Es war einmal ein Mauerblümchen - Teil 6 (fm:Das Erste Mal, 1088 Wörter) [6/16] alle Teile anzeigen | ||
Autor: klaus60 | ||
Veröffentlicht: Aug 14 2020 | Gesehen / Gelesen: 7897 / 5891 [75%] | Bewertung Teil: 7.20 (10 Stimmen) |
Sarah sieht der Hochzeitsnacht erwartungsvoll entgegen. Danach weiß sie, was „eheliche Pflichten“ sind. Und Klaus stürzt sich in seine Arbeit. |
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entspricht das nicht meiner Einstellung gegenüber Frauen. Aber das ändert nichts an den damaligen Ereignissen und an allem, was später daraus erwuchs.
Ja, am nächsten Abend sah ich mich verpflichtet, "die Ehe zu vollziehen". Und ich tat dies - vielleicht eine Nachwirkung des vorausgegangenen Tages - rein mechanisch und ohne jedes Feingefühl. Sozusagen mit einem gewissen Trotz. In der Überzeugung "jetzt bin ich dran, wollen wir doch mal sehen...". Das Ergebnis zeigte, wie schief ich in meiner Naivität die Lage einschätzte. Kein Wunder, dass unsere Ehe von da an unter keinem guten Stern stand. Wann immer ich mich Sarah näherte, zog sie sich zurück. Der Schein nach außen wurde gewahrt, aber wir tauschten keine Zärtlichkeiten aus und taten beide nur unsere "ehelichen Pflichten", weil wir dem jeweils anderen keinen Anlass für eine diesbezügliche Beschwerde geben wollten. Ich stürzte mich in meine Arbeit, um zu vergessen und um nicht zuhause sein zu müssen. Kurz: unsere Ehe trocknete gleichsam Schritt für Schritt immer mehr aus. Sieht man von den allmonatlichen mechanischen Intimitäten ab, lebten wir wie in einer Wohngemeinschaft zusammen...
Wenn ich es recht bedenke, war es kein Wunder, dass Sarah schließlich dem ersten Mann, der ihr einen gewissen Respekt entgegenbrachte, der mit ihr flirtete, ihr gegenüber Zärtlichkeit walten ließ, etwas Charme versprühte, unversehens verfiel. Ich kann ihr deswegen letztlich nicht einmal böse sein. Ich hatte meine Chance - und hatte sie nicht genutzt. Mehr noch: Ich hatte sie weggeworfen, total versaut. Traurig, aber irgendwie fühle ich mich auch zur Wiedergutmachung verpflichtet. So lasse ich Sarah ihren Willen und ihre Freiheit . Hoffe, dass sie auf diese Weise ihr Glück findet und eine Erfüllung, die ich ihr nicht geben kann. Und dass sie es mir insgeheim vielleicht auch einmal dankt.
Weihnachten kann kommen. Es wird den üblichen Austausch von mehr oder weniger großzügigen, mehr oder weniger einfallsreichen Geschenken geben. Für den Zweiten Weihnachtstag haben Steffi und Tobias uns (und wohl auch andere) zu einer "Nachweihnachtlichen Gymnastik für Blinde" eingeladen. Sarah scheint zu ahnen oder vielleicht sogar zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Soweit ich aus den Andeutungen entnommen habe, soll es zunächst ein schönes Essen geben und danach eine gemeinsame Freiübungen von besonders erregender Art, denn wir sollen alle etwas Pikantes zum Umziehen mitbringen. Ich bin gespannt, was die beiden sich da ausgedacht haben...
Teil 6 von 16 Teilen. | ||
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