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Der Vertrag (fm:Sonstige, 15612 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 11 2020 Gesehen / Gelesen: 27609 / 23809 [86%] Bewertung Teil: 9.45 (178 Stimmen)
'Der Vertrag' regelt das Zusammenleben einer Familie mit der untreuen Mutter, die sich dadurch selber zur Sklavin macht. Gefangen im Haus der Familie muss sie alle sexuellen, moralischen und seelischen Qualen erdulden. Teil 1/3 - 16.000/52.000 W

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Der Vertrag - Teil 1/3

Samstag, 15.12.

Es war ein saukalter Spätnachmittag mitten im Dezember. Wie eine Fremde stand ich vor "unserer" Haustüre und traute mich nicht, zu klingeln. Wieder zogen mir alle die Dinge durch den Kopf, die letztendlich zu dieser beschissenen Situation hier geführt haben.

Mein Name ist Bea Thaler-Kostar. Und Thaler stand an der Klingel vor meiner Nase. Hier wohnen mein Ex-Mann Rolf und meine beiden Kinder Josephine und Ulrich.

Vor 1½ Jahren war ich hier ausgezogen, weil ich auf einem Empfang meinen "Traumtypen" kennengelernt hatte. Ich war alleine dort hingegangen, weil mein Ehemann mal wieder keine Zeit hatte. Der Fremde - ein Geschäftsmann, 5 Jahre jünger als ich, charmant, sportlich, gut aussehend - schaffte es mit seinen Witzchen und seiner lockeren Art mühelos, mich in sein Hotel und dort ins Bett zu locken. So etwas war in der Zeit meines Zusammenseins mit meinem Mann noch nie passiert! Es widersprach meinem ganzen Wesen. Ich war bis über beide Ohren in den Typ verknallt!

Ohne weiter zu überlegen gab ich den Job auf und zog zu ihm in eine andere Stadt - weit entfernt. Es folgte die Scheidung und schon da wusste ich, dass ich einen schlimmen Fehler gemacht hatte. Ich hatte mich blenden lassen von der Kraft und dem Charme eines jüngeren Adonis und hatte dafür meinen Mann und die Kinder verlassen. Die letzten Wochen waren sehr schlimm für mich. Ich hatte eine unendliche Sehnsucht nach "meiner" Familie - und nun stand ich hier vor der Türe und musste hoffen, dass noch nicht alles verloren war. Ich gab mir einen Ruck und drückte mit einem tonnenschweren Kloß im Magen auf den Knopf.

Als das Flurlicht an ging, kniff ich einen Moment geblendet die Augen zu - dann stand plötzlich mein Sohn vor mir. Meine Güte, war er gewachsen! Gerade mal 15 Jahre und schon mindestens 1,70 m! Er war nicht einmal so groß wie ich, als ich fortging.

"Mama? Du? - Was willst du denn hier??"

Das war weiß Gott nicht die Begrüßung, die ich mir vorgestellt hatte!

"Hallo Ulrich. Darf ich reinkommen?"

Aber er machte keinen Platz.

"Rolf - Jo - kommt mal her!" rief er statt dessen nach hinten.

Als erstes erschien Josephine. Auch sie war größer geworden - nicht soviel wie ihr Bruder. Sie blieb an der Dielentüre stehen, sah mich abweisend an und rang sich ein kurzes "Hallo" ab. Rolf schob sich an den beiden vorbei und kam auf mich zu.

"Guten Abend Bea. Komm doch rein. Möchtest du ablegen?" Er war eben ein höflicher Mensch - mein Mann. Mit dem graumelierten Vollbart sah er auch richtig gut aus. Hier hatte ich also meine ganze Familie - meine ganze Sehnsucht - vor mir, doch die erhoffte Freude darüber konnte sich nicht einstellen, denn eines war mir in diesem Moment klar: Ich war hier nicht erwünscht! Ich verspürte den Drang, einfach davonzulaufen. - Aber wohin? Ich war von der Autobahn aus gleich hier hergekommen. Und nichts wollte ich im Augenblick mehr, als hier sein - bei meinen Kindern und bei meinem Mann! Also gab ich mir einen Ruck und trat ein.

Rolf half mir aus der Jacke. Er führte mich in unser Wohnzimmer und bot mir den Sessel an. Höflich - aber nicht herzlich.

"Was kann ich dir anbieten? Kaffee? Tee? Saft?"

"Kaffee wäre schön."

"Dauert einen Moment. Ich bin gleich wieder da"

Er ging in der Küche. - Die Kinder waren wortlos verschwunden. Deutlicher konnte man nicht gesagt bekommen, wie unbeliebt man war. Die beiden würden mir mein Weggehen wohl nur schwerlich verzeihen. Das

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