Ein Blick zurück (fm:1 auf 1, 2135 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: T. Mollert | ||
Veröffentlicht: Apr 28 2021 | Gesehen / Gelesen: 13476 / 9185 [68%] | Bewertung Teil: 9.02 (61 Stimmen) |
Ja, es geht weiter, aber erstmal schaue ich zurück.... |
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Denise schmiegte sich an mich undküßte mich leidenschaftlich. "Du bist wunderbar", sagte sie und legte ihren Kopf auf meine Brust. Ich war noch immer etwas außer Atem und genoß die kurze Pause, die mir meine Freundin gönnte.
Seit der Geburt unseres dritten Kindes fand ich Denise noch erotischer als es schon vorher der Fall war, und dabei führten wir eine Beziehung, die es so unter normalen Umständen gar nicht gegeben hätte.
Ich möchte mit dieser Erzählung eine Lücke schließen, die sich zwangläufig ergeben hatte. Und diese Lücke hat einen Namen - Sonja. Sonja gehört eindeutig zu meinem Leben, denn wenn es sie nicht gegeben hätte, dann würde es mich mit Sicherheit nict so geben wie ich heute bin.
Immer wieder las ich den Brief von Corinna, immer wieder zerknüllte ich ihn, immer wieder holte ich ihn aus dem Mülleimer und las ihn erneut. Glauben konnte ich noch immer nicht was dort stand, doch irgendwann wird auch der größte Schmerz erträglicher. Ganz verschwindet er nie, und die Wunden, die ihn verursacht hatten, bleiben eh als Narben deutlich spürbar. Ich lebte mein Leben, was in diesem Fall Arbeit bedeutete. Mein Studium schloß ich mit Auszeichnung ab, doch ich machte nichts daraus. Angebote führender Institute schmieß ich ungelesen in den Mülleimer, und irgendwann meldete sich auch mein Professor nicht mehr.
Doch ich verdiente zu dieser Zeit gutes Geld durch ehrliche Arbeit, denn nach wie vor war ich in dem Supermarkt beschäftigt, in dem ich schon zu Studentenzeiten ausgeholfen hatte. Hier war ich zur Führungskraft aufgestiegen, und da der Inhaber expandieren wollte half ich ihm tatkräfig dabei. Wir entwickelten Päne, besuchten die in Frage kommenden Objekte und studierten die Grundrisse. Drei Objekte kamen schließlich in die engere Wahl, und während ich eher für Randlage war, hier gab es nur ein Objekt und kaum nennenswerte Mitbewerber, war mein Chef wir eins in der Hamburger Innenstadt. Um das ganze abzukürzen - ich hatte die besseren Argumente und den richtigen Riecher, denn das Objekt in der Innenstadt erwies sie für spätere Mieter als ein Flop. Der neue Markt hingegen war vom ersten Tagan ein Erfolg, auch wenn er mir zu Beginn sehr kurze Nächte beschehrte.
Irgendwann erreicht der menschliche Körper jedoch einen Punkt, an dem er einfach nicht mehr will, und dieser Punkt kam bei mir unaufhörlich näher. Nur spürte ich es nicht.
Es war Sonja, die mcih im Auto sitzen sah. Draußen regnete es und sie saß plötzlich neben mir. "Ist dir nicht gut?" fragte sie und schaute mich besorgt an. Wir kannten uns nur flüchtig, sie war vor zwei Monaten in die Erdgeschoßwohnung eingezogen und hatte sich vor ein paar Wochen lautstark von ihrem Freund getrennt. Ich blinzelte und schaute sie dann an, konnte jedoch nichts sagen. "Hallo?" Noch immer konnte ich nichts sagen; ich befand mich in einer absoluten Blase. Sonja ergriff die Initiative. Sie mußte ahnen war mit mir los war, und als ich wieder klar denken konnte, da lag ich bei ihr in der Badewanne. "Was...." begann ich, dch Sonja, die am Beckenrand saß, schüttelte den Kopf. "Du bist wieder da, das ist gut. Komm erstmal zu dir, mit deinem Chef habe ich schon geredet. Du hast erstmal Urlaub." Noch immer nahm ich alles wie durch Watte war, doch Sonja hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Erst nachdem das Wasser unerträglich kalt wurde stieg ich aus der Wanne und wicklte mich in das große Handtuch, das auf einem kleinen Stuhl bereit lag. "Zurück von den Toten?" fragte mich Sonja und lächelte dabei. "Scheint so" antwortete ich und suchte nach meinen Klamotten. Nun erst wurde mir bewußt, dass Sonja mich ja ausgezogen hatte. "Der Groschen fällt ja spät" meinte sie und mußte lachen. "Kannst du Gedanken lesen?" fragte ich. Sonja stand auf, kam auf mich zu und umarmte mich. "Nur wenn sie dir deutlich im Gesicht stehen wie eben." Sie wollte mich wieder loslassen, doch ich genoß diesen Augenblick der Nähe so sehr, daß ich Sonja nun festhielt, was allerdings zur Folge hatte, dass das Handtuch zu Boden fiel. Wieder mußte Sonja lachen. "So hat noch niemand versucht mich rumzukriegen" sagte sie und schaute mich an. Und dann geschah alles wie von selbst. Während wir uns küßten zerrte ich Sonja aus ihren Klamotten. Und das meine ich genau so, denn am nächsten Morgen sammelten wir die Reste davon ein. Wir waren beide wie im Rausch, und als ich zum ersten Mal den üppigen Busen in Natur sah, da stöhnte ich unwillkürlich auf. Dieser Anblick verstärkte meinen Rausch nur noch, und scheinbar erging
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