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Die Nachbarin Teil 9 (fm:Fetisch, 5958 Wörter) [9/10] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Dec 09 2020 Gesehen / Gelesen: 9260 / 6889 [74%] Bewertung Teil: 9.54 (26 Stimmen)
Als ein junger Mann seine weibliche Seite entdeckt hat, beginnt für ihn eine Reise in eine neue Welt

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29

Wieder zuhause am nächsten Morgen, ein Samstag, gab es einige Dinge, die ich zu erledigen hatte. Der Kühlschrank war leer, also war erst einmal Einkaufen angesagt. Nachdem ich alles Nötige erledigt hatte, war dies ein Tag zum Ausruhen. Ich dachte über den gestrigen Abend nach. Wie sich alles entwickelt hatte. In der langen Zeit hatten sich doch einige Veränderungen vollzogen, die tiefgreifender waren, als ich mir bisher eingestehen wollte.

Ich erinnerte mich noch daran, wie ich zum ersten Mal von Monikas Wäsche fasziniert, dem Reiz erlegen war, selbst einmal Hüfthalter, Strümpfe und Wäsche probiert hatte. Wie ich es nach dem ersten Mal nicht lassen konnte und wieder und wieder von der "verbotenen Frucht" genascht hatte. Bis mich Monika und Lisa erwischt hatten. Es war ein Spiel, unterstützt von Monika und Lisa, diesen beiden fantastischen Frauen, die so toll reagiert hatten. Neues auszuprobieren, nach Dessous und Miedern auch Röcke, Blusen und Heels zu tragen, war erregend und spannend. Eine völlig neue Welt hatte sich für mich aufgetan. Und in eine neue Rolle zu schlüpfen, hatte mir geholfen, mich zu entspannen und Stress abzubauen.

Doch irgendwann auf dieser Reise, wie ich es empfand war etwas geschehen. Je länger ich darüber nachdachte, wurde mir klar, mit dem Namen Christine war aus dem, was als Spiel begonnen hatte, etwas Anderes geworden. Längst war es viel mehr geworden. Es war, als ob eine zweite Persönlichkeit entstanden war, die ihr Recht einforderte. Und ich spürte dieses Verlangen. Während ich mich anzog, wurde mir bewusst, es war wie eine Metamorphose. Aus der Raupe wurde der Schmetterling.

Ich schnürte mich in mein Korsett und sah im Spiegel, wie sich meine Figur veränderte. An diesem Wochenende würde ich Christine sein. Ich befestigte meine Brüste, zog BH und Strümpfe an. Es war ein Ritual, dass ich - so oft ich es auch vollzog - immer wieder im Detail genießen konnte. Allein das Gefühl, die feinen Strümpfe über die glatte Haut der Beine zu streifen und an den Strumpfhaltern zu befestigen, hatte eine beruhigende aber zugleich auch leicht erregende Wirkung auf mich. Nachdem ich mich geschminkt hatte, was mit der Übung immer besser von der Hand ging und meine frisch lackierten Nägel getrocknet waren, setze ich meine Perücke auf. Ich zog einen Rock an und wählte dazu eine Seidenbluse, bevor ich ein Paar meiner Pumps anzog. Aus dem Spiegel schaute mir eine gutaussehende, schlanke Frau entgegen. Nichts schien mehr darauf hinzudeuten, dass sich unter dieser weiblichen Oberfläche ein Mann verbarg. Und das war ich. Mein anderes Selbst. Ich dachte zurück an die ersten Male, als ich zögerlich und ängstlich als Frau gekleidet nach draußen gegangen war. Meist gegen Abend, im Schutze der beginnenden Dunkelheit. Jeden Moment hatte ich mich damals gefragt, würde es jemand bemerken? Würde es eine Reaktion geben und was würde ich tun, wenn sie ablehnend wäre.

Doch das hatte sich gelegt. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen, die einem begegnen, wenig Anteil nehmen. Ein wenig auf die Kleinigkeiten zu achten, war wichtig und mir zur zweiten Natur geworden. Also auf Pumps keine großen Schritte zu machen, wie ich es als Mann gewohnt war. Das alles und die Übung hatten dazu geführt, dass mein Auftritt mit der Zeit immer selbstbewusster und damit freier geworden war. Inzwischen genoss ich jeden Augenblick, wenn ich als Frau gemütlich die Straße entlangschlenderte.

Einen Augenblick überlegte ich. Wohin würde dies alles führen? So sehr ich den Sex als Mann genießen konnte, ich spürte, da war mehr. Mir war in der letzten Zeit aufgefallen, dass ich mich mehr und mehr weiblich fühlte. Einen Moment spürte ich fast etwas wie Furcht in mir aufsteigen. War ich dabei, meine männliche Identität zu verlieren? Mich als Frau zu fühlen, war nicht mehr eine Rolle, es war ein ureigener Teil von mir selbst geworden. Es war merkwürdig. Da waren einerseits meine Freunde, die mich als Mann kannten. Und in deren Gegenwart ich mich als Mann wohlfühlte. Wie würden sie wohl auf Christine reagieren? Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde deutlich, wie unsicher ich ob ihrer Reaktion war. Würden sie es akzeptieren können? Würde ich ihre Freundschaft verlieren oder würden - zumindest einige gute Freunde - zu mir stehen?

Und da waren andererseits Monika und Lisa mit denen es begonnen hatte und auch Sabine. Drei so unterschiedliche tolle Frauen, die mich als

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