WIEN BEI NACHT - Kapitel 7: Kingsize (fm:Schlampen, 2176 Wörter) [7/8] alle Teile anzeigen | ||
Autor: zufruehabgestillter | ||
Veröffentlicht: Jan 24 2021 | Gesehen / Gelesen: 5672 / 3970 [70%] | Bewertung Teil: 8.00 (7 Stimmen) |
Was ist naheliegender als den Roland in einer Luxus-Suite wieder aufzupäppeln? Das Kingsize-Bett lädt zu zärtlichen Mädchenspielen ein, der Doktor vorerst in der Zuschauerrolle. |
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Die Rezeptionistin schaut von ihrem Bildschirm auf, dann mich an, dann an mir vorbei nach hinten, zum schlotternden Roland, dicht flankiert von der mittlerweile ebenso durchnässten Sonja und Wilma, die ihm gurrend zureden. Das Sofitel ist sicher im Top Segment, aber nicht ganz so pipifein wie das Imperial oder das Bristol. Das Sofitel ist so ein bisschen ein moderneres Haus mit künstlerisch ansprechendem Innendesign, wo man nach dem Motto handelt von wegen leben und leben lassen, Hauptsache deine Kreditkarte ist nicht gesperrt! Dementsprechend bleibt es jetzt bei einer hochgezogenen Augenbraue, die Rezeptionistin räuspert sich leise, und tippselt in den Computer.
"Wir hätten die Executive Junior Suite frei. Mit Naturstein-Wellnessbad".
"Hauptsache Fön."
Anstandslos beginnen Reinigungskräfte, hinter dem Roland aufzuwischen. Als die Rezeptionistin uns die Schlüsselkarte gibt, kommt sie gar nicht dazu, uns die Frühstückszeiten und den ganzen Rest zu erzählen, weil wir sind schon beim Aufzug. Fünfzehnter Stock. Ich zücke mein Handy, will die Irena erreichen.
"Gehts eh noch, Roland?", frage ich über meine Brille zu ihm hinüber, während ich warte, dass die Irena annimmt, "Gleich wirst du trockengelegt!". Alles wird gut.
So. Also als erstes einmal der Ausblick! Kaum in der Junior Suite angekommen, habe ich die Vorhänge aufgerissen und jetzt teile ich mir den herrlichen Blick auf die nächtliche Innenstadt ein. Da ist der verkümmerte Nordturm vom Stephansdom mit seinem Barockhauberl. Zum Greifen nah. Die Sonja leistet mir Gesellschaft.
"Gute Stadt. Gutes Leben. Eigentlich. Oder?", blinzle ich in die nächtliche Skyline.
"Ja. Und lustige Nacht", ergänzt die kleine Sonja. Das blonde Ananaszöpfchen wippt. Im Badezimmer geht seit einer halben Stunde das Warmwasser, unter der Dusche pritschelt es in einem fort. Der Roland nimmt sich die Zeit, die er jetzt wohl wirklich braucht in dem Naturstein-Wellnessbad. Wir, die Sonja und ich, schauen uns an. Dann prusten wir los. Es ist einfach zu schräg, was da passiert ist. Ihr bacchantisches Bruhaha stachelt mich an, wir schaukeln uns hoch in ein manisches Gegacker, und kommen nicht mehr runter. Es ist kurz nach vier. Was jetzt wohl noch passieren wird? Jetzt wo wir den berechenbaren Orbit verlassen haben, ist alles möglich. Zunächst einmal läutet uns die Rezeption. Eine gewisse Irena Zenkovic möchte zu uns rauf. So schnell? Das war prompt.
Als die Irena unsere Junior Suite betritt, schafft sie es, in Sekundenschnelle ihre gestresst-dominante Aura im Raum zu versprühen.
"Ist er da drin?? Gehts ihm gut?", fragt sie mich, mir ans Handgelenk fassend, und Richtung Badezimmer fuchtelnd. Er ist. Und es geht. Glauben wir zumindest. Aber schon wechselt sie das Thema.
"Das ist ja mega!". Sie hat das Ankleidezimmer entdeckt. "So was will ich auch!". Verzückt wandelt sie durch den großzügig bemessenen Raum, und dreht kleine Pirouetten vor den mit Spots ideal ausgeleuchteten Spiegeln. Sie hat immer noch ihr kleines Schwarzes an, eine geile schwarze Füllfeder ist sie, ich kann es nicht genug betonen. Sie flirtet mit ihrem festen Kugelarsch im Spiegel, bückt sich, und deponiert ihr Louis Vuitton-Handtäschchen mit dem gut erkennbaren Logo auf dem weichen Kuschelteppich. Ihr Arsch ist süchtig. Nach meinem Blick.
Erst jetzt nimmt sie die Sonja wahr, die sich zur Wilma aufs Kingsize Bett dazugesellt hat und sich ihren Ananaszopf richtet.
"Sonjalein", sagt die Irena mit leicht belegter Stimme, "Dass wir uns so schnelll wiedersehen! Wie ist dein Abend seither so gewesen?". SIe streichelt ihren Oberarm.
"Bunt", schmunzelt die Sonja nach einer Bedenksekunde, und stellt ihr die große Wilma vor.
"Hey, wow", strahlt die Irena, "Die Wilma also! Ich hab schon gehört von dir, und dass man dir gratulieren darf! Du bist wirklich eine superschöne große Mutti! Du hast auch dieses gewisse Leuchten, dieses mütterliche. Sorry, wenn dich das verlegen macht, aber das hab ich jetzt einfach sagen müssen!".
Die Wilma zeigt mit dem Zeigefinger ungläubig auf sich, freut sich aber über das Kompliment, und fährt sich durchs Haar. Und man muss der Irena recht geben. Sie leuchtet wirklich, die große Wilma Wohlmuth.
Der Roland ist nach einer knappen Stunde aus dem Badezimmer raus gewankt in dem hoteleigenen beigen Bademantel, hat nicht links nicht rechts geschaut, und hat sich eins zu eins auf das King Size-Bett plumpsen lassen, wie eine gefällte Zypresse. Schön auf die rechte Seite, alte Beziehungsgewohnheit.
"Haaaasi!", die Irena stürzt sich auf ihn, "Gehts dir schon besser? Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Was hast du da nur aufgeführt!" Sie übersät ihn mit Küssen, aber nicht die erotische Sorte. Der Roland murmelt abwiegelnd. Er starrt an die Decke, völlig im Vakuum. Er wird sich ordentlich regenerieren müssen. Wenn du eine gewisse Zeitlang unterkühlt warst, kostet das deinen Körper enorm viel Energie.
Links auf dem Kingsize-Bett haben es sich die Sonja, die Irena und die Wilma nunmehr gemütlich gemacht und zappen sich durch die Musikkanäle auf dem Fernseher. Es wird was "Loungiges" gesucht. Ich greife mir eine kleine Flasche Zweigelt aus der Minibar, fläze mich in das Fauteuil direkt daneben, und starre matt auf das Auswahlmenü auf dem Flatscreen, während ich aus der Flasche trinke. Eine anspruchslos verjazzte Version von What is Love blubbert aus den Lautsprechern. Da war ich dreiundzwanzig. Aber die kleine Sonja und die große Wilma kennen es auch. "Baby don't hurt me", singen sie, und schneiden einander alberne Gesichter auf dem Kingsize-Bett. Die Ananasfrisur von der Sonja tanzt.
Jetzt hört man Eternal Flame von den Bangles. Es ist kaum wiederzukennen in der sterilen Lounge-Version. Aber die beiden Frauen summen mit. Die Melodie ist immer noch zärtlich. You can"t kill a good song, das sag ich immer.
"Do you feel my heart beating", singt die Sonja und streicht der Wilma das Haar aus dem Gesicht. Die Wilma lächelt zaghaft, und gibt der Sonja ein Wangenbussi.
"Do you feel the same", singt die Wilma, und schließlich, "Am I only dreaming", jetzt beide im Chor jauchzend auf dem Kingsize-Bett, eifrig im Schneidersitz gestikulierend.
"Eternal Flaaaame!". Sie singen falsch, aber Ihre Stimmen sind süß und aufrichtig. Mir wird warm ums Herz. Und zimtig in der Schwanzspitze. Die Sonja hält sich an den Oberarmen von der Wilma fest. Die Irena - nicht dass sie hier am Ende eine Zuschauerrolle spielen muss! - will sich einbringen, bloß sie kennt die Lieder nicht. Aber wo ein Wille. Nonverbal positioniert sie sich unmittelbar hinter der Sonja und parkt ihre Handflächen nonchalant auf deren warmen Schenkeln. Worauf ihr die Sonja selbstzufrieden schmunzelnd ihren wohligen Arsch entgegen drückt. So sieht Vertrautheit aus!
Ich weiß noch nicht, was da genau läuft, auf dem Kingsize-Bett, aber ich stell schon einmal meinen Zweigelt ab. Bis jetzt könnte das alles noch als ironisches Spiel durchgehen, so als wollten sich alle Beteiligten ein Hintertürchen offenhalten. Aber jetzt ändert sich das Verhalten von der Sonja. Sie berührt das Antlitz von der großen Wilma mit den Fingerspitzen, und hält kurz inne. Herzschlag. Die Lippen von der Wilma sind leicht geöffnet, die Sonja sehe ich nur von hinten. Ein sehnsüchtiger Atemzug vergeht, dann konsumiert die Sonja die Wilma, und alles wird echt. Musik und Sex - das sind die zwei Dinge auf der Welt, wo es letztlich keine Ironie gibt. Der Kuss ist achtsam und intensiv. Schönheit. Ein seltenes Gefühl. Sogar die Irena versucht jetzt nicht, Kapital aus der Situation zu schlagen, hält sich zurück und gönnt den beiden ihren Augenblick.
Es gibt als Frau viele Möglichkeiten, einen geilen Body zu haben. Zumindest in meinen Augen. Auch mit dreißig und drüber. Du kannst zum Beispiel die Irena sein, dann hast du kein Gramm Fett zu viel, einen durchtrainierten Arsch, und ein schmales Näschen, wie die Asterix-Version von Kleopatra. Oder du bist der Sonja-Typ, dann kannst du dich problemlos in jeden Renault Twingo reinquetschen, so kompakt bist du. Du hast einen geilen Ballon-Arsch, herzerweichende Speckröllchen und zwei gemütliche Schmusehupen auf der Vorderseite.
Als Wilma bist du aber eine Kategorie für sich. Personifiziertes Brünettsein. Busigkeit in Reinkultur. Deine Bewegungen sind weichgezeichnet, dein Lächeln ausgewogen. Mit Zähnen und ein bisschen Zahnfleisch. Aufrecht kniet sie auf dem Kingsize Bett, die Hände warten entspannt in ihrem Schoß. Auch in dieser Haltung überragt die Wilma die beiden anderen Frauen um einiges. Nur der Roland ist größer als sie. Die Sonja zieht ihr das kuschelige Sweatshirt über den Kopf, und sogleich bedrängt die Irena die Wilma von hinten. Macht sich an ihrem BH zu schaffen. Ein langwieriges Unterfangen, weil lies weiter!
Ich, auf meinem Beobachtungsposten, bin aufgeregt wie ein Fünfzehnjähriger, weil mir ist schon in der Ordi, also wenn sie für die Sonja eingesprungen ist, aufgefallen, wie gut der Wilma die Schwangerschaft getan hat, wenn du verstehst was ich meine. Vom Start weg waren ihre Dutteln schon bistdudeppert, aber was dann passiert ist drüsenmäßig, ist eine medizinische Anomalie! Es war am Schluss wirklich schwer, mit der Wilma ein normales Gespräch zu führen.
Vier Häkchen später gelingt es der Irena, den schlichten schwarzen Büstenhalter zu öffnen, sachte zieht sie die Stoffkörbe von den breiten Wilmabrüsten. Ein sakraler Augenblick. Die Wilma will ihre Hände schützend über ihr grandioses venendurchzogenes Euter legen, aber die Sonja und die Irena sagen ihr, sie soll sich einfach schön sein lassen, "Vertrau uns!". Behutsam greift sich die Sonja die linke - kiloschwere! - Wilmaboje mit beiden Händen, hebt sie leicht an, und beginnt sie zu massieren. Schnell tut es ihr die Irena auf der rechten Seite gleich, und sorgt für perfekte Symmetrie.
Jetzt läuft der unvermeidliche Ed Sheeran über die Musikanlage. Eine saxophonlastige Instrumentalversion von Perfect. Die lassen echt nichts aus auf dem Weichspüler-Sender.
Und da! Die Sonja jauchzt. Die Irena fiept.
Weil von dem geschwollenen Gumminippel von der Wilma ist soeben ein weißer Tropfen abgeperlt, und als kleines Rinnsaal über den handtellergroßen dunklen Warzenvorhof heruntergelaufen.
"Ich müsste eigentlich abpumpen" - Die Wilma lächelt, wie ertappt.
"Das wird nicht nötig sein", raunt die Sonja ominös.
Meine Kinnlade fällt.
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