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Dozentin Floriana / Teil 9 (fm:Dominante Frau, 1260 Wörter) [9/9] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Sep 08 2020 Gesehen / Gelesen: 6721 / 6111 [91%] Bewertung Teil: 8.70 (10 Stimmen)
Floriana hat dem Sklaven und Jimmy, Rosis Ehemann, eine wichtige Mitteilung zu machen.

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Ich hätte gehofft, mich ganz auf den Montagnachmittag konzentrieren zu können, um mit Jimmy bei Floriana Paula zu ficken, aber meine Gedanken waren nun einen Tag davor, am Sonntagmorgen, doch ganz woanders. Dieses Abendessen bei Rosi und Jimmy mit Kerstin war schon eigenartig gewesen.

Es war so demütigend für mich gewesen und doch irgendwie fast wie ein Coming-Out vor Kerstin. Ob sie die Zeichen, Worte, Gesten ... deuten konnte. Welche Gedanken und Schlussfolgerungen gingen nun in ihrem hübschen Kopf herum. Was hatte Jimmy, als er sie nach Hause gefahren hatte, noch mit ihr geredet? Hat er was erzählt über sich, über Rosi, über mich, über Floriana oder gar Paula?

Ob Kerstin mich anrufen würde? Ich machte mir ein Sonntagsfrühstück: 09:30 Uhr. Kein Anruf.

Sollte ich bei Kerstin anrufen? Vielleicht wäre es angebracht. Ich schreibe eine Whatsapp: "Hallo Kerstin, bist du enttäuscht? Schäme mich vor dir". "Willst du reden? Ruf an!", kam zurück.

Ich schluckte und drückte die Anruf-Taste. Es klingelte. Kerstin nahm ab, und klang noch etwas müde am Phone. "Bist du noch gut nach Hause gekommen?", fragte ich sie. "Ja, doch, alles gut", war ihre knappe Antwort. Sie klang gar nicht fröhlich. "Hat er sich benommen?" "Ja, er ist ein Gentleman - im Gegensatz zu dir!" Jetzt lachte sie doch ein wenig und provozierte mich so. "Ich schäme mich so", gab ich ehrlich zu.

Für einen kurzen Moment war Funkstille zwischen uns. Vielleicht überlegte sie, ob sie auflegen sollte, vielleicht wollte sie mir sagen, dass ich aus ihrem Leben für immer verschwinden solle, oder vielleicht hatte sie wenigstens noch ein paar Fragen an mich übrig?

"Warum tust du dir das an? Warum lässt du dich von dieser Rosi so behandeln?", fragte sie wahrscheinlich aus Neugierde. Ich seufzte: "Ach, Kerstin, ich wünschte, ich könnte dir das erklären."

"Niemand sollte sich so behandeln lassen!", sagte sie fast wütend, "Benutzt sie dich? Sexuell?" Uffa, das hatte gesessen. Sie wollte es jetzt doch wissen. "Ist wohl nicht zu übersehen", gestand ich ein.

Funkstille.

"Und warum! Warum lädt sie mich dann ein?", fuhr sie fort. Ich suchte nach einer plausiblen Erklärung, fand aber so schnell keine.

Kerstin fuhr fort: "Du hast sogar zweimal studiert, so viel ich weiß. Welch Verschwendung. Weißt du, an welchem Punkt ich mich fast in dich verliebt hätte?" "Als wir zusammen Finanzmathematik machten?", fragte ich treudoof.

"Nein!", Kerstins Stimme war fast verzweifelt, "Als du mir deine Partituren in deiner billigen Wohnung erklärt hattest. Diese herrlichen Musikstücke, die du fast auswendig kanntest und sie mir nach deiner Vorstellung interpretiert hattest. Mir lief es kalt den Rücken runter. Wie gern wäre ich die Frau eines Musikers gewesen! Du hattest eine Chance!", gestand Kerstin, "Aber warum! Warum habt ihr mich eingeladen zu diesem kranken Dinner?"

Ich suchte verzweifelt nach einer Erklärung: "Vielleicht will sie, dass ich außer ihr keine sozialen Kontakte mehr habe. Ich habe manchmal auch Angst, dass ich ihr zu tief verfalle. Ich meine, sie bezahlt mich ja nicht." "Und was sagt ihr Mann dazu? Ich meine, ich verstehe das nicht!" "Er ist ihr hörig. Sie ist seine - entschuldige das Wort - sie ist seine Eheherrin", erklärte ich ihr.

"Ich fasse es nicht! Ich dachte, so was gibt es nicht bei uns!" Ihr Stimme klang entsetzt, "Du treibst es mit Rosi, und er akzeptiert das?" "Ja, so ungefähr wird es wohl sein."

"Hör mal. Ich bin ja tolerant - aber irgendwie wohl doch nicht so. Ich sag dir mal was. Ich bin mittlerweile verlobt und ich habe manchmal an dich gedacht, aber das sollte ich wohl vergessen!" "Ich verstehe dich", knickte ich ein.

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