Die Magie der kleinen Lustvilla (fm:Sonstige, 5110 Wörter) | ||
| Autor: Emily Bloomingdale | ||
| Veröffentlicht: May 15 2021 | Gesehen / Gelesen: 15474 / 12011 [78%] | Bewertung Geschichte: 9.38 (173 Stimmen) | 
| Ich hatte einfach mal abschalten und nicht an Sex denken wollen. Doch wie naiv war ich gewesen? Schließlich gab es einen Grund, warum unser Strandhaus die kleine Lustvilla genannt wurde. Niemand konnte sich ihrer erotischen Magie entziehen. | ||
Ersties, authentischer amateur Sex
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das Bad. Auf diese Diskussion hatte ich einfach keine Lust. Ich glaubte  mir ja selbst nicht. Dabei war es bis zu unserer Ankunft am gestrigen  Abend noch genauso gewesen. Sogar meine sämtlichen Sexspielzeuge hatte  ich in meiner Wohnung gelassen. Doch kaum hatte ich das Strandhaus  betreten, war ich von seiner magischen Energie in den Bann gezogen  worden. Der Name die kleine Lustvilla trug es schließlich nicht  von ungefähr. An diesem Ort waren sowohl Robert als auch ich gezeugt  worden. Ebenso meine Cousine Natalie und Mathias, der Sohn von Freunden  meiner Eltern. Vier Personen - und die Dunkelziffer lag noch erheblich  höher. Selbst Ehepaare, die den Geschlechtsverkehr Jahre zuvor  eingestellt hatten, wurden hier wieder aktiv. Und natürlich hatte ich  genau hier meine beiden ersten Male erlebt. Sowohl mit einer Frau, als  auch mit einem Mann. Wenn ich hier der schönsten Aktivität der Welt  nachging - und das war in jedem einzelnen Raum bereits etliche Male  geschehen -, achtete ich immer peinlich genau auf Verhütung. Dabei war  das Besondere an diesem Gebäude eigentlich seine Lage. Es befand sich  auf einem Grundstück direkt an der Steilküste, ungefähr zwei Meter über  dem Strand. Man musste nur die alte grüne Pforte, die dringend mal  einen neuen Anstrich vertragen würde, durchqueren und dann fünfzehn  Stufen nach unten gehen. Für mich gab es auf der ganzen Erde keinen  schöneren Ort! Doch ohne jemanden, mit dem ich diese Freude auch  körperlich teilen konnte, fühlte es sich an wie ein bittersüßer  Schmerz.  
 
Ich hatte in jedem meiner fünfundzwanzig Jahre viel Zeit in dieser Gegend verbracht, aber eine Beachclub-Lounge-Party war nicht nur für  mich eine Premiere. Entsprechend war ich mir mit meinem Outfit nicht  ganz sicher gewesen. Was trug man zu so einer Veranstaltung? Drei  Kleider hatte ich mir für diesen Anlass von zuhause mitgenommen. Die  Wahl fiel auf ein rotes Kleid, das sehr figurbetont war und einen  schönen Kontrast zu meinen schwarzen Haaren bildete. Dennoch  betrachtete ich mich unsicher im Spiegel. Ich fand mich äußerst sexy  und somit vielleicht sogar eine Nummer zu sexy für eine Party, auf der  das Durchschnittsalter vermutlich um die fünfzig liegen durfte.  
 
"Du siehst großartig aus!"  
 
Roberts Kompliment nahm mir den letzten Zweifel. "Dich würde ich aber auch nicht von der Bettkante stoßen", gab ich zurück. Er trug ein  schwarzes Hemd und ein helles Sakko. Wenn er nicht mein Bruder gewesen  wäre, hätten wir das Haus nicht innerhalb der nächsten halben Stunde  verlassen.  
 
Ich war erstaunt, was sie in kürzester Zeit aus diesem Strandabschnitt an der Promenade gemacht hatten. Dutzende Loungemöbel, eine Vielzahl  von Stehtischen und sogar eine Bühne für die Band standen dort, wo sich  sonst üblicherweise nur Strand und zwei Volleyballfelder befanden.  Insekten schwirrten um die Strahler und die Sonne verabschiedete sich  langsam am Horizont von diesem herrlichen Spätsommertag. Diese Nacht  war wie gemacht für Liebe, Sünde und Leidenschaft. Doch während mich  vermutlich alle um meinen Begleiter beneideten, wusste ich als einzige  Frau, dass da überhaupt nichts laufen würde. Immerhin war ich  hinsichtlich meiner Kleidung beruhigt. Auch die anderen Frauen hatten  es nicht besser gewusst. Und somit war von dem achtzehnjährigen Mädchen  in Hotpants und Bikinioberteil bis zur achtzigjährigen Dame im  Festkleid, die sich anscheinend sämtlichen Schmuck, den sie besaß,  umgehängt hatte, alles vorhanden. Die Stimmung war gechillt und ich  schlenderte umher, während Robert sich bei den Getränken anstellte. Die  Anzahl der Männer im brauchbaren Alter hielt sich in Grenzen, aber ich  besaß ja zum Glück den Vorteil, auch mit Frauen etwas anfangen zu  können. Und hier musste ich nicht lange suchen. Als Erstes sah ich nur  ihre schlanken Beine, die gar nicht enden wollten, und ich fragte mich  schon, wann das Kleid beginnen würde. Es war schwarz und nicht nur  aufgrund seiner unmoralischen Kürze bemerkenswert. Noch weitaus  aufsehenerregender war der weite Ausschnitt. Und natürlich das, was  dort zu sehen war. Die Brüste der Frau konnte man nicht nur erahnen,  sondern einen erheblichen Teil davon sogar deutlich sehen. Sie waren  groß, aber auch nicht zu groß. Mir lief augenblicklich das Wasser in  meinem Mund zusammen. Mit einem Mal machten sich die letzten vier  Wochen ohne Sex in diversen Regionen meines Körpers gleichzeitig  bemerkbar.  
 
"Stimmt was nicht?", blaffte mich die Frau an.  
 
Erst als ich in ihr Gesicht sah, erkannte ich, dass es sich um Luisa handelte. "Du hast absolut geniale Titten", antwortete ich, ohne weiter  nachzudenken.  
 
"Oh. Danke. Du bist auch ziemlich heiß."  
 
"Wirklich?" Neben ihr kam ich mir ungefähr so sexy vor wie Angela Merkel bei der Neujahrsansprache. "Wollen wir uns vielleicht ein ruhiges  Plätzchen suchen?"  
 
"So habe ich das nicht gemeint", sagte sie schnell und wurde ein wenig rot. Dann drehte sie sich um und ging davon.  
 
Da war ich wohl ein wenig zu forsch gewesen. Schade. Sie wusste ja gar nicht, was sie verpasste.  
 
"Alles okay mit dir?" Robert stand plötzlich vor mir. Oder auch schon länger, das konnte ich nicht genau sagen.  
 
"Ich habe Luisa getroffen."  
 
Sofort sah er sich um. "Wo ist sie?"  
 
"Es tut mir leid für dich."  
 
Er sah mich irritiert an. "Was tut dir leid?"  
 
"Dass du sie nicht haben kannst."  
 
"Du unterschätzt mich."  
 
"Nein, so meinte ich das nicht."  
 
"Sondern?"  
 
"Ich will sie haben. Und ich verspreche dir, dass ich sie auch kriegen werde", sagte ich leicht trotzig.  
 
"Das werden wir ja sehen", erwiderte er und schaute an mir vorbei.  
 
Ich drehte meinen Kopf. Da stand sie. Mit ihren blonden Haaren sah sie aus wie ein Engel. Doch ihr Körper war eher der eines Teufels. Robert  wollte gerade zu ihr gehen, als ein großer Kerl mit kurzen dunklen  Haaren und einem markanten Kinn einen Arm um sie legte.  
 
"Shit", fluchte mein Bruder entsetzt.  
 
"Da stimme ich dir voll und ganz zu."  
 
Die beiden wirkten nicht mehr wie frisch verliebt. Ihre Vertrautheit ließ darauf schließen, dass sie schon eine ganze Weile zusammen waren.  Das nahm ich wohlwollend zur Kenntnis, denn dies erhöhte  erfahrungsgemäß die Chance auf einen Seitensprung recht erheblich. Er  besaß nicht ganz ihre Klasse und auch nicht die meines Bruders, schien  mir aber für ein bisschen Spaß genau der Richtige zu sein. Im Laufe der  nächsten zwanzig Minuten beobachteten wir sie aus der Ferne. Dann  begann die Band zu spielen und Robert nahm meine Hand.  
 
"Ich wusste gar nicht, dass du so gut tanzen kannst", sagte ich erstaunt.  
 
"Ach Malena, es gibt eine Menge Dinge, die du nicht von mir weißt. Bitte erschrick jetzt nicht."  
 
Und noch bevor ich ihn fragen konnte, was er damit meinte, spürte ich seine Lippen auf meinen. Es fühlte sich nicht schlecht an, aber  irgendwie doch reichlich merkwürdig. Ihm hingegen schien es zu  gefallen. "Was hast du vor?", fragte ich ihn, als er meinen Mund für  einen Augenblick freigab.  
 
"Na was wohl? Ich will Luisa eifersüchtig machen."  
 
"Indem du deine Schwester küsst?"  
 
"Das weiß sie ja nicht. Also bitte, tu einfach so, als würdest du mich unwiderstehlich finden."  
 
Kurz bevor seine Lippen mich wieder erreichten, zog ich meinen Kopf leicht zurück. "Ich schwöre dir, sobald ich deine Zunge auch nur einen  Millimeter in meinem Mund spüre, ramme ich dir mein Knie in deine  Eier."  
 
"Kein Problem, ich mag es gerne ein bisschen heftiger", grinste er.  
 
Dann sagte er nichts mehr. Und mit der Zeit gewöhnte ich mich nicht nur an seine Küsse, sie gefielen mir sogar ein kleines bisschen. Doch nicht  nur bei mir zeigten sie Wirkung. Es mochte Zufall sein, dass Luisa und  ihr großer Freund in unserer Nähe tanzten. Aber die Blicke, die sie  Robert zuwarf, waren zahlreich und zeugten durchaus von Interesse. Und  ich bekam ja nur die wenigsten davon mit. Sehr deutlich hingegen nahm  ich zwei Hände auf meinem Hintern wahr.  
 
"Dein Arsch fühlt sich genauso fantastisch an wie er aussieht."  
 
"Ach Schatz", sagte ich leise, "das ist genau der Satz, den eine Frau von ihrem Bruder hören möchte."  
 
Als Luisa direkt neben stand, zog mich Robert noch fester an sich. "Wenn du gerade meinetwegen einen Steifen hast, schläfst du heute Nacht im  Wohnzimmer", flüsterte ihm drohend ins Ohr.  
 
"Sei nicht so eingebildet. Ich stelle mir vor, wie Luisa im Bett ist."  
 
Ich sah ihn missbilligend an. "Wir sind noch nicht einmal eine Stunde zusammen und schon fantasierst du von einer anderen?"  
 
Die Location war überragend und die Party durchaus gelungen, doch außer Luisas Freund konnte ich keinen halbwegs brauchbaren Kerl und außer ihr  auch keine heiße Frau ausmachen. Und so sehr ich meinen großen Bruder  mochte, so wenig romantisch oder aufregend war ein Abend an seiner  Seite. Insofern war ich froh, dass Luisa und ihr Lover zeitig  aufbrachen. Frustriert zog ich Robert am Arm und machte ihm damit  deutlich, dass ich genug hatte.  
 
"War das nicht ein traumhafter Abend, Schatz?", fragte er mich erstaunlich gut gelaunt, als wir unser Strandhaus erreichten.  
 
"Ja, ganz toll." Ich verdrehte meine Augen. "Ich versteh nur nicht, warum du bester Laune bist. Hattest du Augensex mit Luisa?"  
 
"So etwas in der Art. Ich glaube, da geht was mit uns. Wenn ich sie irgendwie in unser Strandhaus bekomme, würde sie ihre Beine schneller  spreizen, als ich mich ausziehen kann, da bin ich mir vollkommen  sicher."  
 
"Schön für dich. Aber sei doch bitte so lieb und hol dir einen runter, bevor du zu mir ins Bett kommst. Wir wollen ja nicht, dass aus Versehen  ein Unglück passiert."  
 
"Dann solltest du ausnahmsweise mal nicht völlig nackt schlafen", erwiderte er, zog sich dann aber für ein paar Minuten zurück.  
 
Die Nacht war großartig, zumindest was meine Träume anbetraf. Ich hatte es mit Luisa getrieben und natürlich auch mit ihrem Freund. Während ich  noch vor mich hindöste, stellte ich mir vor, wie er uns mitten am  Strand erwischte, während wir Mädels gerade miteinander rummachten.  Doch anstatt uns zu beschimpfen, kam er zu uns auf das Handtuch und  machte mit. Schließlich schlief ich mit beiden gleichzeitig.  
 
"Guten Morgen!", begrüßte mich Robert.  
 
"Ich schlafe noch", grummelte ich.  
 
"Deine Hand scheint mir schon recht wach zu sein."  
 
"Bitte sag mir, dass dich das nicht anmacht."  
 
"Dann schau lieber weg, wenn ich jetzt aufstehe. Ich gehe mich ein bisschen in der Ostsee abkühlen."  
 
"Gute Idee", murmelte ich. Nachdem er das Haus verlassen hatte, nahm ich die Bettdecke weg und ließ nicht nur meinen Gedanken, sondern auch  meinen Fingern freien Lauf. Es dauerte nicht lange, bis ich den  schönsten Orgasmus seit Ewigkeiten erlebten durfte, auch wenn es zu  zweit natürlich schöner gewesen wäre. Dann stand ich auf, um das zu  tun, was jeder in unserer Familie im Sommer morgens tat, wenn er hier  übernachtet hatte. Nackt in der Ostsee zu schwimmen und so den Tag zu  starten, gehörte einfach dazu. Vom Garten aus konnte ich Robert sehen,  der mit langen Zügen die glatte Wasseroberfläche durchpflügte. Aber  dann sah ich noch etwas anderes. An ihren blonden Haaren erkannte ich  sie schon aus der Ferne. Luisa trug den blauen Bikini, den sie  vorgestern bei unserer ersten Begegnung gekauft hatte. Er saß wie  angegossen. Ich blieb stehen und wartete gespannt ab, was passieren  würde. Robert entdeckte die Blondine ein paar Sekunden später. Sofort  drehte er bei und schwamm auf den Strand zu. Ob Luisa ihn gesehen und  auch erkannt hatte, konnte ich nicht beurteilen. Ihr Blick ging zwar  auf das Meer hinaus, doch sie ging im gleichen Tempo weiter. Erst als  mein Bruder sich erhob, verlangsamte sie ihre Schritte. Und als ihm das  Wasser nur noch bis zum Bauchnabel reichte, blieb sie ganz stehen.  Robert ging auch dann unbeirrt weiter, als sie deutlich sehen konnte,  dass er keine Badehose trug. Zu gerne hätte ich gewusst, mit welchen  Empfindungen sie ihn gerade anschaute. Sich seines äußerst  appetitlichen Anblicks absolut bewusst, blieb er erst ungefähr einen  guten Meter vor ihr stehen.  
 
"Du gehörst offensichtlich zu den Frauen, dich sich gerne nackte Männer anschauen", hörte ich ihn sagen.  
 
"Nur wenn sie so gut aussehen wie du."  
 
Leider sprachen die beiden so leise, dass ich sie nicht mehr richtig verstehen konnte. Allerdings musste es sich um eine recht anregende  Unterhaltung handeln, denn Roberts Schwanz zeigte immer deutlicher auf  Luisas prächtige Brüste. Als sie eine Hand um sein Glied schlang,  reichte es mir. Das Quietschen der Pforte ließ ihre Köpfe in meine  Richtung schnellen. Luisa sah mich erschrocken an und ergriff umgehend  die Flucht. Irgendwie schien sie ein Problem mit mir zu haben.  
 
"Was sollte das werden? Sex on the beach?", fauchte ich meinen Bruder empört an.  
 
"Und wenn schon. Was spricht denn dagegen?"  
 
"Zum Beispiel, dass hier auch Kinder rumlaufen", gab ich zurück.  
 
Wir schauten uns beide um. Keine Menschenseele war zu sehen, nur zwei Möwen landeten kreischend am Strand.  
 
Ich warf trotzig meine Haare zurück und ging mit großen Schritten ins Wasser. Die ersten Sekunden fühlte es sich verdammt frisch an, doch  schon wenig später war es einfach nur noch traumhaft. Ich tauchte unter  und schwamm bis zu einer Sandbank. Bei dem Blick auf das glitzernde  Wasser und zurück an den Strand war mein Ärger sofort wieder  verschwunden. Die Sonne streichelte über mein Gesicht. Irgendetwas  sagte mir, dass dies ein wundervoller Tag werden würde.  
 
"Tut mir leid", sagte ich zu Robert, der gerade den Tisch auf der Terrasse deckte. "Eigentlich bin ich nicht der eifersüchtige Typ."  
 
"Ich weiß. Und da ich nicht nachtragend bin, habe ich dir für heute Nachmittag auch einen Mann eingeladen."  
 
"Einen leckeren?", fragte ich hoffnungsfroh.  
 
"Groß, dunkelhaarig, blaugrüne Augen."  
 
"Luisas Freund?"  
 
"Volltreffer. Er heißt übrigens Karl."  
 
"Warum sollte der uns besuchen?"  
 
"Weil sie ihn mitnehmen wird."  
 
"Und er hat Lust auf einen Vierer?"  
 
"Äh, das vielleicht nicht. Aber mal schauen, wieviel Magie diese alte Hütte noch zu bieten hat."  
 
Nach unserem kleinen Zwischenfall am Strand rechnete ich nicht wirklich damit, dass unser Besuch auftauchen würde. Aber ich sollte mich  täuschen. Ich holte den Kuchen aus der Küche und wir redeten über Gott  und die Welt. Es war ganz nett. Nicht mehr und auch nicht weniger. Doch  immer deutlicher vernahm ich die aufziehende erotische Spannung, die so  schwer in der Luft lag wie ein Gewitter über der Ostsee. Ich konnte  kaum erwarten, dass es krachte und blitzte. Mindestens drei von uns  hatten gewaltige Lust auf Sex. Nur bei Karl war ich mir nicht so ganz  sicher. Er war freundlich, aber ich konnte nicht erkennen, wie es  hinter seiner Fassade aussah. Unterschwellig machte er auf mich den  Eindruck eines Raubtiers, das jederzeit unvermittelt zuschnappen  konnte. Oder aber den Rest des Tages faul in der Ecke liegen würde.  Leider hatte ich keine Ahnung, wie ich seinen Jagdinstinkt wecken  sollte.  
 
"Deine Bernsteinkette ist total schön", meinte er, als er mir half, den Tisch abzuräumen.  
 
Nun ja, dies war nicht unbedingt das weltbeste Kompliment, aber immerhin ein Anfang. Und vielleicht wollte er meinen knackigen Hintern ja nur  nicht loben, weil seine Freundin in der Nähe war. "Danke", gab ich  artig zurück.  
 
"Die Steine hat Malena selbst gesammelt", mischte sich Robert ungewöhnlich enthusiastisch ein. "Und nicht nur die, sondern alle, die  hier in den Gläsern stehen."  
 
"Beeindruckend", sagte Karl. "Ich habe noch nie in meinem Leben Bernstein gefunden, dabei bin ich an der Nordsee aufgewachsen."  
 
"Ich bin genauso erfolglos", pflichtete ihm mein Bruder bei. "Aber Malena findet ständig etwas."  
 
Ich fühlte mich gerade wie ein Kind, das von den Erwachsenen für seine tolle Sandburg gelobt wurde. Mit Mitte zwanzig kam ich mir dabei  allerdings etwas albern vor. Aber dann begriff ich, was Robert im  Schilde führte. "Wollen wir unser Glück mal probieren?", schlug ich  Karl vor. "Ich kann dir zeigen, wo man schauen muss, um tolle Sachen zu  entdecken."  
 
"Ja, gerne. Ein bisschen Bewegung täte mir ganz gut. Was ist mit dir, Liebling?"  
 
"Ich bleibe hier. Im Gegensatz zu dir hatte ich heute früh ja schon einen ausgiebigen Spaziergang." Ihr aufreizender Blick in die Richtung  meines Bruders entging mir nicht.  
 
"Ich werde ihr etwas Gesellschaft leisten. Lasst euch ruhig Zeit", meinte Robert und sah mich mit einem flehenden Gesichtsausdruck an.  
 
Wir gingen einen Meter vor der Wasserkante entlang und es dauerte keine drei Minuten, bis ich zum ersten Mal fündig wurde.  
 
"Du bist unglaublich", sagte Karl fast ehrfurchtsvoll und ich war mir nicht ganz sicher, ob er dies nur auf mein besonderes Talent beim  Aufspüren von Bernstein bezog.  
 
"Ich verfüge über gewisse Qualitäten", behauptete ich nicht ganz unbescheiden und gab ihm damit die Vorlage, weitere Vorzüge von mir zu  preisen. Doch der Idiot ging nicht darauf ein. Selber schuld. "Es ist  frischer als ich dachte. Ich hol mir kurz eine Jacke. Wenn du bis zu  meiner Rückkehr etwas findest, hast du einen Wunsch frei." Zwar wurde  die Sonne zusehends von Wolken verdeckt, aber noch viel größer als der  Wunsch nach etwas zum Überziehen war meine Neugier. Bei meinem Bruder  besaß ich keinerlei Zweifel, dass er versuchen würde, Luisa an die  Wäsche zu gehen. Aber würde sie wirklich ihren Freund betrügen?  
 
Um mich durch das Quietschen nicht zu verraten, stieg ich über die Pforte hinweg. Dann schlich ich mich in einem weiten Bogen durch den  Garten an das große Wohnzimmerfenster heran. Luisas nackte Füße  befanden sich in einem Abstand von ungefähr einem Meter auf der Kante  unseres Couchtisches. Auch sonst trug sie nichts mehr. Zwischen ihren  Schenkeln bewegte sich der Kopf meines Bruders leicht auf und ab. Es  gab gute Verlierer und schlechte Verlierer. Ich hatte immer schon zu  der zweiten Kategorie gehört. "Was fällt euch ein!", brüllte ich,  nachdem ich in das Wohnzimmer gestürmt war. "Kaum bin ich mal fünf  Minuten weg, machst du hier gleich mit dieser blonden Schlampe rum?"  
 
Robert sah mich verständnislos an, Luisa wirkte völlig verängstigt. "Ich bin keine Schlampe", protestierte sie eher halbherzig.  
 
"Ach wirklich? Du findest es also vollkommen normal, deinen Freund mit meinem zu betrügen?"  
 
"Malena, krieg dich wieder ein", versuchte mein Bruder mich zu beruhigen. "In Wirklichkeit sind du und ich doch ..."  
 
"Noch lange nicht mit diesem Thema am Ende", vollendete ich seinen Satz sicherlich anders, als er ihn sich gedacht hatte. "Hau bloß ab. Ich  will dich hier nicht mehr sehen, du Wichser!" Ich war selbst  überrascht, wie gut ich die Furie geben konnte.  
 
Robert zögerte noch einen Augenblick, doch dann kam er meiner Aufforderung zu meiner Überraschung nach. Luisa löste sich aus ihrer  Schockstarre und bückte sich, um ihre Klamotten vom Fußboden  aufzusammeln.  
 
"Du bleibst hier. Mit dir bin ich ebenfalls noch nicht fertig."  
 
"Hör zu, es mir leid. Können wir darüber reden?"  
 
"Nein, auf reden habe ich gerade gar keinen Bock. Auf dich allerdings schon." Ich schubste sie zurück auf das Sofa. Sie war viel zu  überrascht, um sich zu wehren, als ich ihre Beine auseinanderdrückte  und da weitermachte, wo Robert unfreiwillig aufgehört hatte. "Nicht nur  deine Titten gefallen mir, du schmeckst auch verdammt gut", sagte ich  nun deutlich sanfter.  
 
"Ich versteh das alles nicht", stammelte sie.  
 
"Ich bin geil auf dich. Was gibt es daran nicht zu verstehen?" Ich schob zwei Finger in ihre nasse Pussy und ließ meine Zunge um ihren Kitzler  kreisen.  
 
"Oh, das ist gut", keuchte sie und drückte mir ihr Becken weiter entgegen.  
 
Es war sogar noch viel besser als das. Ich hatte in meinem Leben schon mit einigen hübschen Frauen geschlafen, aber Luisa war die heißeste von  allen. Ihr Blick drückte ein ungläubiges Staunen aus, aber noch viel  deutlicher war ihr unbändiges Verlangen zu erkennen. Die alte Lustvilla  hatte mal wieder zugeschlagen. Ich zog mich ebenfalls aus und setzte  mich auf ihren Schoß.  
 
"Oh mein Gott!"  
 
Dieses Mal schrie jedoch nicht die Blondine, sondern dummerweise ihr Freund. So fühlte es sich also an, erwischt zu werden. Nicht  ansatzweise so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Aber letztendlich  hatte ich ja auch niemanden betrogen. Und fanden Männer es nicht total  geil, wenn sie zwei Frauen beim Rummachen beobachteten konnten? Karl  sah zwar durchaus erregt aus, aber auch echt angepisst. Von seiner  freundlichen Fassade fehlte jetzt jede Spur.  
 
"Los ihr Nutten. Steht auf!", befahl er uns.  
 
"Ab mit euch ins Schlafzimmer!", ergänzte Robert, dessen Blick ebenfalls zu flackern schien. Bei ihm konnte ich jedoch nur pure Lust ausmachen.  
 
Nackt wie wir waren, traten wir den kurzen Weg ins Schlafzimmer an. Karl schubste seine Freundin auf das Bett und meinem Bruder schien die Idee  so gut gefallen zu haben, dass er mit mir das Gleiche machte.  
 
"Küsst euch, ihr Schlampen", forderte uns Karl auf.  
 
Warum so eine Show? Das hatten wir auf dem Sofa ohnehin gerade vorgehabt. Aber ich wollte mich nicht beschweren. Das Gewitter brach  gerade erst los und ich genoss es, mittendrin zu sein. Luisa hingegen  schien sich in ihrer Haut nicht ganz so wohl zu fühlen. Doch das konnte  ich ja ändern. Zärtlich leckte ich mit meiner Zunge über ihre Lippen.  Ein leises Stöhnen entfuhr ihr. Dabei hatte ich doch gerade erst  angefangen. Weiter kam ich allerdings nicht, da mich jemand von hinten  packte und erst wieder losließ, als meine Füße den Fußboden erreichten.  "Es war gerade so schön", beschwerte ich mich.  
 
"Genau den Eindruck hatte ich auch", hörte ich Karl sagen. "Aber das soll schließlich keine Belohnung, sondern eine Bestrafung werden."  
 
Tatsächlich konnte ich mir Schlimmeres vorstellen. Mir war gerade durchaus danach zumute, bestraft zu werden. Mein Körper bebte vor  Verlangen nach Sex. Je härter, desto besser. Aber dann begriff ich,  dass ich diesen eventuell mit meinem Bruder haben würde. Unter normalen  Umständen würde er das natürlich niemals tun, aber die Magie des  Strandhauses hatte schon etliche Menschen Dinge tun lassen, die nicht  normal waren.  
 
"Ihr wollt uns zu euren wehrlosen Sexsklavinnen machen?", rief Luisa, die im Gegensatz zu liebevollen Intimitäten mit einer Frau anscheinend  keinerlei Probleme damit zu haben schien, sich von einem Mann benutzen  zu lassen.  
 
Ich hoffte, dass ihre Frage die schmutzige Fantasie der Männer nicht noch mehr auf Touren bringen würde. Allerdings nicht lange.  
 
"Hast du etwas, um die beiden Miststücke zu fesseln?"  
 
Robert sah seinen neuen Kumpel an. "Ja, habe ich." Er verließ das Zimmer und kam wenig später mit einem blauen Sport-Tape zurück. "Legt die  Hände auf eure Rücken."  
 
"Das könnt ihr nicht mit uns machen, ihr Schweine!", brüllte ich und überlegte, wann ich die Wahrheit über mein Verhältnis zu Robert  offenlegen sollte.  
 
Dieser drehte meine Arme rabiat auf den Rücken. Als ich mich wehrte, half ihm Karl und wickelte das Tape um meine Handgelenke. Luisa zeigte  keinerlei Gegenwehr und schien es kaum abwarten zu können, sich  demütigen zu lassen. Die Männer drückten uns auf den Boden und holten  ihre Ständer hervor. Der Schwanz meines Bruders richtete sich vor  meinen Augen immer weiter auf. Ich versuchte verzweifelt, Blickkontakt  herzustellen und formte mit meinen Lippen die Worte "tu was", als er  mich endlich ansah.  
 
"Weißt du was, Karl? Wenn wir es unseren Freundinnen besorgen, ist es eigentlich keine richtige Strafe, oder?"  
 
Ich schickte ein Dankesgebet gen Himmel und noch ein zweites hinterher, als er meinem Bruder zustimmte und sie die Plätze wechselten. Luisa  streckte ihre Zunge heraus und ließ sie um Roberts Eichel kreisen,  während in Karl das Raubtier zum Vorschein kam. All das Blau schien aus  seinen Augen gewichen und durch ein bedrohliches Grün ersetzt worden zu  sein. Er schob mir seinen Prügel rücksichtslos zwischen meine Lippen,  packte meinen Kopf mit beiden Händen und fickte mich dann hart in  meinen Mund. Ab und zu mochte ich es durchaus, wenn ein Mann mich  dominierte und ohne jeden Respekt rannahm. Dies war einer dieser  Momente. Vier Wochen lang hatte sich meine Lust aufgestaut, jetzt war  exakt der richtige Zeitpunkt, um alles auf einmal nachzuholen. Und es  war der perfekte Ort. Schon bald hatte Karl genug vom Vorspiel. Er hob  mich auf die Matratze, stellte sich hinter mich und drang ohne  Vorwarnung in mich ein. "Fuck", kreischte ich und hoffte, dass es  vorwurfsvoll und nicht zu sehr nach einem Jubelschrei geklungen hatte.  
 
Robert ließ es deutlich ruhiger angehen. Er legte sich neben mir auf das Bett und forderte Luisa auf, ihn zu besteigen. Sie gehorchte nur allzu  bereitwillig, setzte sich auf ihn und begann ihn mit wogenden Titten  abzureiten.  
 
Ohne jeden Zweifel war dies der schmutzigste Sex meines ganzen Lebens. Aber irgendetwas stimmte nicht. Karls feste Stöße beeinträchtigten mein  Denkvermögen, aber schließlich kam ich drauf. Wir hatten die Kondome  vergessen! Dies war schon mehreren Liebenden in diesem Haus zum  Verhängnis geworden. Für mich bedeutete das zwar kein Problem, denn ich  nahm regelmäßig die Pille. Bei Luisa hingegen konnte ich das nicht  beurteilen. Ich entschied mich jedoch, meine Bedenken zur Seite zu  schieben. Falls ich gerade wirklich Zeugin einer Zeugung werden sollte,  würde der Nachwuchs bei den Genen seiner Eltern eines der schönsten  Kinder aller Zeiten werden. An so etwas dachte mein Stecher sicherlich  gerade überhaupt nicht, was irgendwie typisch für einen Mann war. Er  drehte mich unsanft auf meine Seite, hob meinen Oberschenkel an und  ließ seine Lust weiterhin ungehemmt an mir aus. Meine Position war  alles andere als bequem, aber das störte mich nicht. Vielmehr fühlte es  sich wie eine Erlösung an, endlich mal wieder richtig durchgebumst zu  werden. Erst als mein Bruder mich besorgt anblickte, realisierte ich,  dass das ohrenbetäubende Stöhnen nicht von Luisa stammte, sondern mein  eigenes war. Wieder formte ich zwei Worte mit meinen Lippen. Alles  okay. So hatten wir uns schon als Kinder miteinander verständigt,  wenn unsere Eltern etwas nicht mitbekommen sollten. Und auch wenn diese  in sexuellen Dingen recht locker waren, so würden wir ihnen niemals  erzählen, was ihr Sohn und ihre Tochter hier gerade veranstalteten.  
 
Die wilden Bewegungen meines Körpers zeigten langsam Wirkung. Mir gelang es, meine Hände zu befreien und ich setzte sie sofort ein, um Karl von  mir zu schieben. Doch natürlich war dieser Versuch von vornherein zum  Scheitern verurteilt gewesen. Mit Leichtigkeit packte er meine  Handgelenke, drückte sie auf die Matratze und legte sich mit nahezu  seinem gesamten Gewicht auf mich. Sein Becken leistete nun  Schwerstarbeit und sein hartes Rohr trieb mich gnadenlos auf einen  derben Höhepunkt zu. Luisa lag auf ihrem Bauch, ansonsten schien es ihr  genauso zu gehen. Ich kam als Erste. Mein Körper drohte von meiner Lust  fast zerrissen zu werden. Ich versuchte mit aller Macht, Karl endlich  abzuschütteln, doch er grinste mich nur überlegen an, während mein  Unterleib wie verrückt zuckte. Erst als alle Kraft aus mir gewichen  war, richtete er sich auf und kniete sich seinen Schwanz wichsend neben  mich. Er hatte es sich wirklich verdient, mir in meinen Mund zu  spritzen. Dass sich mein Bruder Luisas fantastische Titten als Ziel  aussuchte, verwunderte mich nicht. Nach getaner Arbeit ließen uns die  Männer ohne ein weiteres Wort zurück.  
 
"Das war krass", murmelte Luisa, während ich sie vom Tape befreite.  
 
"Der absolute Wahnsinn", stimmte ich ihr zu.  
 
"Du kannst dich wirklich glücklich schätzen. Der Schwanz deines Freundes ist der beste, den ich je in mir hatte", gestand sie mir.  
 
"Mein Freund?", fragte ich sie irritiert.  
 
"Äh, Robert?"  
 
Oh, natürlich. Sollte ich sie einweihen? Ich entschied mich vorerst dagegen. "Ich bin mir nicht mir sicher, ob wir jetzt noch zusammen  sind. Er steht total auf dich."  
 
Sie nickte nachdenklich.  
 
Wenige Minuten später standen wir gemeinsam unter der Dusche. Meine Finger wurden wie ein Magnet von ihrem Busen angezogen. Doch sie  schüttelte kurz darauf den Kopf. "Es gefällt dir nicht?", fragte ich  bedauernd.  
 
"Doch, sehr sogar", erwiderte sie und drückte meine Hände fester an sich. "Aber genau das verstehe ich nicht. In meinem ganzen Leben habe  ich noch nie lesbische Neigungen verspürt. So bin ich eigentlich  nicht." Luisa wirkte nicht unbedingt unglücklich, dafür aber ziemlich  verwirrt.  
 
"Mach dir keinen Kopf", sagte ich sanft. "Es ist alles in Ordnung mit dir. Du bist nur der erotischen Magie unserer kleinen Lustvilla  erlegen. Das ist vollkommen normal." Und dann küsste ich sie. Erst ganz  zärtlich, und dann immer leidenschaftlicher.  
 
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