Es wurde alles mit mir gemacht.

Doch nicht nur mein Atem kam mit erhöhter Frequenz. Auch der Körper über mir wurde schneller. Er hob sich soweit an, dass ich fast herausrutschte, wartete einen Moment, um dann mit immer größerer Geschwindigkeit herunterzustoßen. Kam er dann herunter und prallte auf mich, hatte ich jedes Mal den Eindruck, als wenn ich noch tiefer, hineingleiten würde.

In mir begann es wieder zu kochen und der Druck stieg erneut auf ein großes Maß. Dabei konnte ich nicht vermeiden, dass ich schon wieder am Ende angekommen war. Was mit mir getan wurde, war einfach zu intensiv. Doch auch dieses Mal hielt es nicht an, oder wurde weniger. Mit derselben Geschwindigkeit wurde weitergemacht, wurde sogar noch erhöht, als ich kurz davor war.

Ich schrie auf, spürte eine Mischung aus Lust und Schmerz in mir aufsteigen. Dann explodierte ich. Erneut schoss mein Same heraus, versuchte auch diesen Ort zu überfluten, der meinen Dicken ummantelt hielt. Dabei meinte ich ein anderes, höheres Stöhnen zu hören, vielleicht war es auch mein eigenes oder ein Echo, was von der Wand zurückgeworfen wurde.

Nur noch wenige Sekunden danach blieb der Körper auf mir sitzen. Dann stieg er herunter und ich hörte ein erneutes Knacken. Sofort lösten sich meine Fesseln und ich konnte die Seile selber verlängern, indem ich daran zog. Anscheinend war die Rücklaufsperre gelöst worden und ich konnte mich wieder frei bewegen. Sofort griff ich nach den Streichhölzern, brauchte allerdings einen Moment, bis ich eines heraushatte. Mit zitternden Fingern riss ich es an und sah sofort geblendet um mich herum. Aber dort war nichts. Gar nichts. Als wenn es niemals da gewesen wäre. Um das Streichholz nicht vollkommen sinnlos angezündet zu haben, steckte ich die Kerze noch einmal an und sah mich genauer um. Zuerst entdeckte ich nichts, aber dann sah ich etwa auf dem Boden, was im Kerzenschein glitzerte. Es waren mehrere Tropfen, die sich von der Streckbank weg bewegten. Allerdings nicht auf die Tür zu, wie ich es vermutet hätte, sondern auf die Wand. Genau dort, wo ich meinte, ein hohles Geräusch gehört zu haben, endete die Spur.

Leider brachte mich die Erkenntnis nicht weiter. Ich war noch immer eingeschlossen und langsam bekam ich Hunger und vor allem Durst. Trotzdem war ich Müde und legte mich erneut hin, ließ aber die Kerze an. Lange wollte ich nicht schlafen, nur etwas vor mich hin dösen. Dabei würde ich darüber nachdenken, wie ich aus meiner unangenehmen Lage kommen würde.

Bevor ich mich auf die Streckbank legte, rollte ich aber noch die Seile soweit ab, wie es ging, und verknotete sie mehrfach unter der Liegefläche. Wenn mich jemand noch einmal fesseln wollte, dann sollte er wenigstens viel Mühe damit haben.

Auf der Bank liegend machte ich die Augen zu, und obwohl mir viele Gedanken durch den Kopf schossen, schlief ich ein. Tief und fest schlummerte ich, bekam nicht mit, was um mich herum passierte.

Wie lange ich geschlafen hatte, wusste ich nicht. Konnte es nicht einmal ahnen. Außerdem war ich verwirrt, denn als ich eingeschlafen war, hatte ich gelegen, jetzt stand ich aufrecht. Dabei waren meine Armen über mir fixiert worden. So wie es sich anfühlte, steckten sie in breiten, ledernen Armbändern genauso wie die Beine. Dabei waren meine Extremitäten X-förmig voneinander ausgestreckt.

Sehen konnte ich nichts. Man hatte mir eine Art Kapuze über den Kopf gestülpt, die aber aus relativ dünnem Stoff bestand. Ich konnte erkennen, dass vor mir zwei Lichtpunkte waren, die auf einmal flackerten. Irgendwer oder irgendetwas musste gerade daran vorbei gegangen sein. Anders lies es sich nicht erklären. Wenn ich mich noch in dem Keller befand, wovon ich einfach mal ausging, dann musste ich im Moment an einem Andreaskreuz gefesselt sein, welches seitlich von der Streckbank an der Wand montiert worden war. Eine Konstruktion aus schweren, schwarzen Balken, die stabil ausgesehen hatte. Wie man es geschafft hattet, mich hierher zu bringen, ohne dass ich aufgewacht war, blieb mir ein Rätsel.

Als die Kerzenflammen flackerten, wurde mir erst richtig bewusst, dass ich anscheinend nichts mehr anhatte, denn denselben Lufthauch, der die Flammen getroffen hatte, spürte ich kühl auf meiner Haut.

"Hallo! Wie ich sehe, sind sie wach!", hörte ich auf einmal dieselbe weibliche Stimme, die ich schon im Dunkeln gehört hatte. "Wie fühlen sie sich? Ein schreckliches Gefühl alleine und ausgeliefert zu sein, ich kenne das gut!"

Jetzt kam mir die Stimme bekannt vor, da sie länger zu mir sprach. Ich hatte sie schon einmal gehört, vor nur kurzer Zeit. Also versuchte ich es einfach. Was hatte ich zu verlieren. Ich konnte einen Schuss ins Blaue wagen.

"Samira? Bist du das?", fragte ich und versuche eine Stimme erklingen zu lassen, die sich gesetzt und sicher anhörte.

"Natürlich bin ich das. Wer sonst?"

"Was machst du hier, wie bist du hereingekommen!"

"Oh, gleich zwei Fragen. Sagen wir es mal so, ich brauchte nicht hereinkommen, ich bin schon lange hier. Und was ich hier mache? Na na, wir wollen uns doch nicht jeden Spaß verderben. Lassen sie sich überraschen!"

Ich erschrak gewaltig, als mir das Säckchen vom Kopf gerissen wurde und ich freie Sicht bekam. Ich musste zweimal blinzen, konnte dann alles klar erkennen.

Tatsächlich stand Samira vor mir. Sie hatte ihr Lächeln aufgesetzt, was ich schon kannte und sah mich mit strahlenden Augen an. Allerdings kam mir merkwürdig vor, was sie trug. Ihr Oberkörper wurde nur von einem wenige Zentimeter breiten, schwarzen Stoffstreifen bedeckt, der einmal über ihre kleinen Brüste lief. Genauso war es bei ihrem Unterleib, nur war er hier etwas breiter.

Ich schluckte, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Allerdings transportieren meine Augen diese Ansicht in mein Gehirn, wo das Bild blitzschnell verarbeitet wurde und in meinen Körper gesendet wurde. Das Interesse daran war groß, besonders an geeigneter Stelle. Schon begann zu wachsen, was ich eigentlich nicht wollte. Es ließ sich aber nicht verhindern.

Samira sah einmal an mir herunter und ihr Blick blieb genau darauf ausgerichtet. Sie leckte sich einmal über die Lippen und grinste noch deutlicher als zuvor.

"Ein nettes Stück haben sie da!", sagte sie, während sie weiterhin den sich aufrichtenden Stamm betrachtete. "Ganz schön frech, sich mir einfach zu präsentieren. Das müssen wir bestrafen!"

Ohne dass ich antworten konnte, ging Samira zur gegenüberliegenden Wand und nahm eine der kurzen Reitgerten von der Wand, außerdem steckte sie sich noch den Stiel einer der sechsschwänzigen Katzen in den Streifen Stoff, der ihre Scham bedeckte. Während sie zurückkam, lies sie die Gerte durch die Luft sausen. Das Geräusch drang überlaut an meine Ohren. Die Riemen der anderen Peitsche baumelten herunter und strichen an ihrem Bein entlang.

Vor mir blieb sie stiegen und klopfte mit der Gerte mehrmals in ihren andere, offen gehaltene Hand, während sie mich wieder angrinste.

Noch einmal lies sie die Peitsche durch die Luft sausen und ich zuckte zusammen, da ich bereits jetzt meinte die Schmerzen zu fühlen, die dieses Gerät auf meiner Haut erzeugen würde. Aber es kam anders. Samira streckte ihre Hand aus und ich spürte das Ende der Gerte unter dem steifen Schaft hoch und runter reiben. Dabei wurde er noch härter, streckte sich zur vollen Größe.

"Es scheint ihm zu gefallen!", meinte Samira und führte die Berührung fort. Doch nicht nur auf der Unterseite. Ich konnte spüren, wie sie mich überall berührte, auch die Hoden wurden nicht ausgelassen. Eine unbekannte Erfahrung für mich.

Alles ging nur wenige Augenblicke, obwohl es mir wesentlich länger vorkam. Dann ließ Samira auf einmal die Gerte fallen. Das Geräusch was sie erzeugte, als sie auf den Boden aufschlug, ließ mich erneut zusammenzucken.

Stattdessen nahm Samira jetzt die Katze in die Hand. Es war eine einfache mit normalen Lederriemen, keine der speziellen Art. Auch hier ließ sie die Riemen durch die Luft sausen, ließ das pfeifende Geräusch an meine Ohren dringen.

Dann schlug sie unvermittelt zu und ich erwartete den stechenden Schmerz, wenn die Lederstreifen mich trafen. Dieser blieb aber aus, denn Samira verstand es sehr gut, sie kurz vor dem Aufprall abzubremsen. Sie trafen mich nicht mit voller Wucht. Trotzdem zuckte ich zusammen, denn es brannte trotzdem ein wenig. Rote Striemen kamen zum Vorscheinen, wenn auch nicht sehr deutlich.

Weitere Schläge folgten, trafen mich am ganzen Körper. Auch Arme und Beine wurden nicht ausgelassen. Nur mein noch steifer Schwanz blieb verschont. Zu meiner Verwunderung wurde er nicht schlaffer. Er blieb, wie er war, zeigte sich in voller Pracht.

Samira hörte auf einmal auf mit meiner Behandlung, griff stattdessen an die Riemenenden und zog sie waagerecht vor meinen Augen auseinander. Doch nur für einen Moment, denn sofort senkte sie ihre Arme ab und ich konnte sehen, wie sie die Riemen unter meinen Stamm hielt, die Riemen blitzschnell, mehrmals fest darum wickelte.

Zum Schluss hielt sie nur noch den Stiel in der Hand und zog ihn immer wieder leicht nach oben.

Es war ein seltsamer Anblick. Die schwarzen Riemen bedeckten den ganzen Schaft und nur noch die Eichel schaute tiefrot daraus heraus.

Wie bei einer Angel zog Samira den Stiel mehrmals nach oben und mein Schwanz wippte mit der Bewegung nach oben. Ein faszinierender Anblick, der sich noch verstärkte, als Samira auf einmal, vor mir auf die Knie ging. Ihr Kopf war dabei nur zwanzig Zentimeter von der Spitze entfernt, kam jedoch noch näher. Ihre Augen waren genau auf die dunkelrote Spitze fixiert, und gingen die Bewegung mit, die sie selber mit der Peitsche auslöste.

Auf einmal riss sie förmlich den Stiel nach oben und ich stöhnte auf, als ich spürte, wie mein Dicker nach oben schnellte. Jetzt baumelten meine Hoden vollkommen frei unter mir. Waren gut erreichbar, immerhin stand ich mit geöffneten Beinen dort. Genau das schien Samiras Ziel zu sein. Ihr Kopf kam noch näher, schob sich vor und ich spürte, wie ihre Lippen die faltige Haut berührten. Sie küsste diese auf der linken und rechten Seite, schien sich nicht darüber klar zu sein, für welche sie sich entscheiden sollte. Doch letztendlich war es egal, beide Seiten versprachen dasselbe. Samira entschied sich und schon saugte sie eines meiner Eier in ihren Mund ein.

Heiß wurde es umschlossen und ich stöhnte erneut auf, als ich ihre Zunge spürte, die mein empfindlichstes Teil abtastete und drückte. Sie schaffte es nur so viel Druck aufzubauen, dass es kurz davor war, wehzutun. Nicht mehr und nicht weniger.

Dann entließ sie das Objekt ihrer Begierde und kümmerte sich um das andere. Hier verfuhr sie genauso, trieb meine Erregung weiter hoch. Besonders als sie auf einmal ihre freie Hand nahm sich gleichzeitig auch um das andere Ei kümmerte. Zuerst hatte ich gedacht, dass sie es nur massieren wollte, aber sie nahm es und begann es in ihren Mundwinkel zu drücken, gleichzeitig öffnete sie ihren Mund so weit, wie es ging.

Ungläubig starrte ich herunter und konnte dabei zusehen, wie es ebenfalls in ihren Mund rutschte.

Samira bekam dicke Wangen und ich spürte die enge, die die beiden jetzt umgab. Nur noch sehr wenig Raum war vorhanden, trotzdem fühlte es sich irrsinnig gut an. Meine beiden Hoden lagen in einem heißen Gefäß und wurden dabei leicht massiert, denn Samira begann ihren Kiefer langsam so weit zu schließen, bis es nicht mehr weiter ging. Gleichzeitig ließ sie die Peitsche sinken, während sie ihren Kopf hob, mich von unten ansah und der Stamm meines Gliedes auf ihrer Nase aufsetzte.

Ein Anblick, der meinen Schwanz dazu veranlasste, sich noch mehr ausdehnen zu wollen. Er konnte es aber nicht, denn die um ihn gewickelten Riemen verhinderten es. Es entstand ein hoher Druck, der nirgends hin konnte. Ein unangenehm spannendes Gefühl durchströmte mich, und obwohl es nicht schön war, wurde es von mir in das Spiel integriert. Dabei war noch nicht einmal klar, ob es überhaupt eines war. Ich hoffte es nur. Dagegen machen konnte ich nichts. Wie schon auf der Streckbank war ich auch hier schutzlos.

Samira lutschte und kaute noch einen Moment lang auf meinen Eiern herum, entließ sie letztendlich und schaute dabei weiterhin nach oben.

Langsam ging ihr Kopf zurück und der Schaft rutschte weiter über ihre Nase, bis die Eichel für einen Moment auf der Spitze liegen blieb. Doch nur für einen Moment. Mit einem Ruck zog sie ihren Kopf noch etwas weiter weg und schnappte unheimlich schnell nach der Eichel, die nur kurz frei in der Luft hing. Sie riss ihren Mund weit auf stürzte ich nach vorne und schon war die Spitze hinter ihren Lippen verschwunden. Zwischen Lederriemen und dem Rand legten sich ihre Lippen hart um den Stamm und die Eichel war in ihrem Mund gefangen. Sofort begann sie auch diese zu erforschen, während ich nach unten starrte und alles verfolgte. In mir stieg die Erregung und mir wurde immer heißer. Samiras Kunst mich zu verwöhnen war außergewöhnlich stark. Ihre Zunge schnell und fordernd, dabei hatte ich den Eindruck, als wenn sie rauer war, als ich es normalerweise kannte. Wie ein feinkörniges Schmirgelpapier rieb sie über die empfindliche Haut und ein leichter Schmerz durchzuckte mich, der noch verstärkt wurde, als sie sich an mir festsaugte. Dabei konnte ich sehen, wie sich ihre Wangen aufgrund des Unterdrucks nach innen dellten. Ich gewann den Eindruck, als wenn sie mich auslutschen wollte und mein Stamm hatte die Funktion eines Strohhalmes. In meinem Unterleib begann es zu ziehen und brennen. Das setzte sich weiter fort und endete in meinen Hoden, die ebenfalls zu glühen begannen.

Schmerzen durchfuhren meinen ganzen Unterleib, der sich anfühlte, als wenn er in Flammen stand. Ich keuchte, hielt es fast nicht mehr aus, konnte es kaum noch aushalten. Seltsamerweise wollte mein Körper mehr davon, wäre nicht zurückgezuckt, wenn er es gekonnt hätte. Stattdessen entglitt mir langsam die Kontrolle. Mein Unterleib schob sich ganz von alleine vor, wollte tiefer in Samiras Mund eintauchen, bot sich ihr an.

Sie hingegen entließ die Eichel für einen Moment und wickelte die Riemen ab. Jetzt macht sich ein befreiendes Gefühl breit. Endlich konnte er sich in gewohnter Weise so weit ausdehnen, wie er wollte. Samira entließ ich aber nur für einen Moment. Kaum war ich von dem Leder befreit, stürzte sie sich wieder vor. Lippen legten sich an die Spitze und ließen die Eichel quälend langsam hineingleiten. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich vorgestürmt, konnte es aber nicht. Meine Fesselung ließ dies nicht mehr zu.

Weiter glitt ich hinein und spürte auf einmal die Enge ihres Rachens. Doch auch hier hielt sie nicht an. Stattdessen sah ich, wie sich auf einmal ihr Hals weitete, Platz für mich schaffte. Ein Vorgang, den ich noch niemals zuvor gesehen hatte.

Es war immer noch eng, aber ich glitt durch die Enge hindurch, wurde weitergeleitet und rutschte in ihren Hals. Mit großen Augen verfolgte ich, dass sie mich immer weiter schluckte, bis ihre Lippen auf einmal gegen meinen Unterleib stießen, sich dort fest um die Wurzel meines Stammes legten.

Meine Lust stieg auf ein Maximum. Normalerweise wäre ich längst gekommen, zu stark war die Reizung. Aber es kam nicht. Ich blieb auf der höchsten Stufe meiner Erregung stehen, konnte diese aber nicht überwinden.

Ich schrie auf, als sich Samira jetzt zu bewegen begann. Ihr Kopf fuhr vor und zurück, und mein Dicker stieß immer wieder in die Enge, die die Eichel zusammendrückte, wenn sie dort hineinglitt. Etwas was mich verrückt machte, mich an die Grenzen des Ertragbaren brachte. Mein Herz begann zu rasen und war die Hitze die ich verspürte zuerst nur auf meinen Unterleib begrenzt, breitete sie sich in meinem ganzen Körper aus. Ich meinte sie verfolgen zu können, spürte sie meine Arme heraufkriechen und in den Fingerspitzen enden. Genauso in den Beinen, herunter bis in die Zehnspitzen.

Endlich dachte ich, ich könnte den Punkt überschreiten, den Punkt ohne Rückkehr. Doch Samira machte mir einen Strich durch die Rechnung. Sie schien es zu merken, dass sie zu weit ging. Darum zog sie sich auf einmal zurück und mein zuckender Schwengel stand nass und glänzend in der Luft.

Samira erhob sich und stand wenig später neben mir, flüsterte mir in mein Ohr.

"Jetzt wären sie doch am liebsten gekommen. Sehe ich doch richtig!"

Ich konnte nicht anders und nickte einmal. Dabei hatte ich glasige Augen und sah sie nur verschwommen.

"Das können sie haben, aber nicht so!"

Mein Blick klarte auf und ich verfolge sie, wie sie zu den beiden Kisten ging, die Schrumpfköpfe ausschüttete und die Kiste zu mir zog, bis sie vor meinen Füßen stand. Doch damit war sie noch nicht fertig. Sie ging zur Streckbank und schnappte sich das Kissen, kam zurück und stopfte es mir hinter meinen Po. Damit wölbte sich mein Unterleib vor und meine eingeschränkte Bewegungsfreiheit wurde noch mehr beschnitten. Aber das interessierte mich in diesem Moment nicht.

Ich verfolgte nur noch Samira, die vor mir stand und dann auf die Kiste stieg. Jetzt war sie höher als ich, zumindest ihr Kopf war über meinem. Sie stand einen Moment bewegungslos vor mir und sah mir tief in die Augen. Auch weiterhin wich ihr Blick nicht von mir ab, selbst dann nicht, als sie den schmalen Stoffstreifen löste, der ihre Brüste verborgen hielt. Sie ließ ihn los und er fiel herunter.

Kleine aber feste Brüste kamen hervor auf deren Spitzen zwei kleine, aber erigierte Kirschen thronten.

Samira griff nach meinem Kopf, drückte ihn nach unten, bis er auf der richtigen Höhe war. Kaum dort angekommen kam Samira mit ihrem Oberkörper vor, zielte mit einer der Knospen auf meinen Mund, drückte dagegen und ich öffnete meine Lippen. Sie drang ein und Samira drückte von außen stärker dagegen, wollte, dass ich mehr von ihrem zarten Fleisch in meinem Mund aufnahm. Ich kam ihrem drängen nach, riss meinen Mund so weit auf, wie es ging, nahm viel von dem zarten Fleisch auf.

Samira verfolgte es mit weit aufgerissenen Augen von oben, sah sich selber dabei zu.

Viel konnte ich aufnehmen, und als es nicht mehr weiterging, begann sich sie zu verwöhnen. Mein Kiefer klappte langsam zu, biss vorsichtig in die zarte Haut, während meine Zunge anfing, die Kirsche zu lecken, sie mit der rauen Oberseite zu reizen.

Ich machte es anscheinend richtig, denn aus Samiras Kehle hörte ich gurrende Laute, die darauf hinwiesen. Also machte ich weiter, reizte sie auf jede erdenkliche Weise. Auch ihre andere Brust, die genauso verwöhnt werden wollte. Samira wechselte, wollte beidseitig verhätschelt werden.

Während ich mich um sie kümmerte, griff sie auf einmal nach unten und löste auch die Stoffbahn, die ihren Unterleib bedeckte. Ich konnte es nicht sehen, aber ahnte es, und als ich spürte, wie sich der Stoff auf meine Füße legte, wusste ich es. Er war in die Richtung gefallen, ob beabsichtigt oder nicht, konnte ich nicht ausmachen.

Weiter kaute ich auf einer ihrer Brüste, als sie ihren Kopf in die Nähe meines Ohres brachte.

"Sind wir für das Finale bereit? Was meinen sie?"

Ich konnte nichts sagen, wurde es doch von ihrem Fleisch vereitelt, was in meinem Mund steckte. Trotzdem schaffte ich es, zu nicken. Mein Körper hatte nicht aufgehört zu brennen, was mich langsam verrückt machte. Ich konnte einfach nicht mehr, wollte endlich das Ende erleben.

"Gut, ich will ja nicht so sein. Sie haben etwas was sie loswerden wollen und ich möchte es haben!"

Ansatzlos löste sie sich von mir und drehte sich schnell um. Dann lehnte sie sich gegen mich und meine Haut verband sich mit ihrer. Sie stand vor mir und begann damit sich gegen mich zu drängen, ließ ihren Körper geradezu an mir schlängeln. Besonders ihr Unterleib geriet in Bewegung. Dabei rutschte mein Schwanz aufgerichtet zwischen ihre Backen, wurde dort gerieben.

Samira förderte es noch, schien ihre Bewegungen genau auf diesen Punkt abzustimmen, es hier am intensivsten zu verfolgen.

Ich stöhnte erneut auf, konnte es nicht mehr ertragen. Kurz vor der Explosion stehen, aber nicht können war schlimmer als ich es jemals erlebt hatte.

Plötzlich beugte sich Samira vor mir herunter, tief herunter, griff sich selber zwischen die Beine und packte meinen pochenden Stamm. Sie richtete ihn gerade aus und zog die Spitze zwei Mal durch ihre überflutete Spalte. Meine Eichel glänzte, benetzt von Samiras Liebesflüssigkeit im schwummrigen Licht der Kerzen. Doch nur kurz. Samira richtete sie erneut aus und kam mir entgegen, drängte sich gegen mich.

Samira Schamlippen öffneten sich, wurden von meiner Eichel aufgespalten und wurde dazwischen versenkt. Nur Sekunden später verschwand sie in Samiras Unterleib und dränge die zarten Schleimhäute auseinander. Fest war ich umschlossen und wurde weiter in ihren Leib geschoben. Immer tiefer und ohne anzuhalten, fuhr ich vollkommen hinein, spürte auf einmal, wie sich Samiras Backen gegen meinen Unterleib drücken. Ich schrie auf, als ich unsere vollkommene Vereinigung spürte. Doch Samira schien diesen Moment nicht genießen zu wollen. Sofort entzog sich ihr Leib wieder, entschwand von mir, bis nur noch meine Eichel in ihr steckte.

Doch nicht lange. Kaum waren wir so geraten, als sie zurückkam. Fast mit Wucht kam sie auf mich zu und es klatschte laut, als sich unsere Haut erneut verband.

Mir kam es vor, als wenn Samira in eine Art Wahn verfiel. Ihr Körper wurde zu einer Maschine, die ihre Bewegungen beschleunigte. Sie wurde immer schneller und ich spürte, wie ich erneut an die Schwelle kam.

Samira stieß animalische Töne aus. Sie knurrte und knackte mit den Zähnen, ein Zeichen für mich, dass es für sie ebenfalls nicht mehr weit sein konnte, bis sie kam.

Auf einmal wurde sie enger und ich hatte den Eindruck, als wenn ihr Innerstes auch rauer wurde. Die Reibung erhöhte sich und jetzt wusste ich, dass es kein zurück mehr gab. Die Erlösung stand bevor.

Samira schrie auf einmal auf und ich spürte, wie sich ihr Innerstes an mir festsaugte. Sie stieß ein letztes Mal zurück und drückte mich tief in sich hinein. Da konnte ich nicht mehr. Mein Körper überschritt die magische Grenze.

Ich brüllte auf, denn ich spürte es heiß wie Lava durch meinen Schwanz strömen. Es brach hervor und schien nicht mehr aufhören zu wollen. Samira kommentierte jeden Strahl mit einem Schrei ihrerseits, als wenn sie mich dabei anfeuerte.

Zum Schluss hing ich nur noch in meinen Fesseln, konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten. Sie knickten unter mir weg und zitterten ungemein stark, während Samira dastand und aufnahm, was ich geben konnte.

Erst als nichts mehr kam, löste sie sich von mir, stellte sich vor mich hin und lächelte mich an, wie ich es von ihr kannte. Ich nahm es nur am Rande wahr, denn ich hatte mit mir selber genug zu tun. Das Brennen in meinem Körper ließ nur langsam nach.

Samira sah an mir herunter, entdeckte dabei noch einen Tropfen meiner Flüssigkeit, der hervorquoll. Sie streckte ihren Finger aus, nahm ihn auf die Fingerkuppe und führte ihn an ihre Lippen. Sofort kam ihre Zunge heraus und leckte den Tropfen auf. Danach steckte sie ihren Finger ebenfalls in den Mund und lutschte einen Moment darauf herum.

Endlich kam ich auf diese Welt zurück und versuchte mich aufzurichten. Es gelang mir auch, aber ich stand noch auf wackeligen Beinen.

"Sie sind gut, das muss man ihnen schon lassen. Sie geben reichlich. Daran könnte ich mich gewöhnen. Das werden wir wiederholen!"

Mit diesen Worten stieg sie von der Kiste und ging mit wiegendem Schritt auf die Streckbank zu. Hier drehte sie sich noch einmal um, tastete dabei aber mit ihren Fingern nach der ersten Kerze. Ihre Finger fanden den Docht und drückten zu. Sofort verlöscht die Flamme.

Danach näherten sich ihre Finger auch der zweiten Kerze, blieben aber kurz davor stehen.

Endlich fand ich meine Sprache wieder und ich fragte leise: "Und was ist mit mir? Machst du mich nicht los?"

"Nein, warum. Rufe nach Asifa, sie wird ihnen helfen. Wenn nicht, haben sie ein Problem!"

Mit diesen Worten drückten ihre Finger zu und das Licht verlosch. Sofort wurde es stockdunkel um mich herum. Das Einzige was ich noch vernahm war ein leises Lachen, was ich als eines von Samira identifizieren konnte. Doch nur kurz, dann wurde es still.

Hatte ich mich zuvor noch bewegen können, konnte ich selbst das jetzt nicht mehr. Auch wenn die Fesseln relativ locker waren, schaffte ich es trotzdem nicht, sie los zu werden. Also blieb ich dort stehen und konnte nichts anders tun, als genau das zu machen, was Samira mir gesagt hatte. Doch nicht nur sie. Auch Asifa hatte es gesagt. Dabei war mir klar, dass sie kein wirkliches Rufen meinte.

Ich begann mich zu konzentrieren, sah sie vor meinen geistigen Augen und begann sie in meinen Gedanken zu rufen. Auch wenn es mir sinnlos vorkam, war es die einzige Chance, die mir blieb.

Lauter und lauter rief ich nach ihr, auch wenn es dabei im Raum vollkommen still blieb, doch es schien meinen Kopf auszufüllen, brachte ihn geradezu zum Platzen.

Es war anstrengend und ich hatte eigentlich keine Aussicht auf Erfolg, zumindest nahm ich das an. Der blieb auch aus, denn nach einer Stunde war kein Ergebnis zu erkennen. Trotzdem versuchte ich es noch einmal, legte alles hinein, was ich hatte. Die aufkeimende Verzweiflung ließ mich über mich hinaus wachsen.

Ein seltsames Gefühl machte sich auf einmal in meinem Kopf breit, als wenn ich eine Tür aufgestoßen hatte. Meine Gedanken waren frei, machten sich scheinbar auf den Weg, um gehört zu werden. Zu meiner Überraschung kam auch eine Antwort. Klar und deutlich hörte ich sie, obwohl es vollkommen ruhig um mich war.

"Ah, da bist du ja. Hatte fast nicht mehr auf dich gehofft. Ich komme gleich, nur einen Moment, muss mir eben etwas anziehen, denn ich habe bereits geschlafen!"

Es war unverkennbar Asifas Stimme. Dabei war es das Letzte, was ich von ihr hörte, denn die Verbindung, sofern man es so nennen konnte, brach auf einmal zusammen. Es blieb nur ein hohles Gefühl übrig, was langsam verschwand.

Etwa zwanzig Minuten später hörte ich ein erlösendes Geräusch. Die Tür oberhalb der Treppe wurde geöffnet und Schritte kamen herunter. Als nächste sah ich einen Lichtstrahl durch die Klappe der Tür scheinen und hätte mich selber geohrfeigt, als ich daran dachte, dass der Schlüssel auf meiner Seite lag. Immerhin hatte ich ihn selber herübergeholt.

Doch meine begründete Furcht, dass Asifa die Tür nicht aufsperren konnte, war unbegründet. Ich hörte einen Schlüsselbund klappern, wobei einer der Schlüssel ins Schloss geschoben wurde. Dann knackte es zweimal und die Tür ging auf.

Asifa stand in der Tür, sah sich einmal um und entdeckt mich dann am Andreaskreuz hängend. Ein breites Lächeln ging über ihre Lippen, als sie sah, dass ich vollkommen nackt war.

Das war mir in diesem Moment vollkommen egal. Ich wollte hier nur raus, wollte den Kellerraum verlassen.

Asifa stellte die Kerze auf die Streckbank und kam zu mir herüber, erlöste mich aber nicht gleich aus meiner Lage, stattdessen betrachtete sie mich von oben bis unten, dann in entgegengesetzter Richtung.

"Ein netter Anblick. Eine alte Frau wie ich bekommt nicht oft so etwas zu sehen. Dabei frage ich mich, ob ich es nicht ausnutzen sollte. Allerdings siehst du nicht aus, als wenn du Freude daran hättest. Hattest wohl schon Besuch, was klar erkennbar ist. Konntest dich schlecht selber in diese Lage bringen!"

Weiterhin grinste sie mich an, begann aber damit meine Handfesseln zu lösen.

Es war ein wunderbares Gefühl, als ich meine Arme herunternehmen konnte. Das Blut war aus ihnen in den Rumpf gewichen und strömte jetzt zurück. Ein Gefühl entstand, als wenn meine Arme eingeschlafen wären.

Asifa kniete sich vor mich hin und ich rechnete damit, dass sie auch noch meine Fußfesseln lösen würde, aber das tat sich nicht gleich. Stattdessen sah sie nach vorne und damit auf mein Geschlecht.

Ohne zu zögern, griff sie plötzlich danach und begann es zu reiben.

Ich war zu überrascht, als dass ich sofort etwas dagegen tun konnte. Ich sah nur perplex nach unten und verfolgte ihr tun.

"Ich denke, dass ich eine Belohnung verdient habe, dass ich dich befreie, auch wenn ich dich erst in diese Lage gebracht habe. Ans Andreaskreuz habe ich dich nicht gefesselt. Immerhin hätte ich ja auch nur die Tür aufschließen können, was dir aber nichts genützt hätte!"

Eine Logik, der ich nicht ganz folgen konnte. Immerhin verdankte ich ihr erst diesen Schlamassel.

"Oh, da steckt noch Leben drin!", meinte sie auf einmal und zu meiner Überraschung begann mein Geschlecht, sich zu versteifen. Ich selber hatte nicht damit gerechnet, immerhin war meine letzte Entladung noch nicht lange her.

Asifa ging sehr vorsichtig mit mir um. Ihre Hände arbeiteten einfühlsam, nicht zu stark, nicht zu schwach, genau in der richtigen Stärke. Dabei kam es mir vor, als wenn ich es selber machte. Sie fand meine empfindlichsten Stellen, reizte mich genau dort.

Ich stöhnte auf, konnte es nicht verhindern.

"Ich denke, wir werden es noch einmal schaffen, lass mich nur machen. Schulden soll man gleich bezahlen!"

Schneller wurde sie und ich spürte bereits, wie sich mein Unterleib zusammenzog. Er machte sich dazu bereit, um ein zweites Mal eine Gabe zu geben.

Gebannt sah ich dabei zu, konnte erkennen, wie mein Schwanz zwischen ihren Finger gerieben wurde, dabei war mein Kopf anscheinend von meinem Körper abgekoppelt. Ich konnte vollkommen normal denken, in mich gehen und mitverfolgen, wie meine Erregung stieg. Konnte mich aber nicht direkt daran beteiligen. Ein seltsames Gefühl entstand. Mein Wille war ausgeschaltet, ich selber war nur noch Zuschauer, kein Akteur mehr.

"Na, dann wollen wir mal. Gib Asifa, was ihr zusteht!"

Und ich gab. Zu meiner Überraschung machte sie zwei schnelle Bewegungen, die ich kaum wahrnahm und mein Schwanz begann zu zucken, bäumte sich einmal auf und ein träger Fluss von Sperma sprudelte aus ihm heraus. Es war nicht viel, konnte nicht viel sein.

Asifa sah dabei zu, hielt ihre Hand darunter und ließ alles darauf tropfen. Zum Schluss streifte sie noch mit der anderen Hand an der Unterseite entlang, damit auch noch der letzte Rest in der Harnröhre hervor kam. Ein letzter Tropfen fiel träge herunter und vereinte sich mit der kleinen Pfütze, die sich auf Asifas Handteller befand.

Asifa sah herunter und betrachtet es einen Moment, dann nahm sie ihre ander Hand dazu, legte sie auf die Erste und rieb sie gegenseitig, als wenn sie sich die Hände wusch. Damit verteilte sie meinen Samen zwischen den Händen, öffnete diese und hob sie an.

Ein nasser Film lag überzog die Handteller und glänzte im Kerzenschein. Aber nicht lagen, den Asifa führe ihre Hand an ihren Kopf und verteilte meinen Saft auf ihrem Gesicht.

Erstaunt sah ich herunter, konnte nicht begreifen, was sie da gerade machte. Doch noch erstaunlicher war, als ich sah, wie die Feuchtigkeit sofort in ihre Haut einzog und sich ihre Gesichtsfalten glätteten. Es war ein ähnlicher Vorgang, wie ich es schon einmal bei ihr gesehen hatte, als sie mein Sperma auf ihrem Halsbereich verteilt hatte.

Asifa begann erneut zu lächeln und sah zu mir hoch. Sie sah um einige Jahre verjüngt aus, kam im Aussehen in die Richtung von Samira, wenn auch einige Jahre älter.

Ohne ein Wort zu sagen, löste sie jetzt meine Fußfesseln und ich konnte mich endlich wieder bewegen. Asifa machte mir Platz und ich konnte zu meiner Bekleidung gehen, die auf der Streckbank lag. Schnell zog ich mich an, während Asifa auf die Tür zuging, dort auf mich wartete.

Wenig später verließen wir das Haus, wobei es mich erstaunte, dass es draußen dunkel war. Mein Zeitgefühl war vollkommen durcheinander gekommen, wusste ich doch nicht, wie lange ich geschlafen hatte.

Asifa drehte sich zu mir um und sah mich durchdringend an, dabei hatte ich den Eindruck, als wenn ihre Augen in der Dunkelheit leuchteten. Nicht wie bei Katzen, sondern das Licht schien aus den Augen selber zu kommen.

"Du hast es sehr gut gemacht. Du hast tatsächlich die Kräfte, die ich vermutet hatte. Du musst sie nur noch steuern lernen. Wenn du dazu bereit bist, komm wieder!"

Sie drehte sich um und ging langsam den Weg entlang. Kurze Zeit später sah ich das Licht um die Ecke biegen und hinter den Bäumen verschwinden.

Jetzt stand ich alleine in der Dunkelheit und wandte mich dem Tor zu. Ich war erschöpft und wollte mich ausruhen. Dazu war ich verwirrt. Zu viel war in den letzten Stunden auf mich eingeprasselt. Zuhause angekommen goss ich mir einen übergroßen Whiskey ein und schluckte ihn fast augenblicklich herunter. Heiß rann die Flüssigkeit meinen Hals herunter und explodierte im Magen. Sofort füllte ich das Glas ein weiteres Mal, ging zu meinem Lieblingssessel und setzte mich hinein. Langsam und Schluck für Schluck wurde auch das Glas geleert, während die Bilder der letzten Stunden noch einmal an mir vorbeizogen. Doch nicht lange. Fast übergangslos schlief ich in meinem Sessel ein, merkte nicht mehr, als mir das Glas aus der Hand rutschte und auf den dicken Teppich unter mir fiel. Der Aufprall wurde stark gedämpft, war nicht laut und das Glas blieb ganz.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und konnte mich kaum noch rühren. Eine Nacht im Sessel war für mich das reinste Gift. Mein Rücken streikte und als ich aufstand, musste ich ihn erst einmal mühsam und schmerzhaft geradebiegen. Eine Prozedur, für die ich mehrere Minuten brauchte. Als ich noch jünger gewesen war, war das kein Problem gewesen. Man soff und schlief einfach auf dem Boden ein. Nächsten tat war man zwar nicht frisch, aber nach einem guten Frühstück und etwas frischer Luft ging es einigermaßen. Jetzt brauchte man nicht einmal mehr etwas zu trinken und es ging einem schlecht.

Trotz allem schleppte ich mich in die Küche, machte mir eine Schnitte und aß sie im Stehen. Mich jetzt hin zu setzten war nicht mein Ding. Ich wäre nicht mehr hochgekommen. Also entschloss ich mich dazu, einen kleinen Spaziergang zu machen. Das Wetter war schön und lud dazu ein.

Gesagt, getan. Zehn Minuten später stand ich draußen und ging einfach los, wohin war unwichtig. Der Weg war das Ziel.

Wieso kann ich nicht sagen, aber mein Spaziergang endete am städtischen Friedhof. Aus irgendeinem Grund zog es mich immer wieder hierher. Ich genoss die Ruhe, wandelte gerne bei schönem Wetter unter den alten Bäumen des ältesten Teils dieses Totenackers. Hier standen noch die alten Grabsteine, teilweise aus Sandstein, schon verwittert und kaum noch lesbar. Soweit es ging, hatte ich mit der Zeit fast alle gelesen, denn hier stand wirklich noch etwas darauf. Die Modernen waren nur noch einfach gehalten, verrieten einem maximal den Namen, Geburts- und Todestag. Mehr nicht. In dem Sinne, vollkommen steril. Hier in dem älteren Teil fand man noch Individualität.

Dort angekommen atmete ich einmal tief durch, konnte den Geruch von geschnittenem Gras und alter Erde in mich aufnehmen. Ein herrliches Gemisch von Gerüchen, dazu die absolute Ruhe. Nur ganz weit im Hintergrund konnte man hören, wenn ein Auto am Friedhofszaun vorbeifuhr.

Weiter ging ich im Schatten dahin und sah mich um. Fast niemand war hier, nur ein Friedhofsgärtner war gerade dabei, die alten Bäume zu beschneiden. Er stand auf einer niedrigen Leiter, entfernte tote Äste und piff dabei leise ein fröhliches Lied vor sich hin. Ich blieb bei ihm stehen und sah ihm interessiert zu, denn er kümmerte sich gerade um eine Eibe, die ähnlich aussah wie die unter der Asifa und ich gesessen hatten.

"Guten Tag!", sagte ich freundlich und er drehte sich zu mir um.

"Ein schöner Baum!", meinte ich und er nickte, sah an dem Baum hoch.

"Ja, ein wunderbares Exemplar. Man findet nicht mehr viele davon. Sie wachsen zu langsam und die Menschen haben keine Geduld mehr dazu. Mein Großvater hat immer zu mir gesagt, dass man diese Bäume nicht für sich pflanzt, sondern für seine Urenkel. Besonders wenn man deren Holz verwenden möchte. Gutes, schönes Holz, besonders für Möbel oder Langbögen, wie sie die Engländer benutzt haben! Der hier stand schon hier, als es den Friedhof in dieser Art noch nicht gab. Man hat den Friedhof sozusagen um ihn herum gebaut. Schön, dass man ihn nicht einfach gefällt hat!"

Ich sah den Gärtner mit gerunzelter Stirn von der Seite aus an. Mich durchschoss auf einmal ein seltsamer Gedanke. Hatte Asifa nicht gesagt, dass sie ihre Eibe selber gepflanzt hatte?

Der Friedhof war sich er schon älter als dreihundert Jahre, das ließe jedenfalls einige der sehr alten Grabsteine erkennen, die man teilweise an der Kapelle des Friedhofs angelehnt hatte. Die Gräber gab es nicht mehr, aber die Steine noch. Soweit ich wusste, war der Älteste, den ich entziffern konnte aus dem siebzehnten Jahrhundert.

"Wie alt ist er denn etwa?", fragte ich noch einmal nach, damit ich es bestätigt bekam.

"Man schätzt ihn auf fünfhundert Jahre. Plus, Minus. Es ist schwer, das zu bestimmen. Die meisten dieser alten Eiben sind hohl, das Kernholz vergammelt. Eine Kernbohrung würde nichts bringen. Aber der Stammumfang beziehungsweise der Durchmesser lässt darauf schließen.

Es kann sein, dass dieser Baum schon zu Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs hier gestanden hat. Vielleicht sogar auf dem ersten Friedhof an dieser Stelle. Das Stadtarchiv gibt darüber leider keine Auskunft! Diese Bäume wurden schon immer gerne auf Friedhöfen gepflanzt. Warum weiß ich auch nicht so genau. Sie sind pflegeleicht und immer grün!"

Als er das erzählte, sah der Gärtner fast verträumt in eine nicht zu erkennende Entfernung und klopfte mehrmals zärtlich mit einer Handfläche gegen den Stamm.

"Vielen Dank für die Auskunft!", meinte ich und bedankte mich bei ihm mit einem leichten Nicken in seine Richtung, "Es war sehr interessant!"

Auch er nickte und kümmerte sich wieder um den Baum. Hielt Ausschau danach, ob er noch etwas tun konnte. Er fand wohl nichts mehr, denn er stieg von seiner Leiter klappte sie zusammen und ging seiner Wege. Ein Mann, der aussah, als wenn mit sich und der Welt zufrieden war. Kein Wunder, bei dem Wetter konnte auch ein Job als Gärtner wunderbar sein. Mich schüttelte es etwas, wenn ich darüber nachdachte, wie es wohl im Herbst oder Winter war.

Doch dieser Gedanken trat schnell in den Hintergrund, denn ich dachte wieder über Asifa, oder besser gesagt, über sie und den Baum nach. Letztendlich kam ich zu dem Ergebnis, dass es nicht sein konnte. Mein Wissen verbot mir, daran zu glauben. Trotzdem ging mir der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf.

Wieder Zuhause angekommen packte mich die Unruhe. Ich konnte mich nicht auf das konzentrieren, was ich mir vorgenommen hatte. Die letzten Tage waren einfach zu seltsam gewesen, um sie einfach beiseiteschieben zu können. Außerdem zog es mich wieder zu diesen zwei Menschen, die so plötzlich in mein Leben gekommen waren. Ich glaubte langsam nicht mehr an Zufall.

Schon am frühen Nachmittag machte ich mich wieder auf die Socken. Es zog mich magisch in die Richtung von Asifa und Samira. Hier hoffte ich, mehr Informationen zu bekommen.

Wie selbstverständlich ging ich durch das Tor und zu dem Wohnwagen. Die Villa ließ ich links liegen. Ich wollte sie nicht mehr betreten. Jedenfalls in nächster Zeit nicht mehr.

Am Wohnwagen angekommen, klopfte ich an die Tür, aber es schien niemand da zu sein. Also ging ich zu dem kleinen Tisch, an dem Asifa und ich schon gesessen hatten. Hier stand ich einen Moment und betrachtete die Eibe. Sie sah fast genauso aus wie die auf dem Friedhof, zumindest was den Stammdurchmesser betraf. Nur die Krone war weiter ausladend. Sie spannte sich wie der Hut eines Pilzes über mich.

Ich verspürte den inneren Drang danach, den Baum zu berühren und trat die wenigen Schritte bis zum Stamm vor. Zögernd legte ich beide Handflächen gegen die abblätternde Borke und meinte ein leichtes vibrieren zu spüren. Plötzlich schossen mir Bilder in den Kopf. Ich sah unbekannte Menschen, die seltsam angezogen waren, als wenn sie aus anderen Jahrhunderten stammten. Auch Asifa war darunter, jedoch ähnlich angezogen. Sie unterschied sich zumindest äußerlich kaum von den anderen.

"Was erzählt der alte Baum? Ist er schon boshaft geworden oder noch friedlich?", hörte ich auf einmal Asifas Stimme neben mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich hatte sie nicht kommen gehört, noch gesehen. Wahrscheinlich war sie direkt hinter mit aufgetaucht, sozusagen im toten Winkel.

Sofort ließ ich den Stamm los und drehte mich zu ihr um.

"Nein, er war nicht boshaft zu mir. Warum sollte er auch. Ich habe ihm nichts getan!"

"Man muss jemandem nichts tun, damit er böse auf einen wird. Einige Wesen entwickeln einen innerlichen Drang dazu, garstig zu sein. Sie können es einfach nicht lassen. Vielleicht ist die Eibe aber auch nur nett zu dir, weil du ein Mann bist. Es ist schließlich eine alte Dame. Welche Frau liebt es nicht, von einem jungen Mann berührt zu werden. Für sie bis du das jedenfalls. Geradezu ein Kücken. Du solltest öfters hierher kommen, das würde sie sicher freuen!"

Es war schon seltsam, wenn ein Mensch über einen Baum sprach, als wenn es genauso ein denkendes Wesen war, wie ein Tier oder gar Mensch.

"Die Menschen glaube immer, sie wären die Krone der Schöpfung, das Intelligenz ein Zeichen von Perfektion ist. Schon ein seltsamer Gedanke, wenn man daran denkt, dass gerade diese Intelligenz uns dazu veranlasst, diesen Planeten zu zerstören. Schau dir die Saurier an. Eine Tiergruppe, die zig Millionen Jahre überlebt hat, die Erde beherrschte, bis sie durch einen dummen Zufall ausgelöscht wurde. Schlau in dem Sinne waren sie für uns nicht, trotzdem haben sie sehr lange überlebt. Dagegen ist unsere menschliche Geschichten nur ein Wimpernschlag. Nun sag mir, was Intelligenz ist, was die Krone der Schöpfung?"

Ich sah Asifa an und konnte nachvollziehen, was sie meinte, auch wenn mir der Zusammenhang etwas befremdlich vorkam. Es ließ sich aber nicht mehr ändern, das wir hier waren.

Wenig später saßen wir in den Stühlen und unterhielten uns über alles Mögliche. Ich fand einfach keinen Aufhänger, um noch einmal auf den Baum und sein Alter zurückzukommen. Es bot sich nicht an. Ansonsten kam an diesem Nachmittag nichts Neues zusammen. Es war nur eine lockere Unterhaltung, sonst nichts, dabei hatte ich mir erhofft, neue Dinge zu lernen, wie immer die auch aussahen.

Zum Schluss fragte ich Asifa noch: "Du hattest gesagt, dass ich mehr üben müsste. Jetzt bin ich hier, aber ich bekommen keine Aufgabe. Was muss ich tun?"

Asifa grinste mich an und meinte daraufhin: "Es ist ganz einfach. Gehe nach Hause, und wir werden uns weiter darüber unterhalten!"

Kaum hatte sie das gesagt, stand sie auf und ging in ihren Wohnwagen, ließ mich einfach dort sitzen.

Es blieb mir nichts anderes übrig, als diesen Rat zu verfolgen. Mir war klar, dass sie nicht wieder erscheinen würde. Also hielt mich nichts mehr an diesem Ort.

Zuhause setzte ich mich in meinen Sessel und versuchte auf dieselbe Art und Weise Kontakt mit ihr aufzunehmen, wie schon im Keller. Dort hatte ich aber unter Stress gestanden, was meine Anstrengungen noch verstärkt hatte. Ich schaffte es einfach nicht eine Art Sperre zu durchbrechen, wie ich es schon einmal geschafft hatte. Nach einer Stunde war ich mir darüber im Klaren, dass ich es im Moment nicht schaffen würde. Also kümmerte ich mich um die Dinge, die ich in letzter Zeit liegen gelassen hatte. Das lenkte mich ein wenig ab, und ich dachte nicht unentwegt über Asifa oder Samira nach. Es vergingen Stunden stumpfsinniger Arbeit. Bügeln, während ich fernsah, Staub saugen und den Geschirrspüler ausräumen. Staubputzen genauso wie den Müll rausbringen. Alles Tätigkeiten, bei denen man nicht überlegen musste.

Irgendwann war ich auch mit diesen Sachen fertig und freute mich darüber, dass ich es endlich geschafft hatte, Ordnung zu schaffen.

Blieb meine Aufgabe, die ich beim ersten Mal nicht geschafft hatte. Also überlegte ich, wie ich es am besten schaffen konnte. Ich setzte mich wieder in meinen Sessel und versuchte vollkommen zu entspannen. Doch ich war innerlich noch zu aufgewühlt. Es fehlte etwas, irgendwas war falsch. Also überlegte ich einen Moment, wie es im Keller gewesen war, ging die ganze Sache noch einmal durch. Zum Schluss kam ich auf die Idee, dass mich Samira kurz vorher verlassen hatte. Da ich sie wohl kaum hier vorbei kam, musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich ging zu meiner gut bestückten DVD-Sammlung und nahm einen der netten Filmchen heraus, die man nicht gerade an einem gemütlichen Abend mit Freunden zeigte. Schon war er in dem Abspielgerät und der Fernseher zeigte sich rekelnde Menschen. Sicher, ich konnte es auch anders, alleine und ohne Unterstützung, aber mir war gerade danach.

Ich schob meine Hand unter das Gummi der Trainingshose, die ich gerade trug. Schon hatte ich umschlossen, was sich bereits darauf gefreut hatte, gestreichelt zu werden. Um ihm noch mehr Freiheit zu geben, griff ich mit der anderen Hand an das Gummi, hob meinen Unterleib an und zog die Hose herunter.

Jetzt lag alles frei und ich konnte mich ohne an Grenzen zu stoßen vergnügen.

Ich hatte meinen Lieblingsfilm ausgewählt, der eine Frau zeigte, wie ich sie liebte. Seltsamerweise fiel mir erst jetzt richtig auf, dass sie rote Haare hatte. Redhead wie man es gerne nannte. Sie war gerade dabei ihr Schätzchen einem Mann zu zeigen, der aber nicht im Bild zu sehen war. Sie verwöhnte dabei ihre Brüste mit einer Hand und war mit der anderen damit beschäftigt, ihr Geheimnis zu öffnen.

Klein waren die Schamlippen nicht so aufgeworfen, genauso wie ich es liebte. Schon tauchte ein Finger in die Nässe, die sich bereits gebildet hatte. Diesem folgte ein Zweiter.

Leises, noch unterdrücktes Stöhnen war zu hören und sie legte ihr Kopf genießerisch nach hinten. Dies war das Signal für den Mann, der auf einmal von der Seite in das Bild kam. Er stieg auf mit beiden Beinen auf das Sofa, auf dem sie saß und dirigierte sein steifes Glied an ihre erdbeerfarbenen Lippen, die auf ihrem blassen Gesicht wie Signale wirkten. Mehrfach zog der Mann die Spitze seiner Eichel zwischen ihren glänzenden Lippen hin und her, bis auch die Eichel von einem feuchten Film überzogen war. Eine Nahaufnahme ließ genau erkennen, wie die Spitze kurz vor den Lippen stand und ich nicht mehr rührte, doch dann drückte sie nach vorne, spaltet die Lippen, die sich bereitwillig für sie öffneten. Langsam glitt sie hinein und die Lippen schlossen sich hinter dem Rand der Eichel.

Sofort begann er sich in ihr zu bewegen, nutzte die Tiefe aus, die sie ihm anbot.

Die nächste Aufnahme zeigte, ihn von hinten, wie er seinen Unterleib immer wieder nach vorne schob, während seine prallen Hoden zwischen seinen geöffneten Schenkeln hin und her schaukelten. Sie verwöhnte sich weiterhin mit ihren Fingern, schob sie hinein und drehte sie dann leicht hin und her. Gleichzeitig parkte sie ihren Daumen auf der kleinen Erbse, die bei einer eingespielten Nahaufnahme deutlich hervortrat.

Langsam stieg meine Erregung. Ich wusste natürlich genau, wie ich es anstellen musste, mir gute Gefühle zu bereiten. Hier machte sich jahrelange Erfahrung bezahlt. Steif war ich, und wenn ich es gewollt hätte, wäre der Abschluss wortwörtlich in greifbarer Nähe gewesen. Doch noch wollte ich nicht. Ich liebte diesen Zustand, der mich nicht über den Berg brachte, mich aber kurz davor hielt.

Weiter starrte ich auf den Film, genoss es umso mehr, da mich ebenfalls starke Gefühle durchströmten. Dabei konnte ich mir gut vorstellen, wie es dem Mann gerade ging. Ich konnte es mit ihm fühlen, stellte mir es vor, wie es war.

Was ich an diesem Film liebte, war die Tatsache, dass der Mann etwas machte, was normalerweise kaum gezeigt wurde. Dazu entfernte er sich von ihr, stieg vom Sofa und packte sie an der Schulter. Mit einem Ruck warf er sie einfach um und hob ihre Beine mit auf die Unterlage. Sofort stieg er wieder auf das Sofa und kniete über ihr. Ihr Kopf lag auf der Armlehne und war dadurch leicht erhöht. Ohne Verzögerung kam er herunter und führte sein Glied wieder an ihre Lippen. Diese fand er nicht verschlossen. Von daher nahm er seine alte Position wieder an und begann sie erneut in den Mund zu stoßen. Dabei stöhnte er gewaltig auf, konnte sich anscheinend kaum noch beherrschen.

Die Frau ließ auf einmal von sich ab, da sie merkte, wie es um ihn stand. Sie griff nach oben an seine Hüfte und hielt ihn daran fest. Während er nun noch schneller wurde, führte sie ihn, zeigte ihm, wie tief er eindringen konnte. Das kostete er auch vollkommen aus, nahm jeden Zentimeter an, den sie ihm überließ.

Erneut stöhnte er und ich brachte mich ebenfalls in Position.

Die Adern an seinem Schwanz waren gut zu erkennen, als die Kamera erneut nah heranfuhr. Sie richtete sich auf den Punkt aus, wo ihre Lippen, seinen einfahrenden Stamm umschlossen. Feuchtigkeit war zu erkennen und ließ einen vermuten, wie nass alles sein musste. Die Hitze musste ich mir nur noch dazu vorstellen.

Plötzlich begann der Mann zu hecheln, was immer lauter wurde, auch seinen Bewegung wurde noch etwas schneller, dabei sah es etwas abgehackt aus.

Die Kamera bleib an ihrem Ort, veränderte sich nicht mehr, fuhr nur etwas weiter weg. Jetzt waren nicht nur die Lippen zu erkennen, sondern das Gesicht vom Kinn bis zur Nase.

Mir wurde heiß, ich wusste, dass ich soweit war, genauso wie er. Mir verschwammen etwas die Augen, während ich sehen konnte, wie sein Stamm zu pulsieren begann. Er zuckte auf und sein Umfang wurde in einem bestimmten Rhythmus minimal ausgedehnt. Auch die Harnröhre weitere sich und ich konnte förmlich sehen, wie sein Saft hindurch schoss. Als ich sah, wie ein wenig von seinem Sperma zwischen seinem Stamm und den Lippen hervorquoll, wie ihre Kehle schluckende Bewegungen machte, war es auch bei mir soweit.

Eine Fontäne sprudelte hoch aus mir heraus und klatschte zurück auf meine heruntergezogene Hose. Zweimal konnte ich dieses Schauspiel betrachten, dann machte ich die Augen zu und genoss das Abklingen meiner Ekstase.

Wenig später erwachte ich daraus, schnappte mir die Fernbedienung und schaltete das Gerät ab. Die beiden waren gerade dabei ihr Liebesspiel auszuweiten, aber das interessierte mich nicht mehr. Ich muss dabei sagen, dass ich eher ein oraler Typ bin, sowohl als nehmender als auch gebender.

Jetzt fühlte ich mich sehr entspannt, und obwohl es mir schwerfiel, konzentrierte ich mich auf Asifa. Ich sah sie vor meinem geistigen Auge. Dachte nur an sie.

Auf einmal konnte ich die Sperre durchbrechen, wie schon einmal im Keller.

"Da bist du ja!", kam von ihr und sie lachte. "Hast es also rausbekommen. Herzlichen Glückwunsch. War nicht einfach. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dich vor diese Aufgabe zu stellen. Wenn ich es dir vorher verraten hätte, dann wäre es nur halb so interessant gewesen. Übrigens, nur einer von uns muss in dem Zustand sein, in dem du gerade bist. Hat es denn Spaß gemacht?"

Wieder hörte ich ihr Lachen und musste selber dabei grinsen.

"Du kannst morgen wieder hierherkommen, dann werden wir weitersehen. Das hier ist nur eine kleine Spielerei, die wir auch mit einem Handy erreichen könnten. Aber es gibt Dinge, die du machen kannst, was diese Dinger nicht machen können. Bis jetzt jedenfalls nicht. Dabei weiß man nicht, was noch kommen wird!"

"Ok!", meinte ich nur und musste selber etwas grinsen, "Komme morgen wieder vorbei. Danke übrigens, dass du mir meine Fähigkeiten zeigst. Es ist sehr interessant!"

Damit endete die Kommunikation und ich fühlte mich erschöpft aber zugleich gut. Ein Zustand, den ich genoss.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich ins Bett und schlief sofort ein.

Der Weg, den ich am nächsten Tag nahm, wurde mir zur lieb gewordenen Gewohnheit. Asifa saß an ihrem Tisch unter der Eibe und schlürfte einen Tee, während sie eine Zeitung las. Dabei wirkte es etwas seltsam auf mich, denn ich konnte mir bei ihr nicht vorstellen, dass sie sich für aktuelle Themen interessierte. Sicher, ich kannte sie erst ein paar Tage, aber mein Gefühl sagte mir, dass sie kein Mensch war, die im Hier und Jetzt lebte. Dafür lebte sie zu abgeschieden.

Ich war noch nicht bei ihr angekommen, als sie die Zeitung sinken ließ und mich anlächelte.

"Guten Tag junger Mann. Schön dich zu sehen!", kam mir entgegen und ich antwortete ihr: "Hallo schöne Frau, wie geht es dir heute?" Dabei war die Frage etwas seltsam, denn ich hatte bei Asifa noch niemals gesehen, dass es ihr schlecht ging.

"Gut geschmeichelt. Sei vorsichtig mit diesen Komplimenten, sonst glaubt diese alte Frau es dir noch und kommt in einen neuen Frühling!"

"Und was wäre daran schlimm? Mitnehmen, was man bekommen kann. Wenn man sich gut fühlt, dann soll man es ausnutzen!"

"Da hast du wohl recht. Es ist für mich sehr erfrischend in deiner Gegenwart. Da lebe ich wieder richtig auf. Dafür müsste ich dankbar sein, dankbarer als ich es bis jetzt gewesen bin. Wenn du also etwas von mir möchtest, dann sag es einfach!"

Ich sah Asifa an und konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, als sie mich schelmisch ansah. Sie wirkte dabei jung und verschmitzt auf mich. Eine fröhliche Geste, die sie ebenfalls heiter stimmte. Auch ihre Mundwinkel zogen sich nach oben und sie griff nach ihrer Teetasse.

"Ach, bevor ich es vergesse. Möchtest du auch einen Tee?"

Ich nickte und sie goss mir ebenfalls einen ein, dabei beugte sie sich weit über den Tisch, weit genug, dass ich ihr tief in den Ausschnitt schauen konnte. Ob sie es bewusst machte, konnte ich nicht sagen, aber es war ein erfreulicher Anblick.

Danach griff ich nach meiner Tasse und nahm vorsichtig einen Schluck daraus, denn er dampfte noch stark und ich ging davon aus, dass er noch sehr heiß war.

Das war er auch, und ich nahm nur einen kleinen Schluck, wenig später einen Zweiten. Er hatte einen ungewöhnlichen Geschmack, den ich nicht definieren konnte. Vordergründig war er ein schwarzer Tee, hatte aber einen leicht bitteren Hintergrund.

Asifa sah mir dabei zu und ihr lächeln wurde noch breiter als zuvor. Dabei wollte mir nicht einfallen, warum es lustig sein sollte, wenn ich Tee trank. Ich sah sie verständnislos an und meinte dann nur nebenbei: "Was ist heute lustig an mir?"

"Nichts an dir selber. Es freut mich nur, dass du den Tee trinkst!"

Ich wusst nicht, was sie damit meinte und sah einmal in die Tasse, konnte aber nichts Besonderes daran entdecken. Nur einige wenige Blattteile waren auf den Grund abgesunken, wie man es kannte, wenn man keine Teebeutel benutzte.

"Was soll mit dem Tee sein? Er schmeckt gut, etwas bitter, genau richtig für dieses Wetter!"

Ich stellte die Tasse zurück und sah Asifa erneut neugierig an. Ein hintergründiger Gedanke keimte in mir auf. Asifa hätte es nicht erwähnt, wenn es für sie nicht wichtig gewesen wäre.

Sie selber nahm aber ihre Tasse und trank ebenfalls einen großen Schluck daraus.

"Du musst besser aufpassen. Es wird Menschen oder andere Wesen geben, die hinter dir her sein werden. Die werden dir nicht freundlich gesinnt sein. Jetzt wo du die ersten Fortschritte mit deinen Kräften machst, sendest du deine Signale nicht nur an mich. Auch andere können sie orten. Zwar nicht entschlüsseln, aber sie erkennen die Quelle. Nicht jedem wird das gefallen. Sie werden eifersüchtig nach dir Ausschau halten, werden wissen wollen, er diese kräftigen Signale sendet. So kräftig, dass sie noch über Kilometer funktionieren. Das ist selten. Daher habe ich dir die Aufgabe gestellt, um zu testen, wie weit die Kräfte reichen. Da ich dich sehr deutlich empfangen habe, muss die Reichweite enorm sein. Du musst dir das vorstellen, wie einen Radiosender. Er verliert auf die Strecke an Leistung. Es ist hier zwar nicht genauso, aber ähnlich!"

Ich hörte ihr interessiert zu, wusste aber nicht, worauf sie hinaus wollte. Wie so oft, ergab es nicht gleich einen Sinn.

"Kommen wir zu dem Tee zurück. Als du ihn eingegossen hast, war er enorm heiß. Trotzdem habe ich einen tiefen Schluck davon genommen, ohne mich zu verbrennen. Das lässt zwei Deutungen zu. Entweder kann ich Hitze wesentlich besser vertragen als du, oder ich hatte ein anderes Getränk!"

Hier machte sie eine Erklärungspause, beugte sich seitlich herunter und griff dort herunter, wo ich nicht hinsehen konnte. Als ihre Hand wieder zum Vorscheinen kam, hielt sie eine weitere Kanne in der Hand. Aus dieser goss sie sich erneut ein und stellte sie neben ihrer Tasse ab.

Sofort sah sie wieder auf und grinste noch breiter als zuvor. Mir hingegen wurde auf einmal sehr warm, wärmer als es sein konnte. Mein Blut schien durch meine Adern zu rauschen, und mein Herzschlag nahm an Geschwindigkeit und stärke zu.

Ich versuchte mich zu bewegen, aber es klappte nicht mehr.

"Na, wie fühlt sich das an? Schrecklich hilflos zu sein. Es ist wie im Keller, nur ohne Fesseln. Keine Angst, es vergeht wieder nach einiger Zeit. Man sollte vorsichtig sein, wenn man bei einer alten Frau ist, die rund um sich herum angepflanzt hat, was giftig ist, Halluzinationen hervorrufen kann!"

Wieder nahm sie einen Schluck von ihrem Getränk und genoss es sichtlich, mich in diese Lage gebracht zu haben.

"Es gibt noch einen großen Vorteil, wenn man jemanden dieses Getränk gibt. Er kann nicht mehr lügen. Besser als jeder Lügendetektor. Du kannst es ja mal versuchen. Sprechen kannst du noch, das ist nicht gelähmt. Obwohl ich das manchmal für gut befinden würde. Es gibt Menschen, die mich in diesem Zustand schon fürchterlich vollgequasselt haben. Da habe ich bei dir aber keine Befürchtungen. Es würde mich zum Beispiel interessieren, ob du noch Fragen an mich hast, die du bis jetzt nicht zu fragen gewagt hast?"

Ich konnte nicht anders, von selber kam die Frage, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte: "Wie alt bist du? Du hast gesagt, dass du den Baum gepflanzt hast, aber er ist sicher älter als ein Menschenleben!"

Asifa sah mich an und stand auf, tänzelte vor mir hin und her, drehte sich dabei wie bei einem Elfentanz um die eigene Achse. Ihr Alter konnte man ihr dabei nicht ansehen. Alles sah noch gelenkig und geschmeidig aus.

"Das ist, was du mich fragen wolltest?", kam von ihr und ich hätte mit dem Kopf genickt, wenn ich es gekonnt hätte.

"Älter als du dir vorstellen kannst. Ich war schon keine junge Frau mehr, als ich diesen Baum pflanzte. Ich hatte dir doch gesagt, dass bei meiner Geburt die Elemente verrückt gespielt hatten. Warum kann ich dir nicht einmal sagen. Ich weiß es nicht. Tatsache ist nur, dass ich im Prinzip nicht älter werden kann. Zumindest wenn eine Sache gegeben ist. Die Natur hat dafür gesorgt, dass ich auf Dauer nicht alleine überleben kann, dazu brauche ich einen anderen Menschen, einen Menschen, wie du einer bist. Leider seid ihr selten und ich hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, einen zu finden. Samira hat dich gefunden. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mir zu helfen, im Gegenzug für einen Gefallen, den ich ihr vor langer Zeit gemacht hatte. Du wirst dich übrigens schon über sie gewundert haben. Um genau zu sein, ist sie eine sehr entfernte Verwandte von mir, in der ähnliche Kräfte schlummern, wie meine. Sie ist allerdings jünger als ich.

Ich denke es wird gut sein, die alles in Kurzform zu erzählen, damit du vieles besser verstehst. Du wirst es mir jetzt glauben, denn dafür haben wir wohl ausreichend gesorgt.

Vor vielen Jahren kaufte ich dieses Grundstück, wollte nach einiger Zeit sesshaft werden. Zuvor war ich ein unsteter Geist gewesen, habe mich nicht lange an denselben Orten aufgehalten, sondern bin hin und her gezogen. Menschen verstanden es nicht, wenn in ihrer Umgebung jemand war, der anscheinend niemals starb. Man hätte mich zu schnell Hexe genannt und das hätte meinen Tod bedeuten können. Es gibt Mittel und weg selbst mich zu töten. Das werde ich dir aber nicht verraten.

Jedenfalls legte ich über die vielen Jahre diesen Garten an und die alte Eibe war der erste Baum, den ich pflanzte. Hier lebte ich glücklich mit meinem Mann zusammen. Aus dieser Verbindung ging eine Tochter hervor, die meinen Stamm weiter verbreitete. Lange nicht alle hatten die Kräfte, nur selten war jemand dabei und wenn, dann waren sie weiblich. Samira war die Erste und Einzige, die Kräfte entwickelte, die meinen ebenbürtig waren. Sie konnte damit aber noch nicht richtig umgehen.

Mein Mann, übrigens den Einzigen, den ich jemals hatte, war vermögend. Danach heiratete ich niemals wieder, denn ich konnte es nicht noch einmal ertragen, dass jemand den ich liebte, älter wurde und ich nicht. Er starb, während ich weiterleben durfte.

Danach mochte ich in dem Haus nicht mehr leben. Es erinnerte mich immer an die Glücklichste und zugleich schrecklichste zeit meines Lebens. Also zog ich aus und schaffte mir hier im Garten mein kleines Reich. Mehr brauchte ich nicht. Das Haus vermietete ich, denn ich hatte keinen anderen Verwendungszweck dafür. Dafür fand ich einen Mann, bei dem ich ähnliche Kräfte vermutete, wie bei dir. Aber ich griff daneben. Er war nicht das, was ich gesucht hatte. Er führe mich an der Nase herum, wusste, wie er es machen musste, und nutzte seinen Kräfte dafür, im Haus seinen Veranlagungen nachgehen zu können. Er war es, der den Keller anlegte.

Ich musste eine Weile weg. In dieser Zeit wollte Samira mich besuchen. Sie hatte nicht gewusst, dass ich nicht da war. Ein gefundenes Fressen für den Mann.

Wie ich dir schon sagte, vollführte er im Keller schreckliche Dinge. Allerdings hatte er nicht gewusst, das Samira ebenfalls nicht ohne war. Sie konnte wie ich nicht wirklich sterben. Sie verhöhnte ihn, denn selbst Schmerzen konnte sie nicht empfinden. Allerdings war ihr Körper seinem nicht gewachsen. Er konnte mit diesem machen, was er wollte.

Währenddessen sandte Samira Botschaften an mich, aber nur die Erste kam an. Dann unterband er es, unterbrach die Verbindung. Ich konnte nicht schnell genug hier erscheinen, um zu verhindern, was er mit ihr machte.

Er fesselte sie, schlug ein großes Loch in die Wand und schuf eine kleine Kammer. Hier legte er sie hinein und mauerte den kleinen Raum zu. Danach legte er einen starken, dunkeln Zauber um die Kammer. Samira sollte nicht sterben können, sollte für ewig in der Kammer bleiben, in der absoluten Dunkelheit und Stille. Selbst ich kam nicht mehr an sie heran, konnte den Fluch nicht brechen. Als der Mann nicht mehr da war, versuchte ich alles sie dort herauszuholen, aber es ging nicht. Kein Werkzeug half. Was der Mann allerdings nicht bedacht hatte, war, dass Samira viel Zeit hatte, sehr viel Zeit. Sie verfiel in eine Art Trance und schaffte es nach Jahren der Einsamkeit ihrem Gefängnis zu entkommen. Jedoch musste ihr Körper dort verbleiben, wo er war. Sie schaffte es trotzdem, sich außerhalb zu zeigen, ihr Geist nahm feste Gestalt an, war von einem anderen Menschen kaum zu unterscheiden. Nur in die Sonne durfte sie nicht treten. Hier verblasste sie sofort, wurde durchsichtig.

Darum hielt sie sich immer im Schatten auf. Einer der Gründe, warum sie sich dir im Park nähern konnte. Du warst immer im Schatten der Bäume.

Kommen wir wieder auf dich zurück.

Wie ich schon sagte, ich suchte einen Mann wie dich, musste einen finden. Das hatte zwei Gründe. Auf der einen Seite bist du einer der wenigen die Samira aus ihrem Gefängnis befreien kann. Der Fluch ist stark, aber richtet sich hauptsächlich gegen mich, oder besser gesagt, gegen Frauen. Sie sollen nicht hinein oder heraus können.

Der zweite Grund ist, dass du mir mein Leben verlängern kannst. Du hast selber schon gesehen, wie es funktioniert. Mit einem Lebenssaft wie deinem kann ich weiter existieren. Das funktioniert aber nur bei Männern, die sind, wie du einer bist. Bei anderen hat es keine Wirkung. Dein Vorgänger wurde leider vor einigen Jahren ebenfalls von dem Mieter des Hauses umgebracht. Seitdem werde ich älter. Langsamer als normal, aber trotzdem sterblich. Dabei geht es am Anfang schneller, verlangsamt sich zum Ende hin um einiges. Wahrscheinlich soll ich dadurch möglichst lange gequält werden. Denn die Natur verzeiht es normalerweise nicht, wenn etwas so lange leben kann wie ich. Sie ist grausam, möchte, dass ich als Ausgleich sehr lange alt und gebrechlich bin. Ich soll mir den Tod wünschen, es möglichst selber an mir vollbringen!"

Hier hörte sie auf mit ihrer Erzählung und setzte sich wieder an den Tisch.

"Ach ja, hatte ich fast vergessen zu erzählen. Samira kann nur wenige Tage im Jahr aus ihrem Gefängnis flüchten. Es kostet sehr viel Kraft, und wenn diese verbraucht ist, benötigt sie viel Zeit, um diese wieder zu erneuern. Darum hast du sie in den letzten Tagen nicht mehr gesehen. Sie wird sicher Monate brauchen, um sich erneut materialisieren zu können!

Das ist die Kurzform. Ich finde, du solltest es wissen, dann verstehst du auch, warum alles so ist, wie es ist. Es liegt nun an dir, zu bleiben oder zu gehen. Ich werde dich nicht aufhalten, auch wenn es im Moment etwas schwierig für dich sein wird zu gehen. Allerdings stelle ich dir in Aussicht, noch wesentlich mehr über dich zu erfahren. Zum Tausch dafür machst du mich wieder zu einer jungen Frau und holst Samira aus ihrem Gefängnis. Was hältst du davon?"

Was sollte ich dagegen sagen. Ein gerechter Deal, wie ich fand, zumal meine Bezahlung eine angenehme für mich war. Da brauchte ich nicht lange überlegen.

"Ich denke, ich kann damit leben!", meinte ich und versuchte einen möglichst ernsten Ton an den Tag zu legen, der mir aber nicht gelang. Man konnte die Freude daraus hören, die ich in mir fühlte. Mir stand eine überaus interessante Zukunft in Aussicht, schon alleine, wenn ich darüber nachdachte, was ich vielleicht noch erleben würde. Es war sicher nicht alles, mit Asifa gedanklich kommunizieren zu können. Sicher ging noch mehr.

"Ich denke auch!", sagte Asifa und grinste dabei über das ganze Gesicht.

"Sicher hast du nichts dagegen, wenn wir den Deal besiegeln. Mir ist nach einer weiteren Verjüngung. Ich fühle mich noch zu alt, meine Haut ist zu schlaff und überhaupt kann es nicht schaden. Wusstest du eigentlich, dass es sowohl eine innere als auch eine äußere Anwendung gibt. Äußerlich punktuell, innerlich über den ganzen Körper. Was würde dich am meisten erfreuen? Ich denke ich werde schon richtig entscheiden!"

Mit diesen Worten stand Asifa auf und kam um den Tisch herum. Sie kniete vor mir nieder und griff mir sofort an die Hose. Der Gürtel wurde geöffnet, sowie Knopf und Reißverschluss. Nur Sekunden später war ich unten herum nackt und mein Schwanz sprang steif heraus, da es wohl das einzige Körperteil von mir war, was nicht von der Lähmung erfasst worden war.

"Es ist doch immer gut, wenn man sich mit Männern und Pflanzen auskennt. Dann versagt es einem nicht den Spaß, besonders wenn dieser so gut aussieht wie deiner. Da macht es noch mehr Freude jünger zu werden!", meinte Asifa mehr zu sich selber, als zu mir, denn sie sah nicht einmal dabei hoch, sprach eher zu meinem Schwanz, der schon lustvoll zuckte. Die Vorfreude war groß und wurde auch nicht enttäuscht. Asifas Kopf kam herunter und nur einen Augenblick später spürte ich ihre Lippen, die sich über die Eichel schoben. Tief glitt ich hinein, konnte sie bis zu ihren Rachen erkunden, wurde von ihr verwöhnt mit dem Ziel ihr zu geben, was ich nicht behalten wollte.

Asifa war wirklich gut, besser als ich es jemals gespürt hatte. Die Lähmung begann zu schwinden und ich konnte bereits wieder zwei Finger bewegen. Doch noch lange nicht alles von mir. Außerdem war noch lahmgelegt, was ich brauchte, um mich zurückhalten zu können. Unaufhaltsam steuerte ich auf meinen Höhepunkt zu, konnte nichts dagegen tun.

Meine Säfte begannen zu brodeln und Asifa wollte sie haben. Sie ließ mich nicht Luft holen, suchte den schnellen Abschluss. Sie presste ihre Lippen an meinen Schaft, ließ die Eichel fast herausflutschen und verstärkte damit die Reibung. Doch nur für einen Moment. Dann griff sie zusätzlich an den Stamm und zog sie Vorhaut weit zurück. Vollkommen nackt und empfindlich rutscht ich wieder in ihren Schlund, wurde an den Rachen geführt und dort leicht zusammengedrückt. Ein wunderbares und zugleich stark erregendes Gefühl, was noch verstärkt wurde, als mir Asifa mit der freien Hand an die Eier griff und diese massierte.

Ich schrie auf, spürte es kommen, konnte in diesem Moment endlich meinen Arm heben.

Meinen Hand legte sich auf Asifas Hinterkopf, auf den ich sehen konnte und drückt sie herunter, lies sie nicht entkommen. Das wollte sie auch nicht. Fest gegen ihren Rachen gedrückt, begann mein Schwanz zu zucken, macht sich bereit seine Gabe zu verschenken. Die Eichel dehnte sich noch etwas weiter aus, verankerte sich an seinem Platz und das Löchlein an der Spitze öffnete sich, ließ jetzt nicht nur die ersten Vortropfen hindurch, sondern schaffte die Möglichkeit, meinen Stahl von Sperma hervorsprudeln zu lassen.

Ich schrie erneut, als es aus mir schoss und direkt in Asifas Rachen spritzte. Dabei kamen mir die Bilder meiner DVD in den Sinn, die ich vor wenigen Stunden gesehen hatte. Nur würde kein Same zwischen Stamm und Lippen hervortreten, dafür sorgte Asifa sicher. Sie nahm, auf was ich gab, würde keinen Tropfen verschwenden.

Erst als ich meine Hand von ihrem Hinterkopf nahm, hob Asifa ihren Kopf an und sah mich von unten herauf an. Dabei hatte ich den Eindruck, als wenn sie tatsächlich um einiges jünger geworden war. Sie kam dem Aussehen von Samira immer weiter entgegen. Wenn es in der Art weiterging, würden sie bald wie Zwillinge aussehen.

Zwei Stunden, einen richtigen Tee und ein paar Kekse später machten Asifa und ich uns auf ins Haus. Ich hatte von ihr Werkzeuge bekommen, die dafür geeignet waren, Mauern einzureißen.

Ich achtete nicht mehr auf die Geräusche um mich herum. Wahrscheinlich war das Schmerzstöhnen was man öfters hörte ein Teil des Fluchs. Man wollte jemanden wie mich davon abhalten, Samira zu helfen.

Wenig später war ich im Kellerraum angekommen und ging zielstrebig zu der Stelle, an der es hohl geklungen hatte. Hier stellte ich das Werkzeug an die Wand, spuckte mir einmal in die Hände, nahm den großen Vorschlaghammer in die Hand, der darunter war und schlug kräftig zu.

Ein männlicher Schrei kam mir entgegen und an der Stelle, die ich getroffen hatte, kam etwas wie Blut aus der Wand geflossen. Ich drehte mich zu Asifa um die sich auf die Streckbank gesetzt hatte und sah sie fragend an.

"Alles nur ein Trick um dich davon abzuhalten. Mach ruhig weiter. Alles in Ordnung!"

Mit dieser Aussage konnte ich leben. Noch während ich mich wieder umdrehte, holte ich Schwung und ließ den Hammer gegen die Wand knallen. Erneut ein Schrei, aber leiser als zuvor. Die Flüssigkeit spritzte zwar heraus, aber in dem Moment, als sie mich traf, war sie verschwunden.

Jetzt hielt mich nichts mehr. Ich sah nur Samira vor mir, der ich helfen wollte.

Schlag um schlag, folgte, bis ein erstes Loch erkennbar war, aber es reichte nicht, um dahinter etwas sehen zu können. Also machte ich weiter, schlug immer wieder zu, ließ den Hammerkopf mit großer Wucht gegen die Mauer prallen. Schweiß stand mir auf der Stirn, tropfte herunter und befeuchtet den Boden. Auch meinen Rücken rann es herunter.

Die Schreie waren inzwischen verschwunden und hatten einem wimmernden Laut Platz gemacht. Aber auch das verschwand. Als ich das letzte Mal zuschlug, um einen Vorsprung zu entfernen, der das letzte Hindernis war, verstummte es vollkommen. Der Vorsprung stürzte herunter und hüllte mich in eine Wolke aus Staub von Mörtel und Putz. Dies setzte sich in meine Augen und ich konnte einen Moment nichts sehen. Hier bewahrheitete sich wieder einmal, dass man bei solchen Arbeiten eine Schutzbrille tragen sollte.

Asifa war von der Streckbank gerutscht und kam zu mir herüber. Sie hob die mitgebrachte Lampe hoch und sah als Erste in die Kammer.

Samira saß mit angezogenen Beinen, zusammengekauert in der linken hinteren Ecke, war nur mit einem dünnen Nachthemd bekleidet. Oder besser gesagt, das musste sie sein. Sie war kaum zu erkennen. Nur die roten Haare wiesen auf sie hin. Der Rest von ihr war eher ein mit dünner Haut überzogenes Skelett, was einer Mumie glich. Als der Kopf sich in unsere Richtung langsam drehte, wusste ich jedoch sofort, dass sie es war. Diese Augen konnte man nicht vergessen. Sowohl Samira als auch Asifa hatten sie. Übergroß wirkten sie in diesem skelettierten Schädel, der sonst wenig Menschliches an sich hatte.

Asifa schien nicht überrascht zu sein. Sie stieg sofort über die Trümmer und ging zu Samira, beugte sich herunter und hob sie vorsichtig hoch. Gewicht konnte sie nicht haben, dafür war sie fiel zu abgemagert, wenn man es so sagen wollte.

Beide gingen an mir vorbei auf die Tür zu und wollten gerade den Keller verlassen, als Asifa sich zu mir umdrehte.

"Was ist? Willst du nicht mitkommen. Sie braucht deine Hilfe. Lange werde ich sie nicht am Leben halten können, das kannst nur du. Oder ist dir nicht klar, dass was bei mir funktioniert, geht auch bei ihr. Du hast sie befreit, nun halte sie auch am Leben!"

Ich will nicht sagen, aber die nächsten Tage war ich damit ausgebucht, zu geben, was ich hatte. Wie man sich sicher vorstellen kann, war es am Anfang gewöhnungsbedürftig. Es war nicht gerade der schönste Anblick, der mich erwartete, wenn ich zu Samira ging, um ihr zu helfen. Besonders am Anfang musste mir Asifa dabei helfen, einen Fernseher hatte sie leider nicht. Doch schon eine Woche später hatte ich keine Probleme mehr damit. Samira entwickelte sich durch meine Hilfe sehr gut, konnte schon nach drei Tagen erste Nahrung zu sich nehmen und ihr Allgemeinzustand ließ sich sehen. Als ihre Haut sich nicht mehr über die Knochen spannte wie zuvor und die Farbe einen natürlichen Ton annahm, hatte auch ich es leichter. Asifa brauchte ich nicht mehr dabei.

Zwischendurch lernte ich von Asifa, bis ich wieder in der Lage war, Samira die nächste Ladung zu verpassen. Ihr Aussehen hatte inzwischen angenehme Züge angenommen. Sie lag in dem Bett von Asifa und erwartete mich immer mit großen Augen. Besonders wenn ich die Hose fallen ließ, starrte sie gierig auf mein Teil, was sich bereits darauf freute, seinen Dienst zu tun.

Irgendwann war es dann soweit, Samira streckte ihre schmalen Finger aus und legte sie um den Schaft, zog daran und mich damit zu sich. Vorsichtig kletterte ich auf das Bett und war über ihr.

Sie massierte mich vorsichtig, wurde aber schneller, als sie sah, wie der erste Tropfen erschien. Sie leckte sich mit ihrer kleinen Zunge über die schmalen Lippen und konnte es nicht abwarten, wieder etwas zu bekommen. Um nichts zu verschwenden, griff ich mir selber an den Steifen, kam weiter herunter und sie öffnete bereitwillig ihren Mund.

Ich stöhnte auf, als mein Saft direkt in ihren Mund floss und dort sofort aufgenommen wurde. Auch als ich den letzten Tropfen herausstrich, verfolgte sie es mit gierigem Blick.

Samira die ganze Zeit nicht sprechen, aber das brauchte sie auch nicht. Ich hatte genügend Zeit meine Kräfte zu erproben, daher konnten wir uns sehr gut unterhalten, wenn auch nur auf geistiger Ebene. Besonders nachdem ich bei ihr gewesen war. Ich konnte es zwar inzwischen auch ohne mich zuvor erleichtert zu haben, aber die Entspannung half mir dabei.

Es stellte sich heraus, dass Samira wirklich eine sehr lustige Person war. Sie erzählte viel, besonders über die Streiche, die sie aushecken konnte, wenn sie die Kraft dazu hatte, herumzuwandeln. Sie ging am liebsten bei Sonnenschein herum, da man sie dann nicht sah. Menschen zu erschrecken oder zu ärgern war dabei ihr bevorzugte Tätigkeit. Was sollte sie sonst auch machen. Sie musste oft länger von ihren Erlebnissen zehren und konnte es sich nicht leisten, die Tage zu vertrödeln.

Asifa lebte selber auch auf. Auch wenn Samira das meiste bekam, konnte ich sie trotzdem noch in der Weise versorgen, dass sie weiter an ihr Schönheitsideal herankam. Nach zwei Wochen hätte ich Samira und Asifa kaum noch voneinander unterscheiden können.

Eines Tages war ich mit Asifa unterwegs und wir schlenderten durch den Park, weil ich ihr die Bank zeigen wollte, auf der ich gesessen hatte, als Samira mich entdeckt hatte.

Wir setzten uns darauf und unterhielten uns. Da kam eine junge Frau vorbei, die sehr leicht angezogen war. Sie war gerade an mir vorbei, als ich sie stolpern ließ. Sie konnte sich gerade noch abfangen und streckte mir ihren süßen Hintern entgegen, als sie sich mit den Händen am Boden abstützte.

Dabei kam mir eine Frage in den Sinn.

"Sag mal Asifa, wie ist das eigentlich. Kann man nur Menschen beeinflussen, die man sieht oder kennt?"

Sie sah mich an und schien mich zu studieren, wollte wohl wissen, worauf ich hinaus wollte.

"Wieso fragst du?"

"Ach, ich kenne da jemanden, der es verdient hätte. Geht es also oder nicht?"

"Im Prinzip ja, es ist alles möglich. Du bist stark genug dafür, wirst von Tag zu Tag stärker. Es ist aber nicht gut, wenn du es machst!"

"Man kann doch einmal eine Ausnahme machen. Oder nicht?"

Asifa grinste mich an. Sie hatte genauso oft wie ich den Schalk im Nacken und nutzte ihre Kräfte nicht immer zum wohl der Menschen. Das wusste ich genau, denn ich hatte sie einmal dabei beobachtete, als sie jemanden dazu brachte hinzufallen, den sie nicht mochte.

"Wenn du willst, bringe ich es dir bei. Es hat aber seinen Preis!"

Ich sah mich einmal um und konnte keinen Menschen entdecken. Sofort stand ich auf und wir verschwanden hinter einem Busch. Wenig später nahm ich sie von hinten, rammte mich in sie hinein und gab ihr die Bezahlung mit Zinsen.

Später saßen wir im Garten und Asifa brachte es mir bei.

Das ist meine Geschichte, wie ich sie erzählen wollte. Eigentlich wollte ich es nicht in diese Länge ziehen, aber um das, was kommt zu verstehen, war es nötig.

Also Troll, ich war gestern sowohl zu Samira und Asifa sehr lieb. Wenn dir in nächster Zeit etwas aus den Händen fällt, du dir wehtust oder dir irgendetwas anderes passiert, was du dir nicht erklären kannst, dann denke an mich.

Mit besten Grüßen von Asifa, Samira und Kastor Aldebaran.



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