Im Nachtzug (fm:Partnertausch, 4990 Wörter) | ||
Autor: NiaDreamz | ||
Veröffentlicht: Feb 06 2021 | Gesehen / Gelesen: 24708 / 20816 [84%] | Bewertung Geschichte: 9.33 (136 Stimmen) |
Nadine und Alex verführen ein junges Pärchen. |
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Freund einen spöttischen Blick zu. "Konnte ja keiner ahnen, dass der Sommer doch noch in die Gänge kommt."
"Wir gleichen das aus.", sagte Laura mit einem verlegenen Lächeln und deutete auf die kleine Reisetasche über ihrem Kopf. Sie warf Alex immer wieder einen Blick zu und spielte versonnen mit einer Haarsträhne. "Nur leichtes Gepäck."
Die vier - eigentlich die drei, Niklas starrte weiterhin stur auf sein Buch - kamen ins Gespräch. Sie erfuhren, dass die beiden Studenten waren, frisch das erste Semester hinter sich hatten und alle Groschen für eine Reise nach Budapest zusammengekratzt hatten. Nun ging es zurück in die Heimat in den Norden Deutschlands. Die Rothaarige erzählte, dass sie erst seit wenigen Monaten zusammen waren, und erntete dafür einen kritischen Blick ihres Freundes. Nadine plauderte ihrerseits aus dem Nähkästchen, berichtete von ihrer langjährigen Beziehung mit Alex.
Dieser hatte sich von den Strapazen des Kofferschleppens erholt und sich entspannt auf seinem Sitz ausgebreitet. Gefühlt nahm er die Hälfte des Abteils ein, so hatte er Arme und Beine von sich ausgestreckt. In dieser Position entfaltete seine eng anliegende Shorts ihre ganze Wirkung und ließ erahnen, dass er ein Prachtexemplar mit sich führte. Nadine rieb bei dem Anblick unbewusst ihre Schenkel aneinander. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass sie nicht die Einzige war, die die Aussicht genoss. Laura starrte Alex immer wieder zwischen die Beine, gab sich zwar Mühe es zu verbergen, scheiterte aber daran.
Nadine konnte ein Kichern nur mühsam verhindern, als sich die junge Frau in die Unterlippe biss und Alex einen gewissen Blick zuwarf. Ihr Freund spielte perfekt mit, zeigte ein breites, strahlendes Lächeln und gab vor, nichts zu bemerken.
Als er davon erzählte, welche Kneipen und Clubs sie im Urlaub entdeckt hatten, verfinsterte sich Lauras Miene.
"Schade, dass wir euch jetzt erst kennenlernen.", murrte sie. "Dann hätte ich vielleicht auch etwas schönes erlebt."
Niklas schnaubte. Nadine hatte fast vergessen, dass er da war, doch jetzt klatschte er das Buch geräuschvoll auf seine Schenkel. "Fang nicht damit wieder an. Saufen und tanzen können wir auch zu Hause, dafür fahr ich nicht durch halb Europa. Sei froh, dass du einmalige Kulturgüter kennengelernt hast."
"Oh ja, danke. Ich bin überglücklich, zwanzig exakt gleich aussehende Kirchen besucht zu haben. Es wird mein Leben auf immer bereichern." Laura verschränkte die Arme unter ihren kleinen Brüsten und presste schmollend die Lippen aufeinander. "Könnt ihr euch das vorstellen? Jeden Tag in der Hitze von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit rennen und dann abends nur im Hotel hocken?"
"Nein, kann ich nicht. Du Alex?" Nadine zwinkerte ihrem Freund zu, der den Kopf schüttelte. Ob er an das Gleiche dachte wie sie? Um sicherzugehen, stellte sie ihre Füße auf den Boden und öffnete ihre Beine. So, wie er in seinem Sitz lümmelte, dürfte Alex jetzt die beste Aussicht auf ihre blankrasierten Schamlippen haben.
Es war nicht das erste Mal in diesem Urlaub, dass Nadine auf ihre Unterwäsche verzichtete. In einem schicken Restaurant hatte sie Alex fast wahnsinnig gemacht. Später an dem Abend hatte er sich dann gerächt, indem er sie auf der Tanzfläche inmitten eines unglaublichen Gewusels gefingert hatte.
Aufmerksam beobachtete Nadine die Ausbeulung seiner Hose und da: Etwas bewegte sich, sein Schwanz wurde geweckt und begann zu wachsen. Sein Blick ruhte zwischen ihren Beinen. Laura schaute inzwischen aus dem Fenster, Niklas war wieder demonstrativ hinter seinem Buch verschwunden.
Ausgiebiger Sex im Zug war ihr Ziel gewesen, als sie mit Geduld bei der Buchung nach dem letzten leeren Abteil gesucht hatte. Zwischenzeitlich war ihr Traum geplatzt, doch vielleicht würde sich hier etwas viel Besseres ergeben.
Nadine war mit Alex schon so lange zusammen, dass sie sich gerne einbildete, allein mit Blicken mit ihm kommunizieren zu können. Dies war einer dieser Momente, in denen diese Fähigkeit zum Einsatz kommen musste. Sie schloss ihre Beine wieder, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dann deutete sie mit einem kurzen Seitenblick auf Laura.
'Willst du sie?', lautete ihre mentale Frage.
Er zuckte mit den Achseln. 'Weiß nicht. Darf ich denn?'
Vielleicht hieß es auch 'Häh? Was willst du?', aber Nadine war die erste Interpretation lieber. Sie strich eine Strähne ihrer schwarzen Haare hinter ihr Ohr, lächelte ihn an und nickte langsam.
Alex sah zu Laura herüber und rutschte auf seinem Sitz hin und her, um in seiner Hose für etwas Ordnung zu sorgen. Sein Lächeln ließ Nadine hoffen, dass er ihre Interpretation der Telepathie teilte.
Partnertausch war für sie nicht vollständig neu. Nach langem Zögern hatten sie sich durchgerungen, ihren besten Freunden Jasmin und Paul an einem feuchtfröhlichen Abend diesen Vorschlag zu unterbreiten. Es war für Nadine eine intensive Erfahrung, nach langer Zeit wieder einen anderen Schwanz in sich zu spüren. Doch das war nicht das Umwerfende daran. Zu sehen, wie ihr Freund es mit ihrer besten Freundin trieb, hatte sie fast um den Verstand gebracht und ihr einen wahnsinnigen Orgasmus beschert. Paul hatte das auf sich bezogen und noch Wochen später damit geprahlt. Nachdem Nadine alle anderen eingeweiht hatte, war es ein beliebtes Ritual, sich wissend anzusehen, wenn er wieder davon anfing.
Das hier wäre neu. Sie mochte Lauras niedliche Art, ihre verträumte Freundlichkeit. Nadine ließ ihren Gedanken freien Lauf und stellte sich vor, wie die kleine Rothaarige auf ihrem Alex hockte und sich langsam auf seinen Schwanz herabließ.
Ihre Muschi reagierte mit einem freudigen Zucken auf diese Fantasie. Ihr wurde wärmer und ihr Herz machte einen kleinen Satz.
"Ich geh uns mal was zu trinken suchen.", verkündete sie, bemüht, die Aufregung aus ihrer Stimme zu verbannen. "Kommst du mit, Geliebter?"
"Bin dabei.", stimmte dieser zu. Etwas umständlich erhob er sich und zupfte an seiner Hose herum, damit sein erwachender Schwanz besser verborgen wurde. Laura hatte hergesehen und schaute schnell wieder weg. Ihre Wangen färbten sich erneut.
"Wollt ihr auch was?"
"Nein.", brummte Niklas.
"Wasser, bitte.", sagte Laura und schaute zu Alex. "Mir ist echt heiß."
Wieder gelang es Nadine nur knapp, ein Kichern zu unterdrücken. Die Kleine war echt süß.
"Da finden wir schon etwas.", lächelte Alex sie strahlend an und verschwand mit Nadine im Gang.
*
Sie kamen nur einen Wagon weiter, da packte Nadine Alex und zerrte ihn in eine Nische. Ein Fahrkartenautomat verhinderte, dass man sie vom Gang aus sah. Sie war einen Kopf kleiner als er, aber brachte erstaunliche Kraft auf. Sie drückte ihn an die Wand, drängte ihren Körper gegen seinen und gab ihm einen langen Zungenkuss.
Sein Schwanz erwachte vollends zum Leben und presste gegen ihren flachen Bauch. Durch den dünnen Stoff ihrer Kleidung waren seine Konturen und die von ihm ausgehende Wärme deutlich zu spüren.
"Huch, was wird das denn?", fragte er, als sie den Kuss löste.
Anstelle einer Antwort packte sie seine Hand und führte sie unter ihr Kleid. "Das ist nicht nur Schweiß, was du da spürst.", flüsterte sie ihm ins Ohr.
"Da ist wohl jemand geil.", stellte er das Offensichtliche fest. Er lugte hinaus in den Gang und sah sie entschuldigend an. "Da hinten kommt jemand. Sorry, hier erwischt man uns."
Seine Hand ruhte jetzt auf ihrem Hintern. So aneinandergekuschelt sahen sie wie ein verliebtes, aber einigermaßen züchtiges Paar aus. Nadine wartete, bis die Schritte auf dem Gang sie passiert hatten.
"Nein. Nicht hier.", sagte sie leise, als sie niemanden mehr in Hörweite glaubte. "Und nicht ich. Ich will, dass du sie fickst."
Seine Augen weiteten sich, aber nicht genug, als dass sie ihm eine völlige Überraschung abnahm. "Sie?", fragte er und bemühte sich um einen unschuldigen Tonfall. "Du meinst die Kleine? Laura?"
"Natürlich. Wen denn sonst? Die Schaffnerin?"
"Warum?", fragte Alex und ignorierte ihren Spott.
"Willst du sie nicht?" Nadine trat von einem Fuß auf den anderen. Hatte sie ihn etwa falsch eingeschätzt? Oder vermutete er gar eine Falle?
Er kratzte sich verlegen am Kopf. "Doch, schon. Sie ist süß. Und so herrlich schlecht im Flirten. Wenn es für dich ok ist, würde ich wohl nicht nein sagen. Aber du vergisst da was Wichtiges: Ihren Freund."
Puh, er beschimpfte sie nicht als Wahnsinnige, sondern hatte Interesse. Erleichtert atmete Nadine aus. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte.
"Ich bin ja auch noch da. Ich kann mich um den kleinen Bücherwurm kümmern." Nadine streichelte über seine Schulter. "Wie sieht es aus, schaffst du es alleine, wenn ich ihn euch vom Hals schaffe?"
Alex setzte sein bestes Jägerlächeln auf und rief damit spontan eine Horde Schmetterlinge in Nadines Bauch hervor. "Das bekomme ich schon hin."
*
Die Sonne ging unter und tauchte das Abteil in ein warmes, orangenes Licht. Sie hatten beschlossen, bis zur Nacht mit der Ausführung ihres Plans zu warten. So war der Nachmittag ereignislos verstrichen. Das flache Land hatten sie nach und nach hinter sich gelassen, Wälder und Berge dominierten die Aussicht.
Immer mal wieder waren kleine Gespräche aufgeflackert, an denen Laura sich stets eifrig beteiligte. Alex war aufgerutscht, saß jetzt neben ihr. Sie fragte ihn über allerlei Belanglosigkeiten aus.
Ab und an hatte sogar Niklas aufgesehen und trug etwas zu der Unterhaltung bei, als es um den zurückliegenden Urlaub ging. Stolz berichtete er von ihren Besuchen in zahlreichen Museen und die erfolgreiche Erledigung des Blogeintrags "Die hundert wichtigsten Orte in Budapest". Laura verdrehte die Augen, aber Nadine gab Interesse vor, rutschte ihrerseits auf und hörte artig zu, als Niklas über die Besonderheiten der Top Ten dozierte.
Zum Abendessen hatte jeder etwas dabei, niemand schien dem Essensangebot der Bahngesellschaft so recht zu trauen. Alex und Laura kicherten zusammen, tauschten belegte Brote wie Teenager auf dem Schulhof. Skeptisch schaute Niklas dem Treiben zu, entspannte sich aber, als er bemerkte, dass Nadine keineswegs besorgt war.
Die Sonne verschwand hinter einer Bergkette und von einem Moment auf den anderen sorgten nur die Leuchtstoffröhren an der Decke für eine künstliche Beleuchtung.
Nadine reckte sich und stieß Alex dabei wie zufällig mit dem nackten Fuß gegen das Knie. Ihre Schuhe hatte sie der Bequemlichkeit wegen ausgezogen.
"Irgendwie hab ich noch Durst.", sagte er und streckte sich seinerseits. Die Hände verschränkte er hinter dem Kopf. "Aber Wasser kann ich bald nicht mehr sehen. Was meinst du, Geliebte, gibt es in diesem Bummelzug auch noch etwas ordentliches zu trinken?"
"Das hoffe ich doch.", antwortete sie und hatte dabei Sorge, dass es ein wenig zu künstlich und nach schlechter Schauspielerei klang. Umständlich schlüpfte sie wieder in ihre weißen Ballerinas. "Ich kann ja mal was suchen gehen."
Sie legte Niklas eine Hand auf den Oberschenkel. Er schrak von seinem Buch hoch, mit der Berührung hatte er offenbar nicht gerechnet.
"Was sagst du, Kulturexperte. Wollen wir unseren Geliebten etwas vernünftiges zu trinken besorgen?", fragte sie ihn und sah ihm dabei tief in die Augen.
"Ich, äh ...", stammelte er. Sein Blick zuckte zwischen ihr und Laura hin und her. "Warum ich?"
Nadine lächelte ihn an und streichelte wie beiläufig über seinen Oberschenkel. "Ich hatte gehofft, dass du dich ein wenig mit Wein auskennst. Außerdem hast du vorhin mit deinen Ungarischkenntnissen angegeben, wer weiß, ob wie sie nicht brauchen."
Er warf Laura einen hilfesuchenden Blick zu. "Ich bin sicher, die sprechen auch deutsch.", murmelte er.
"Nun sei kein Stoffel und geh mit.", sagte Laura und verpasste ihm einen Knuff gegen das Knie. Nadines Hand konnte ihr nicht entgangen sein. "Sie wird schon nicht beißen und du siehst mal was anderes als immer nur dein Buch."
"Na schön.", seufzte er übertrieben, als hätte er sich verpflichtet, drei Stunden Holz zu hacken.
"Prima.", grinste Nadine. Sie hakte sich bei ihm unter und schlenderte aus dem Abteil. Auf der Schwelle drehte sie sich um und zwinkerte Alex zu. Sie sah, wie er klischeehaft seine Arme sinken ließ und so, wie zufällig, seine Hand um Lauras Schulter legte.
*
Ein paar Wagons weiter fanden sie den Speisewagen. Er war verlassen. Nadine überredete Niklas, sich dort ans Fenster zu setzen und auf die Bedienung zu warten. Einen Moment saßen sie schweigend da und beobachteten ihre Spiegelbilder auf der Innenseite der Zugfenster.
"Ich glaube, Laura verlässt mich bald.", sagte Niklas auf einmal. Seine Lippen waren aufeinandergepresst und er rang mit seinen Händen.
"Hey, wie kommst du denn dadrauf?", fragte Nadine.
"Ach, ich weiß nicht." Er seufzte und hob in einer hilflosen Geste die Hände. "Sieh uns doch an. Ich bin ein Langweiler. Wir sind jung und erkunden Europa. Und was mache ich? Schleppe eine Frau wie Laura von Kirche zu Kirche, anstatt mit ihr feiern zu gehen."
Nadine langte über den Tisch und legte ihre Hand auf seine, um sein nervöses Gezappel zu unterbinden. "Du bist zu hart zu dir.", sagte sie sanft. "Ihr seid doch nicht ohne Grund zusammen."
Er zuckte mit den Achseln und wich ihrem Blick aus. Seine Hände waren warm und schwitzig, obwohl der Abend langsam Abkühlung brachte und eine leichte Brise durch ein geöffnetes Zugfenster strich. Das Horn des Zugs ertönte wie ein langgezogener Klagelaut; kurz darauf passierten sie eine Schlange von Scheinwerfern, die vor einem Bahnübergang warteten.
"Laura ist ein Mensch, der nicht Single sein kann. Ich hatte halt Glück, dass ich in der neuen Umgebung der erste war."
Nadine schüttelte den Kopf. "Du bist unfair, Niklas, und das weißt du. Wenn sie jemand anderen wollte, hätte sie dir es sicher gesagt. Sie wirkt wie jemand, der sein Herz auf der Zunge trägt. Vielleicht musst du nur ein kleines bisschen offener werden. Einfach mal was verrücktes machen und sie damit beeindrucken, um euer Beziehung neuen Schwung zu verleihen."
Er sah auf. "Und was soll das sein? Ich hab schon versucht, mit ihr in Clubs zu gehen. Ist jedes Mal ne Katastrophe, die Kerle umschwärmen sie und ich werde stinkig."
Nadine beugte sich vor, gewährte ihm so einen optimalen Ausblick in ihren tiefen Ausschnitt. "Wie ist euer Sex denn so?", fragte sie wie beiläufig.
"Wie bitte?" Seine Augen waren wie automatisch von ihren Brüsten angezogen worden, doch jetzt zuckte sein Blick wieder nach oben.
"Na euer Sex. Habt ihr Spaß im Bett?", kicherte Nadine. Sie strich mit ihrem Daumen über seinen Handrücken und stellte zufrieden fest, dass er seine Hände nicht wegzog.
"Schon, denke ich." Seine Ohren waren knallrot und veranlassten Nadine erneut zu einem breiten Lächeln. "Sie hat sich nicht beschwert."
"Ach Niklas. Glaubst du, sie schreibt dir einen Beschwerdebrief? Sag schon, geht sie ab, wenn ihr es treibt? Was macht ihr so? Bläst sie dir einen? Leckst du sie? Habt ihr es schon mal von hinten probiert?"
"Ich ..." Sein Mund öffnete sich ein paar Mal. "Das waren viele Fragen auf einmal."
"Na gut, dann vielleicht etwas anderes." Sie nahm seine Hände fester, beugte sich weiter vor, sodass ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt waren. "Habt ihr schonmal über Partnertausch nachgedacht?"
Sie gab ihm keine Chance zu einer Antwort. Sein Blick zuckte zu ihrem Mund und das reichte ihr. Sie überwand die letzten Zentimeter, legte eine Hand an seine Wange und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Ein kleines Stück zog sie sich zurück, er folgte ihr. Sie ließ es zu, erlaubte ihm, sie zu fangen, und küsste ihn erneut. Wieder und wieder trafen sie sich. Nadine klopfte mit ihrer Zunge an, doch das riss ihn aus seiner Trance.
Er zuckte zurück, starrte sie erschrocken an, als hätte sie ihn geschlagen. "Was hab ich getan?", flüsterte er und legte seine Hand über seinen Mund.
"Was verrücktes.", antwortete Nadine.
"Nein. Nein, nein, nein. Ich habe Laura betrogen. Jetzt wird sie mich auf jeden Fall verlassen." Er schüttelte hektisch den Kopf, nahm die Brille ab und wischte sich über die Augen.
"Beruhige dich, Niklas, es ist nichts schlimmes passiert." Sie versuchte, wieder seine Hände zu greifen, doch er sprang auf und wich einen Schritt zurück.
"Ach ja?" Er sah sich wild in dem leeren Speisewagen um, als hätten sie eine schwere Straftat begangen. Als wollte er sich vergewissern, dass es keine Beobachter gab. Doch die einzigen Zeugen waren abgenutzte Sitzpolster und Gebäck, das hinter einer Plexiglasscheibe in der Hitze des Tages längst seine ursprüngliche Form aufgegeben hatte.
"Was würdest du denn sagen, wenn jetzt Laura und dein Freund miteinander knutschen, hm? Dann wäre es nicht mehr so witzig, oder?"
Nadine stand auf und sah ihm direkt in die Augen. "Also für mich wäre es ok."
Er sah sie an, als hätte sie 'Spring sofort aus dem Fenster' gesagt. "Aber ... wieso? Ihr seid doch zusammen?"
Sie nahm Niklas in den Arm. Er versteifte sich, wehrte sich aber nicht. "Wir lieben uns sogar.", sagte sie. Ihr Mund war dicht an seinem Ohr und sie spürte, wie er schauderte. "Gerade deshalb vertraue ich Alex, wenn wir uns auf ein Abenteuer einlassen. Vertraust du Laura?"
"Ich weiß nicht." Er schluckte hörbar. "Ich glaube schon."
"Dann sollten wir zurückgehen." Nadine nahm seine Hand und zog ihn mit sich aus dem Speisewagen. Er ließ sich widerstandslos von ihr führen.
*
Der Zug war wie ausgestorben. Sie begegneten niemanden, die meisten Abteile lagen in Dunkelheit. Nur vereinzelt schimmerten Lichtstrahlen an den Vorhängen vorbei.
So war es bei ihrem Abteil. Nadine wurde langsamer und bedeutete Niklas mit erhobenem Zeigefinger, leise zu sein. Er hob verwirrt die Augenbrauen, gehorchte aber und hielt sich hinter ihr. Schleichend näherte sie sich. Der Vorhang sperrte den Gang aus, doch nach kurzer Suche fand sie, worauf sie gehofft hatte: Einen kleinen Spalt, durch den man ins Innere sehen konnte.
Sie beugte sich vor, wohlwissend, dass Niklas dadurch einen guten Blick auf ihr Hinterteil erhielt. Kurz darauf war er fast vergessen. Der Anblick, der sich ihr bot, ließ ihr Herz schneller schlagen.
Alex saß breitbeinig auf der Sitzbank. Sein Shirt war hochgeschoben und seine Hose verschwunden. Zwischen seinen Beinen auf dem Boden vor ihm kniete Laura. Der orangene Vorhang ihrer Haare verhinderte eine genauere Sicht, aber die Bewegungen ihres Kopfes in seinem Schritt waren eindeutig.
Nadine hatte das erwartet, ja gehofft, dennoch traf es sie. Ihr Magen zog sich zusammen und ihr Herz setzte zum Galopp an. Es war etwas anderes, ob es die beste Freundin war oder eine junge Frau, die sie knapp kannte.
Ihr Freund hatte den Kopf in den Nacken gelegt, seine Augen waren geschlossen. Mit einer Hand streichelte er Laura durch ihre langen Haare. Er stieß ein zufriedenes Brummen aus, das dumpf bis zu ihnen in den Gang tönte.
"Was passiert da drinnen?", zischte Niklas neben ihr.
Würde er den Anblick vertragen? Gleich völlig ausrasten und sich den - körperlich überlegenen - Alex vorknöpfen? So oder so, verbergen konnte sie es nicht. Was sollte sie sagen? Die schlafen im grellen Neonlicht und stöhnen dabei?
"Sch.", machte sie und legte den Finger auf ihre Lippen. Sie nahm Niklas bei der Hand und führte ihn zu dem Spalt im Vorhang.
Er sog scharf die Luft ein. Nadine hockte sich hinter ihn, schlang die Arme um ihn und streichelte ihn. Sein ganzer Körper war angespannt, er zitterte. Sie befürchtete, dass er jeden Moment aufspringen und rumschreien würde, aber das tat er nicht. Er atmete schnell und stoßweise, doch er rührte sich nicht. Sah nur zu.
Nadine setzte ihre Bemühungen fort, auch wenn es sie ärgerte, dass sie selbst nichts mehr sehen konnte. Zärtlich strich sie ihm über den Nacken, über die Wange und küsste ihn sanft auf den Hinterkopf. Langsam, ganz langsam löste sich seine Starre.
Langgezogen stieß er die Luft aus, lehnte sich sogar nach hinten und schmiegte sich ihn ihre Umarmung.
"Alles wird gut.", flüsterte Nadine ihm kaum hörbar ins Ohr.
Niklas schniefte. Mit sanftem Druck drehte sie seinen Kopf, bis er sie ansah. Ihr Kuss war nur kurz zaghaft und unschuldig. Fest pressten sie ihre Lippen aufeinander. Dieses Mal war er es, der mit seiner Zunge einen Vorstoß wagte und in ihren Mund eindrang. Sie rangen miteinander, umtanzten sich mit den Spitzen, bis sie sich atemlos voneinander lösten.
Lächelnd fuhr Nadine mit ihrer Hand seinen Bauch herab und ertastete die deutliche Beule, die sich durch den Cordstoff weich und eigentümlich anfühlte. Er zog die Luft ein.
"Wollen wir nicht rein?", fragte sie leise. Er nickte stumm.
Sie standen auf, nahmen sich bei der Hand und traten ein.
"Hey, Geliebte.", sagte Alex fröhlich, als würde nicht gerade ein fremdes Mädchen an seinem Schwanz lutschen. Es war jetzt an Laura, zu erschrecken. Hektisch ließ sie ihn los, wich zurück.
"Nadine!", sagte sie erstickt. Dann entdeckte sie Niklas und wurde kreidebleich. "Schatz ich ..."
"Schon gut.", sagte Niklas heiser und kniete sich neben sie. Sie zitterte, so wie er vor wenigen Momenten. "Es ist ok für mich, Laura. Lass mich einfach nur dabei sein, ja?"
Ihre Augen wurden riesengroß. "Wirklich?"
Er nickte ernst und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ja, wirklich. Nadine hat mir gezeigt, dass wir mal etwas verrücktes machen sollten. Naja ... Sex mit Fremden im Zug ist verrückt, oder?"
Ein Lächeln breitete sich auf ihrem süßen Gesicht aus. Nadine zwinkerte Alex zu, der seinerseits gar nicht mehr aus dem Grinsen kam.
"Wie genau hat sie es dir gezeigt?", fragte Laura und fasste ungeniert seine Erektion durch die Hose.
Er hustete und Nadine eilte ihm zur Hilfe. "Reden wir nicht drüber, ok? Ich finde, einige von uns haben noch viel zu viel an. Da sollten wir was dran ändern, oder?"
"Du sprichst meine Gedanken gelassen aus, Geliebte.", meldete sich Alex zu Wort. Er beugte sich vor und schickte sich an, Laura zu entkleiden. Nadine kümmerte sich ihrerseits um Niklas, dem sie nur das aufgeknöpfte Hemd ließ. Sie führte seine Hände und genoss sein Erstaunen, als er zwischen ihren Beinen keine Unterwäsche fand.
"Ist das schon die ganze Zeit so?", fragte er, doch Nadine kicherte nur.
"Komm.", sagte sie und zog ihn neben sich auf den Sitz. Es war merkwürdig, den Stoff direkt an ihrem nackten Hintern zu fühlen. "Lass uns noch etwas zusehen."
Alex verstand den Hinweis. Er legte sich seitwärts auf die Bank, um ihren Zuschauern einen unverstellten Blick zu ermöglichen. Laura war völlig nackt und kletterte auf ihn. Mit ihren kleinen Brüsten, dem orangenen Flaum über ihrer Scham und der zierlichen Figur war sie das Gegenteil von Nadine. Wieder bildete sich diese merkwürdige Mischung aus Erregung und Eifersucht in ihrer Magengegend.
Laura positionierte sich mit ihrer Muschi über Alex Schwanz. Er nahm die Hände zur Hilfe, um ihn an ihren kleinen, glänzenden Eingang zu legen.
Die Rothaarige sah zu ihnen herüber, ihre Wangen gerötet und die Augen feucht. "Sieh hin, Schatz.", sagte sie leise. "Sieh genau hin, wie deine kleine, verdorbene Freundin einen fremden Schwanz fickt."
Niklas schnaufte. Nadine legte ihm einen Arm um die Schultern, kuschelte sich an ihn und griff sich sein steifes Glied. Es war heiß und pulsierte in ihrer Hand.
Dann passierte es. Laura sank herab, nahm in einer Bewegung Alex Schwanz vollständig in sich auf. Sie stöhnte laut und kehlig. Niklas Schultern versteiften sich, aber sein Schaft zuckte in Nadines Hand. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wangen und wichste ihn langsam und vorsichtig.
Gebannt starrte er auf die Stelle, wo Alex in seiner Freundin verschwand. Alex massierte ihre kleinen Titten, neckte ihre Nippel mit seinen Daumen.
Laura stöhnte. Sie ging in ihrem Ritt auf, hob und senkte die Hüften, ließ sie kreisen. Immer wieder warf sie den Kopf nach hinten, schleuderte ihre orangeroten Haare umher wie ein kleiner Wirbelwind. Alex Gesicht hatte einen Ausdruck höchster Konzentration angenommen, seine Brauen waren zusammengezogen und die Lippen aufeinandergepresst. Schwer stieß er die Luft aus, brummte. Die enge Muschi von Laura verlangte ihm offenbar alles ab.
Zwischen Nadines Beinen pulsierte die Lust. Sie spürte die Hitze und war sich sicher, dass sie einen ordentlichen Fleck auf dem Polster hinterlassen würde.
"Bitte, fick mich, Niklas.", hauchte sie. "Ich muss jetzt auch einen Schwanz in mir spüren."
Sie legte sich rücklings auf die Bank und hatte große Mühe, den Jüngling mit sich zu ziehen, so fixiert war er auf den Anblick seiner wilden Freundin. Er ließ es geschehen, beugte sich über sie, aber sah die ganze Zeit herüber.
Erst, als Nadine seine Eichel direkt an ihrer glühenden, glitschigen Pforte platzierte, schien er zu erwachen und zu verstehen, was da mit ihm geschah.
"Denk nicht nach.", befahl Nadine. "Fick mich einfach. Du betrügst sie nicht, ihr erlebt das hier zusammen. Nur bitte, nimm mich endlich."
Das brach den Bann. Er schob seine Hüfte vorwärts, eroberte sie mit seinem Schaft und entlockte ihr ein langes, zufriedenes Seufzen. Kurz dachte Nadine daran, dass die Nachbarn in den anderen Abteilen eine unruhige Nacht erlebten, dann war es ihr egal.
Sie nahm Niklas Kopf und führte ihn zu ihrer prallen Brust, genoss die wild kribbelnde Lust, die seine Zunge an ihren Nippeln auslöste.
Nur am Rande nahm sie wahr, dass Alex und Laura die Stellung gewechselt hatte. Laura stand am Fenster, vornübergebeugt und hielt sich an dem kleinen Blechmülleimer darunter fest. Alex war hinter ihr und stieß sie mit langen, kräftigen Bewegungen. Der Kontrast ihres großen, gut gebauten Freundes zu der zierlichen Laura kam so wundervoll zur Geltung.
Unverhofft überrollte sie ein heftiger Orgasmus. Schlich sich an sie heran und stürzte sich auf sie. Nadine stöhnte laut, biss sich auf die Lippen, um die weiteren Geräusche zu dämpfen. Ihre Beine zuckten und zappelten und glühendes Kribbeln breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Die plötzliche Enge wurde zu viel für Niklas. Im letzten Moment zog er sich zurück und spritzte seine heiße Ladung auf ihren Bauch und ihre Muschi.
Alex und Laura waren auf der Zielgraden. Er hatte ihren Nacken gepackt, sie zu sich gezogen und gab ihr einen innigen Kuss. Immer schneller klatschten seine Hüften gegen ihren Po, bis sie zitternd kam. Ihre Schreie wurden durch seine Lippen dumpf und gepresst.
Nadine hatte sich etwas beruhigt, atmete tief und erfreute sich an Alex stolzem Gesichtsausdruck. Er hatte dem kleinen Wirbelwind standgehalten und sie über die Schwelle befördert.
Laura wandte sich aus seinem Griff, kniete sich vor ihn und nahm seinen von ihrem Saft glänzenden Schwanz in den Mund. Hingebungsvoll lutschte sie daran, bis er es nicht mehr halten konnte. Er hielt sich an der Gepäckablage fest, grunzte. Nadine beobachtete fasziniert, wie er zuckte, wie seine Hoden pumpten, und Laura herunterschluckte, was er ihr zu bieten hatte.
Mit herausgestreckter Zunge zeigte sie allen ihren offenen, leeren Mund.
*
Die Reisegefährten trennten sich, als Nadine und Alex ihren Zielort erreichten. Der Morgen war angebrochen und schon die ersten, rosigen Strahlen versprachen einen neuen, heißen Tag. Sie verabschiedeten sich mit Küssen, als kannten sie sich seit Jahren. Laura überraschte Nadine, indem sie sie statt auf die Wange direkt und innig auf den Mund küsste.
Arm in Arm standen sie am Bahnhof und sahen zu, wie der Zug in der Ferne verschwand. Unbewusst strich Nadine dabei über das Handy in ihrer Hand, in dessen Speicher sich zwei neue Nummern befanden.
"Geliebter?"
"Hm?"
"Wir sollten öfter Zug fahren, finde ich."
"Das finde ich auch."
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