Star Loves Teil 2 (fm:Romantisch, 3913 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Santis | ||
Veröffentlicht: Jan 01 2020 | Gesehen / Gelesen: 11502 / 9494 [83%] | Bewertung Teil: 9.56 (48 Stimmen) |
Nachdem ich im Kino auf Sonja traf... |
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Noch immer kreisen meine Gedanken um diesen Abend. Dieser verträumt laszive Blick von Sonja. Das freche, fest entschlossene Verhalten, die gierigen, fast schon ungestümen Körperbewegungen. Die fordernden Küsse. Jetzt stehe ich hier im Bad des Hotelzimmers und frage mich, was das denn war. Ich war sehr zurückhaltend, ungewohnt schüchtern. Vielleicht weil Sonja mit ihren Kids unterwegs war, vielleicht weil ich dieses Selfi von ihr und dem Typen gesehen habe, vielleicht, weil ich mich nicht emotional fallen lassen will. So richtig umreißen kann ich das noch nicht. In meinem Bauch und Kopf macht sich ein einerseits und ein andererseits breit. Glücksgefühl und Achtungszeichen. Meine Scheidung liegt 20 Monate zurück. Dazwischen liegt der eine und andere One-Night-Stand und eine sexuell reizvolle Zeit mit Katrin, die mich aber sonst unaushaltbar anstrengte, weshalb dies keine richtige Beziehung und schon gar nichts auf Dauer war. Meine Kids sind mir zu wichtig, um mich in neue Beziehungen zu stürzen, die nicht funktionieren. Sie sind im Wechselmodell bei mir. 11 und 15 Jahre , die beiden. Sie kommen immer Sonntag Abend und bleiben eine ganze Woche. Und das jetzt? Ich hatte Sonja nur meine Maildaten von der Arbeit gegeben, nicht die Handynummer, obwohl wir beide unsere Smartphones dabei hatten. Und Sonja hat dies auch scheinbar nicht gestört oder irritiert. Komisch. Wahrscheinlich geht es ihr ähnlich. Morgen gehen die Prüfungen in der Firma hier weiter. Vermutlich werden wir morgen hier fertig werden. Ich bin mit meiner Kollegin Anne unterwegs. Sie hatte sich am Abend noch unbedingt mit einer Freundin treffen wollen und ist so nicht mit zu Star Wars, obwohl sie dies auch gerne mag und ich sie gefragt hatte. Wir haben aber auch ein besonderes Verhältnis, Anne und ich. Wer weiß, wie der Abend bei uns verlaufen wäre. - BING- Meine Arbeitshandy zeigt einen Maileingang an, abends um 11 Uhr.
"Hallo Silas, ich bin's Sonja, bist Du noch wach? Dann kannst Du Dich ja melden. Kann noch nicht schlafen, der Film war sooo aufregend, :-)" Mein Herz pocht. Nervös überlege ich, was ich machen soll. Ich denke nicht lange nach und antworte: "Hallo Sonja, das ist jetzt aber überraschend, bin auch noch unsortiert. Schlafen die Kids schon? Ich bin noch gar nicht müde, aber morgen wird sich das rächen" "Denk nicht an morgen! Ich lebe gerne im Hier und Jetzt. Ja, Tom und Paula schlafen heute bei Chiara. Morgen ist zwar Schule, aber am Wochenende beginnen die Ferien, da ist schon alles entspannter. Und Du?" Ihre forsche Art beeindruckt mich, macht mir aber auch etwas Angst. Wird doch hoffentlich keine zweite Katrin. Egal, sie hat mich irgendwie gekriegt. "Muss morgen zwar erst um 10 Uhr im Büro sein. Aber trotzdem pünktlich, sonst beschwert sich die Kollegin, mit der ich unterwegs bin." "Soso, die Kollegin..." "Ja, die Kollegin, sehr nett, aber vergeben, so wie Du." "Silas?" "Ja?" "Darf ich noch zu Dir kommen? Jetzt?" Ich lege kurz das Handy weg und atme tief ein. Was fange ich mit der Aussage an? Ich möchte mich nicht zum Gespött der Firma machen und wer regelmässig in Hotels ist, der weiss, dass Hotelzimmer oft nicht geräuschgedämmt sind. Auch der Weg ins Zimmer kann heikel werden. Aber wieso denke ich überhaupt daran? Und irgendwie bleibt auch ein leises Unbehagen.
"Hallo Sonja, wenn Du anständig bist, darfst Du noch auf ein Glas Wein vorbeikommen. Den musst Du aber mitbringen, wenn Dir ein Boxbeutel nicht passt! Ruf mich an unter der Nr. .... , wenn Du kurz vor dem Hotel bist. Ich hole Dich ab." "Darf ich auch so kommen, bin eh schon wie betrunken seit dem Abend?" "Treffen uns vor dem Restaurant am Parkplatz." Was mache ich!? Zwei Zimmer nebenan wohnt Kollegin Anne, mit der ich auf einem Blockseminar bald nach meiner Trennung und in den tiefsten Krisen mit Katrin in unserem Schulungszentrum mal an an zwei Abenden hintereinander in der Koje gelandet bin, es aber diskret dabei blieb und keiner was davon erfahren hat. Ich hatte jedenfalls noch nie jemanden ins Hotel geschmuggelt, bin damit völlig unerfahren und vor allem habe ich keine Kondome mit. Aber wozu denke ich jetzt an Kondome? Wobei mein Handtuch mir deutlich zeigt, dass sich in meinem Körper manche Teile ihre Gedanken dazu machen.Ich merke jetzt, dass ich mich nach dem Duschen noch gar nicht angezogen habe. Schnell in die Jeans, Unterhose bleibt weg.T-Shirt statt Hemd, Schuhe, Jacke, fertig. Zähne putzen, wichtig, ganz wichtig. Ich brauche eine Strategie, Sonja ins Hotel zu bekommen. Die Rezeption ist zum Glück geschlossen. Das ist der Vorteil an kleinen Hotels. Mir fällt keine Stategie ein ausser Mut und Direktheit.
Die Zeit, länger darüber nachzudenken hat sich erledigt, das Handy klingelt, "Hallo" "Ich bin fast da". Das ging aber schnell. Vor lauter Aufregung vergesse ich fast den Schlüssel im Zimmer, gehe dann aber
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