| Bungalow 17 (fm:Bondage, 19922 Wörter) | ||
| Autor: Freudenspender | ||
| Veröffentlicht: Mar 16 2020 | Gesehen / Gelesen: 41646 / 35711 [86%] | Bewertung Geschichte: 9.64 (433 Stimmen) | 
| Mein Arzt rät mir, dringend Urlaub zu mache. Das stellt sich am Ende als gar nicht so schlechte Idee heraus | ||

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Bungalow siebzehn  
 
"Verdammt Horst! Hör doch endlich auf, mich zu einer Kur überreden zu wollen. Ich mache keine Fangopackungen, plantsche nicht im Solebecken  und mache auch keinen anderen Blödsinn inmitten alter Weiblein und  Männlein. Schlag dir diese Schnapsidee bitte ein für alle Mal aus dem  Kopf!", sage ich aufbrausend. Langsam geht mir dieses ewige Insistieren  mächtig auf den Zeiger.  
 
"Sigi, du brauchst unbedingt Erholung. Ganz dringend sogar! Wenn du so weiter machst, klappst du mir in wenigen Wochen mit einem Herzkasper  oder sonst etwas um und weg bist du - todo - finito! So einfach ist  das! Dein Körper macht das nicht mehr lange mit. Als Arzt und vor allem  als dein Freund, kann ich dir nur dringendst raten: Nimm dir ein paar  Wochen Auszeit. Deine Werte sind katastrophal", ermahnt mich Horst.  
 
"Ein paar Wochen gleich? Wie stellst du dir das denn bitte vor? Und was verstehst du unter Erholung?", frage ich.  
 
Horst nervt mich schon seit Jahren mit diesem Thema. Diesmal scheint es ihm jedoch wirklich ernst zu sein. Er will einfach nicht lockerlassen.  Allmählich frage ich mich, was ist, wenn er Recht hat, wenn ich  wirklich auf der Kippe stehe? Ich habe ganz bestimmt keine Lust, so  jung schon den Löffel abzugeben. Mein Widerstand beginnt allmählich zu  bröckelt. Wenn ich ehrlich bin, merke ich auch selbst, dass mir  Erholung guttun würde. Das Problem ist wohl eher, dass unsere  Vorstellungen, wie ich mich am besten erholen sollte, gehörig  auseinandergehen.  
 
Für zwei Wochen Urlaub könnte ich mich noch erwärmen. Doch Horst spricht immer von Kur und solchen Dingen. So etwas finde ich abartig. Da gehe  ich doch binnen Tagen vor Langeweile ein! Ich bin doch noch kein  Tattergreis, der zur Kur fahren muss. Ich bin zweiunddreißig Jahre alt  und nicht hundert, verdammt nochmal!  
 
"Schau dir doch bitte diese Prospekte in aller Ruhe durch und such´ dir was Schönes heraus! Was anderes kann ich dir beim besten Willen nicht  mehr raten. Keine Aufregung, keine Action, nur Erholung und  Entspannung. Am besten, du liegst den ganzen Tag auf der faulen Haut  und machst etwas Gymnastik oder schwimmst ein paar lockere Längen. Aber  keine großen Anstrengungen! Von der Zeit her brauchst du mindestens  drei Wochen, um richtig runter zu kommen. Und Wehe du nimmst Handy oder  Laptop mit. Das ist streng verboten", ermahnt er mich.  
 
Ich habe Horst noch nie so entschlossen erlebt. Langsam fange ich selbst an nachzudenken. Ferien würden mir tatsächlich guttun, das muss ich  zugeben. Noch keine Einigkeit besteht hingegen darin, wie diese  Erholung ausschauen soll. Ich bin einfach nicht der Mensch, der zum  Nichtstun verdonnert werden kann. Außerdem müsste ich allein fahren.  Ich wüsste nicht, wer mitkommen würde. Freundin habe ich keine und wen  sollte ich sonst mitnehmen?  
 
Horst wedelt mit einem Bündel Prospekte vor meiner Nase herum und nervt damit schon wieder. Etwas angefressen wegen seiner Beharrlichkeit reiße  ich ihm demonstrativ die bunten Blätter mit den Hochglanzfotos aus der  Hand und beginne lustlos darin zu blättern. Horst darf auch nur deshalb  so nerven, weil wir uns wirklich gut kennen. Wir sind Freunde seit dem  Sandkasten und haben schon Einiges zusammen erlebt.  
 
Er ist ein wirklich guter Kumpel. Nur seine ewige Laier Leier von wegen Erholung und Kur macht ihn allmählich unsympathisch. Die Begriffe Kur  und Erholung lassen ein Kindheitstraume Kindheitstrauma wieder in mir  aufleben. Damals musste ich Jahr für Jahr mit meinen Eltern nach  Italien zur Kur. Wir waren immer auf Ischia und immer im selben Hotel.  Das war der blanke Horror! Dort gab es nur alte Leute. Ich war der  einzige Jugendliche. Aus meiner Sicht waren die anderen Gäste älter als  ägyptische Mumien. Ich habe mich unglaublich gelangweilt und mir  geschworen, so etwas nie wieder freiwillig zu machen.  
 
Den ganzen Tag war ich dort allein, weil meine Eltern bei irgendwelchen Kuren waren oder für Fangobädern in einer Wanne lagen. Nicht einmal das  Essen war ein Highlight. Es hat geschmeckt, wie im Krankenhaus. War ja  auch Schonkost für die alten Leute. Nein danke! Auf so etwas habe ich  echt keinen Bock.  
 
 
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