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UnBekannt (fm:Romantisch, 3183 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 01 2019 Gesehen / Gelesen: 14938 / 8703 [58%] Bewertung Geschichte: 9.25 (52 Stimmen)
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Schon seit einiger Zeit schreibe ich mit dir. Diese Unterhaltung begangen mit einem ganz normalen Hallo und endete mit einem, bis bald ich freue mich. Es passiert nicht oft, dass sich zwei Menschen kennenlernen und man sofort eine Verbindung zueinander fühlt. Manchmal entscheidet das Schicksal einfach und wir sind diesen machtlos ausgesetzt. Das Schicksal fragt nicht, ob es gerade in die Lebenslage passt oder ob es der richtige Moment ist. Es passiert einfach und es ist uns überlassen, was man daraus mach.

Ich habe dich online kennengelernt, an einem ganz normalen verregneten Dienstag. Wiedermal gehe ich aus Langeweile und dem Wunsch, ein wenig dem Alltag zu entkommen, auf diese Seite. Die meisten Gesprächspartner überleben nicht mal die ersten 5 Minuten. Keine Frau wird gerne mit einkopierten 0815 Text oder Na Muschi begrüßt. Und schon gar nicht wollen wir als allererstes ein Bild von einem männlichen Geschlechtsteil sehen.

Ein nettes Hallo oder Einen schönen guten Abend, reicht manchmal auch schon aus, um ins Gespräch zu kommen, wie bei uns. Nach einer kurzen Kennenlernphase über den Namen, das Alter, Beruf und sonstige alltägliche Dinge merken wir, dass es doch einige Parallelen gibt. Viele unsere Ansichten und Gedanken, wünsche und Träume ergänzen sich. Es verbindet uns etwas, dass man nicht in Worte fassen kann oder vielleicht wollen wir es auch einfach nicht, aber es war da. Die nicht zu beschreibende Sympathie und Neugierde zueinander wurde schnell nach regelmäßigen Kontakt zu einer Sehnsucht. Sehnsucht nach dem Unbekannten, nach Neuen, nach aufregenden und doch so vertrauten. Wie konnten sich zwei Menschen zueinander hingezogen fühlen, die sich eigentlich gar nicht kennen. Es ist einer dieser Momente, wo man merkt, das der Verstand etwas anderes sagt als das Herz verlangt. Je regelmäßiger und intensiver der Kontakt wurde, desto größer wurde diese Sehnsucht und dieses Verlangen nach mehr. Öfter spielte man in Gedanken durch, wie ein Kennenlernen oder gar Treffen ablaufen würde.

Das Wieso und Warum spielte dabei eine Nebenrolle. Wichtiger war das Wann und Wo, das Was und Wie. Immer wieder im alltäglichen Leben kommen diese Gedanken auf. Gedanken an dich und Gedanken an uns, an das Was wäre Wenn. Nein es war kein verliebt sein oder gar Liebe, es ist eine Verbundenheit, die tiefer ging. Nach und nach wurde die Distanz zueinander immer geringer. Die Gespräche tiefer, die Telefonate endlos, bis natürlich die entscheidende Frage, nach dem Wann sehen wir uns, keine Frage mehr war, sondern ein fester Zeitpunkt.

Nun ist es so weit, wie abgemacht sitze, ich hier im Café warte auf dich. Lasse meine Gedanken schweifen und merke wie aufgeregt und nervös ich im Grunde genommen bin. Ich habe mich nicht extra für dich aufgebrezelt, lediglich das was mich ausmacht unterstützt. Trage das, von dir ausgesuchte , Kleid. Darunter ein Tanga aus Spitzenstoff und den passenden BH. Als hinter mir jemanden meinen Namen ruft, wusste ich genau, dass du es bist. Deine Stimme ist rau, männlich und bereitet mir eine Gänsehaut. Sie löst in mir etwas aus, dass ich vorher noch nicht gefühlt habe.

So erregt zu sein von einer Stimme, eines Mannes, der ganz normale Worte spricht. Unglaublich. Deine Stimme hat auch etwas Sanftes, fast schon beruhigendes in sich und im Unterton war sie doch sehr befehlend. Kaum umgedreht, blick ich auch schon in deine grünen Augen, die in echt ein noch mehr faszinierten und ein in seinen Bann ziehen. Ich konnte meine Freude gar nicht unterdrücken und musst du dich einfach umarmen. Diese Umarmung war stürmisch, aufgeregt und doch enger um nur ein kurzes Hallo zu sein.

Deinen Körper an meinem zu spüren, deine Wärme, dein Geruch und deine Hände auf meinem Körper. Durchzuckt mich wie kleine Blitze. Da war sie, die Sehnsucht und das Verlangen und diese endlose Vertrautheit. Wortlos machen wir uns auf dem Weg ins Hotel. Dieses befindet sich glücklicherweise genau gegenüber von dem Café. Dies war wohldurchdacht von dir. Schließlich hatte ich dich nicht anders kennengelernt. Nichts machst du unüberlegt oder gar leichtsinnig, aus einer Laune hinaus. Das war eins der vielen Dinge, die mich an dir sehr faszinierten.

Du wusstest immer sehr genau, was du willst und wie du bekommst, was du willst. So wie du auch wusstest, dass du mich bekommen wirst nicht, weil ich es muss oder du mich dazu zwingst, sondern weil es mein Verlangen ist, mein Wille mein Wunsch. Am Hotel angekommen, Händchen

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