Rache (fm:1 auf 1, 7720 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Jenpo | ||
Veröffentlicht: Nov 18 2020 | Gesehen / Gelesen: 27910 / 23554 [84%] | Bewertung Teil: 9.49 (238 Stimmen) |
Rüdiger wird von seiner Ehefrau Manon betrogen und infam verleumdet. Vor den Trümmern seines Lebens stehend will er nur eines, Rache. |
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RACHE
Am Abgrund
Langsam drängelte ich mich durch die Menschenmassen um zu dem mit Rü ausgemachten Treffpunkt zu kommen. Einerseits wunderte mich die Zeit, es war um 13.00 Uhr und der Ort, der nicht in der Stadt war, wo ich bis jetzt Rü wohnen glaubte. Mein Vorteil war, dass ich hier wohnte und arbeitete.
Rü, mit vollem Namen Rüdiger, war mein ältester Freund. Wir wuchsen in unmittelbarer Nachbarschaft auf und obwohl ich 2 Jahre älter war, verstanden wir uns seit frühester Jugend prächtig. Er war eher schmächtig und zurückhaltend gewesen, mit einem guten, feinsinnigem Humor gesegnet, während ich der sportliche, laute Typ war. Somit ergänzten wir uns großartig und hatten viele schöne gemeinsame Erlebnisse. Als ich für mein Studium, welches ich später abbrach und zur Polizei ging, den Wohnort wechselte, schworen wir uns ewige Freundschaft. Leider riss der Kontakt relativ schnell ab, ich wusste nur, dass er geheiratet hatte, war zwar damals eingeladen, musste jedoch aus beruflichen Gründen absagen und außer weniger SMS in den letzten Jahren hatten wir keinen Kontakt mehr.
Ich, Michael, arbeitete nun schon seit gut 5 Jahren bei der Sitte, war ungebunden und rund herum zufrieden mit meinem Leben. Die einzige Sorge, die ich bis jetzt hatte war, ob mein alter Mustang die TÜV-Überprüfungen besteht und jetzt neu, was wohl Rü dazu bewogen hatte mich um ein Treffen zu bitten.
Endlich war das ausgemachte Lokal erreicht und schon beim Eintritt sah ich Rü. Er sah mitleiderregend aus, zusammengesackte Körperhaltung, bleiche Hautfarbe, die Hände verkrampft auf seinen Oberschenkeln verschränkt. Natürlich bemerkte er mich als ich das Lokal betrat, das sonst freundliche Lächeln von früher erschien nicht auf seinem Gesicht, seine Augen blickten vollkommen apathisch. Mit wenigen Schritten war ich bei ihm, breitete meine Arme zu einer Umarmung aus und als er nicht reagierte schnappte ich ihn, zog ihn hoch und fest an mich. " Rü, alter Schwerenöter", sage ich, " endlich sehen wir uns wieder, ich habe fast nicht mehr daran geglaubt." " Danke Mike, dass du gekommen bist", hörte ich den Hauch einer Antwort, unterbrochen von einem kleinen Schluchzer, "ich wusste niemanden mehr, an den ich mich hätte wenden können, du bist mein ältester Freund und meine letzte Hoffnung." " Na, na, so schlimm wird es schon nicht sein", ich schob ihn von mir um ihm ins Gesicht zu sehen, " außerdem haben wir beide bis jetzt immer alles hinbekommen. Erzähl jetzt erst mal was los ist, uns wird schon etwas einfallen."
Wir setzten uns, ich bestellte für uns Getränke und nachdem die Bestellung serviert worden war, lehnte ich mich zurück und wartete auf Rüs Geschichte.
Rüdigers Geschichte
Einige Zeit nachdem du wegen deines Studiums weggezogen warst, lernte ich Manon kennen. Für mich war es sofort die ganz große Liebe, für sie anscheinend ebenfalls. Bald gingen wir miteinander ins Bett , ich war der glücklichste Mann auf Gottes Erdboden. Da ich auch einen guten Arbeitsplatz gefunden hatte, du weißt ja, ich wollte Bautechniker werden, auch Manon verdiente ganz gut, sie war in einer Pharma-Firma angestellt, konnten wir uns bald gemeinsam eine eigene Wohnung leisten. Nach wenigen Monaten des Zusammenlebens heirateten wir, mein Traum schien in Erfüllung gegangen zu sein.
Allerdings wenige Monate nach der Hochzeit begann Manon sich zu verändern. Anfangs störte sie das Verhalten meiner Freunde und deren Partnerinnen, später begann sie auf meine Eltern los zu hacken, die sie mit offenen Armen empfangen hatten. Dafür wurde der Kontakt zu ihren Eltern intensiviert, wo meistens die Wärme eines Kühlschranks herrschte. Damals hätte ich schon bemerken sollen, dass sie mich isolieren wollte, doch ich verliebter Idiot bekam nichts davon mit. Im Gegenteil, ich stimmte ihr immer zu. So kam, wie es kommen musste, meine Freunde wandten sich von mir ab, meine Eltern spielten unter großen Schmerzen das Spiel mit um mich nicht endgültig zu verlieren, doch der Kontakt war nur mehr sehr gering.
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