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RE 1 (fm:Voyeurismus, 3508 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 01 2020 Gesehen / Gelesen: 12747 / 8952 [70%] Bewertung Geschichte: 8.41 (27 Stimmen)
Eine fantasievolle Zugreise von Aachen nach Hamm.

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RE 1

Als sich der Zug langsam mit einigem Ruckeln in Bewegung setzte, winkte mir noch einmal der alte Kaiser Karl vom Perron aus zu. Er hatte den Schrein in seinem ehrwürdigen Dom verlassen, nur um mir für meine lange Reise ein sanftes Auf Wiedersehen zuzuraunen. Es war später Vormittag, und so hatten sich in dem Großraumabteil nur wenige Reisende eingefunden. Ich saß allein in der Bank am Fenster fernab der anderen Passagiere. Die Rückschau auf den Bahnsteig ließ mich noch ein letztes Mal den Blick auf die herrlichen Beine der Zugabfertigerin werfen. An ihr Gesicht kann ich mich nicht entsinnen. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich es überhaupt angeschaut habe. Aber ihre wundervoll schlanken Beine, umschlossen von feinen hautfarbenen Strümpfen sind mir in Erinnerung geblieben. Sie muss auch herrliche Fesseln haben, sinniere ich gedankenverloren. Aber sie sind durch derbes Schuhwerk dem Blick des Betrachters entzogen. Während der Zug langsam an Fahrt gewinnt, bleibt mein Gedanke an der Frau hängen. Ihr Rock endete knapp über einer feinen Kniescheibe. Die ebenmäßigen Waden ließen nur erahnen, dass sich die Gleichförmigkeit in ebenso wohlgestalteten Oberschenkeln fortsetzen würde, die ihr Ende erst dort fänden, wo die weibliche Lust ihr Zentrum hat.

Nun hat die Lok den städtischen Bereich verlassen. Häuser und Gehöfte nahe am Schienenstrang verwischen in der eiligen Fahrt. Dafür breitet sich in der Ferne die Landschaft aus. Mal satt und grün, immer wieder unterbrochen von dunklen braunen, zuweilen sogar schwarzen Ackerflächen streicht sie an meinem Blick vorbei. In mittlerer Entfernung liegt eine Wiese mit Kühen. Der Bulle setzt gerade an, sich der Kuh in unzweifelhafter Absicht von hinten zu nähern. Ich sehe wie er aufbockt. Das braun-weiß-gefleckte weibliche Tier trippelt einige Schritte vorwärts. Kein Wunder, denke ich: Sie hat das schwere Gewicht des Bullen zu tragen. Aber schon nach wenigen Augenblicken lässt sich das schwere männliche Tier hinabgleiten. Schon verschwindet bei der rasenden Geschwindigkeit das Szenario aus dem Blickfeld des Fensterrahmens.

Kurz vor Düren kann ich schon vom Nachbarwagen aus die Fahrkartenkontrolle hören. Immer noch hat sich in meinem Sichtbereich niemand niedergelassen. Die Bahnsteige der vergangenen Haltepunkte waren wie ausgestorben. Nur vereinzelt sind Fahrgäste zugestiegen. Es waren überwiegend ältere Menschen, wohl Rentner, mit Fahrrädern. Ich hatte während dessen eine Körperposition eingenommen, die mir besonders bequem erschien. Mein Knie war angewinkelt und ich stützte mich darauf, um die vorbeifliegenden Ereignisse besser und intensiver in mich aufnehmen zu können. Nun also stand ein Teil des Zugpersonals vor mir. Es war wiederum eine Frau. Mit angewinkelten Armen hielt sie meine Fahrkarte und warf nur ganz kurz einen intensiven Blick darauf. Schon hatte sie die Zange gezückt, um ihre Prüfbestätigung auf das Papier zu pressen. Mir blieb nur ihre prall gefüllte Uniformjacke im Gedächtnis, als sie schon mit einem leichten Kopfnicken verschwunden war. Ich begann mir auszumalen, was unter dem Kleidungsstück verborgen sein musste, damit es so drall den Körper umspannen konnte. Und ich fragte mich, weshalb ich die Frau nicht habe atmen sehen. Sie muss, das sagte mir die Eingebung, so üppig ausgestattet sein, dass bereits ein kräftiger Atemzug den festen Zwirn zum Bersten bringen würde. Es wäre wohl herrlich gewesen zu sehen, wie ein Knopf nach dem anderen, von oben nach unten, mit einem lauten Knall abspringt. Auch die darunter befindliche weiße Bluse würde Zug um Zug zersprengt. Es würde nur so klappern, wenn die Knöpfe zu Boden purzelten. Auch der Büstenhalter würde diesem einen Atemzug nicht widerstehen können. Schließlich breiteten sich vor meinen Augen zwei feste, üppige Brüste aus. Stramm stehen sie vom Körper ab. Warze und Nippel zerteilen die Luft, die sogleich eine Hitze der Wolllust verströmt. Das waren schier übersinnliche, gigantische Brüste, dem Fabelwesen eines Erotic-Comic gleich. Und diese gewaltigen Teile begannen mich anzusprechen. Sie forderten mich mit klar vernehmbarer Stimme auf, sich mit ihnen zu vergnügen. Dies war keine Einladung, sondern eine Aufforderung. Nie hätte ich gedacht, dass mir, einem einfacher Passagier der zweiten Bahnklasse, auf der rasenden Fahrt durch Felder und Wiesen ein solches Angebot unterbreitet würde. Dieses Ansinnen konnte und wollte ich nicht ausschlagen. Und so begann ich gedankenverloren, nach diesen Riesenmemmen zu greifen. Hart wie Gummifußbälle fühlten sie sich an. Selbst kräftiger Druck der feucht gewordenen Handinnenflächen vermochten ihnen nichts anzuhaben. Sie federten zurück, wenn ich sie auch noch so fest und derb massierte. Auch die Nippel waren standhaft.

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