Die Zugfahrt (fm:Dominante Frau, 5032 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Thibeau_Leroque | ||
Veröffentlicht: Apr 17 2021 | Gesehen / Gelesen: 16479 / 13055 [79%] | Bewertung Teil: 9.31 (61 Stimmen) |
Eine knisternde Zugfahrt ins Wochenende |
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Die Zugfahrt
Es war ein wundervolles Herbstwochenende und ich hatte den Plan zum Wandern in die Berge zu fahren. Als Umweltfreund wollte ich natürlich klimaneutral mit dem Zug anreisen. Um das Wochenende möglichst voll ausnutzen zu können machte ich mich bereits am Freitagnachmittag auf den Weg nach Salzburg von wo ich weiter nach Fuschl wollte um eine Wanderung in die Drachenwand zu unternehmen. Die Drachenwand ist eines meiner bevorzugten Ausflugsziele im Salzburger Land. Am Gipfel wird man mit einer herrlichen Aussicht über den Mondsee zum Attersee sowie den Schafberg belohnt. Auch das Drachenloch (eine kreisrunde Öffnung in einem Felsen) selbst ist eine kleine Attraktion. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Tour nur für erfahrene Wanderer zu begehen ist und somit nicht ganz so viele Hobbywanderer und Touristen anzutreffen sind. Ich bestieg also den Zug um 16:17 Uhr von München nach Salzburg und die Vorfreude stieg so langsam an. Zum Einläuten des Wochenendes gönnte ich mir ein frisch gezapftes Bier und eine Brezen im Bordbistro, bevor ich zu meinem reservierten Platz wollte. Bei Bier und Brezen begutachte ich nochmal meine weitere Reiseverbindung. Ab Salzburg musste ich noch eine knappe Stunde mit dem Bus fahren bevor ich in meiner kleinen Pension Wörndl in Fuschl ankomme. Ich steckte meine Tickets und die Reiseunterlagen wieder ein und trank mein Bier in Ruhe aus. In diesem Moment schlich die Zugbegleiterin durch das Zugrestaurant. Eine wirklich beeindruckende Erscheinung, die mich irgendwie anmachte. Unsere Blicke trafen sich, für den Bruchteil einer Sekunde, dann war sie auch schon wieder aus dem Abteil verschwunden.
Nachdem ich Bier und Brezen vertilgt hatte, ging ich in mein Abteil um mich auf meinem Sitzplatz noch etwas zu entspannen. Ich las ein wenig in meinem Bergführer und plante meine morgige Wanderroute, als mich eine sympathische weibliche Stimme aus meinen Gedanken riss: "Servus, miteinand", dürfte i wohl bittschön die Fahrscheine sehen?"
Ich blickte auf und sah die sehr hübsche, zierliche Blondine, von vorhin. In ihrer Bahnuniform, bestehend aus: Einer dunkelblauen Uniformjacke, hellblaue Bluse, blau-weiß-rotes Halstuch und einem dunkelblauen Rock, der kurz über dem Knie endete. Trotz ihrer zierlichen Erscheinung, hatte sie mächtig Holz vor der Hütten. Alles in Allem eine Dame ganz nach meinem Geschmack. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Uniformen und weibliche Bahnbedienstete. Ich holte mein sympathischstes Lächeln heraus und erwiderte ihren Gruß mit einem freundlichen "Grüß Gott" und griff in die Innentasche meiner Jacke, um meine Tickets herauszuholen. Doch statt der Tickets griff ich ins Leere. Mist, ich muss die Tickets wohl im Board-Bistro liegengelassen haben.
Ich schaute der Schaffnerin tief in die Augen und sagte: "Entschuldigen Sie bitte Verehrteste, aber ich habe meine Fahrkarten wohl vorhin scheinbar im Bordrestaurant vergessen." Mit einem strengen Blick schaute sie mich an und sagte: "Dann sollten"s gschwind ins Restaurant und ihren Fahrschein suchen. Sie können"s dann dort auf mi warten und mir holen die Kontrolle dann doa nach." Ein bisschen verlegen, stammelte ich: "Ähm ja okay, dann mache ich mich mal auf den Weg und warte dort auf Sie, ähmmm Frau Seidl", ergänzte ich. Immer wieder musste ich auf ihre wohlgeformten Brüste starren, als wären sie magnetisch und mein Blick ebenfalls. Hier fand ich auch das Schild mit der Aufschrift Elisabeth Seidl Zugbegleiterin. Ich schnappte mir meinen kleinen Rucksack und machte mich auf den Weg ins Bordrestaurant. Dort angekommen ging ich zu dem Platz, wo ich noch vor kurzem mein Bier und die Brezen verköstigt hatte. Doch dort war keine Spur von meinem Ticket. Weder auf dem Tisch noch darunter. Ich ging zum Tresen und fragte die Bedienung, ob sie eventuell mein Ticket gefunden hätte, oder ob irgendjemand eines am Tresen abgegeben hätte.
Doch auch hier kein Ticket. Mein Herz begann zu schlagen und Nervosität machte sich breit. Ich kam mir vor wie ein kleiner Bube, der gerade beim Äpfelklauen erwischt wurde. Hmmm, was mache ich denn nun, dachte ich so bei mir. Im selben Augenblick sah ich auch schon die Schaffnerin das Bordrestaurant betreten mit starrem und ernsten Blick taxierte sie mich und kam geradewegs auf mich zu:
"Na der Herr, ham mia nu unseren Fahrschein gefunden?" Ich schüttelte nur schuldbewusst und verlegen meinen Kopf und erwiderte: "Leider nein meine Dame, ich verstehe das einfach nicht, vorhin hatte ich es noch und habe meine Reiseverbindung von Salzburg nach Fuschl angeschaut. Ich
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