Gamerstuhl - Erlebnisse (fm:Verführung, 2674 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Der Gamerstuhl

"Sei so lieb "setzte er sich auf und entnahm eine Zigarette aus dem Päckchen, " ...und erzähl mir doch wie das damals mit dir und Max weiterging. Du weißt schon die Geschichte mit dem Gamer Stuhl" "Du meinst.. "begann sie ihre Haare aus ihrem verschwitzten Gesicht, nach hinten zusammen zunehmen und begann sich ebenfalls aufzurichten '...krieg ich auch einen Zug? sah sie ihn mit ihren rehbraun Kulleraugen an. Er schob seine Lippen zusammen. "Wenn du lieb bist..." "Du darfst auch mal probieren. Zog sie ihre Hand , an der ihr Zeigefinger feucht glänzte, unter der Bettdecke hervor. "Deal" bestätigte er sie. "Deal! zwinkerte sie ihm zu und führte die Kuppe ihres Zeigefingers an seine gespitzten Lippen. Er küsste die ihm entgegen gestreckte Fingerkuppe und reichte ihr im Gegenzug seine qualmende Zigarette.

"Der blöde Kerl ,den lieben langen Tag hockte er stundenlang vor dem Schirm und ich saß da rum und wurde, wie du dir sicher denken kannst langsam ungeduldig. Mir war einfach langweilig. "Wir wollten doch was unternehmen." Da saß ich bereits schon gut 20 Minuten auf dem Bett in seinem Jugendzimmer und daddelte mit meinem Handy. "Ja, ich komme gleich, ich muss nur noch das Seeungeheuer erledigen",.zog er jetzt, als wolle er mich ganz und gar ignorieren, seine Kopfhörer von seinem Hals und stülpte sie über seine Ohren. Es war Ruhe im Zimmer und ich hörte nichts mehr von den Schwerthieben und etwaigen anderen Kampfgeräuschen. Ich sah über seine Schultern auf den Bildschirm. Die Woche zuvor erst hatte er sich den Stuhl ,aus dem ich ihn einfach nicht mehr heraus bekam,zugelegt. Ihm schien der Sinn seitdem nach nichts mehr anderem, außer diesem blöden Spiel, zu stehen. Irgendwie fühlte ich mich schon ein wenig vernachlässigt. "Blöder Stuhl", fluchte ich insgeheim, und ärgerte mich über ihn. Wovon ich dann auch Pia, meine damalig beste Freundin,per Sms in Kenntnis setzte. Das Wetter war an sich ideal an diesem Nachmittag, stellte ich aus dem Fenster hinaus schaund fest und daddelte weiter vor mich hin. Als ich mit einmal Geräusche zu hören glaubte - verdächtige Geräusche. Wenn mich nicht alles täuschte..., hörte ich,meine Ohren spitzend, etwas genauer hin. Sofort sprang ich auf und steuerte von hinten auf den Gamer Stuhl zu. Nahm meinem Max die Kopfhörer ab und sprach ihn ohne Umschweife an. "Hörst du das?" machte ich ihn auf die Geräusche, die über den Korridor ins Zimmer drangen, aufmerksam. "Ist doch nichts Neues. Das geht jetzt schon die ganze Woche so." gab er sich cool, fast schon gelangweilt und versuchte dabei wieder seiner Kopfhörer habhaft zu werden. "Eine Woche lang? lehnte ich mich nach vorne über den Sitz. "Ja, eine Woche lang.- Die Treibens quasi 24/7 seitdem dem ihr neuer Freund von Montage zurück ist. " " Ihr neuer Freund... du meinst den...bei dem ich vor ein paar Monaten ins Bad geplatzt bin." "Genau den." gab er mir mürrisch zu verstehen, abermals probierend sich die Kopfhörer überzustülpen. "Wie hiess der nochmal?" Versuchte, ich, das Gespräch in Gang zu halten. "Sören..." antwortet er kurz und knapp ,fast schnoddrig ,weiterspielend. "Sören ist der mit der...Riesenkanone * "brachte er den begonnen Satz zu ende. "Woher... ? war ich erstaunt. "Das ist doch überall rum." "Aber... woher weißt du davon?" "Vielleicht ist mein bester Freund der Freund von Christina." lächelte er mich triumphierend an?" "Wenn du schon deinen Freundinnen vorschwärmmst, was für ein riesen Teil der Freund meiner Mum hat,dann solltest du es nicht überall herumposaunen." " Ich habe das gar nicht überall herum posaunt."verteidigte ich mich. Er jedoch hatte längst die Kopfhörer wieder übergezogen und war in sein Spiel eingestiegen. Verärgert und schmollend begab ich mich wieder, diesmal auf die Kante seines Bettes setzend, wieder auf Besagtes zurück. Besonders ärgerte mich das Christina mal wieder nicht dicht gehalten hatte und beschloss sie direkt anzusimsen. Jetzt kam es mir vor, als wären die Geräusche von nebenan noch deutlicher zu hören. Ich sendete die SMS, in der ich Christina als dumme Kuh und Quasseltante bezeichnete, ab. Im Anschluss hatte ich irgendwie keine große Lust mehr noch länger, wie bestellt und nicht abgeholt, herumzusitzen. Zumal mich der Geräuschpegel der über den Flur ins Zimmer drang zunehmend neugieriger werden ließ. Ich legte also mein Handy zur Seite und orientierte mich in Richtung Tür. Wie der Teufel es will, sprang mir ,die Geräusche einordnen wollend, das Bild, wie ich damals zu dem Freund seiner Mutter ins Bad gestürmt war, in den Kopf. Damals dachte ich noch, das ich das Bild von dem was ich dort zu Gesicht bekommen hatte nie vergessen würde. Im Grunde habe ich es ja auch nicht , wandte sie sich ihrem aufmerksamen Zuhörer zu, " "Allerdings...", jetzt machte sie eine vielsagende Pause und fuhr dann fort, " ...mittlerweile gibt es da einige

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