Nur eine Frage des Preises - Teil 1 (fm:Romantisch, 15791 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Freudenspender | ||
Veröffentlicht: Mar 20 2020 | Gesehen / Gelesen: 28889 / 24507 [85%] | Bewertung Teil: 9.57 (281 Stimmen) |
Eine Journalistin trifft einen interessanten Mann, der ich ungeahnte Möglichkeiten eröffnet |
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Nur eine Frage des Preises
"Bist du solo?", fragt mich ein Mann. Er ist, ohne dass ich es bemerkt habe, hinter mir aufgetaucht. "Natürlich bist du solo", gibt er sich selbst die Antwort.
Überrascht drehe ich mich um und schaue ihn mir genauer an. Er ist mit einer Größe von einem Meter fünfundachtzig etwas größer als ich. Ich muss trotz High Heels zu ihm aufschauen. Er wirkt bullig und hat etwas Brachiales an sich. Trotzdem sieht er sehr gepflegt aus, hat strahlend weiße Zähne und die Fingernägel sehen aus, als komme er direkt von der Maniküre.
"Und was geht dich das an?", frage ich. Mein Ton ist unfreundlich und abweisend.
"Oh, nicht gleich kratzbürstig werden", meint er. "Ich könnte dir viel Freude bereiten."
"Sehe ich so aus, als hätte ich nur auf dich gewartet?", halte ich dagegen.
"Du sieht aus, wie eine Frau, die gute Dinge zu schätzen weiß", kontert er.
"Du hältst dich also für ein Geschenk Gottes an uns Frauen?"
Er grinst herausfordernd und mustert mich ungeniert. Er wirkt dabei nicht im Geringsten überheblich oder unsympathisch. Er strahlt eher Interesse aus und weckt die Neugier in mir. Ich weiß nicht warum, aber er hat etwas an sich, das mich in seinen Bann zieht.
"Was machst du hier?", frage ich
"Ich schaue mir die Mädchen an. Was sonst?"
"Nur anschauen?"
"Naja, bisher habe ich nichts Interessantes gefunden", meint er.
"Was wäre für dich interessant?", bohre ich nach.
Er mustert mich weiterhin unverschämt. Er lässt seinen Blick über meinen Körper schweifen, von oben bis unten. Dabei hat er immer noch ein selbstbewusstes Grinsen im Gesicht und zeigt dabei seine makellosen Zähne. Wie er schaut lässt vermuten, dass ihm gefällt, was er sieht.
"Du kommst meinen Vorstellungen von interessant verdammt nahe."
"Aber ich stehe nicht zum Verkauf", stelle ich klar.
"Schade!", meint er. "Was machst du dann hier? Du schaust nicht wie eine Puffmutti aus, die für Nachschub sorgen will."
"Bin ich auch keine", sage ich. "Ich bin Reporterin."
"Aha, und was schreibst du?"
"Ich schreibe einen Artikel über die Mädchen und diesen Markt."
"Soso! Was interessiert dich an ihnen?"
"Ich kann einfach nicht glauben, dass sie sich freiwillig versteigern lassen. Da muss doch in irgendeiner Form Zwang im Spiel sein. Wie kommt man auf die abwegige Idee, sich als Sex-Sklavin zu verkaufen?", frage ich. Ich kann mir einfach noch nicht vorstellen, warum eine Frau so etwas tun sollte.
"Diese Mädchen haben weder deine Bildung noch deine Mentalität. Sie kommen aus einer völlig anderen Welt. Sie sind meist bitterarm und haben nichts anderes zu verkaufen, als sich selbst", erklärt er.
Wir befinden uns auf einem Markt in Ankara. Genau genommen habe ich nur durch Zufall davon erfahren und wollte mir das Treiben an dieser Mädchenbörse, wie die Organisatoren es nennen, anschauen und mich
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