DAISY DUCK (5/5, letzter Teil) (fm:Schlampen, 2357 Wörter) [5/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: zufruehabgestillter | ||
Veröffentlicht: Oct 22 2019 | Gesehen / Gelesen: 7876 / 6109 [78%] | Bewertung Teil: 8.21 (19 Stimmen) |
Vor dem getrübten Blick des Herrn Doktor, dem an ungewohnter Stelle Aufmerksamkeit zuteil wird, gehen fünf Frauenkörper in einem größeren Ganzen auf. |
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DAISY DUCK
Kapitel 5
Immer noch in der Wohnung
Hetero. Aber sowas von. Immer gewesen. Was? Also ok, du meinst die eine Sache damals mit dem Alois Hildebrand. Aber das war vor Jahrzehnten im Internat! Wir waren Halbwüchsige! Wir waren im Turngerätekammerl eingeschlossen, der komplett danebene Professor Stöhr hat versehentlich hinter uns abgeschlossen in seiner Dauerfetten. Also wir waren da jedenfalls drinnen, der Alois Hildebrand und ich, haben uns angeschissen, weil immerhin stand die Möglichkeit im Raum, hier die Nacht gemeinsam verbringen zu müssen. Du brauchst gar nicht so darauf herumzureiten, was hättest du gemacht? Klar sind wir irgendwann auf die Idee verfallen, unsere ungewaschenen Bubeneicheln kurz aneinander zu reiben. Und bitte wir waren vierzehn, da steht man im Allgemeinen schon im Saft, da kam es wie es musste. Hach Gott! Ja! Es war mein erster bewusster Samenerguss. Zufrieden?
Übrigens hat uns nach einer Stunde der Professor Stöhr eh wieder aufgesperrt, grad als wir bei der zweiten Runde waren, ein bisschen mit dem Mund, schauen wie sich das anfühlt. Der Professor Stöhr hat uns volle Wäsche ertappt, hat aber davon abgesehen, da viel Aufhebens zu machen. Weil das wär erstens voll auf ihn zurückgefallen. Und zweitens glaub ich, der alte Sack war über unseren Anblick durchaus nicht betrübt. Die Erinnerung mag da schon auslassen, aber mir kommt vor, der Professor Stöhr war schon geraume Zeit in der Tür gestanden, bevor er gesagt hat, "Kommts Burschen, zammpacken!" (Ein Lehrer kann nur schwer aus seinen Sprachmustern ausbrechen).
Aber von dieser Geschichte mit dem Alois abgesehen, bin ich strikt auf Muschis programmiert.
Aber jetzt ist heute. Und da ist jetzt der Schwanz vom Zumal-Kevin. Bei mir. Hinten. Im Augenblick gelingt es mir nicht, die Krise als Chance zu begreifen. Obwohl ich gebe es zu: Mich fasziniert der lange Schlong vom Zumal, das hast du vielleicht schon zwischen den Zeilen herausgelesen. Wie er nimmermüde sein Ziel der Lustmaximierung verfolgt, das ist ganz einfach respekteinflößend. Aber das heißt ja bitte noch lang nicht!
Der Sensationsgehalt dessen, was sich hier anbahnt, entgeht den Anwesenden nicht, alle Augen sind auf mich gerichtet. Auf uns. Sie haben unterbrochen bei was auch immer sie gerade mitten dabei waren, und glotzen uns an. Und dann geht es los. Es ist glaub ich die Daisy gewesen, die damit angefangen hat, und bald stimmen alle mit ein: Anfeuerndes Trommeln mit den Fäusten auf dem Parkettboden. Es ist wie ein archaisches Stammesritual, das sich hier anbahnt. Ich soll geopfert werden. Oder zumindest initiiert. Auf jeden Fall - das kann man nicht schönreden - penetriert.
Der Trommelwirbel schwillt an. Ich seh die Lena, die Lea, und die Luna, in ihren Augen nichts als kalter Voyeurismus. Abgründe. Die Daisy Duck freut sich einfach über den ganzen verrückten Kirtag hier, und ist hellauf begeistert von der Vorstellung, dass jetzt gleich der Herr Primarius von dem dauergeilen Pfau gepfählt wird. Sanft drängelnd massiert die Eichel vom Zumal meinen Schließmuskel.
Unvermindertes Weitergetrommel. Und dann noch die Sonja. "Was Solls", lächelt sie simpel, und zuckt launig mit den Achseln. Und vielleicht hat sie ja recht. Wenn du dich nie aus deiner Komfortzone hinausgewagt hast im Leben, dann war das am Ende kein richtiges Leben. Niemandem wird hier ein Haar gekrümmt letztendlich. Und außerdem: In größter Not weiß ich, dass mir die Sonja beistehen wird. Denn das lese ich jetzt in ihren treuen braunen Augen. Da verbirgt sich nämlich ein goldenes Herz hinter der heiter blubbernden Fassade von der Spreitzer-Sonja. Ich tanke Zuversicht. Also.
"Sag, Kevin," - Ich verwende zum ersten mal seinen Künstlernamen - "Bei uns fragt man normalerweise ganz höflich und ausführlich, bevor man jemandes Hintereingang benützt, das weißt du schon?"
"Aber Julius, ich kenne doch deine Antwort ohnehin! In deinem Innersten sehnst du dich danach, einmal nur passiv zu sein."
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