Eine Liaison (fm:Sonstige, 2697 Wörter) | ||
Autor: SuzieQ | ||
Veröffentlicht: May 09 2021 | Gesehen / Gelesen: 12647 / 10451 [83%] | Bewertung Geschichte: 8.96 (72 Stimmen) |
Wenn man von zwei Männern gleichzeitig geknallt wird, ist das dann Gruppensex oder ein Dreier? Ich weiß es nicht, deshalb als Kategorie „Sonstige“. |
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Eine Liaison
Ich hatte einen festen Freund schon seit zwei Jahren. Ich stand kurz vor dem Examen als Diplom-Agraringenieurin. Wer das kennt, weiß, wie stressig so eine Zeit ist. Hat man alles drauf, hat man genug gelernt, war man fleißig genug? Mein Freund versuchte mich zu unterstützen, zu beruhigen und mich in meiner Zuversicht zu bestärken. Das mit dem Beruhigen schaffte er immer ganz gut, je häufiger er mich vögelte. Hinterher war ich immer ganz entspannt.
Natürlich hatte ich auch schon vor ihm Freunde gehabt. Es gab da mal so einen Rockmusiker. Gemeinsam mit einer Freundin war ich in einen angesagten Laden gegangen, wo seine Band spielte. Musiker sind eine eigene Charge. Man kann sie nicht einreihen in bürgerliche Begriffe. Sie sind wild, sie sprühen vor Elan, und sie sind fast ungezügelt, sonst könnten sie auch nicht mitreißende Musik machen. Das mit dem ungezügelt lässt sich nicht nur auf ihre Musik begrenzen. Es ist ihr Lebensstil. Sie wollen das Leben in vollen Zügen auskosten, und das schließt uns Frauen ein.
Er hatte mich schon den ganzen Abend über von der Bühne herunter taxiert. Das war mir natürlich nicht verborgen geblieben. Als Frau merkt und bemerkt man sowas. In einer Pause, die die Band machte, kam er auf mich zu. "Hallo Du Schöne", sprach er mich an, blöder ging's wirklich nicht, "wollen wir nachher nochmal zusammen was unternehmen?" Was glaubte er denn, wozu ich hergekommen war? Ich wollte feiern und abtanzen. Aber er sah wirklich gut aus, groß, schlank und mit sportlicher Figur. Sein schelmisches Lächeln war gewinnend. Um ein Uhr machte die Band Schluss. Wieder kam er auf mich zu: "Ich hab jetzt frei, kommst Du mit?" Wohin sollte ich mitkommen? "Ich habe eine Stammkneipe, in der ich hinterher immer noch ein wenig abspanne, um runterzukommen", sagte er, "wäre schön, wenn Du dabei wärst."
Ich ging tatsächlich mit ihm mit. Meine Freundin ging nachhause. Es war inzwischen zwei Uhr nachts. Es war gemütlich dort und die Leute waren alle freundlich und begrüßten ihn freundschaftlich. Er baggerte mich an. Das war ja klar, und ich ließ mich anbaggern. Um drei Uhr landeten wir in seiner kleinen Wohnung um die Ecke und in seinem Bett. Er vögelte mich zweimal mit nur einer kurzen Pause zwischendurch, dann schlief er ein. Ein halbes Jahr lang waren wir zusammen, dann hatte er bei einem Auftritt eine andere Ische aufgetan. Wie Musiker so sind, und wie das Leben so spielt.
Etwas später lernte ich meinen Freund Ewald kennen, mit dem ich nun schon seit zwei Jahren zusammen war. Ewald war einfühlsam, er war so ganz und gar nicht der Haudegen. Er umschmeichelte mich immer. Immer wieder ließ er kleine Komplimente einfließen. Und wenn er mit mir schlafen wollte, dann drehte er sein Programm voll auf. Ich erinnere noch gut das erste Mal.
Es war der pure Zufall, als wir uns bei einem Stadtbummel getroffen hatten. Wir waren im gleichen Kaufhaus. Er suchte nach Herrenunterwäsche, und ich schaute mich bei den Dessous für Damen um. Beide Abteilungen lagen unmittelbar nebeneinander. Interessiert blickte er zu mir herüber, was ich mir denn ansehen würde. Ich sah, wie er eine Boxershorts in grässlichen Farben in Händen hielt. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Er zuckte mit den Schultern, als er meine Reaktion sah. Ich ging rüber zu ihm und suchte was Passendes aus dem Angebot. Er bedankte sich zuvorkommend, und ich stöberte weiter bei den Dessous. Jetzt war er es, der zu mir rüberkam und fragend seine Hilfe bei meiner Auswahl anbot.
Man stelle sich vor, zwei wildfremde Menschen graben in Unterwäsche umher und beraten sich gegenseitig. Sowas hatte ich auch noch nicht erlebt. Er taxierte mich mit geübtem Blick und meinte: "Einen BH brauchen Sie wirklich nicht." Da hatte er Recht, ich suchte auch nur nach ein paar neuen Slips. Zielsicher griff er nach einem Modell und meinte: "Das ist schön, lieber drei davon als irgendwelchen anderen Schrott." Es handelte sich um einen dünnen, eher durchsichtigen Slip, den er ausgewählt hatte. Wir gingen beide zur Kasse. Dort fragte er mich, ob er mich noch auf einen Kaffee oder Cappuccino einladen dürfe. Unweit des Kaufhauses gab es ein Straßenlokal.
Wir suchten uns einen Tisch, und das war der Beginn unserer Beziehung. Ewald musterte mich ständig. Das mögen wir Frauen, warum sonst tragen
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