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Zwei Brüder, ich und das Rauschen des Meeres (Teil 2) (fm:Sonstige, 8148 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 05 2021 Gesehen / Gelesen: 6884 / 5706 [83%] Bewertung Teil: 9.64 (64 Stimmen)
Weil mein zukünftiger Freund mich bei unserem ersten Date nicht gevögelt hatte, war ich als meine Zwillingsschwester mit seinem Bruder ins Bett gegangen. Richtig kompliziert wurde es jedoch erst, als dessen kurvenreiche Frau auftauchte.

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© Emily Bloomingdale Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Die Karotte hatte nichts Falsches getan. Sie lag einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Vor allem aber lag sie gut in meiner Hand. Eigentlich hatte ich sie essen wollen, aber dann war mir noch eine andere Möglichkeit der Verwendung für sie in den Sinn gekommen. Ich verstand es ja selbst nicht. Eine Stunde zuvor war ich glücklich und entspannt aufgewacht. Mein Körper hatte sich auf eine angenehme Art und Weise benutzt angefühlt und mir damit signalisiert, dass dieser derbe Fick mit Michael kein Traum gewesen war. Mit einem in letzter Zeit eher ungewohnten Gefühl des Befriedigtseins war ich meine morgendliche Runde in der Ostsee geschwommen. Doch kurz bevor ich den Strand verlassen und die Treppe zu unserem Strandhaus betreten hatte, waren mir meine neuen Nachbarn entgegengekommen. Und obwohl die beiden Brüder im Gegensatz zu mir angezogen gewesen waren, hatte komischerweise mein Körper sofort zu kribbeln angefangen. Gut, vielleicht hatte ich die beiden ebenfalls in Stimmung gebracht. Dennoch konnte man es drehen und wenden, wie man wollte, die Karotte hatte eigentlich nichts damit zu tun. Es war purer Zufall und somit einfach nur ihr Pech, dass sie in Form und Größe einem gut gebauten männlichen Geschlechtsteil recht ähnlich war und mich nun sehr wohltuend ausfüllte. Normalerweise griff ich lieber zu Sexspielzeug, doch das lag unbeachtet in meiner Hamburger Wohnung. Ich stellte mich vor den großen Spiegel im Flur und sah mir zu, wie ich es mich immer hemmungsloser besorgte. Währenddessen überlegte ich, ob ich den Tag als Malena oder als deren blonde, leicht naive und bis gestern Abend äußerst treue Zwillingsschwester Alina fortsetzen sollte. Noch bevor ich kam, kam jemand anderes, und zwar an die Tür. Die letzten zwei Schritte hatte ich noch gehört, da klingelte es auch schon. Reaktionsschnell griff ich mir meine lange Strickjacke, die an der Garderobe hing. Erst als ich die Tür schon einen Spalt weit geöffnet hatte, fiel mir ein, dass die Karotte sich immer noch an einem für ein Lebensmittel eher unüblichen Aufbewahrungsort befand. "Hallo Jakob", begrüßte ich den Besucher und presste meine Beine zusammen.

"Hi", sagte er. "Störe ich dich gerade beim Sport?"

So konnte man es natürlich auch nennen. "Nein, wieso?"

"Deine Wangen sind etwas gerötet."

"Nun, ich, äh ..."

"Das steht dir total gut."

"Danke. Willst du reinkommen?"

"Nein, ich habe leider keine Zeit."

"Du kommst extra vorbei, um mir das zu sagen?"

"Ich muss noch einiges erledigen, aber gegen 13 Uhr müsste ich fertig sein und wollte fragen, ob du dich dann mit mir treffen würdest. Vielleicht können wir ein bisschen Zeit am Stand verbringen."

Sein leicht schiefes Lächeln ließ auch den letzten Ärger darüber vergessen, dass unser Date am Vorabend nicht den von mir gewünschten Abschluss gefunden hatte. Aber diesmal wollte ich auf Nummer sicher gehen und für Klarheit sorgen. "Ich bin dabei. Aber vorher würde mein Körper gerne noch wissen, worauf er sich einzustellen hat - und worauf nicht." Die drei letzten Worte betonte ich ausdrücklich.

Jakob sah mich mit seinen sanften braunen Augen an. "Wie meinst du das?"

Ich rammte innerlich meinen Kopf gegen den Türrahmen. Das war mir dann doch einen Tick Naivität zu viel. "Heißt es nicht immer, dass Männer ständig an Sex denken? In deiner Nähe jedoch glaube ich manchmal, dass ich diejenige von uns beiden bin, die etwas Hartes zwischen ihren Schenkeln hat."

"Äh ..."

"Lass es mich anders formulieren. Ab dem wievielten Date pflegst du deine Freundinnen zu besteigen?"

Er wurde etwas rot im Gesicht. "Nicht vor dem dritten."

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