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Das Vampirimperium 1.2.3: Kapsel (fm:Fetisch, 3985 Wörter) [7/18] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 25 2020 Gesehen / Gelesen: 6560 / 5372 [82%] Bewertung Teil: 9.17 (12 Stimmen)
Richard untersucht die Kapsel aus Selenes Kopf. Neben vielen nützlichen Technologien erfährt er auch, wie man weitere Vampire erschafft.

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1.2.3. Kapsel

Richard gefiel das Zucken seiner Gefangenen unter der Latexplane. Der Vibrator schien ihr zu gefallen. Er war sich sicher, dass sie gerade den ersten Orgasmus erreicht hatte und schon auf dem Weg zu ihren zweiten war. Es kostete ihn Überwindung, aber er löste seinen Blick von ihr und wandte sich dem kleinen Würfel aus Selenes Schädel zu.

Der Würfel mit einem Zentimeter Kantenlänge schien eine Verpackung zu sei, welche aus einer Art Plastik gefertigt war. Der Würfel war fast zur Gänze schwarz, hatte jedoch auf eine unregelmäßige Art sieben kleine weiße Punkte auf der Oberfläche verteilt. Er versuchte ein Muster in den Punkten zu erkennen, aber es gab keines.

Schließlich fand er an einer Seite ohne einen Punkt einen Deckel, welchen er mit einer Pinzette öffnen konnte. Wer hatte ihr nur das Ding eingesetzt? Im Inneren fand er einen kleinen Computerchip, einige verschiedenfarbige Tabletten sowie ein weißes körniges Pulver. Sah ein wenig wie feines Salz aus, schien aber eher biologisch zu sein. Er verpackte erst mal die Tabletten und das Pulver und beschloss mit dem Computerchip anzufangen.

Der Chip sah ein wenig wie eine gekürzte Version einer Micro-SD Karte aus. Nur dass die Kontakte vergoldet waren. Er schloss es an seinen Computer an und versuchte so herauszufinden, was für Daten auf dem Chip waren. Im ersten Moment reagierte sein Computer gar nicht auf den kleinen Chip, aber wenige Augenblicke später wurde sein Bildschirm schwarz.

War da etwa ein Virus drauf? Zum Glück hatte er es nicht an einen Rechner mit wichtigen Daten angeschlossen, sondern an Einen, der keinerlei Verbindung nach außen hatte. Standardroutine, die er auch anwendete falls er einem seiner Konkurrenten eine Festplatte mit Betriebsgeheimnissen abnahm.

Er starrte einige Sekunden auf den schwarzen Bildschirm und wollte den Versuch schon abbrechen, als darauf Schrift erschien.

"HALLO Richard.

Herzlichen Glückwunsch zur Inbesitznahme von Selene.

Auf den Chip befindet sich eine Anleitung, wie man Selene kontrollieren kann, sowie einige weitere nützliche Informationen.

Bitte behandle Selene vorsichtig.

Es gibt leider keine Möglichkeit sie umzutauschen, wenn sie beschädigt ist."

Richard war verwirrt. Woher kannte der Chip seinen Namen? Und wie gelang es ihm den Rechner zu steuern? Und was am wichtigsten war: Was machte der Chip in Selene? Sehr seltsam. Die Schrift blieb ein paar Sekunden stehen und wich einem Fenster mit diversen Dateien und Unterordnern.

Er fand ihre Gene als Datei. Einen Ordner mit weiteren Gen-daten, die aber nicht von ihr stammten. Und einen Ordner mit technischen Zeichnungen. Er fand einfache Konstruktionen, wie die eines Düsentriebwerks, aber auch die Anleitung für die Konstruktion von starken Lasern, die als Waffe eingesetzt werden konnten. Und eine Anleitung zum Bau eines Fusionsreaktors auf Deuteriumbasis.

Es gab tausende Ordner mit Anleitungen zum Bau sehr unterschiedlicher Sachen. Manche der Technologien waren hoffnungslos veraltet, andere wie der Fusionsreaktor oder der Quantencomputer waren zwar schon denkbar gewesen, aber noch Jahrzehnte von einer Realisierung entfernt. Er überflog, welche Technologien bereits entwickelt waren und überlegte, wann sie entwickelt worden waren.

Das älteste was er finden konnte war das Haber-Bosch-Verfahren, mit dem man Luftstickstoff fixieren konnte und zu Dünger oder Sprengstoff weiterverarbeiten konnte. 1908, wenn er sich richtig entsinnen konnte. Was machte eine Hundertfünfundzwanzig Jahre Technologie in dieser Sammlung?

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