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Der Postbote (fm:Ehebruch, 1667 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 22 2020 Gesehen / Gelesen: 20759 / 17557 [85%] Bewertung Geschichte: 8.98 (103 Stimmen)
Postboten haben es auch nicht immer ganz einfach, wenn sie auf eine einsame Hausfrau stoßen. Dieser war auch noch jung, knackig und untervögelt.

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Der Postbote

Von einem Freund, der Arzt ist, hatte ich einmal gehört: "Postboten haben einen der gesündesten Berufe. Sie sind ständig auf Achse bei Wind und Wetter, was sie abhärtet, und sie müssen ständig treppauf- und treppablaufen. Das stärkt die Kondition."

Schön zu wissen, aber mein Traumberuf ist es dennoch nicht. Ich bin Hausfrau, inzwischen achtunddreißig Jahre alt und seit über zehn Jahren mit meinem Mann Holger verheiratet. Kinder haben wir nicht, sollte wohl irgendwie nicht sein. Holger gönnte mir ein Leben im Luxus und wollte auch nicht, daß ich arbeite. Leisten konnten wir, konnte er sich das.

Luxus ist ja immer relativ. Wann fängt Luxus an? Warum spielen so viele Menschen Lotto? Für sie ist vermutlich Geld das wichtigste im Leben. Es gibt aber auch noch einen ganz anderen Luxus, und der heißt Zufriedenheit. Das kennzeichnete unser beider Leben. Daß es uns finanziell gut geht, ist natürlich auch die Grundlage dafür. Das will ich gar nicht bestreiten.

Und dann gibt es da noch einen Punkt, den manch einer als selbstverständlich hinnimmt. Sex. Je besser, je zufriedenstellender er ist, desto zufriedener bin ich. Das kann ich nur ganz und gar bestätigen. Wenn ich nicht ordentlich durchgenudelt werde, geht es mir nicht gut. Ich bin nicht zufrieden.

Bevor ich Holger kennenlernte, war ich kein Kind von Traurigkeit. Er vereinnahmte mich dann aber ganz und gar, mit Haut und Haaren. Er wurde mein Traummann, mein Traumprinz. Er ist ein Traumficker, um es mal deutlich auszudrücken.

Unser erstes Treffen verlief ziemlich enttäuschend aus meiner Sicht. Er beachtete mich kaum. Es war auf einer Party bei einem gemeinsamen Freund. Er angelte sich irgend so eine Ische, die er, als ich ihm neugierig nachspionierte, im Garten an einen Baum gelehnt durchvögelte. Unmöglich! Jedenfalls so lange unmöglich, wie nicht ich das Objekt seiner Tollwut war.

Mein Ehrgeiz war geweckt, und ganz süß fand ich ihn ja auch, trotzdem! Wie ich von unserem gemeinsamen Freund erfuhr, verbrachte Holger seine Sonntagnachmittage im Sommer meistens an einem Baggersee in unserer Nähe. Also nichts wie hin. Ich entdeckte ihn und fragte, ob ich mich zu ihm legen könne. Er blickte mich fragend an: "Du warst doch auch auf der Party?" Immerhin, er hatte mich wiedererkannt.

Als ich meine Sachen neben ihm ausgebreitet hatte, legte ich mich hin. Vorher entledigte ich mich noch des Oberteils meines Bikinis. Er sah mich spöttisch an. "Die meisten laufen hier ganz nackt rum", lästerte er. "Die meisten ja", erwiderte ich schnippisch, "nur Du hast noch eine Badehose an." "Ich will ja nicht als Unhold gelten", versuchte er sich zu verteidigen.

Ich verkürze es mal. Er machte mich an, ich machte ihn an, er verschleppte mich hinter ein Gebüsch und bumste mich durch nach allen Regeln der Kunst. Seitdem sind wir ein Paar. Sex ist für uns unverändert ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, unserer Zufriedenheit.

Ich glaube nicht, daß Holger mir über all die Jahre hin immer absolut treu war, aber es hat mir dennoch nie an etwas gemangelt, auch nicht am Sex. Er ist wirklich sehr potent.

Einmal ist es vorgekommen, da habe ich ihn erwischt. Ich ließ mir aber nichts anmerken. Er kam spät abends von einem angeblichen Geschäftsessen nach Hause. Ich roch fremdes Parfum, als er mich zur Begrüßung küsste. Männer sind so dumm. Jetzt wollte ich es wissen. Hatte er, oder hatte er nicht?

Ich lockte ihn, ich verlockte ihn, und er ging auf meine Sirenenverführung ein. Als er sich ausgezogen hatte, stürzte ich mich auf seinen Schwanz. Und richtig, ich schmeckte Mösensaft, genauso fremd wie das Parfum.

Was hätte ich davon, jetzt Theater zu machen? Streit, Ehekrach. Was wollte ich? Ficken, vögeln, bumsen. Meine Zufriedenheit, meine

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