Das Patrick-Projekt (fm:Das Erste Mal, 35103 Wörter) | ||
Autor: Dingo666 | ||
Veröffentlicht: Jun 25 2021 | Gesehen / Gelesen: 28031 / 24255 [87%] | Bewertung Geschichte: 9.80 (215 Stimmen) |
Das Patrick-Projekt: Lockerleichte Vanilla mit einem Schuss Coming-of-Age, einer Prise Drama, und viel jugendlichem Leichtsinn auf der Sommeralm. Et voilà! Die feuchten Höschen sind angerichtet. |
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"Jaaa - aber liegt nicht die Ziegenkoppel auf dem Weg? Da könnten wir doch gleich vorbeifahren, oder?"
"Hm, ein kleiner Umweg ist das schon."
"Och, bitteeeee!"
Er lacht auf und öffnet die Tür. "Na schön. Wie du willst", grinst er. "Einmal Ziegen-Viewing als Einstiegs-Bonus. Pass nur auf, dass ich dir das nicht vom Gehalt abziehe."
"Super! Danke, Patrick." Hehehe. Meistens kriege ich, was ich will.
Ich plumpse auf den Beifahrersitz und zische auf. Die Julisonne hat das Auto aufgeheizt, insbesondere die Ledersitze. Es ist ein heißer Tag, und ich habe für die Zugfahrt einen Minirock angezogen. Meine blanken Schenkel werden von unten her blitzgegart.
"Oh, sorry." Patrick hat die Misere mit einem Blick erfasst. Er beugt sich nach hinten und holt eine Decke vom Rücksitz. "Hier, setz dich da drauf. Ich hoffe nur, es sind nicht zu viele Hundehaare drauf."
"Macht nichts." Dankbar schiebe ich den Stoff unter mich. Er wirft einen kurzen Seitenblick auf die Aktion und schaut schnell wieder weg. Ich grinse innerlich. Wahrscheinlich will er nicht dabei ertappt werden, wie er seiner blutjungen Aushilfe auf die Beine guckt.
Hm, stimmt. Meine Schenkel liegen ziemlich frei, bei dem kurzen Rock. Aber das schadet nichts. Mit meinen Beinen bin ich einverstanden. Die kann man ruhig zeigen, sie sind schlank und gleichmäßig geformt. Andere Bereiche bereiten mir mehr Sorgen. Kurz taucht Ingos Bild vor mir auf. Doch ich verdränge es und strecke mein Gesicht in die Sonne. Es ist viel zu schön für blöde Erinnerungen.
Wir kurven die Straße zum Hof hoch. Ich habe tausend Fragen und stelle alle auf einmal. Er lacht, weil ihm so kaum die Möglichkeit zum Antworten bleibt. Egal! Es ist toll, wieder auf dem Quellenhof zu sein.
Patrick, ein alter Freund meines Vaters und der ganzen Familie, hat sich vor fünfzehn Jahren einen Traum erfüllt und einen Hof in der Steiermark gekauft. Von der Landwirtschaft ist heute kaum etwas übrig, außer ein paar Ziegen, Hühnern und Enten. Er hat die alten Berghütten und Schober auf den Almen zu kleinen, urgemütlichen Ferienhäuschen umgebaut. Ganz primitiv, ohne Strom, ohne fließend Wasser und so. Die Städter schlagen sich darum, er ist zwei, drei Jahre im Voraus ausgebucht. Ich bin für ein paar Wochen als Aushilfe angestellt, bis im Herbst das Studium beginnt.
"Hier sind die Ziegen. Wir haben inzwischen über zwanzig. Sechs wurden dieses Frühjahr geboren."
Er bremst und hält neben einem Gatter. Eine kleine Ziegenherde kommt uns schon über eine Wiese entgegen. Viele Leute verirren sich nicht hier hoch. Wir sind wohl die Attraktion des Tages für sie.
Ich steige aus und bin gleich am Zaun. Begeistert reiben die Tiere ihre Schnauzen und Hörner an der Hand, die ich durch die Streben stecke. Ich knie mich nieder und beuge mich vor, um die Zicklein zu streicheln. Da ist ein kleines, weißes, das mir sofort ans Herz wächst. Es kommt vorsichtig näher und schnuppert an meinem Finger. Dann lässt es sich sogar am Köpfchen kraulen.
"Das hier ist ja süß!", kichere ich und werfe einen Blick zur Seite. Ich sehe ihn nicht, er muss direkt hinter mir stehen. Nur sein Spiegelbild im dunkelroten Hochglanzlack des Autos ist erkennbar.
Hm? Ist das eine optische Verzerrung, oder warum ist seine Gestalt so gekrümmt? Nein - er beugt sich anscheinend weit vor. Er...
Blitzartig wird mir bewusst, dass ich in dieser Kauerposition meinen Hintern herausstrecke, und dass dieser nur sehr ungenügend vom Mini verdeckt wird. Wenn Patrick sich so nach vorne beugt, dann guckt er mir jetzt gerade voll unter den Rock. Er glotzt mir direkt auf das Höschen!
Ich will hochfahren, mich aufrichten, noch unsicher, ob ich empört oder verlegen sein soll. Doch da fährt es mir total unten rein. Die Erkenntnis, dass seine Augen im Moment auf meinem privatesten Bereich liegen, löst so etwas wie einen elektrischen Schlag aus. In Zeitlupe. Warmer Honig strömt mir durch den Unterleib. Meine Knie werden zu Butter, mir fehlt die Kraft zum Aufstehen.
Völlig verwirrt stemme ich mich hoch und drehe mich um. Er steht aufrecht da, die Hände in den Taschen, und lächelt unschuldig.
"Echt total schön hier." Ich zwinge mich zu einem Lächeln. "Danke für den Abstecher. Jetzt können wir zum Hof fahren."
Er nickt, und wenige Minuten später kommen wir an. Ich erkenne alle Gebäude sofort wieder, hier hat sich nicht viel verändert. Doch wahrscheinlich wäre mir auch eine Raketenstartrampe mitten im Hof kaum aufgefallen, so beschäftigt bin ich noch mit dem Vorfall von eben.
"Danke, Patrick." Ich ziehe die übergroße Reisetasche selbst aus dem Auto. "Ich bin total verschwitzt von der Zugfahrt. Am besten dusche ich gleich mal, ja?"
"Klar. Lass dir Zeit." Er schließt das Auto nicht ab. Hier oben vertrauen sich die Leute noch. "Du willst sicher wieder dasselbe Zimmer, oder?"
"Ja, sehr gerne." Jetzt strahle ich wirklich. "Das ist so herrlich, wenn da morgens die Sonne reinscheint, direkt auf das Bett. Da kann man gar nicht liegen bleiben."
"Das höre ich als Arbeitgeber gerne", grinste er. "Dann bezieh mal die Luxussuite. Es gibt bald Essen."
Zwei Minuten später mache ich die Tür hinter mir zu und lasse die Tasche zu Boden plumpsen. Ich setze mich auf das Bett und fahre mit der Hand über die Stirn. Ein feiner Feuchtigkeitsfilm überzieht meine Haut. Ich atme einmal tief durch. Endlich bin ich alleine und kann in Ruhe nachdenken.
Was war das denn gerade? Ein erwachsener Mann interessiert sich für meinen kleinen Hintern? Das schien mir eindeutig so. Er hatte sich weit nach vorne gebeugt, um einen besseren Winkel für seinen Spähangriff zu kriegen.
Gut, wenn ich nicht aufpasse und jemand zufällig ein wenig Unterwäsche sieht - Schwamm drüber. So schamhaft bin ich nicht. Denke ich, zumindest. Aber das war doch mehr! Das war eindeutig absichtlich, und eindeutig hohes Interesse von seiner Seite. Ich lache unsicher vor mich hin. So was Blödes. Eigentlich habe ich keine Lust, mir die Zeit hier durch sowas verderben zu lassen.
Aus irgendwelchen Gründen kommt mir wieder Ingo in den Sinn. Mein Exfreund, der mich vor ein paar Wochen in den Wind geschossen hat. Er hatte da diesen bestimmten, verächtlichen Blick drauf. Ich beiße die Zähne zusammen. Dieser Idiot!
Warum nur muss ich jetzt an ihn denken, hunderte Kilometer weit weg von ihm? Ah - wahrscheinlich, weil es da um was Ähnliches ging. Weil ich ihm nicht "offen" genug war, was unser Liebesleben betraf. Der Vorwurf trifft mich jetzt noch, auch wenn das totaler Quatsch war. Ich und nicht offen? Pah! So ein blöder Wichser!
Ich halte inne, blinzle. Hatte die Episode bei den Ziegen da an einem wunden Punkt gerührt? An der Frage, wie "offen" ich tatsächlich war? Was immer das bedeuten mochte.
Ach, diese ganzen Fragen führen doch zu nichts! Ich schnappe mir ein paar frische Kleider aus der Tasche und gehe ins Bad. Eine Dusche bessert meine Laune immer. Bald summe ich unter der Brause. Ob die Katzen wieder Junge haben? Und ob die Schluchtenhütte schon fertiggebaut ist? Ich will alles wiederentdecken, bis zum letzten Heuschober.
Die Haare bleiben feucht und hängen in dunklen Strähnen über die Schultern. Ich habe jetzt keine Zeit für lange Föhn-Aktionen.
Schnell schlüpfe ich in frisches Unterzeug, in eine blaue Shorts, und streife ein weißes Shirt über. Diese Farbkombi passt gut zu meiner gebräunten Haut, davon zeugen einige Millionen Schnappschüsse auf meinem Handy. Doch jetzt lasse ich das Teil in der Tasche. Hier oben gibt es sowieso kein Netz. Die Touristen lieben das so.
Ich kontrolliere abschließend meine Erscheinung in dem kleinen Spiegel vor dem Wandschränkchen. Ein Mädchen mit offenem Gesicht und großen, dunklen Augen schaut mich an. Leicht italienische Anmutung. Das sagen die Leute immer, obwohl kein einziges italienisches Gen in meiner Ahnenreihe steckt, soweit ich informiert bin.
Ich strecke dem Spiegelbild die Zunge heraus. Erst mal keine Schminke, entscheide ich. Und zögere. Dann greife ich doch nach dem Lippenstift. Einem blassroten. Nur ein bisschen. Ach, und wenn ich schon dabei bin, dann noch ein winziges Bisschen Mascara. Ja. So gefalle ich mir besser.
Warum eigentlich? Meine Spiegelreflexion schaut kritisch. Ich stelle fest, dass im Hintergrund immer noch Ingo in meinem Kopf steckt. Und Patrick und sein Interesse an meinem Hintern. Die Erinnerung an den Moment da am Ziegengatter sorgt für ein warmes Echo in meinem Bauch.
"Euch werde ich es zeigen", murmle ich vor mich hin und streife das Shirt wieder ab. Dann, mit einem tiefen Durchatmen, knöpfe ich den BH hinten auf und lasse ihn über die Schultern gleiten. Meine kleinen Titten gucken mich im Spiegel an. Das Shirt kommt direkt darüber.
Ich hätte nichts gegen ein wenig mehr Fülle da vorne, Größe B würde mir schon reichen. Aber wenn kleine Brüste einen Vorteil haben, dann der, dass man mal auf die Unterstützung der Miederwaren-Industrie verzichten kann. Ja - das sieht ganz manierlich aus. Man muss schon genau hinschauen, um etwas von meiner neuen "Offenheit" zu bemerken. Genau richtig, um damit ein wenig zu experimentieren.
"Dann wollen wir doch mal sehen, wie mein aktueller Verehrer darauf reagiert." Das Grinsen im Spiegel sieht selbstbewusster aus, als ich mich fühle. Doch ich drehe mich um und marschiere rüber in die Küche.
"Wenn du dir mal was in den Kopf gesetzt hast, dann musst du das einfach durchziehen", sagt meine Mutter immer, mit diesem typischen Mütter-Seufzer. "Dann denkst du überhaupt nicht mehr nach, ob das auch sinnvoll ist oder nicht." Sie hat wahrscheinlich recht. Wahrscheinlich sollte ich eine ganze Weile sorgfältig abwägen, ob das eine gute Idee ist, meinem Gastgeber so unter die Augen zu treten.
Ach was! Lebe lieber ungewöhnlich, und so. Ich betrete die Küche, strahlend wie ein Filmstar auf dem roten Teppich.
"Ah, da bist du ja."
Patrick sitzt schon an dem gemütlichen Rundtisch und winkt mich zu sich. Vor ihm steht ein Teller mit einem Riesenstapel Pfannkuchen, daneben eine Kompott-Schale.
"Pfannkuchen! Du weißt es noch!", juble ich und bin sofort auf dem Stuhl.
"Als ob ich sowas vergessen würde", schnaubt er mit einem Zwinkern. "Unsere Bestände haben sich noch nicht wieder von deinem letzten Besuch erholt."
Ich lange kräftig zu. Pfannkuchen gehören zu meinen absoluten Lieblingsgerichten, und in Österreich schmecken sie noch besser. Nur mag ich die Namen hier nicht, "Palatschinken" und so. Was hatte ein Pfannkuchen mit einem Schinken zu tun? Doch Patrick kommt aus Deutschland. Mit ihm kann man normal reden.
Er isst auch mit Appetit, und wir reden über den Hof. Über die Hütten, die gerade belegt waren, und die anstehenden Arbeiten. Ich merke mir alles, so gut ich kann. Doch ich verfolge auch gespannt, ob er etwas von meiner Aktion bemerkt oder nicht. Das ist aufregend. Mir ist wärmer, als die Raumtemperatur es rechtfertigt, und immer wieder läuft ein leises Prickeln über meine Haut.
"...und morgen kannst du mich rauf zur Baustelle begleiten. Wir müssen noch mehr Material bestellen." Er unterstreicht seine Worte mit der Gabel in der Luft. Ich nicke artig und angle mir einen weiteren Pfannkuchen. Sieht er tatsächlich nichts? Unauffällig schiele ich an mir hinunter. Die Nippel drücken von innen winzige Dellen in den Stoff. Hm. Das war vorhin mit BH noch nicht so. Aber ob er solche feinen Unterschiede registriert?
"...das Holz war nicht richtig abgelagert. Ich musste es zurückgehen lassen..."
Ich spüre ein wenig Ungeduld in mir aufsteigen. Da bringe ich jetzt so einen Stunt, und er bleibt völlig ohne Wirkung? Muss ich ein wenig nachlegen? Dieser Leichtsinn, dieses flirrende Sommergefühl unter meiner Haut fühlt sich gut an. Nach mehr!
"Lecker, dieses Kirschenkompott!", werfe ich ein und nehme mir einen großen Schöpfer aus der Schüssel. Leider, leider spritzt es beim Eingießen in meinen Teller hoch, und etliche dunkelrote Kleckse landen vorne auf dem Shirt.
"Ach, verdammt!"
Ich lasse den Schöpfer in die Schüssel fallen und wische mir hektisch an der Vorderseite herum. Damit drücke und ziehe ich den Stoff hin und her und setzte auch die Brüste ein wenig in Bewegung. Ich schlucke. Meine Nippel sind plötzlich superhart vor Aufregung. Das ist schon fast zu viel des Guten. Mir wird noch heißer.
"Nicht schlimm." Patrick wirft kaum einen Blick auf mein sorgfältig inszeniertes Malheur. "Die Waschmaschine freut sich."
"Aber - das ist Kirschsaft", jammere ich und rubble noch stärker. "Das geht nicht mehr raus. Das ist ein neues Shirt. Ich bin so blöd!" Ha - ich komme mir vor wie eine verruchte Agentin, die skrupellos ihren Körper einsetzt. Platz da, 007!
"Was lernst du daraus? Niemals ohne Arbeitskleidung, denn dann ist es das Problem des Arbeitgebers", lacht er und stößt mich mit der Faust an den Oberarm, um den Witz zu betonen. Ich nicke säuerlich und gebe es auf. Sowohl am Shirt wie auch am Mann.
"Ich ziehe schnell was anderes an. Bin gleich zurück."
"Gut. Ich räume solange ab."
Fünf Minuten später bin ich zurück. Mit einem kurzen Hemd. Und einem BH drunter. Für den Moment reicht es mir mit dem Offenheitsexperiment. Immerhin hatte ich mir bewiesen, dass ich es konnte, wenn ich es wollte. Oder? Richtig! Na also.
Der Nachmittag vergeht wie im Flug. Ich begleite Patrick überall hin. Teilweise nur zur Info und Einweisung, teilweise helfe ich auch, kritzle Notizen, oder trage Eimer und Baumaterial hin und her. Das macht Spaß, bei dem wunderbaren Wetter. Hier oben, auf Almhöhe, da ist es im Hochsommer selten so schwül und unerträglich wie in der Ebene. Herrlich, dieses freie, unbeschwerte Gefühl.
Mit Patrick komme ich super klar. Natürlich. Das habe ich nicht anders erwartet, es war auch früher schon so, wenn er mal bei uns war, oder wir bei ihm. Bereits nach ein, zwei Stunden habe ich das Gefühl, wir arbeiten Hand in Hand. Alles geht leicht und locker.
Aber die ganze Zeit bleibe ich ein wenig gespannt, einen Rest unruhig. Immer wieder bin ich mir unsicher, ob Patrick mich ansieht. Meinen Körper. Oder ob ich mir das nur einbilde. Und, was noch wichtiger ist: Ob mir das gefällt oder nicht. So missachtet zu werden wie beim Essen, das ist auf jeden Fall blöd.
Hm!
Diese Fragen sammeln sich, wuchern hinter dem, was ich sage und tue. Den ganzen Nachmittag lang. Als wir gegen sieben Uhr abends zurück zum Hof fahren, da fühle ich mich so nervös wie vor der Abi-Prüfung in Mathe.
"In einer Stunde gibt´s Vesper", erklärt Patrick mir. "Ach, und ich muss noch das Scharnier am Fenster in deinem Zimmer reparieren. Sonst kannst du es nur kippen, aber nicht ganz aufmachen. Das mache ich am besten noch vor dem Essen."
"Ja, gerne. Die Bettdecke riecht immer so gut, wenn man sie morgens in die Sonne hängt", nicke ich eifrig. "Zuhause können wir das nicht. Da haben wir erst am späten Nachmittag Sonne auf der Schlafzimmer-Seite."
"Also gut. Dann bis gleich."
Ich trotte in mein Zimmer, um das verschwitzte Hemd zu wechseln. Beim Aufknöpfen kommt mir eine Idee. Ich muss kichern, und sofort wird mir wieder kribblig zumute.
Soll ich? Soll ich??? Ach, warum denn nicht!
Ich ziehe das Hemd aus, und auch die Shorts. Nur in Unterwäsche räume ich die ganzen Sachen aus der Tasche in den Schrank. Das dauert nur fünf Minuten. Daher trödle ich herum und warte mit dem letzten Stapel.
Schritte draußen. Es klopft.
"Komm rein", rufe ich und tue so, als wäre ich noch mitten in der Arbeit.
Die Tür öffnet sich und Patrick erscheint. Er stockt eine halbe Sekunde, als er mich so halbnackt sieht. Dann geht er zum Fenster, macht es auf und nestelt am Scharnier herum.
Mein Herz schlägt wie wild. Er hat mich gesehen, eindeutig. Aber überhaupt nicht reagiert. Und jetzt wendet er mir den Rücken zu.
Ich stelle mich hinter ihn und schaue seinen Reparaturversuchen interessiert zu. Er muss mich jetzt als Reflexion in der Scheibe sehen, genau wie ich ihn darin sehe. Uns beide. Einen großen Mann und ein schmales Mädchen, nur in Höschen und BH. Meine gut schulterlange Haarmähne, inzwischen getrocknet, lässt mich noch zierlicher erscheinen.
"So. Jetzt läuft es wieder einwandfrei."
Patrick steht auf und macht das Fenster zwei, drei Mal auf und zu.
"Super", meine ich, dicht neben ihm. Wenn er jetzt zur Seite blickt, oder auch nur aus den Augenwinkeln, dann schaut er direkt von oben in den BH. Meine Brüste spannen ein wenig, und die Nippel prickeln schon wieder vor sich hin.
"Also, dann bis gleich in der Küche."
Ich starre ihm mit offenem Mund hinterher. Er hat mich keines Blickes gewürdigt. Na, jetzt werde ich aber langsam sauer. Was soll ich denn noch tun, um ein wenig Beachtung zu bekommen?
Beim Abendessen verberge ich meinen Missmut und bin ganz die junge, neugierige Mitarbeiterin, die sich für alles und jedes auf dem Hof interessiert. Patrick erzählt mir von seinen Plänen, was er in den nächsten Jahren alles machen will. Er hat damit begonnen, umliegende Hütten anderer Besitzer zu vermarkten. Sein Geschäft wächst, und er hat noch viel vor. Ich stütze den Kopf in die Hände und folge ihm hellwach. Es ist schön, wenn er so mit Feuereifer berichtet.
Doch meine inneren Fragezeichen bleiben. Sie begleiten mich, wie ständig an meiner Aufmerksamkeit nagende Tierchen. Ich mache mir zu viele Gedanken darüber, wie er mich wohl sieht, und was er von mir denkt. Das ist mir klar, aber das ändert leider nichts.
Irgendetwas muss ich noch unternehmen!
Nach dem Essen muss Patrick nochmal kurz wegfahren. Ich dusche schnell und schlage dann die Zeit in meinem Zimmer tot. Im Wandregal stehen ein paar vergilbte Jugendbücher von mir. Ich blättere rein, aber nichts davon interessiert mich gerade. Ansonsten gibt es hier nicht viel. Ein Stapel Zeitschriften, jahrealt. Eine Holzlokomotive mit drei Wagen. Ein Trockengesteck auf dem Regal. Eine alte Geburtstagskerze auf einem Silberständer. Nicht viel Ablenkung.
Ich werfe mich auf das Bett und starre zur Decke. Was nun?
Ah - da kommt mir eine Idee! Ich kichere unterdrückt vor mich hin. Wenn das jetzt nicht fruchtet, dann weiß ich auch nicht.
Ungeduldig warte ich, bis ich den Audi auf dem Kies der Einfahrt knirschen höre. Es ist schon kurz vor zehn. Patrick wird sich jetzt ins Wohnzimmer setzen und die Nachrichten schauen. Danach geht er früh ins Bett, weil er früh aufsteht. Das hatte er zumindest im vorletzten Sommer so gehalten.
Ich ziehe mich aus und schlüpfe in mein leichtestes, dünnstes Nachthemd. Es ist ansatzweise durchsichtig, weil es schon x-mal gewaschen wurde. Von der gelben Farbe ist nur ein blasser Pastellton übrig. Es ist mir ein wenig zu klein. Doch ich mag es so, dass ich mich nicht davon trennen kann. So gerüstet gehe ich runter ins Wohnzimmer. Als ich die Tür öffne, pocht mein Herz oben im Hals.
Patrick hat ebenfalls geduscht. Er fläzt in Shirt und lockerer Jogginghose auf der Couch und schaut Fernsehen. Das Wohnzimmer ist halb dunkel, nur hinter dem Fernsehgerät brennt eine indirekte Beleuchtung und verbreitet einen gemütlich warmen Lichtschein.
Als er mich hört, blickt er auf. Ich sehe, wie sich seine Augen weiten. Da mir wird klar, dass es hinter mir, im Flur, strahlend hell ist. Wahrscheinlich zeichnen sich die Umrisse meines Körpers so deutlich durch den Stoff ab, dass ich genauso gut nackt hier stehen könnte.
Puh! Mein Magen wiegt plötzlich eine Tonne, meine Kehle ist so trocken wie die Sahara. Doch ich schaffe es, seinem Blick gleichmütig zu begegnen, die Tür hinter mir zu schließen, und mich vor der Couch aufzubauen. Direkt vor ihm, seine Augen wandert an mir empor. Meine Brustwarzen haben sich so hart zusammengezogen, dass sie puckern.
"Ich dachte, ich gehe heute früh ins Bett, damit ich morgen fit bin", erkläre ich. "Aber jetzt kann ich doch nicht schlafen. Kann ich mich noch ein wenig zu dir setzen?"
"Äh, na klar. Kein Problem", stottert er und weist auf die andere Seite der Couch. Er hat Schwierigkeiten, die Augen von mir zu nehmen. Ich unterdrücke ein triumphierendes Grinsen und setze mich mit züchtig untergeschlagenen Beinen in die gepolsterte Ecke. Dann tue ich so, als würde mich der Wetterbericht furchtbar interessieren. Sonne satt, ab und zu ein Gewitter, sagt die Frau.
"Du bist wirklich erwachsen geworden", meint Patrick unvermittelt.
"Hm?" Ich blinzle ihn fragend an.
"Du bist eine sehr hübsche junge Frau, Kim." Er nickt anerkennend und betrachtet meinen Körper in aller Ruhe.
"Oh. Danke." Ich lächle überrascht. Das muss ich nicht mal spielen. Mit so einem Kommentar habe ich nicht gerechnet. Hmmmm - womit habe ich denn eigentlich gerechnet? So ganz klar ist mir das selbst nicht.
"Und du scheinst auch keine Probleme damit zu haben, etwas von dir zu zeigen", fährt er fort.
"Ach, das...!" Ich zucke mit den Achseln und sehe an mir herunter. Oh oh! Vielleicht habe ich es doch eine Spur übertrieben. Meine Nippel stechen so lang und hart durch den Stoff, dass sie wie kleine Zeltmasten wirken. Meine Ohren brennen. Hoffentlich ist die Bräune tief genug, um das Erröten zu überdecken.
"Na, wenn es dich nicht stört, dass ich dich so sehe, dann stört es mich auch nicht", grinst er breit.
"N-nein", bringe ich heraus. "Das stört mich nicht."
"Aha."
Schweigen tritt ein. Ich starre blind auf den Bildschirm und wage nicht, zu Patrick hinüber zu sehen. In welche unmögliche Situation habe ich mich da nur wieder reingeritten? Meine Haut kribbelt am ganzen Körper. Am liebsten würde ich mich kratzen, aber die Bewegungen würden noch mehr offenbaren...
Nach ein paar Minuten halte ich es nicht mehr aus. Ich drehe den Kopf. Patrick sieht mich an, nicht das Programm. Inzwischen hat ein Film begonnen. Ich lächle flüchtig und schaue schnell wieder nach vorne. Ist es hier drin so heiß? Oder kalt? Ich kann das gar nicht sagen.
Die Sekunden ziehen sich wie Kaugummi. Ich fühle mich schon verspannt an, im Nacken und am Rücken. Lange halte ich diese seltsame Situation nicht durch. Aber ich kann jetzt nicht einfach flüchten. Das sähe ja noch schräger aus.
"Bin gleich zurück."
Patrick steht auf und geht raus. Ich starre ihm überrascht hinterher. Sobald die Tür hinter ihm zugefallen ist, stehe ich auf, atme mehrmals tief durch, und schüttle Arme und Beine aus. Dann schnell zurück und so tun, als hätte ich mich um keinen Millimeter bewegt.
Er kommt wieder rein und geht nach vorne, vor den Fernseher. Er schaltet die Hintergrundbeleuchtung dort um eine Stufe tiefer. Das Licht wird gemütlicher. Er späht nochmals unter das Board und nickt zufrieden. Dann dreht er sich langsam zur Seite und kontrolliert noch irgendetwas hinten am Gerät, er...
Ich schlucke hart. Mein Kopf ist plötzlich ein wenig leicht, so als hätte ich etwas getrunken. Das ist jetzt keine Sinnestäuschung, oder? Ich sehe es wirklich. Unter der grauen, locker anliegenden Jogginghose, die er mir gerade im Profil zuwendet, zeichnet sich ein länglicher Umriss ab. Ein ziemlich großer länglicher Umriss. Keine Erektion, er hängt nur. Aber das sieht verdächtig voluminös aus.
Patrick setzt sich wieder in seine Ecke, mir gegenüber, und räkelt sich genüsslich. Ich starre mit aufgerissenen Augen auf den Film, ohne etwas davon zu sehen.
Verdammt! Jetzt habe ich eine Reaktion. Was jetzt? Wie soll ich denn damit umgehen? Hat Patrick sich absichtlich die Unterhose ausgezogen, und mir das gezeigt? Sieht ganz so aus. Oh je! Und nun sitzt er da, schaut mich an, und direkt unter dem grauen Stoff liegt sein Penis. Mein Kopf produziert laufend Bilder, wie das ohne Hose aussehen könnte.
Mühsam kämpfe ich die Beklommenheit nieder, die mich überwältigen will. Ich bin nicht in Gefahr, sage ich mir. Das ist Patrick, der alte Freund der Familie. Er wird mir niemals etwas antun oder so, nur die Ruhe. Hm - und wenn man so drüber nachdenkt, ist das sogar eine recht clevere Reaktion von ihm. Er hat damit ja nur wiederholt, was ich vorgemacht habe. Nicht mehr. Eine elegante Parade, das muss ich ihm zugestehen.
Ich atme mit Schwierigkeiten gegen das Gewicht auf meiner Brust an. Was habe ich denn erwartet? Das zeigt mal wieder, dass ich die Dinge nicht zu Ende denke. Dann beiße ich die Zähne zusammen. Na gut, ich bin nicht die brillante Denkerin mit der langfristigen Strategie. Ab und zu laufe ich in eine Sackgasse, ohne es zu merken, und knalle mit voller Wucht vor eine Wand.
Egal! Dafür kann ich mit unvertrauten Situationen umgehen. Auch mit Sackgassen. Ich stürze mich einfach hinein und schaue, was passiert. Damit fahre ich gut.
Nun, meistens.
Mit so gestütztem Selbstvertrauen sehe ich zu ihm. Er sitzt bequem da. Nicht lasziv, keine gespreizten Schenkel oder so. Doch er schaut mich immer noch an. Ich lächle und schaue diesmal zurück. Er trägt ein ärmelloses, rotes Shirt mit der Aufschrift "Yeah!", und diese bequeme Hose. Für vierzig Jahre sieht er gut aus, denke ich. Seine nackten Arme sind mit Muskeln bepackt und haben mehr Umfang als ein Oberschenkel von mir.
Er lächelt zurück. Wenn er so lächelt, dann sieht er meinem Vater ähnlich. Seine Augen schweifen offen über meine nackten Schenkel, über meine Konturen. Meine Ohren summen ein wenig. Nett, hier so mit ihm. Ich entspanne ein wenig.
Da werden seine Augen groß und sein Gesicht friert ein. Mir stockt der Atem. Habe ich etwas an mir? Ist...?
Doch dann sehe ich es. Vorne in seiner Hose bildet sich langsam ein Zelt. Er bekommt einen Steifen. Er schluckt und seine Hände krallen sich um das Polster. Ah - das hat er wohl nicht einkalkuliert. Ich kann mit Mühe verhindern, dass sich ein breites Grinsen auf meiner Miene ausbreitet. Hehe, wer anderen eine Grube gräbt und so. Patrick gehört offenbar ebenfalls zu denjenigen, die im Vorfeld nicht alles sauber durchdenken.
Ich sehe ihm ruhig in die Augen. Auf seinen Schoß. Wieder in seine Augen. Er schluckt und blinzelt. Sein Rohr hat sich voll aufgerichtet und drückt wie ein Kran gegen den Stoff. Wie ein großer Kran.
"Ich..." stottert er. "Bitte entschuldige. Das - war blöd von mir."
"Ist doch kein Problem." Ich lächle ihn an. "Wahrscheinlich meine eigene Schuld."
"Warum machst du denn das?", will er wissen. Mist!
"Hm? Was denn?", stelle ich mich dumm.
"Na, alles." Er breitet die Arme aus und grinst vorsichtig. "Bei den Ziegen streckst du mir den nackten Po entgegen, keine zehn Minuten nach deiner Ankunft. Zum Mittagessen kommst du ohne BH. Dann läufst du ´zufällig´ in Unterwäsche rum, wenn du weißt, dass ich in dein Zimmer komme. Und jetzt sitzt du hier. In einer Verpackung, die..." Er schnaubt und schüttelt den Kopf.
"Das bei den Ziegen war echt keine Absicht", begehre ich auf. "Ehrlich! Hm, ich habe einfach nicht drauf geachtet, weil ich das kleine Zicklein streicheln wollte."
"Hm. Okay", nickte er. "Akzeptiert. Und dann?"
Ich seufze. So schlau und manipulativ, wie ich dachte, bin ich anscheinend nicht. Er hat mich so einfach durchschaut wie ein Glas mit Wasser. Dann wird es doch nichts mit der Karriere als verruchte Geheimagentin.
Gut - er war offen zu mir. Am besten sollte ich das auch sein.
"Ich... es hat mich einfach neugierig gemacht, dass... dass du mir so unter den Rock geschaut hast", bringe ich heraus. "Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Deshalb..." Ich zucke vielsagend die Schultern.
"Mhm." Er nickt einmal. Dann atmete er tief ein und steht auf. Sieht auf mich herunter. Sein Schwanz wirkt nicht mehr so steif und aggressiv. Das sieht gut aus, finde ich. Ein erwachsener Mann halt. Ein attraktiver erwachsener Mann.
Er streckt mir eine Hand hin. Mein Herz setzt einen Schlag aus. Was will er jetzt von mir? Mit mir? Wie soll ich reagieren?
Seine Augen sind freundlich. Ich ergreife seine Hand, und er zieht mich hoch. Wir stehen voreinander. Er schaut auf mich herunter. Meine Brüste spannen und prickeln, wie nach einem heftigen Peeling. Ich habe wieder dieses Summen in den Ohren.
"Das war, hm, wohl ein langer Tag für dich", meint er ernsthaft. "Am besten gehen wir jetzt schlafen und beruhigen uns erst mal beide. Morgen sehen wir weiter, ja?"
Ich nicke automatisch. Die Gedanken wirbeln zwischen meinen Schläfen hin und her. Er schickt mich ins Bett? Alleine? Perfekt - genau das wollte ich doch, oder? Endlich raus aus dieser mega-peinlichen Situation. Aber warum fühle ich mich plötzlich so mies? So... enttäuscht? Wie ein Kind, das schlafen geschickt wird, wenn der Krimi gerade so richtig spannend wird?
Patrick lässt meine Hand los und greift die Fernbedienung. Das Geplapper verstummt hinter mir.
"Also - gute Nacht, Libellchen." Er lächelt ein wenig. "Schlaf gut in deiner ersten Nacht auf dem Quellenhof."
"Gute Nacht", murmle ich. "Du auch."
Er hält mir die Tür auf. Ich neige den Kopf wie eine Dame und gehe hinaus. Er ist hinter mir. Auch auf der Treppe nach oben. Uh - wie lang ist mein Nachthemd eigentlich genau? Kann er mir so hinten auf den nackten Popo gucken? Ich stolpere beinahe. Vor meinem inneren Auge sehe ich schon, wie ich der Länge nach hinschlage und mit gespreizten Beinen auf der Treppe liege, das Hemdchen hochgerutscht...
Dann bin ich oben und biege nach links ab. Wir tauschen ein letztes Nicken aus, und Patrick geht nach rechts. Sein Schlafzimmer ist auf der gegenübergesetzten Seite des langgestreckten, alten Bauernhauses. Weit genug weg, geht es mir durch den Kopf.
Hm? Weit genug wofür?, frage ich mich. Und schüttle den Kopf. Hier gibt es schon genug ungelöste Fragen. Ausreichend viele, um meinen ganzen Aufenthalt hier in einen Krimi zu verwandeln.
Ich sehe zurück. Seine sehnige Gestalt verschwindet um eine Ecke im Gang. Nur die Schritte sind noch zu hören. Die alten Holzdielen knarren unter seinem Gewicht. Ein Lichtschalter knackt, es wird dunkel. Doch die großen Außenlampen im Hof strahlen durch die Fenster und geben mehr als genug Helligkeit, um nirgends anzustoßen. Ich drehe mich um und gehe auf meine Zimmertür zu.
Etwas kitzelt mich am Bein. Ich kratze abwesend daran. Und halte inne. Da ist was feucht. Verwirrt ziehe ich das Hemd hoch. Und blinzle auf eine schimmernde Spur, die sich auf der Schenkelinnenseite vom Ansatz bis fast zum Knie zieht.
Ich schlage die Hand auf den Mund, um nicht laut loszuprusten. Um Gottes Willen! Was hätte Patrick nur gesagt, wenn er DAS gesehen hätte? Dass es mir an den Beinen runterläuft, sobald er mich nur anschaut? Wow! Die ganze Sache nimmt mich mehr mit, als ich dachte.
Sorgsam schließe ich die Zimmertür hinter mir, ein nachdenkliches Lächeln auf den Lippen. Ich bin nicht sicher, was ich da eigentlich tue. Warum ich es tue. Aber es fühlt sich stimmig an. Passend, auf eine ungreifbare Art und Weise. Als ob man weiß, dass man der richtigen Spur folgt. Auch, wenn der Weg und das Ziel noch nicht zu sehen ist. Ich muss dieser Spur einfach nachgehen.
"Also gut, Patrick", flüstere ich im Halbdunkel und stemme die Hände in die Hüften "Du bist mein Hauptprojekt für die nächsten Wochen. Mein Patrick-Projekt. Na, wie gefällt dir das?"
Ich kann mir kaum die Zähne putzen, weil ich wie bekloppt vor mich hin kichern muss.
***
2 - DONNERSTAGNACHT
Ich liege im Bett. Ein altes Bauernmöbel, höher als mein eigenes Bett zuhause. Die frische Bettwäsche riecht gut. Nach Alpenblumen. Ist wohl nur ein Waschmittel, das ich nicht kenne. Aber ich mag das Bild, dass hier oben die Wäsche noch an langen Leinen im Wind trocknet, und dabei den Duft der Almwiesen annimmt. Die Macht der Fernsehwerbung, nehme ich an.
Der Radiowecker auf dem Nachttischchen neben mir stammt aus den Achtzigern. Er stand schon da, als ich als kleines Mädchen zum ersten Mal in diesem Zimmer übernachtet habe, und war damals bereits veraltet. Die übergroßen, roten Digitalziffern zeigen "00:55". Ich sollte längst schlafen, aber ich bin so aufgekratzt, dass ich mich nur hin und her wälze.
Der Abend geht mir nicht aus dem Kopf. Der ganze Tag. Ein ums andere Mal erlebe ich die Szenen wieder. Patrick, wie er mir heimlich unter den Minirock guckt, und wie das meine Muschi aufglühen lässt. Das süße Gefühl sitzt mir jetzt noch in den Knochen. Wie ich es dann darauf anlege, ihn zu einer Reaktion zu verlocken, einer Anerkennung meiner... ja, was? Meiner weiblichen Reize? Meines Erwachsenseins?
Jedenfalls habe ich mich schamlos vor ihm produziert. Bin ohne BH rumgelaufen, und später nur in Unterwäsche, als er mein Fenster reparierte. Und vorhin, beim Fernsehen im Wohnzimmer, da hat er reagiert. Hat mich angesehen, dass mir glühend heiß wurde. Und dann ist er rausgegangen und hatte danach keine Unterhose mehr unter der Jogginghose. Die Umrisse seines Penis waren genau zu erkennen.
Ich muss wieder kichern. Das war alles schon ziemlich überwältigend, denn sooo viel Erfahrung habe ich gar nicht. Auch, wenn ich immer so abgeklärt tue. Mit Ingo, meinem Ex, habe ich ein paar Monate geknutscht und gefummelt, aber nicht mit ihm geschlafen. Das hatte ich vor, wirklich! Doch dem Idioten ging es nicht schnell genug. Er hat mich kaltlächelnd fallen lassen. Wahrscheinlich wegen dieser Tina mit den großen Möpsen, die immer so affig tut. Selber schuld!
Vielleicht ganz gut so. Patrick finde ich viel interessanter. Er ist größer, stärker, sieht besser aus, und ist - nun, mein Arbeit- und Gastgeber. Wahrscheinlich traue ich mich deshalb überhaupt, diese ganzen schrägen Nummern bei ihm abzuziehen. Weil ich weiß, dass er mich immer beschützen und behüten wird. Notfalls vor mir selbst. Ist doch klar, dass zwischen uns niemals ernsthaft etwas laufen wird. Das würde er nicht tun. Schließlich ist er fast so alt wie mein Vater. Also bleibt alles hübsch ungefährlich, oder?
Ungefährlich ja. Aber spannend. Zum wiederholten Mal fasse ich unter die Bettdecke. Meine Muschi ist superfeucht. Wenn ich nur außen an den Schamlippen entlang streiche, sind meine Finger total schlüpfrig. Klar werde ich feucht, wenn ich erregt bin. Aber das hier? So heftig habe ich es nur in Erinnerung, als Ingo und ich uns das erste Mal so richtig geküsst haben. Erst sanft, dann immer heißer, dann mit Zunge. Mit viel Zunge! Wir haben uns richtiggehend aufgefressen, auf dem Sofa seiner Eltern. Und als ich danach heim bin, war mein Slip komplett durchgeweicht.
Ich spiele an meinem Kitzler herum und genieße das wohlige Kribbeln. Hm. Das müsste doch Kribbler heißen, oder?
Ja, Patrick ist mein Projekt in diesem Sommer. Mein Lieblingsprojekt! Mir ist selbst noch nicht ganz klar, was das bedeutet. Ich spüre einfach, dass es so ist. So sein soll. Sein muss!
Meine Gedanken schweifen zurück zum Ausgangspunkt der ganzen Verwicklungen. Als ich mich da am Zaun der Ziegenkoppel hingekniet und vorgebeugt habe, um das Zicklein anzufassen. Patrick stand hinter mir, und im spiegelnden Lack der Autotür habe ich gesehen, dass er sich gebückt hat.
Auch jetzt erzeugt das Bild eine kleine, angenehme Welle in meinem Bauch. Ich stelle mir vor, dass ich mich noch weiter verbiege. Bis mein Po komplett offen vor ihm liegt. Meine Schenkel fallen eher dünn aus. Also sieht er meinen ganzen Schambereich, der von dem weißen Slip zu einer hübschen, gleichmäßigen Wölbung zusammengefasst ist.
Was, wenn ich plötzlich seine Finger spüre, die da über meine Haut streichen? Ich schlucke und muss tief einatmen. Meine Nippel werden hart, zum x-ten Mal heute, und prickeln. Ich streichle mit der anderen Hand leicht darüber, das Prickeln wird stärker. Ja - mein attraktiver Freund hat sich direkt hinter mich gekniet, und betastet mich am Poansatz, an der weichen Stelle an der Innenseite der Schenkel.
Ich spreize die Beine ein wenig und fasse mich dort an. Es ist nicht so, dass ich einen absichtlichen Entschluss gefasst hätte. Dennoch ist mir klar: Ich werde jetzt von Patrick träumen und mich dabei selbst befriedigen. Nun, warum auch nicht? Vielleicht finde ich dann Schlaf. Und ich mag es, mich zu streicheln. Da geht alles genau so schnell oder so langsam, wie ich es brauche.
Also lege ich mich entspannt zurecht und ziehe das Nachthemd ein wenig hoch. Schließe die Augen. Finde schnell zurück in meine Fantasie. Patrick streichelt jetzt meinen Slip. Ich kann seine Finger in der Mitte spüren. Er fühlt nach der Spalte, der Öffnung. Dann fasst er vorsichtig den Saum und zieht den Stoff zur Seite, an das linke Bein. Ich halte den Atem an. Er sieht nun meine nackte Muschi, direkt vor sich!
Ingo hat es immer total angemacht, wenn er mir den Slip über den Po gezogen hat. "Hmmm, das sieht wahnsinnig geil aus!", hat er gemurmelt und mich nur an den Hüften gehalten. Mir ist heiß und kalt geworden, so unter seinen Augen.
Plötzlich muss ich genau wissen, was Ingo gesehen hat. Was Patrick gerade sieht, in meinen Träumen. Ich springe aus dem Bett und krame im Seitenfach meiner Reisetasche nach dem ansonsten nutzlosen iPhone. Kein Netz hier oben. Aber die Kamera funktioniert einwandfrei. Mit einem unterdrückten Glucksen knie ich mich auf den struppigen Bettvorleger. Der Dielenboden knarrt leise. Ich halte mir das Handy hinter den Po, und knipse zwei, drei Mal. Weiße Blitze erhellen den nächtlichen Raum.
Schnell schlüpfe ich unter die Decke und nehme meine Lieblingsposition wieder ein, den Kopf auf dem Kissen, die Beine halb gespreizt. Ich tief durch, lege die Hand auf den Unterbauch, und schalte erst jetzt das Display wieder ein. Ich schlucke trocken. Meine Muschi füllt fast das gesamte Bild aus. Die aufgewölbten Schamlippen glitzern feucht, und ich sehe genau den Scheideneingang. Da sind die schmalen inneren Falten ein wenig geweitet. Ein superdicker, weißlicher Tropfen klebt dazwischen, ein stummer Zeuge meiner Erregung.
Wenn Patrick das sehen würde!
"Mhhh", entfährt es mir, und ich lasse meine Finger sanft über der Perle kreisen. Ich habe Schwierigkeiten, zurück in meine Fantasie zu finden. Doch das scheint nicht mehr so wichtig. Ein süßes Ziehen in meinem Bauch entsteht.
Draußen knarrt es laut.
Ich erstarre. Lausche. Stille. Nach mehreren Sekunden atme ich langsam aus. Im Sommer knackt und knarrt es hier immer, das weiß ich. Die Sonne heizt den alten Fachwerkbau auf, nachts kühlt er ab. Das Holz arbeitete nur. Da war niemand!
Zögernd nehme ich das Streicheln wieder auf. Das fühlt sich gut an, doch ich merke, dass ich immer noch die Ohren gespitzt halte.
Ein weiteres Geräusch. Holz. Leise.
"Komm schon! Mach dich nicht verrückt", denke ich. Doch ich bin abgelenkt. Was, wenn Patrick sich an meine Tür geschlichen hat? Wenn er jetzt durch das altertümlich große Schlüsselloch schaut? Das war nur anderthalb Meter von mir weg, knapp oberhalb meines Bauches.
Mit Gewalt halte ich mich davon ab, den Kopf zu drehen. Rolle nur die Augen möglichst weit nach rechts. Natürlich sehe ich nichts, außer der Holztür. Das Schlüsselloch bildet einen massiven Umriss in Schwarz und könnte auch aufgemalt sein.
Nach einer halben Minute habe ich mich soweit gefangen, dass ich weitermachen möchte. Da knackt es schon wieder. Entweder ein entferntes Holzstück laut, oder eines direkt vor der Tür leise, das kann ich nicht unterscheiden. Verdammt! Diese Ungewissheit bringt mich um. Ich stehe jetzt auf und schau nach!
Schon habe ich die Decke gefasst, da zögere ich. War das nicht wieder eine dieser Geschichten, die ich nicht richtig bedenke?, frage ich mich. Was, wenn mein Gastgeber wirklich da draußen vor der Tür kauert, ein Auge an das Schlüsselloch gelegt? Ich würde die Tür aufreißen und ihn ertappen. Der Ausdruck auf seinem Gesicht wäre sicher superwitzig.
Aber dann? Wie würden die Wochen danach aussehen? Mein Ferienjob? Vermutlich würde er mir total aus dem Weg gehen, wäre extrem zurückhaltend, hätte ein schlechtes Gewissen. Die Zeit wäre ein einziges, peinliches Gewürge. Nein, darauf hatte ich keine Lust.
Und umgekehrt? Wenn - wahrscheinlich - da draußen niemand war? Gut, ich wäre beruhigt. Aber würde da nicht auch etwas wegfallen? Der besondere Kitzel, beobachtet zu werden? Der Reiz der Ungewissheit?
Ich grinse breit. Hatte ich mir nicht eben noch vorgestellt, dass Patrick mich beobachtete? Das kann ich sogar richtig realistisch haben!
Ich lege das Handy auf den Nachttisch, schiebe die Decke halb beiseite, und schließe die Lider. Also: Patrick kniet da draußen, ein Auge zusammengekniffen. Er sieht mich in grau, bei dem Halbdunkel. Meine Brüstchen, unter dem Hemdchen. Die erigierten Nippel. Meinen nackten Bauch, meine Schenkel. In dem Winkel erkennt er den Schamhügel von der Seite. Nur zwischen die Beine gucken kann er nicht.
Mit einem Seufzen nehme ich das Streicheln wieder auf. Die kühle Luft kitzelt auf der heißen Haut. Als ich an den Schamlippen spiele, erzeugt das leise Schmatzgeräusche. Mein Hals wird eng. Kann er das hören?
Natürlich nicht. Da draußen ist niemand. Aber nur mal angenommen. Huh - er hört, dass ich patschnass bin! Das Ziehen in meinem Zentrum verstärkt sich, es rieselt herrlich in den Beinen runter. Ich seufze unwillkürlich. Auch leise, aber das hört der Späher vor der Tür bestimmt. Ich grinse und seufze lauter. Meine kreisenden Finger geben immer wieder nasse Laute von sich.
Oh Gott, ist das heiß! Ich brenne innerlich. Ungeduldig zerre ich das Hemd bis zum Hals hoch, genieße die Frische an Bauch und Busen. Er kann mich jetzt praktisch komplett nackt sehen. Ich lege Daumen und Zeigefinger um den meine rechte Brust und drücke. Der kleine, straffe Hügel verformt sich, wird höher und spitzer. Die dunkle Spitze sieht aus wie ein Stiftchen. Oder eine dieser kurzen Batterien für Fotoapparate. Ja, das passt. Lang und gerade, und oben noppig aufgeworfen. Ich habe nur eine kleine Aureole, einen Rand um die Basis der Nippel. Im Moment fühlt auch der sich total hart und warzig an, und so überempfindlich wie heftige Gänsehaut.
"Mhh!", seufze ich, nicht mehr ganz leise. Mein Körper ist von alleine in ein sanftes Schaukeln übergegangen, die Scham reibt an den Fingern. Sie will mehr. Ich auch. Ich nehme den Nippel zwischen die Fingerspitze und drücke sacht, reibe ihn vorsichtig hin und her. Das löst ein reizvolles Glühen aus. Ich drücke stärker, gegen meine Brust, und gegen meine Muschi. Die Atemzüge kommen rascher. Patrick muss genau hören, wie ich immer erregter werde.
Hat er einen Mordsständer da draußen? Natürlich hat er das. Ich stelle mir vor, wie sein Ding den Stoff hochstemmt, wie vorhin im Wohnzimmer. Ah, und wie ihm das zu eng ist, zu unangenehm. Er schiebt den Bund ein wenig nach unten, befreit seine Erektion. Seinen großen, dunklen Schwanz...
Ich will es. Ich will, dass er sich wichst. Ich werfe mich herum, ziehe die Knie an, fasse mir schamlos zwischen die Beine, ein Finger dringt ein, spürt Hitze. Mit der anderen Hand presse ich die Brust, fache die stechenden Funken darin weiter an. Sie sickern angenehm in mir hinab und sammeln sich in einer Art glimmendem See in meinem Unterleib.
Patrick sieht genau zu, wie ich es mir machen. Er muss einfach die Hand um seine Rute legen und sie drücken. Muss die Haut runter und wieder rauf schieben, während er mit offenem Mund seine blutjunge Aushilfe anstarrt, die sich da entfesselt auf dem Bett vergnügt.
Ingo hat mir nie gezeigt, wie ein Mann onaniert. Ich habe ihn mal gefragt, aber er fand das peinlich. Im Internet habe ich es natürlich schon gesehen. Aber mir vorzustellen, wie da draußen, keine zwei Meter von mir weg, ein erwachsener Mann sich einen runterholt, das törnt mich ungemein an. Es knarrt erneut. Er hat gerade das Gewicht auf den anderen Fuß verlagert.
Mein Mittelfinger kreist jetzt in meinem Inneren, bis zum Ansatz in die nachgiebige Höhle gedrückt. Sehr anregend, wie sich das anfühlt, wenn ich die Muskeln anspanne. Dann wölben sich die Scheidenwände, und ich kann genau die fein gerippte Oberfläche der Schleimhaut spüren. Das, zusammen mit dem Druck der rhythmisch pressenden Handfläche auf die Perle, treibt meine Lust rasch hoch.
Ich keuche inzwischen, schnell und flach. Meine Hand ist von selbst auf meinen Hals gerutscht, ich massiere mir die Kehle. Ungeduldig, fordernd. Das fühlt sich gut an, ich drücke stärker. Der Hals wird eng, das Atmen fällt mir schwerer. Ich spüre meine Lungen, wie sie pumpen, und den Hauch eines Würgereizes. Komischerweise törnt mich das noch mehr an.
Meine Fantasie flackert, zerfließt. Ich kann die Aufmerksamkeit nicht mehr halten. Zurück bleibt nur der vage Eindruck, dass ich einem Mann absichtlich zeige, wie ich mich aufgeile, wie ich mich räkle und stöhne. Sein Auge ruht auf mir, sein imposanter Schwanz ist stahlhart geschwollen.
"Jaaa..." entfährt es mir, ich presse hart. Von beiden Seiten, mit der Hand nach unten, mit dem Becken nach oben. Mein Bett knarrt rhythmisch mit. Es untermalt meine Keuchlaute wie ein versetzt gespieltes Schlagzeug die Melodie. Ich wölbe mich, den Kopf weit zurückgelegt. Das sehnende Jucken zwischen den zusammengepressten Schenkeln wächst, weitet sich in mir aus, eine heiß aufwallende Blase.
Die Blase platzt. Der Orgasmus durchfährt mich wie eine Klinge, spitz, stechend, beinahe unangenehm. Ich liege steif auf dem Bett und zucke vor mich hin, in langen, automatischen Spasmen. Wohlgefühl, überall. Uhh, wie die heißen Wellen durch meine Glieder laufen und sie zum Erzittern bringen.
Das Brennen wird zu einem angenehmen, sanften Glühen in der Farbe eines ersterbenden Kaminfeuers. Dunkle, orangene Sprengsel vor dem schwarzen Hintergrund meiner geschlossenen Augenlider. Allerliebste Glühwürmchen-Funken stieben durch mein Fleisch und fächeln mit winzigen Flügelchen vor den Nervenenden. Ich seufze erleichtert und werde schlaff.
Hmmmm, das war doch mal schön! Ich kichere laut vor mich hin. Bis mir einfällt, dass Patrick das seltsam finden könnte. Also verstumme ich. Dann kichere ich wieder, absichtlich jetzt. Da draußen ist niemand, das weiß ich doch!
Mein Finger ist aufgeweicht und glitschig. Soll ich ihn ablecken? Nein - ich mag zwar meinen eigenen Geschmack, aber nur, wenn ich heiß bin. Hinterher nicht mehr so. Ich ziehe das Nachthemd herunter und schmiere meinen Saft darauf. Dann tupfe ich meinen Schoß mit dem Saum die Muschi ab. Morgen brauche ich ein neues.
Ein lautes Knacken. Ich erstarre. War das jetzt oben irgendwo, im Gebälk des Dachs? Oder...
Mir wird ganz kalt. Was, wenn mir Patrick tatsächlich zugeschaut hat? Schnell ziehe ich die Decke über mich, plötzlich wieder schamhaft. Was war nur mit mir los? War ich wirklich vor wenigen Minuten noch so aufgegeilt, dass ich einem erwachsenen Mann liebend gerne eine kleine Masturbationsshow geboten hätte? Auf der rückwärtigen Seite des Höhepunktes wirkte das lächerlich. Mega-peinlich!
Aber er hat es ja nicht gesehen. Er schläft sicher schon. Drüben, in der anderen Ecke des Hauses. Er würde mich dort nur hören, wenn ich laut rufe.
Also Entwarnung. Alles gut, rede ich mir ein. Doch entgegen meiner Erwartung stellt sich keine Ermattung ein, kein schläfriges Wegdämmern nach einer Dosis Spaß und Entspannung. Ich liege hellwach im Bett. Zwar angenehm gewärmt von der nachklingenden Lust, aber mitnichten müde. Ich mache die Augen zu und halte still, atme nur flach. Das hilft manchmal.
Heute nicht. Seufzend wälze ich mich herum. 01:35 Uhr, sagt der Wecker.
Mein Mund ist völlig trocken. Warum habe ich keine Wasserflasche mit heraufgenommen? Na gut, wenn ich ohnehin wach bin, dann kann ich auch kurz runter in die Küche und mir was holen. Vielleicht treffe ich ja auf eine der Katzen und kann sie ein wenig streicheln. Die sind nachts immer auf Tour.
Ich schiebe mich vom Bett, huschte auf den Zehenspitzen zur Tür, und öffne sie vorsichtig. Der Flur ist leer. Natürlich. Was denn sonst? Ich schleiche hinaus und in Richtung Treppe. Eine Diele ächzt unter meinem Fuß. Ich erstarre. Es ist ja völlig normal, wenn ich nachts mal in die Küche gehe, oder aufs Klo, oder? Warum muss ich mich verhalten wie ein Einbrecher?
Mit neuem Selbstvertrauen schreite ich weiter und ignoriere die Geräusche des Holzes. Auf der Treppe ist es noch lauter. Eine Stufe quietscht unter meinem Gewicht wie in einem schlechten Gruselfilm.
Unten fülle ich Leitungswasser in ein Glas und trinke es an Ort und Stelle aus. Dann gehe ich auf die Toilette, zum Pinkeln, und zum Abwischen der Rückstände meiner Aktion. Ich mag es nicht, wenn das Zeug so eintrocknete und ich am nächsten Morgen kleine Krüstchen wegrubbeln muss. Die Spülung donnert wie ein Wasserfall in der Stille der Nacht. Katzen sind keine zu sehen, auch nicht im Treppenhaus. Also stapfe ich wieder nach oben. Dabei finde ich heraus, dass die Stufen weit weniger knarrten, wenn ich die Füße dicht am Rand an der Seitenwange aufsetze.
Hm, interessant. Kann man das etwa im Flur ebenso machen? Ich balanciere von der obersten Treppenstufe auf das äußere Brett neben der Wand. Es gibt keinen Mucks von sich.
Aber das heißt doch...
Ein leises Geräusch unterbricht meine Gedanken. Es kommt von rechts. Ich lausche. Da! Da ist es wieder. Es stammt eindeutig nicht vom Haus. Ich bemerke erst, dass ich einen Entschluss gefasst habe, als ich mir dabei zusehe, wie ich mich an der Wand entlang schiebe. Nach rechts.
Ich spähe um die Ecke, die der Flur beschreibt. Auch hier Halbdunkel, mit Restlicht von den zwei kleinen Fenstern her. Ich höre es wieder, vor mir. Undeutbar, aber es erregt meine Neugier auf eine eigentümliche Weise.
Weitere sachte Schritte. Da sehe ich, dass die letzte Tür nicht völlig geschlossen ist. Die Geräusche kommen von dort. Aus dem Schlafzimmer von Patrick. Ich bleibe stehen und halte die Hand vor den Mund, um nicht aufzuschreien. Ist er... Hat er...
Langsam!, zwinge ich mich zur Ruhe. Ich drehe jetzt einfach um und gehe ins Bett. Ich schlafe! In meinem kuschligen, warmen Bett!
Stattdessen mache ich einen Schritt vorwärts. Und noch einen. Das Geräusch ist eindeutig menschlichen Ursprungs. Ich habe schon eine Ahnung, aber natürlich muss ich nachschauen. Dabei verfluche ich alle meine Vorfahren bis zurück in die Steinzeit, die mir die Gene für Neugier und Bedenkenlosigkeit vererbt haben. Sollte diese Kombi nicht längst ausgestorben sein? Blutrünstig beendet, in der Höhle eines zufällig wachen Bären oder so?
Schon klar. Selbst diese drastische Vorstellung hält mich nicht ab. Ich weiß einfach: Ich werde keinen Frieden finden, ohne wenigstens einmal durch den Spalt gelinst zu haben. Die Aufregung sorgt für eine hübsche Gänsehaut am ganzen Körper. Meine Nippel schauen schon wieder durch den Stoff, ob sie was verpassen.
Mit äußerster Achtsamkeit schiebe ich mich an die Tür und passe auf, dass ich sie nicht berühre. Sie knarrt mit Sicherheit. In Zeitlupe spähe ich um die Kante.
Patrick sitzt mitten in seinem Bett, hinten gegen das Kopfteil gelehnt. Die Decke ist nach unten geschlagen, er ist splitternackt. In der einen Hand hält er das Handy, auf das er starrt. Der Widerschein des Displays ist die einzige Lichtquelle im Raum und taucht ihn in blasses, bläuliches Licht. Die Muskeln an seinem Oberkörper werfen konturierte Schatten.
In der anderen Hand hat er seinen Schwanz und reibt diesen genüsslich.
Wow! Das ist mal ein Format! Ingos Ding war nicht unbedingt klein, zumindest hatte ich nicht den Eindruck. Aber dieser voll erigierte Männerpenis erscheint mir doppelt so groß. Doppelt so dick, mindestens. Ein kerzengerader Schaft, mit einer voluminösen, pilzförmig geformten Eichel an der Spitze. Die taucht zwischen Patrick Fingern auf und verschwindet, wieder und wieder. In der Schule hatten wir mal Staffellauf gehabt, in der zehnten Klasse. Sein Ding ruft mir das Staffelholz ins Gedächtnis. Meine Finger kitzeln bei der Erinnerung, wie ich das Holz gehalten hatte.
Patrick atmet laut, an der Grenze zum Stöhnen. Das habe ich wohl gehört. Was da auf seinem Handy läuft? Ein Pornovideo, klar. Aber was für eines? Worauf steht er so?
Hm, vielleicht will ich das gar nicht so genau wissen. Ich betrachte lieber die Szenerie. Er sieht wirklich gut aus, mit den kurzen, dunklen Haaren und dem Bart. Beides wirkt schwarz bei diesem Licht. Dann konzentriere ich mich wieder auf sein bestes Stück. Echt groß!
Unwillkürlich geht ein Schauer durch meine Muschi. Ich presse die Schenkel zusammen und lege eine Hand darauf, spüre die Schamlippen durch das Hemdchen. Habe ich das jetzt echt gedacht? Habe ich mir gerade vorgestellt, wie es wäre, dieses Riesending da in mir zu haben?!? Ich, die unberührte Jungfrau? Mit der kleinen, unberührten Muschi?
Ich erzittere. Das wäre schon rein anatomisch nicht möglich, bemühe ich mich um Rationalität. Das würde nie funktionieren. Alleine bei dem Gedanken zieht sich mein Bauch zusammen, und ich bekomme Bammel vor dem Schmerz. Aber das steht ja ohnehin nicht zur Debatte. Er kann auch nicht schlafen und holt sich einen runter. Genau wie ich. Mehr nicht.
Das Video zeigt wohl eine heiße Szene. Patrick beugt sich gespannt vor und wichst schneller. Leise Geräusche von seinem Rohr. Darunter kann ich die Umrisse seiner Hoden im Halbdunkel erahnen. Die sehen recht dick aus. Ingos Beutelchen war klein und straff gewesen.
Meine Nippel peinigen mich mit ihrer Härte, sie jammern nach Aufmerksamkeit. He, habe ich euch nicht schon genug gegeben? Kusch! Ich streiche nur kurz mit der Handfläche über beide Brüste. Anstatt sich zu beruhigen, jaulen die harten Stiftchen erst recht auf. Ich schlucke. Nein! Jetzt nicht!
Patrick keucht hart, seine Faust geht schnell. Ich beuge mich fasziniert vor, die Hand immer noch an die Scham gepresst. Da stöhnt er kehlig auf, versteift sich am ganzen Leib, und dann fährt ein langer Spritzer aus seinem Ding, senkrecht in die Höhe. Die Ladung schwebt für einen Sekundenbruchteil und fällt mit einem nassen Geräusch auf seinen Bauch.
"Oooohhh..." stöhnt er. Ein zweiter, ein dritter Schub wird emporgeschleudert, wenn auch nicht mehr ganz so weit. Er wichst immer noch, aber jetzt langsam und genüsslich. Mehr Sperma nässt seine Vorderseite. Er hat die Augen geschlossen, ein entrücktes, verzerrtes Lächeln auf den Lippen.
Weg jetzt! Schnell, bevor er wieder auf seine Umgebung achtet. Zum Beispiel auf leise Trippelgeräusche im Flur.
Zwei Minuten später schließe ich mit jagendem Herzen die Tür meines Zimmers hinter mir. Ein Glucksen, ein Kichern sitzt mir im Hals. Ich wage es nicht, aus Angst, es könnte sich in brüllendes Lachen verwandelt. Meine Fingerspitzen bitzeln elektrisch.
Habe ich das gerade echt gebracht? Meinem Chef bei der Selbstbefriedigung zugesehen? Tja, das war höchst interessant und lehrreich gewesen. Doch jetzt fühle ich mich erst recht aufgekratzt und übermütig. Wie nach zwanzig Espressi zu viel. Wie soll ich in dieser Nacht je Schlaf finden?
Ich schlüpfe ins Bett. Unter der Decke ist es noch warm. Mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen kuschle ich mich hinein und betrachte die Bilder, die sich für immer in meinen Sehnerv eingebrannt haben. Patrick, eine dunkle Gestalt, wie ein antiker Krieger. Sein Prügel, so stattlich, so elegant. Seine Bewegungen, als es ihm kam.
Meine Finger sind schon wieder unten. Es macht einfach mehr Spaß, die Erinnerungen mit etwas Streicheln zu untermalen. Was, wenn er mich gesehen hätte? Erwischt? Oder - wenn ich ins Zimmer gegangen wäre? Hätte er aufgehört? Und ich? Was hätte ich getan.
Sofort sehe ich, wie ich zu ihm auf das Bett klettere und mich über ihn knie. Wie ich seinen Schwanz nehme. Mich darauf setze. Mich darauf pfähle, während er mir zusieht...
"Mmmmhh..." dringt es aus meiner Kehle. Das alles ist zu viel, zu abgefahren. Aber so sündig süß! So lockend, so fesselnd! So muss sich ein Insekt nachts auf der Autobahn fühlen, wenn das Fernlicht näherkommt. Es weiß genau, dass es in sein Verderben fliegt. Doch es kann einfach nicht anders. Das Licht ist so himmlisch hell...
Ich denke wieder an den Staffelstab. Lang und kerzengerade. Liegt genau richtig in der Hand.
Kerzengerade...
Ich reiße die Augen auf. Genau gegenüber, auf dem Fensterbrett, steht die Kerze von meinem vierzehnten Geburtstag auf einem silberfarbenen Halter. Damals waren wir mit der ganzen Familie hier zu Besuch und haben mit Patrick gefeiert. Die Kerze ist fast unbenutzt, wir hatten sie damals nur kurz angezündet.
Nein!
Doch ich weiß es schon. Natürlich stehe ich auf, husche hinüber, und hole mir die Kerze ins Bett. Das Ganzkörperkribbeln von vorhin ist zurück und erfüllt mich mit einer süßen Verheißung.
Aufmerksam studiere ich die Kerze. Sie ist ungefähr zwanzig Zentimeter lang, und hat unten etwa zwei Zentimeter Durchmesser. Oben läuft sie konisch zu, die Spitze ist recht dünn. Ich drehe sie um und betrachte den dickeren Teil. Deutlich kleiner als das Gemächt meines Chefs. Glücklicherweise.
Ich überlege. Meistens habe ich keine Lust, mir beim Rumspielen was reinzuschieben. Ich streichle mich lieber außen, manchmal gehe ich mit einem Finger ein wenig in den Eingang. Aber ich habe es schon gemacht. Ab und zu bin ich total scharf darauf. In meinem Schrank zuhause, sorgfältig hinter alten Klamotten verborgen, liegt ein extradicker Filzstift mit einer hinten hübsch abgerundeten Hülse, und ein kleiner Schraubenzieher mit einem glatten, sanft gewölbten Griff. Den habe ich mal Vater aus dem Werkzeugkasten stibitzt.
Diese Kerze ist hinten ein kleines bisschen dicker als meine Spielzeuge, sollte aber problemlos gehen. Ich habe zwar noch nie mit jemand geschlafen, bin aber technisch gesehen keine Jungfrau mehr. Als ich den Schraubenzieher mit sechzehn das erste Mal ausprobiert habe, ist das Häutchen gerissen. Jedenfalls war da ein wenig Blut.
Schwer atmend hebe ich die Kerze hoch und starre darauf. Echt jetzt? Und wenn Patrick vorhin tatsächlich an der Tür war? Vielleicht kennt er ja den Trick mit den wandnahen Dielen? Vielleicht würde er wieder vorbeikommen, und mir zuschauen, wie ich mir eine Kerze einführe.
Alleine der Gedanke daran treibt mir das Blut in den Kopf. Und anderswohin. Meine Schnecke zieht sich hungrig zusammen. Verräterin! Unersättliches Biest! Nein!
Dann, ungläubig über mich selbst staunend, stehe ich auf, drücke die Klinke in Zeitlupe, und spähe hinaus. Niemand. Ich atme durch. Und lasse die Tür offen. Zusätzlich schalte ich sogar das Nachttischlämpchen an. Gelbliches Licht sickert durch den Stoffschirm, der wahrscheinlich noch aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Das kannst du nicht machen!, schelte ich mich, als ich wieder ins Bett klettere. Warum nicht, antworte ich mir selbst. Er schläft doch längst, müde nach dem Erguss. Ist doch nur ein Spiel. Eine Einladung an meine Fantasie. Damit wird es superheiß. Vielleicht noch heißer als vorhin. Das war doch toll, oder?
Mit einem harten Schlucken treffe ich die Entscheidung. Zuerst ziehe ich das Nachthemd aus. Mir würde gleich warm genug werden. Dann schiebe ich die Decke sorgsam zur Seite. Das Kissen stelle ich aufrecht an das Kopfteil und lehne mich so ähnlich daran, wie ich es bei Patrick gesehen hatte. In dieser Stellung bilden die Beine automatisch eine Art O, die Schenkel abgespreizt, die Fersen zusammen. Ich muss kichern.
Ich lege die Kerze vor meinen Schoß. Das dicke Ende zeigt auf mich wie ein Ausrufezeichen. Schluckend vergleiche ich die Proportionen. Ja, etwa so lang wie Patrick Glied. Und etwa halb so breit. Doch mir wird er dick genug vorkommen, das weiß ich.
Größere Vorbereitungen sind nicht notwendig. Ich bin so aufgegeilt vom ganzen Tag und insbesondere von der letzten Stunde, dass ich es kaum erwarten kann. Mit leise zitternden Fingern nehme ich die Kerze und streiche mir mit dem dickeren Ende an den Schamlippen entlang. Das Wachs ist kühl, im Vergleich zu meiner sehnsüchtig pochenden Möse. Das bringt mich auf eine Idee. Ich drücke den Schaft der Kerze der Länge nach auf den Venushügel. Die Kühle sickert in das erhitzte Fleisch und erreicht die Perle, die dort unter den Falten verborgen ist. Köstlich!
Draußen knackt Holz. Diesmal schrecke ich nicht zusammen, das kenne ich ja schon. Natürlich ist da niemand, aber es hilft ungemein bei der Vorstellung, dass Patrick da ist und mich heimlich beobachtet. Ob sein beeindruckender Schwengel so schnell wieder steif wird? Mit einem unterdrückten Kichern reibe ich die Kerne an meinem Geschlecht und sorge dafür, dass dies von der angelehnten Tür aus gut zu sehen ist.
Ah, dieser herrliche Hunger, diese Leere, in meinem Leib, dieses Begehren! Ich setze mich auf, bringe die Kerze an den Scheideneingang, und drücke sie ein wenig hinein. Das geht problemlos, so nass, wie ich da bin, und fühlt sich großartig an. Doch das Beste ist immer das erste Reinschieben, das weiß ich genau. Ich hole Luft und halte den Atem an. Konzentriere mich ganz auf das Bild meiner offenen Muschi und der Kerze. Spüre nach dem runden Umriss zwischen den Schamlippen. Und dann führe ich den Wachsstab mit einer langen, sanften Bewegung ein.
"Hhhhhhhhh..."
Ich seufze laut, so gut ist das. Der harte Eindringling gleitet langsam in mich, berührt mich immer tiefer, immer aufreizender, immer unerhörter. Bis mehr als die Hälfte der Kerze in mir verschwunden ist, und ich spüre, wie ich das Ende der Höhle erreiche. Sanft jetzt! Nur leicht drücken, ein wenig zur Seite, nach oben.
Ahh!
Wie ich das liebe. Jetzt habe ich das Gefühl, völlig bereit zu sein. Mich ganz aufzumachen, hinzugeben. Zwar nur an ein dummes Stück Wachs, aber ich kann mir ja vorstellen, es sei was anderes. Zum Beispiel - ein gewisser, dunkler Schwanz, der mir genau vor Augen steht. Ich weiß, dass der viel voluminöser ist und eigentlich gar nicht reinpasst, doch das stört in der Fantasie ja nicht. Mit geschlossenen Augen geht es noch besser. Die Kerze ein Stück zurück, und wieder tief rein. Spüren, dass dies hartes Männerfleisch ist. Nochmal! Es hilft, dass sich der Stab nicht mehr kühl anfühlt. Hey, das geht ja einfacher als mit dem Plastikgriff des Schraubenziehers zuhause. Muss ich mir merken! Zumal Kerzen in jedem Supermarkt in beliebiger Form und Größe verfügbar sind.
Zum Beispiel - in der Größe von Patricks bester Freund? Ich kichere leise vor mich hin und verstumme. Wenn ich die Kerze nach oben drücke, dann löst das ein doppeltes Prickeln aus. Zum einen vorne, am Kitzler, der dadurch einen hübschen Druck bekommt. Und zum anderen ganz innen, wo das Ende nach hinten gepresst wird. Ich stöhne laut, so gut fühlt sich das an.
Ja, genau das ist es, was ich gesucht, gebraucht habe. Ich stimuliere mich mit der Kerze, und mein Becken hat von selbst eine gegenläufige Bewegung aufgebaut. Der Sog wird stärker, mein Atem lauter. Weiter! Wo war ich gleich mit der Fantasie? Ach richtig. Patrick steht draußen, er verfolgt mit großen Augen, wie ich mich bearbeite. Ich räkle mich, dehne meinen Leib, halte ihm meinen offenen Schoß extra lasziv hin, damit er ja alles genau sieht. Ich rieche mich, meinen Schweiß, meine Lustsekrete.
Mehr!
Vor meinem inneren Auge geht die Tür auf. Patrick kommt herein, steht vor dem Bett, direkt daneben, ragt über mir auf. Sein Riemen ist bockelhart. Er hält ihn in der Hand, massiert ihn aber nicht. Sein Blick geht von meinen Augen der Länge nach über meinen ganzen arbeitenden Körper und saugt sich an der geschwollenen Muschi fest. Ich ziehe die Kerze ganz heraus, zeige ihm die nasse Oberfläche, und schiebe sie dann mit einem kehligen Laut wieder in mich. Er keucht auf.
Ich blinzle. Langsam dämmert mir, dass ich die Augen schon länger offen habe. Dass mein Chef wirklich da steht und mich anschaut, mir bei der Masturbation zusieht. Ich erstarre, kann aber das schnelle Atmen nicht stoppen.
Mein Kopf ist leer. Wir sehen uns an. Ich kann mich nicht rühren. Was jetzt? Oh Gott - das ist der peinlichste Moment meines Lebens. Der gesamten menschlichen Geschichte!
Wilde Hitze schießt mir nicht nur in die Wangen, sondern über die ganze Hautoberfläche. Gibt es eine Ganzkörper-Errötung? Und warum ist das meiner Möse völlig egal? Warum juckt und zieht die, jault nach weiteren Streicheleinheiten von der Kerze?
Da nickt Patrick einmal und klettert auf das Bett, genau vor mir. Er kniet sich hin. Seine Beine sind nur eine Handbreit von meinen Füßen entfernt, doch wir berühren uns nicht. Er nimmt seinen prallen Schwanz in die Hand und sieht mich an. In einer auffordernden Geste schiebt er die Hand zurück, und der dunkle Pilz erscheint und grüßt mich.
Die Reaktion von mir erfolgt völlig automatisch. Ich greife seine Bewegung auf und schiebe die Kerze tiefer. Als ich sie dann zurückziehe, geht auch er ein wenig nach hinten. Die Eichel verschwindet fast zwischen seinen Fingern.
Mir schießt es glühend heiß durch den Leib. Er will mich ficken? Zwar nicht richtig, aber irgendwie schon? Was soll ich nur tun? Ich fühle mich wie diese Leute in den Fail-Videos, die vor einer hübschen Meeresbrandung für ein Selfie posieren, und dann von einer gewaltigen Woge überschüttet werden. Das ist alles zu viel, zu schnell, zu heftig. Mein Kopf ist gefährlich leicht. Als ob er jeden Moment abheben und davonfliegen könnte.
Aber mein Fleisch besteht auf seine Forderung: Es will die Kerze. Ich gebe sie ihm. Patrick geht mit. Und dann haben wir schon einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. Wir wogen im selben Takt vor und zurück, langsam. Jedes Mal, wenn er sich den Schwanz durch die Hand stößt, drücke ich die Kerze tief in meinen Bauch. Und wenn er zurückgeht, ziehe ich das Ding ebenfalls halb heraus.
Wir starren uns in die Augen, beide mit offenem Mund, laut atmend. Und dann wieder auf unsere geschwollenen Geschlechtsteile. Wir sagen kein Wort. Das ist nicht notwendig. Das Tempo steigert sich völlig von selbst, ohne Entscheidung, ohne Signal. Wir sind gekoppelt, eins, gemeinsam in dieser berückenden, dunklen Blase, die uns umgibt.
Patricks Brust glänzt feucht vor Schweiß, und ich bekomme einen Hauch seines würzigen Männergeruchs in die Nase. Ob er etwas von mir riecht? Höchstwahrscheinlich, so wie mir der Saft über die Finger tropft.
Schneller. Immer schneller. Wir bearbeiten uns härter, drängender. Er legt auch die andere Hand um die Wurzel des vor und zurück zuckenden Penis, die Finger liegen auf dem Sack. Ich sehe, wie er sich dort selbst massiert. Als Antwort lasse ich die Kerze los und schmiere die nassen Finger über die aufgepumpten Brüste, die Nippel. Mein Schoß bleibt dennoch in Bewegung, lässt keinen Stoß aus. Die Kerze geht rauf und runter, umklammert von der Scheide. Patrick stößt ein kehliges Grollen aus, als er das verfolgt.
Weiter! Immer weiter! Wir nähern uns, schlucken nach Luft, unsere Stöhnlaute mischen sich. Ja. Ja! Ich will es, will es so, und lese in seinen glitzernden Augen dieselbe Sucht, dieselbe Wollust, ein Spiegel meiner eigenen.
Da werden seine Augen groß, seine Bewegungen überschlagen sich, stolpern. Meine ebenso, wir geraden aus dem Takt, egal jetzt, nur weiter, schneller, heißer, zuckender!
Ein ungläubiges Lächeln breitet sich auf seiner Miene aus, und ich spüre denselben Ausdruck auf meinem Gesicht. Wir gelangen auf den Gipfel, ohne Anstrengung. Als ob man mit dem Fahrrad die Steigung geschafft hat, und jetzt wird es flacher, die Kuppe liegt direkt vor uns, in schaudernder Schönheit...
Ein fabelhaft leichter Orgasmus überkommt mich und lässt mich innehalten. Es ist äußerlich nur ein sachtes Zittern, ein Beben an allen Gliedern. Ich liege nur da und lasse Patrick zusehen, wie die Lust mit ausfüllt bis in die Fingerspitzen. Die Hitze seiner Augen auf meiner Haut fügt dem Ganzen eine eigene, exquisite Note hinzu.
Er kommt. Ähnlich einfach, ähnlich leicht, scheint mir. Das Sperma schießt nicht mit hohem Druck heraus, wie ich es vorhin beobachtet habe. Es sprudelt, quillt, spritzt weiß aus dem kleinen Schlitzchen. Ein durchgehender Schwall, anstatt einzelne Schübe. Patrick kauert nur da, verkrümmt, massiert sich den Stab in Zeitlupe, und immer mehr von seinem Saft trieft auf das Laken. Die Augen hat er dabei die ganze Zeit auf mich geheftet.
Ebenso fließend, und ebenso synchron, gleiten wir auf der anderen Seite der Kuppe hinunter. Das Fahrrad rollt von selbst, ich kann entspannen, genießen, mir den Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Die Krämpfe in meiner Muschi ebben ab, ich lockere den Griff um die Kerze und seufze erlöst auf. Der Orgasmus hat die letzten Reste von Peinlichkeit weggespült. Es fühlt sich völlig normal an, hier ausgepumpt und erledigt nachzuglühen, in wortloser Verbundenheit zwischen Mann und Frau. Hm, Mädchen. Wahrscheinlich ist das nur eine Illusion. Das stört mich im Moment aber nicht, und ihn wohl ebenso wenig.
Dann blinzelt Patrick und sieht auf das befleckte Laken hinunter. Er blickt mich an. Ich zucke die Schultern und lächle ein wenig. Ein Nicken ist die Antwort. Er erhebt sich, steigt aus dem Bett, und steht da, mit hängenden Armen. Er will etwas sagen. Doch er schüttelt nur den Kopf.
Dann geht er. Einfach so. Ich liege wieder alleine im Bett. Schon frage ich mich, ob ich mir das alles nicht nur eingebildet habe, ob alles nur ein Produkt meiner überhitzten Fantasie war. Doch die nassen Flecke auf dem Laken sind noch da.
Ich ziehe die Kerze heraus und zucke ein wenig zusammen. Leichter Schmerz zieht durch meinen Unterleib. Er löst sich aber auf, als ich bewusst entspanne.
Jetzt habe ich eine Reaktion bekommen, geht es mir schwammig durch den Kopf. War es das, was ich wollte? War dies das Ziel meines Patrick-Projekts? Ist das alles richtig so, oder drehe ich gerade völlig durch?
Zu viele Fragen, für diesen Moment, und für diese Uhrzeit. Ein gewaltiges Gähnen reißt mir den Mund auf. Auf das Nachthemd verzichte ich. Das Anziehen wäre jetzt zu kompliziert, und außerdem schwitze ich am ganzen Leib. Ich reibe mich nur kurz unten damit ab und werfe es vor das Bett. Dann schiebe ich mich nackt unter die Decke und bilde eine kleine Höhle. Behaglich. Warm. Ausgefüllt mit meinem Geruch.
Schon im Wegdämmern räkle ich mich und spüre etwas Kühles, Feuchtes an der Wade.
Ich lächle und lasse das Bein dort, wo es ist.
***
3 - FREITAGMORGEN
Die Sonne weckt mich. Ich blinzle in die warmen Strahlen, gähne wie ein Nilpferd und räkle mich wohlig. Genau gegenüber geht sie auf, ist noch gar nicht ganz über dem Bergrücken, und scheint mir durch das Fenster ins Gesicht. Das ist eines der Dinge, die ich auf dem Quellenhof so liebe: diese Aufwach-Momente, ohne Stress, ohne Wecker, ohne drängelnde Mutterstimme von unten.
Die Uhr zeigt 6:20 Uhr. Ein breites Grinsen pflastert mein Gesicht. Mir geht es saugut! Ich fühle mich wie eine Katze, die eine Maus verspachtelt hat, und sich nun in der Sonne aalt. Mein ganzer Körper bitzelt innerlich ein wenig.
Hm? Warum spüre ich die Decke auf der nackten Haut? Warum habe ich kein Nachthemd an? Und warum fühlt sich mein Unterleib so an, als ob...
Ich schnappe erschreckt nach Luft, plötzlich Eiswasser in den Gliedern. Mir fällt wieder ein, was gestern war. Die Bilder rattern durch meinen Kopf wie eine Dia-Show auf Schnellvorlauf. Patrick, der mir gleich nach der Ankunft heimlich unter den Rock schaut und meinen Hintern bewundert. Ich, wie ich daraufhin mit aufreizend wenig Kleidern vor ihm herumstolziere, um ihn zu einer offenen Reaktion zu bringen. Oder so. Und wie wir uns in der Nacht erst gegenseitig bei der Selbstbefriedigung zugeschaut haben. Erst versteckt, durch das Schlüsselloch, und dann...
"Scheiße!", hauche ich, von heiligem Schrecken ergriffen. Habe ich das echt getan? Das heißt: Wir. Mein Chef auch? Ist er tatsächlich erst vor drei, vier Stunden hier vor mir auf dem Bett gekniet und hat sich einen runtergeholt? Während ich mich mit einer Kerze intim vergnügt habe, direkt vor seinen Augen?!?
Der unschuldige Aufwach-Moment ist vorbei. Die blanke Realität hat mich wieder. Oh Gott - gleich muss ich runter und Patrick unter die Augen treten! Oder besser sofort abhauen? Durch das Fenster? Dann ab nach Südamerika, und ein verborgenes Leben im Dschungel führen, nie wieder jemand begegnen müssen? Klingt gut!
Obwohl -Patrick ist doch mein Projekt! Ich habe ihn erkoren, als zentralen Dreh- und Angelpunkt meiner Gedanken und Gefühle. Weniger als bewusster Entschluss, eher als logische Wahl. Er mag mich. Ich mag ihn. Bei ihm kann nichts passieren. Dachte ich...
Ich springe aus dem Bett wie von der Tarantel gestochen und sehe mich hektisch um. Vor dem Aufbruch nach Südamerika muss ich erst mal schnell duschen - ich rieche deutlich nach den Aktivitäten der Nacht. Das fleckige Nachthemd, das vor dem Bett liegt, noch mehr. In Windeseile schrubbe ich mich ab und putze die Zähne. Dann stürze ich mich - heute mit Unterwäsche! - in meine gröbsten Kleider: eine abgeschnittene Jeans und ein kurzes, kariertes Hemd in Rot und Weiß. Unerotisch genug, hoffentlich.
Auf dem Nachttisch liegt noch die Kerze. Die hätte eine Reinigung auch dringend nötig. Keine Zeit. Rein in die Schublade und zugeknallt, das muss erst mal reichen. Dann schleiche ich die Treppe runter. Nah am Geländer, mit wenig Knarren. Es riecht gut, nach Kaffee und Essen. Mein Magen knurrt leise.
Es hilft nichts! Ich muss da durch. Ich richte mich auf, klebe ein Lächeln auf mein Gesicht, und schreite in die Küche wie der Held in den Saloon. Patrick sitzt schon am Tisch, einen Wust von Papieren vor sich. Er steht immer um fünf Uhr auf. Das hat er sich angewöhnt, als er damals den Hof übernahm und nach den Tieren schauen musste. Die Landwirtschaft ist inzwischen aufgegeben, aber seinen Tagesrhythmus hat er beibehalten.
"Guten Morgen", verkünde ich. Doch meine Stimme klingt eher dünn und fragend. Tja, ist es ein guter Morgen? Er schaut auf, ein wenig grau im Gesicht. Kein Lächeln.
"Guten Morgen", sagt er und räuspert sich. Unsicher schiebe ich mich auf einen Stuhl und schenke mir einen Kaffee ein. Unbehagliches Schweigen hängt in der Luft. Er schenkt mir keine Beachtung, sondern liest in seinen Unterlagen. Das Gewicht auf meiner Brust wird immer schwerer. Er ist wohl richtig sauer. Oder enttäuscht. Oder...
Dann bemerke ich, dass er dieselbe Tabelle wieder und wieder liest. Er tut nur so! Sofort kann ich freier atmen. Das heißt, er ist genauso unsicher wie ich.
"Patrick", beginne ich zögernd. "Wegen gestern..."
"Ja?" Er schaut auf, Panik in den Augen.
"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was gerade mit mir los ist. Normalerweise bin ich nicht so drauf. Bitte entschuldige, wenn ich dich in, äh, komische Situationen gebracht habe." Ich versuche ein kleinlautes Lächeln.
"Ah." Erleichterung in seiner Miene. "Das - das ist schon okay. Hrm. Wenn es für dich okay ist."
"Jaja, alles okay. Alles!" Also doch nicht Südamerika. Sehr gut!
Er sinnt kurz vor sich hin und nickt dann. "Gut. Ich, äh, bin auch sonst nicht so drauf. Weißt du was? Wir lassen das einfach mal auf sich beruhen, ja? Wir haben einen Berg Arbeit für heute. Ich hatte schon Angst, du willst nach Hause fahren, und ich muss alles alleine machen."
"Nach Hause? Niemals! Ich freue mich so auf die nächsten Wochen. Da werde ich doch nicht einfach abreisen, nur weil... äh..."
"Gut, gut!", fällt er mir schnell ins Wort. "Dann komm! Nimm dir ein oder zwei Brote mit, die kannst du im Auto essen. Wir fahren rauf, zu den Hütten."
"Juhuu!" Ich strahle und schnappe mir zwei Brotscheiben und die Marmelade. "Endlich auf die Alm!"
Es folgt ein proppenvoller Arbeitstag. Wir nehmen seinen verbeulten Pritschenwagen, hinten drauf liegen Bündel von Baumaterial und Werkzeugen. Dann geht es zur Hochalm, wo weit verteilt einige alte Hütten stehen, die er als stylisch-primitive Ferienwohnungen vermietet. Ohne Mobilnetz, ohne fließend Wasser, ohne Strom.
"Das läuft wie geschnitten Brot", erklärt er mir im Auto. "Die Leute sind ganz verrückt danach, mal die Zivilisation ein paar Tage hinter sich zu lassen. Je einfacher die Hütten ausgestattet sind, umso mehr Geld kann ich dafür verlangen. Man muss es nur auf der Website richtig beschreiben."
"Aha", grinse ich. "Also nicht: Kein vernünftiges Licht, sondern: Romantische Petroleum-Leuchten, wie zu Großvaters Zeiten."
"So ähnlich." Er grinst zurück. "Reines Marketing. Und das mir - ich habe das immer gehasst."
Wir lachen. Das fühlt sich gut an. Vielleicht können wir den Mantel des Schweigens über die vergangene Nacht breiten. Und das so belassen. Für die nächsten zehntausend Jahre etwa.
Den ganzen Tag fahren wir kreuz und quer über den Berg, bringen Material zur einen Hütte, reparieren etwas an einer anderen, richten hier einen Zaun, sägen da was klein. Es wird wieder warm, die Sonne strahlt von einem wolkenlosen, knallblauen Himmel. Bald fange ich an zu schwitzen. Dunkle Flecken zieren mein Hemd unter den Armen.
Bei Patrick ebenso. Er hat eine abgewetzte, schwarze Lederhose an. Kein Trachten-Teil, sondern eine richtige Arbeitshose, die aber nur bis zu den Knien geht. Dazu ein grünes Hemd, und eine Art Weste, die praktisch nur aus Täschchen, Laschen und Karabinerhaken besteht, alles mit Werkzeugen bestückt. So was wie ein am Leib tragbarer Werkzeugkasten. Unter den Gurten bilden sich auch bei ihm mit der Zeit feuchte Flecke und Streifen.
Doch wir machen keine Pause, auch über Mittag nicht. Die Hauptsaison hat begonnen, und Patrick muss noch drei Hütten fertigbekommen, die für August und September bereits vermietet sind. Das erledigt er alles selbst. Aus Kostengründen, und weil ihm das Spaß macht. Mit meiner unersetzlichen Hilfe, natürlich. Zwischendurch fahren wir bei zwei der schon laufenden Ferienhütten vorbei. Eine ist leer, die Gäste sind wohl Wandern. Die anderen begrüßen uns herzlich und beteuern mindestens zehn Mal, wie super ihnen der Aufenthalt gefällt. Patrick nickt und strahlt.
Anfangs ist es ein wenig gezwungen zwischen uns. Wir spielen die Unbefangenheit eher. Und als sich an der ersten Baustelle beim Material abladen unsere Hände einmal kurz berühren, da zucken wir beide zusammen und tauschen einen bangen Blick. Der kleine Kontakt verdoppelt meinen Puls für einige Minuten. Nur die Ruhe!, mahne ich mich. Zehntausend Jahre!
Mit der Zeit verliert sich das. Wenn man gemeinsam anpackt, ist ein Körperkontakt dann und wann nicht zu vermeiden. Bald ist es normal, dass wir dicht nebeneinanderstehen, bei der Montage eines schweren Blumenkübels vor einem Fenster, oder dass unsere nackten Arme mal aneinander reiben. Wir reagieren einfach nicht. Machen weiter.
Das heißt aber nicht, dass ich es nicht deutlich wahrnehme. Es ist wie eine verborgene Schicht hinter der Realität, geheim und süß. Ich genieße es, mit Patrick zusammen zu sein. Auch körperlich. Es macht mir zum Beispiel überhaupt nichts aus, dass bei einer Berührung ein wenig von seinem Schweiß an meiner Haut zurückbleibt. Normalerweise mag ich sowas gar nicht. Ob es ihm genauso geht? Ich hoffe es. Es ist ein schönes Gefühl. Ein kleines Plus, zu einem ohnehin schönen Tag.
Beim letzten Job am Nachmittag, da steige ich sogar auf eine lange Leiter, um eine kleine Luke gleich unter dem Dachfirst einzupassen. Patrick steht unter mir auf der Leiter und hat ein Bein in einem offenen Fenster verhakt, um uns Stabilität zu geben. Er hält mich um die Oberschenkel gepackt, dicht über dem Knie. Ich spüre die Kraft in seinen Fingern, während ich oben die Scharniere vorbereite. Das fühlt sich gut an.
Er guckt jetzt aus etwa einem Meter Entfernung von unten meinen Po an, überlege ich beiläufig. Klar, heute habe ich eine Jeans an, keinen luftigen Mini. Trotzdem muss er dort einen hübschen Blick auf die Konturen meines Unterkörpers haben. Ich habe einen Fuß auf einer höheren Sprosse als den anderen. Er sieht also genau die Form meines Schambereichs.
Ist mir das unangenehm?, frage ich mich, als ich die Luke einsetze und mit dem Hammer nachhelfe. Nein. Eigentlich nicht. Ein bisschen kitzlig. Naja - er hat bereits deutlich mehr von mir gesehen. Bin ich schon so abgebrüht? Doch das ist es nicht, stelle ich fest. Hm - was dann?
"Fertig." Ich reiche ihm den Hammer. Er nimmt ihn und nickt. Dabei schaut er überall hin, nur nicht auf meinen Hintern. Ich steige runter.
"Sehr gut. Das war´s." blättert er dann am Auto seine Listen durch. "Den Rest können wir morgen machen. Danke, Kim. Mit dir zusammen geht es wirklich schneller. Und es macht mehr Spaß." Sein warmes Lächeln sieht echt aus.
"Ja. Mir auch", lächle ich zurück. "Nach der ganzen Büffelei für das Abi ist es total gut, mal wieder richtig zu arbeiten. Praktisch, meine ich."
"Sehr gut. Das geht nämlich in den nächsten Tagen genau so weiter. Nur dass du es weißt." Er verschränkt die Arme vor der voluminösen Brust und blinzelt. Nanu - meint er damit nur die Baustellen? Oder...
"Perfekt." Ich verschränke die Arme genauso wie er und blinzle auch. "Ich möchte es nicht anders haben."
Sein Blick flackert ein wenig. War seine Bemerkung harmlos gemeint? Und denkt er jetzt, dass ich ihm da etwas signalisieren will?
Will ich das?
Schweigend steigen wir ins Auto. Jetzt geht es wohl runter, zum Hof. Es ist schon kurz nach fünf am Nachmittag, sagt die Uhr am Armaturenbrett des alten VWs. Gut. Dann kann ich noch ein wenig nachdenken. Über...
"Wir fahren noch kurz rüber zur Schluchtenhütte", sagt Patrick da mit einem Seitenblick zu mir. "Das ist nur ein kleiner Umweg. Ich möchte dir da was zeigen."
"Okay. Wie weit ist die Hütte denn? Schon wieder aufgebaut?" Die Schluchtenhütte ist vor zwei Jahren abgebrannt. Ein Tourist hatte mit dem Ofen nicht aufgepasst.
"Ja, der Rohbau steht. Aber das kriege ich in dieser Saison nicht mehr fertig. Darum kümmere ich mich ab Herbst wieder."
Es geht höher, bis an die Baumgrenze. Die Straße ist hier nur ein schmales Schotterband, der VW rüttelt und ächzt. Wir kommen über einen Grat, und auf der anderen Seite steht die Schluchtenhütte neben ein paar niedrigen Gewächsen, irgendwas zwischen verkrüppelten Bäumen und Gebüsch. Der Ausblick auf das Tal ist atemberaubend.
Wir parken neben der Hütte. Die dicken Bohlenwände und das Dach wirken stabil und für die Ewigkeit gebaut. Doch daneben liegt ein großer Haufen verkohlter Sparren und angekokelter Bretter - so viel zum Thema Ewigkeit.
Türe und Fenster fehlen noch. Trotzdem bin ich beeindruckt: Das alles hat Patrick mit seinen eigenen Händen gebaut? Ohne Kran, ohne Hubschrauber und so? Nur mit seiner Muskelkraft und ein paar Seilwinden - Respekt!
"Komm hier rüber. Aber pass auf, es ist abschüssig." Er winkt mich nach rechts, über die struppige Wiese. Vorsichtig nähern wir uns der Kante, nur gesichert von ein paar Pflöcken und einem Strick quer zum Hang. Er steigt darüber, und ich folge, mit leichtem Herzklopfen. Ich bin schwindelfrei, aber direkt vor uns geht es mindestens hundert Meter in die Tiefe. Eine kleine Schlucht, von deren Boden verwitterte Tannen zu uns hochragen.
"Hier drüben." Patrick fasst mich am Arm und zeigt nach links unten. Ich folge seinem Blick. Auf dem Wipfel eines abgebrochenen Baumes unter uns ist ein großes Nest gebaut. Ein Raubvogel sitzt auf dem Rand und schaut zu uns hoch. Im Inneren hocken zwei hellgraue Flauschknäuel mit Augen. Auch sie blicken uns an.
"Wow!", staune ich. "Adler?"
"Ein Steinadler-Paar", nickt Patrick. "Zwei Junge. Das Nest ist schon älter, aber erst in diesem Jahr ist es wieder belegt. Wir haben nicht oft Adler hier. Auch wenn es inzwischen wieder recht viele gibt, im Alpenraum."
"Ich habe noch nie welche gesehen. Außer im Zoo, meine ich." Ich beuge mich vor und gaffe hinüber. Die Jungen sehen unglaublich hässlich aus. Eher wie zu heiß gewaschene Robben mit kleinen Schnäbeln.
"Komm, hier rüber. Da ist es sicherer."
Er führt mich zu einem zersplitterten Baumstamm, vor vielen Jahren das Opfer eines Blitzes. Hier können wir uns festhalten und gefahrlos in die Tiefe sehen. Ich schlucke hart, mir wird ein wenig flau im Magen. Das geht richtig weit runter, direkt vor uns.
"Puh." Ich kralle meine Hand in die Baumrinde. Sie zerbröselt unter den Fingern. Nicht sehr vertrauenerweckend. "Kannst du mich festhalten, Patrick? Ich trau mich sonst nicht recht."
"Kein Problem."
Er legt einen Arm um den Baumstamm, den anderen um mich, und zieht mich schützend an sich. Das fühlt sich bombenfest an. So kann ich mich ein wenig vorbeugen und habe einen wunderbaren Blick ins Adlernest. Der große Vogel hat entschieden, dass wir keine Gefahr darstellen. Er schaut in die andere Richtung und ignoriert uns völlig. Die Kleinen kuscheln sich aneinander.
"Unglaublich, dass aus diesen gerupften Knäueln mal so majestätische Tiere werden", sage ich. "Sind es immer zwei Küken?"
"Manchmal eins, manchmal zwei. Selten drei." Patrick hat den Mund direkt an meinem Ohr. Seine Brust fühlt sich wunderbar verlässlich am Rücken an. Ich lege einen Arm auf seinen, den er um mich geschlungen hat. Seine Hand drückt auf meinen Bauch. Auch das fühlt sich gut an.
Mit Verspätung wird mir bewusst, dass wir seit der spontanen Willkommensumarmung auf dem Bahnhof nie so eng beisammen waren wie jetzt. Sein Geruch ist um mich herum, dieser würzige Duft nach Sommerwald und Kiefern. Und Schweiß. Das passt seltsamerweise perfekt zusammen.
Die Realität läuft wieder auseinander. Auf der Oberfläche spähe ich zu den Adlern und stelle meinem Chef eine neugierige Frage nach der anderen zu den Tieren und ihre Lebensweise. Darunter bin ich einfach entzückt über diese unverhoffte Nähe. Ich genieße diese Quasi-Umarmung richtig, den Geruch, die friedliche Stimmung in der Nachmittagssonne. Von mir aus könnten wir stundenlang so bleiben.
Patrick beantwortet meine Fragen geduldig. Mit Tieren kennt er sich gut aus. Ich spüre, wie er sich entspannt, wie er Gefallen an dieser Situation findet. Doch plötzlich schrickt er zusammen.
"Wir sollten wieder zurück", meint er, macht jedoch keine Anstalten dazu.
"Och, nööö", meine ich. "Lass uns noch ein wenig zuschauen, ja?" Ich tätschle seinen Arm. "Alleine würde ich mich nie so weit vorwagen. Danke, dass du mich hältst."
"Ich denke wirklich..."
"Bitte bitte bitte, Patrick." Ich mache auf kleines Mädchen. "Nur noch ein paar Minuten."
"Hrm! Also gut", murmelt er. Ich unterdrücke ein Grinsen. Er ist fürchterlich schlecht darin, mir etwas abzuschlagen.
Doch ich merke, dass er sich zunehmend unbehaglich fühlt. Er schluckt und dreht den Kopf. Die Muskeln an seiner Vorderseite spannen sich an und reiben an meinem Rücken. Was hat er denn?
Dann verstehe ich. In seiner Lederhose ist eine harte Beule entstanden, die sich gegen meinen Po drückt. Er hat einen Steifen bekommen. Wegen mir. Weil er mich hält, an sich gedrückt. Ich muss tief Luft holen. Mein Herz rast los wie ein Motorrad, wenn die Ampel auf Grün springt.
"Es - es tut mir leid", flüstert Patrick betreten. "Das wollte ich verhindern. Wir gehen jetzt besser und..."
"Nein!", stoße ich hervor, ohne nachzudenken.
"Nein?" Er hält inne. Überlegt. "Du... dir gefällt das?"
"Mir gefällt es, dass du mich so fest im Arm hast", antworte ich. "Da fühle ich mich so schön sicher. Und wenn das, äh, Reflexe bei dir auslöst, ist das nicht schlimm."
"Reflexe." Er schnaubt amüsiert. "So kann man es auch nennen." Doch er lehnt sich wieder gegen den Stamm. So bleiben wir, schweigend, aber wir beide atmen stärker als sonst. Seine Erektion wird immer härter. Sie liegt genau zwischen meinen Pobacken. Die Jeans ist ein wenig groß, sie hat mal meiner Mutter gehört. Das heißt, der Stoff kann nachgeben.
Mein Hals bleibt staubtrocken an, egal wie oft ich schlucke. Ich fühle mich wie verzaubert. Vor mir der Abgrund. Hinter mir ein Mann, der mich eng an sich drückt. Und er mich begehrt, offenbar. Mein eigener Chef. Den ich total mag, und zu dem ich Vertrauen habe.
Ich streichle ihn sacht über seine Hand. Über den Unterarm. Sofort bildet sich Gänsehaut bei ihm. Er spannt sich unwillkürlich an. Sein Penis presst sich dabei hart an meine Unterseite. Ich weiß noch genau, wie groß der gestern Nacht ausgesehen hat. Das Blut hämmert in meinen Schläfen.
"Du riechst so gut, Kim", raunt er an meinem Ohr. "Und du fühlst dich so gut an."
"Du auch." Ich reibe meinen Rücken gegen ihn. Die Situation gibt mir Sicherheit, Vertrauen. Seine Nähe, und auch, dass wir uns kaum bewegen können. Zurück zur Hütte, abstürzen, oder so bleiben, mehr Möglichkeiten haben wir nicht. Das vereinfacht alles auf die Frage: Ist es gerade gut, will ich, dass es so bleibt?
Zweimal ein klares Ja! Genau so sollte alles einfrieren. Ein Schnappschuss für die Ewigkeit.
Doch Patrick findet Wege zur Veränderung. Er kippt seine Hüfte und lässt sie kreisen, drängt mir so ein wenig die Schenkel auseinander. Als er mir dann wieder seine Erektion reindrückt, spüre ich den harten Knauf von hinten an meinem Damm.
"Mmhhh!", muss ich aufseufzen. Ein teuflisches Prickeln flutet durch meinen Unterleib. Ich bin dazu gezwungen, mich an ihm zu reiben.
"Phhh..." keucht er und erbebt. "Äh, wir sollten zurück. Ich weiß nicht, ob ich uns noch lange halten kann, wenn wir so weitermachen."
Ich nicke, weil ich kein Wort herausbringe. Vorsichtig zieht er mich hinter den Stamm in Sicherheit und hilft mir nach oben, über das Sicherungsseil. Schweigend gehen wir zum Auto zurück.
Meine Gedanken und Gefühle überschlagen sich. Was jetzt? Einfach runterfahren? Wieder so tun, als sei nichts geschehen? Aber ich will noch nicht weg. Hier oben ist es so friedlich, so ruhig. So weit weg von allem anderen. Wie in einem geheimen Paradies, abgeschieden vom Alltag, vom normalen Leben. Kein Mensch, außer uns beiden. Das ist zu süß. Zu verlockend.
"Zeigst du mir noch die Hütte?", fragte ich oben. Er zögert und nickt dann. Wir gehen in den Bau. Innen ist es warm, die Hitze des Tages strahlt von den Wänden. Der Boden liegt schon drin, gleichmäßige Planken in einem blassen Rotton. Ansonsten ist der Bau komplett leer, bis auf eine Werkbank und ein paar Werkzeugen in der Ecke. Es riecht nach frisch gesägtem Holz und nach Sommer.
Ich gehe nach vorne, wo zwei große Fenster den Blick aufs Tal hinaus freigeben. Dort lehne ich mich über den Rahmen und tue so, als genieße ich nur die Aussicht. Patrick kommt näher, unsicher. Er stellt sich neben mich, vermeidet aber Körperkontakt. Ich nicke innerlich. Es ist an mir. Er wartet ab, will sich nicht aufdrängen. Das ist so rücksichtsvoll von ihm! Doch ich weiß nun, was ich suche. Und ich bin mir sicher, dass er das ebenfalls will.
Resolut schiebe ich mich seitlich, zwischen ihn und die Wand. Ich nehme seinen Arm und lege ihn wieder um meine Vorderseite. Wie vorhin, am Baum. Das sollte jetzt deutlich genug sein, oder? Aufregung singt in allen meinen Fasern.
Es ist deutlich genug. Er nimmt mich, drückt sich an mich. Ich gehe auf die Zehenspitzen und nehme die Beine ein wenig auseinander. Mit einem unterdrückten Keuchen presst er seinen Harten dazwischen. Er berührt mich jetzt damit knapp an der Muschi. Genau am Eingang.
Heiß! Ein oder zwei Minuten stehen wir regungslos so, mahlen nur mit den Hüften gegeneinander, langsam, schwelgerisch. Sein eleganter, großer Schwanz, der mir noch deutlich vor Augen ist, reibt in ganzer Länge an meiner empfindlichsten Region, drückt mir die Pobacken auseinander, und massiert mit der Spitze meine Scheide. Die zieht sich immer wieder ganz köstlich zusammen und bettelt um mehr.
Sein warmer Atem streicht an meinem Ohr entlang, er hat seine Wange an meine Haare gelegt. Seine Hand liegt mit gespreizten Fingern über meinem Bauch. Die Fingerspitzen drücken immer wieder leicht in mich, befühlen mich. Hmmm, ich vergehe fast, so gut fühlt sich das an.
Mit der anderen Hand streicht er mir über die Haare, die Stirn. An der Wange hinunter. Ich stöhne leise, weil ich schon weiß, wie es weitergeht. Meine Nippel, ohnehin bereits die ganze Zeit dabei, schwellen so hart, dass es fast weh tut. Patrick lässt seine Fingerspitzen jetzt langsam an meinem Hals hinab gleiten. In die kleine Kuhle vorne zwischen den Schlüsselbeinen. Seine Erektion fühlt sich an wie eine warme Eisenstange, auf der ich sitze.
Patrick spielt an meinem Dekolleté herum, am Hemdkragen. Ich spüre das heftige Wummern in seiner Brust am Rücken.
"Willst du das?", flüstert er und hält inne, knapp über meinem Busen.
"Du spürst doch genau, was ich will, oder?", hauche ich zurück. Er nickt. Seine Finger gleiten weiter und streifen einen Nippel. Ich stoße eine quietschigen Ton aus. Meine Knie werden zu Gummi, so intensiv ist der Reiz, der mich durchfährt. Patrick umfasst die linke Brust so achtsam, als sei sie ein scheues Tier, und drückt leicht. Mein kleines Hügelchen geht beinahe unter in seiner großen Hand, doch die Berührung lässt mich dahinschmelzen. Dazu presst er mich jetzt unten hart gegen die Wand, mit beiden Knien zwischen meinen Beinen. Sein Schwanz drängt heftig gegen die Schamlippen. Ohne Kleider wäre er jetzt schon halb in mir drin. Dieses Bild lässt meinen Puls erst recht durch die Decke gehen.
"Du bist so schmal", keucht er gepresst. "So zart. So jung. Ich habe Angst, dass ich zu grob bin."
"Du bist nicht zu grob." Ich wölbe mich lüstern, presse mich gegen den Ansturm seiner Erektion. "Das kannst du gar nicht. Und vielleicht..." - damit drehe ich den Kopf und blicke ihn zum ersten Mal direkt in die Augen, über meine Schulter hinweg - "...vielleicht mag ich es ja sogar ein wenig grob..."
Er blinzelt, sucht in meinen Augen. Will sehen, ob ich das ernst meine. Dann nickt er knapp und sieht vorne an mir runter. Ich folge seinem Blick. Er öffnet den obersten Knopf meines Arbeitshemds. Einen zweiten. Und den dritten. Ich kriege kaum noch Luft. In aller Ruhe schlägt er die beiden Seiten auseinander. Wir betrachten meine nackte Haut, die Ansätze meiner Brüste, die beiden Rundungen im weißen BH, die sich hart heben und senken.
Dann schiebt Patrick seine Hand mit einer Bewegung von schräg oben unter den BH und umfasst meine nackte, rechte Brust.
"Ghhh!" Ich stoße die Luft aus. Mein Fleisch bitzelt und brennt unter seinen Fingern, und als er mit der Handfläche über den hart erigierten Nippel reibt, da hört sich das Stöhnen an, als hätte mein letztes Stündchen geschlagen.
Inzwischen fühle ich mich praktisch eingewickelt in seine Liebkosungen. Seine ganze Front reibt sich an mir, sein Glied hat sich fest in der Nachbarschaft meines hungrig pochenden Eingangs eingenistet. Die eine Hand hat er immer noch auf den Bauch gepresst und massiert mich mit sehnsüchtigen, drängenden Kreisbewegungen. Die andere erforscht meinen kleinen Busen. Der fühlt sich total geschwollen an und gar nicht mehr so klein.
Wir finden in einen langsamen Takt aus Schub und Druck. Kaum Bewegung, seine Hände bleiben, wo sie sind. Sein Schwanz ebenso. Ich schmiege den Kopf an seine harte Brust, schließe die Augen, und gebe mich ganz seinem Spiel hin, koste es voll aus. Ingo, mein Exfreund, hat mich auch gerne gestreichelt, und das war auch schön. Aber das hier mit Patrick, einem vierzigjährigen, starken Mann, das ist etwas völlig anderes.
"Du bist das erstaunlichste Mädchen, das ich kenne", höre ich ihn raunen, während sich seine Finger in mein Fleisch pressen und neue Brandherde legen. "Und das erotischste."
"Und du bist der liebste, süßeste Arbeitgeber, den ich mir vorstellen kann", kichere ich schwer atmend. "Und der mit dem größten Ding."
"Aha, da stehst du also drauf?" Er reibt sich extra hart an meiner hitzigen Unterseite.
"Mhm." Ich erschaure am ganzen Leib und spüre, wie er meine Schamlippen zur Seite drängt, verformt, massiert.
"Ich dachte, du kriegst vielleicht Angst davor, wenn du ihn siehst." Er zieht mir vorne das Hemd hoch und greift mir an den nackten Bauch.
"Nicht, wenn du mich so nett damit streichelst." Ich spanne die Bauchmuskeln ein paar Mal an und motiviere ihn, die Finger fest in mich zu drücken. Er stöhnt unterdrückt und tut es - ahhh!
"Ich könnte ja noch was anderes damit tun, als dich nur durch den Stoff zu streicheln", säuselt er hauchzart an meinem Ohr. Ich keuche, öffne die Augen, und sehe ihn wieder über die Schulter an.
"Du meinst..." flüstere ich.
"Sag bloß, du hast gestern Nacht nicht daran gedacht." Seine Augen sind jetzt hart, ein feiner Schweißfilm glänzt auf seiner Stirn. Ich sehe ihn wieder vor mir, in der Nacht. Er kniet direkt vor mir auf seinem Bett und stößt sich immer wieder langsam seinen zum Bersten prallen Schwanz durch die Hand. Ich liege mit obszön weit gespreizten Schenkeln vor ihm, und drücke mir genau im selben Takt die Kerze in die schmatzende Muschi, bis ich das dickere Ende ganz hinten spüre. Ja, praktisch haben wir schon gefickt. Nur eben, ohne uns zu berühren.
"Doch." Ich lächle mühsam. "Das - war wunderschön für mich. Es war so... so leicht. So einfach. Ich war total heiß, aber auch ganz entspannt mit dir."
"Gut." Er drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. "Ich muss nämlich immer an diese verdammte Kerze denken. Und wie nass du warst."
Ich sehe ihm in die Augen. "Bin ich jetzt auch", flüstere ich.
Sein Blick bekommt etwas Wildes. Er nestelt mir mit ein, zwei Handbewegungen die letzten Knöpfe vorne auf und schiebt den BH hoch bis zum Hals. Dann starrt er gierig an meiner Vorderseite herunter. Meine Nippel sind superhart und total lang. Kleine, dunkle Stiftchen. Er nimmt sie auf beiden Seiten zwischen die Kuppen von Daumen und Zeigefinger und presst sacht, rollt sie.
"Mmmmhhhaaaaahhh!"
Ich verliere jeden Halt. Sowohl innerlich - die Erregung kocht hoch wie Milch in einem Topf, der nicht rechtzeitig vom Herd genommen wird. Als auch körperlich. Meine Muskeln spannen sich oder lassen los, wie immer sie wollen. Ich sacke zusammen und dehne mich, zur gleichen Zeit. Nur Patrick eichenfester Griff hält mich aufrecht. Und die Stange, auf der ich sitze. Er stößt sie inzwischen nicht mehr gegen meine Muschi, sondern rotiert nur. Die Stelle, wo sich unsere Geschlechtsorgane fast berühren, fühlt sich an wie ein gleißender Schweißfunke.
Wir schnaufen und ackern und reiben uns, so hart wie können. Ich schwitze am ganzen Körper, doch das ist mir sowas von egal. Ich will nur mehr spüren von seinen Händen, seinem Leib, seinem Schwanz, seiner Gier, seiner Lust. Er greift hinab, auf meine Jeans. Packt mich um den Venushügel, nimmt meine ganze Muschi in die Hand.
Er presst zu. Grob.
Ich komme sofort, blitzartig. Mit zusammengebissenen Kiefern und zurückgeworfenen Kopf hänge ich in einem abseitigen Orgasmus, schlotternd am ganzen Körper. Meine Scheidenmuskeln krampfen so hart zusammen, als wollten sie etwas durch die Hose saugen, egal was. Jemand stößt einen langgezogenen, dünnen Klagelaut aus. Wahrscheinlich ich.
Patrick presst noch zwei, drei Mal seine Stange an mich, dann explodiert er, mit einem wundervoll brünstigen Röhren. Sein Becken macht sich selbständig und zuckt in abgehackten Stößen. Für einige Sekunden pulsieren unsere lodernden Geschlechtsteile synchron vor sich hin, nur von dünnen Stofflagen getrennt. Eine atemberaubende Erfahrung, beinahe angsteinflößend in ihrer Intensität.
Doch ich habe keine Angst. Keine Sekunde. Ich kann alles genießen, es auskosten bis zur Neige. Patrick hält mich...
Dann hängen wir zu zweit über die Fensterbrüstung, schwer atmend. Die Sonne steht dicht über einem Gipfel im Westen, ein orangener Ball. So ähnlich fühlt sich mein Unterleib an, als glühende Kugel. Patrick Griff wird weicher, er richtet sich auf. Sanft streichelt er meine Brüste, meinen fliegenden Bauch. So bleiben wir eine ganze Weile zusammen. Wortlos, wunschlos, gedankenlos.
Irgendwann seufzt Patrick schwer und löst sich von mir. Ich drehe mich um, mit nackten Brüsten. Wenigstens sind die Nippel wieder auf Normalformat geschrumpft und bilden nur kleine Noppen, anstatt Stifte.
Patrick guckt an sich herunter. In seinem Schritt hat sich ein riesiger, dunkler Fleck ausgebreitet.
"Durch die Lederhose?" Ich muss kichern.
"Das Ding ist steinalt", kommentiert er mit einem schrägen Grinsen. "Anscheinend ist das Leder porös geworden. Saugfähig."
"Saugfähig, aha." Wir lachen gemeinsam. Das fühlt sich gut an. Besser als das verlegene Auseinandergehen letzte Nacht.
"Bei mir auch?", frage ich und kippe das Becken vor. Ja, da hat sich der Jeansstoff dunkel verfärbt. Allerdings nur auf einer münzgroßen Stelle.
"Niedlich", kommentiert Patrick. "So niedlich wie du, mein Libellchen."
"Dann passt es ja." Ich strahle ihn an, und bevor er reagieren kann, habe ich ihm einen Kuss auf den Mund gedrückt. Sein Bart kitzelt dabei ein wenig. Er blinzelt überrascht. Dann lächelt er und leckt sich betont die Lippen.
"Lass uns runterfahren", schlägt er vor. "Die Sonne ist bald weg, dann wird es kühl."
"Ja, gerne." Ich arrangiere den BH wieder ordentlich und knöpfe das Hemd zu. "Ich habe schon einen Riesenhunger, fällt mir gerade auf."
"Wohl viel gearbeitet, die Dame."
"So könnte man es nennen."
"Na dann - nach Ihnen, Verehrteste."
Eine galante Geste von ihm. Ich schwebe aus der Hütte wie eine spanische Hofdame. Nun ja, meine zerzausten Haare und die schmutzigen, verschwitzten Klamotten ruinieren das Bild ein wenig.
"Kim. Eines noch." Er hält mich am Handgelenk fest und sieht mir entschlossen in die Augen. "Lass uns heute Abend mal in Ruhe reden, ja? Über alles."
"O - kay", nicke ich langsam. Ja, das ist wohl dringend notwendig. Auch für mich.
Wir poltern den Feldweg zurück. Jeder Stoß der altersschwachen Federung fährt mir von unten durch den Leib und facht das Glimmen darin kurz neu an. Ich halte mich am Fensterrahmen fest, mache die Augen zu, und lächle vor mich hin.
Habe ich Angst vor dem Gespräch am Abend? Nein, stelle ich fest. Die Erfahrung soeben hat mich auf eine ungreifbare Weise bestätigt. Mir Sicherheit gegeben. Ich weiß immer noch nicht genau, warum ich das alles mache. Aber es fühlt sich stimmig an, wie es ist. Hier. Mit Patrick.
Ich bin auf dem richtigen Pfad, mit meinem Patrick-Projekt. Das muss für den Moment reichen.
***
4 - FREITAGABEND
"Wir müssen reden."
Ich zucke leicht zusammen. Patrick wirft das Geschirrhandtuch mit einer entschlossenen Geste auf die Küchenarbeitsplatte. Ich habe noch zwei Teller in der Hand, mit denen ich schon eine Weile herumtrödele. Das unbehagliche Gefühl in meiner Magengrube steigert sich zu einem Knoten leiser Furcht.
"Ich weiß" seufze ich und muss gähnen. "Aber ich bin so müde. Du doch sicher auch, wir hatten ja beide nicht viel Schlaf. Können wir das nicht auf morgen verschieben?"
Er überlegt, schwankt. Ich hoffe schon. Es war so ein schöner Abend, und ich möchte die entspannte Stimmung ungern durch eine Aussprache riskieren. Morgen reicht doch auch, oder? Obwohl - morgen ist Samstag. An- und Abreisetag auf dem Ferienhaus Quellenhof. Da wird sicher mehr als genug Arbeit auf uns warten.
Patrick lehnt sich gegen die Arbeitsplatte und verschränkt die Arme vor der breiten Brust. Er sieht mich aufmerksam an. Mir fällt wieder einmal auf, wie gut er aussieht, mit den muskelbepackten Armen und der gebräunten Haut. Auch so gesammelt, wie er jetzt schaut - sonst lacht oder grinst er meistens. Ernst wirkt er älter. Man sieht ihm seine vierzig Jahre an.
Ich schlage den Blick nieder. Der lange Augenkontakt hat zu einem leisen Vibrieren in meinem Inneren geführt. Ein angenehmes Vibrieren. Ein Nachhall des Nachmittags. Unseres ungeplanten Zusammenpralls in der Schluchtenhütte. Schnell schiebe ich die Erinnerung an seine kräftigen Finger auf meinen Brüsten beiseite.
Nachdem wir von der Hütte zurück waren, haben wir geduscht - jeder für sich - und dann zusammen gekocht. Das war sehr nett, denn wir konnten locker und ungezwungen miteinander umgehen. Darunter hing zwar die ganze Zeit das andere Thema - alles, was sich so ungeplant und unverhofft zwischen uns entwickelt hatte, in den wenigen Tagen seit meiner Ankunft. Doch die Aussicht auf ein klärendes Gespräch, irgendwann später, brachte erst einmal Beruhigung und Frieden. Und ein sehr schönes, harmonisches Abendessen zu zweit. Nur Spaghetti und Soße, mit einem fruchtigen Rotwein. Aber mir schmeckte es so gut wie im Edelrestaurant, mit meinem Lieblingserwachsenen neben mir.
"Das stimmt. Ich bin auch müde", sagte er da und lächelt schwach. "Verschieben klingt verlockend. Aber du weißt, dass das nichts bringt."
"Ja, weiß ich." Ich atme einmal tief durch. "Also gut. Im Wohnzimmer, ja? Äh - könnte ich noch ein Glas Wein haben?"
"Klar." Er sieht mich zwar prüfend an, gießt mir aber das Glas voll, ebenso sein eigenes. Er nimmt beide Gläser und geht voran. Ich trotte hinter ihm drein und fühle mich wie ein Schaf auf dem Weg zur Schlachtbank.
Im Wohnzimmer nehmen wir automatisch die Plätze ein, die wir schon gestern Abend hatten: in den zwei Ecken der großen, dunkelgrauen Couch, die quer vor dem Fernseher steht. Ich drücke mich in das Polster, die Beine unter mich gezogen, und nippe von dem Wein. Der ist gut, aber das bekomme ich nur am Rande mit. Der Angstknoten in meinem Bauch hat sich verhärtet und fühlt sich an wie ein roher Stein. Dieses witzige Patrick-Projekt, das ich da leichtsinnig vom Zaun gebrochen habe - es fühlt sich plötzlich größer an. Ernster.
Patrick stellt sein Glas auf ein Beistelltischchen. Er lehnt sich an das Rückenpolster und nickt mit zu. Er trägt eine Jeans und ein schwarzes Halbarmhemd. Ich habe nach dem Duschen ein armfreies, blaues Top und einen Rock in einem Braunton angezogen, der hübsch zu meinen Haaren passt. Die trage ich im Moment lang und offen.
"Also gut", beginnt er. Ihm fällt das auch nicht leicht, spüre ich. "Fassen wir zusammen. Ich beginne mal. Ich erzähle dir, wie die letzten 36 Stunden für mich waren, mit dir. Ist das okay."
"Okay" nicke ich schnell. Ich bin erleichtert, dass er den ersten Schritt macht.
"Gut. Gestern um elf Uhr bist du mit dem Zug angekommen. Ich habe mich sehr gefreut, dich nach zwei Jahren endlich wieder zu sehen, Kim."
"Ja, ich auch", werfe ich schnell ein. "Ich bin..."
"Schhh!" Er hebt eine Hand. "Ich bin dran. Du hörst zu. Und nachher umgekehrt, ja?"
Ich nicke eingeschüchtert. Wow. So bestimmend kenne ich ihn gar nicht. Aber es hat was. Das macht es mir einfacher. Ich merke, dass ich mich ein wenig lockere.
"Vor zwei Jahren warst du noch ein Mädchen. Jetzt - nicht mehr unbedingt. Das habe ich gleich bemerkt. Du hast dich verändert. Du bist eine junge Frau geworden. Eine sehr hübsche junge Frau."
Ich nicke wieder. Seine Worte wärmen mich. Er findet mich echt hübsch? Dabei bin ich doch so dünn. Kaum Fleisch auf den Knochen, wie meine Mutter immer sagt.
"Die erste Umarmung und dein Kuss auf die Backe, das habe ich noch als normale Begrüßung empfunden", fährt er fort und reibt sich die müden Augen. "Als du mir dann bei den Ziegen so den Hintern hingestreckt hast, da dachte ich: ´Hoppla! Was macht sie denn da?´ Ich weiß!" - er hält wieder eine Hand hoch - "Du hast gesagt, das war keine Absicht. Ich glaube dir das. Aber in dem Moment, da hatte ich das Gefühl, du machst es ganz bewusst. Naja, und dein Popo ist zwar schmal, aber sehr hübsch, so dass ich halt ein wenig mehr sehen wollte."
Meine Lippen sind zusammengepresst. Ich will nicht nochmal dazwischen quatschen, er ist dran. Aber es versetzt mir einen leichten Stich, dass er mich da in der Situation so missverstanden hat. Ich nicke nur vorsichtig.
"Ich war nicht sicher. Und hatte auch ein ziemlich schlechtes Gewissen hinterher. Weniger wegen dem Blick unter deinen Minirock. Sondern weil mir der Anblick dann nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist. Dein süßer Po, und auch die Form deiner, äh, Muschi unter dem Stoff." Er schüttelt den Kopf, verwundert über sich selbst.
"Aber als du dann beim Mittagessen ohne BH unter dem Oberteil aufgeschlagen bist, und vor dem Abendessen absichtlich kaum was anhattest, als ich dein Fenster reparieren kam, da war ich mir absolut sicher, dass du etwas von mir wolltest. Ich wusste nur nicht genau, was."
"Ich..."
Schnell halte ich wieder die Klappe und mein Mitteilungsbedürfnis in Zaum. Ich wusste ja selbst nicht richtig, warum ich das alles tat. Weiß es immer noch nicht, genau genommen.
"Und als du dann am Abend in diesem durchsichtigen Hemdchen zu mir gekommen bist, da stand für mich fest: Du willst mich verführen. Ich war so kurz davor, dich zu in meine Arme zu ziehen und zu küssen, Kim. Nur ein Gedanke hat mich zurückgehalten: Wie würden deine Eltern mich ansehen, wenn sie davon erfahren? Was würde dein Vater von mir halten, seinem alten Studienfreund, wenn der mit seiner gerade mal volljährigen Tochter ins Bett geht?"
Schon will ich entschieden den Kopf schütteln. Verführen? Niemals! Aber andererseits - was wollte ich denn dann? Warum habe ich mich praktisch nackt neben ihn gesetzt? Also beiße ich nur auf meine Lippen und schaue betreten drein. Ganz schön selbstsüchtig von mir, wenn man es genau bedenkt. Ich habe in der kompletten Zeit kaum einen Gedanken daran verschwendet, wie Patrick das alles findet. Zur Angst kommt ein schlechtes Gewissen hinzu. Hinter meinen Augen wird es verdächtig warm. Nein! Ich will jetzt nicht weinen!
"Was du vielleicht wissen solltest: Ich war schon länger nicht mehr mit einer Frau zusammen", seufzt er und reibt sich den Bart. "Letztes Jahr hatte ich mal eine kurze Geschichte hier in der Nachbarschaft. Seitdem Funkstille. Ich habe es auch nicht forciert. Ruhe und Frieden war mir wichtiger, und meine Arbeit. Das verträgt sich schlecht mit aufregenden Beziehungskisten und so."
Wem sagt er das! Ingo kommt mir in den Sinn. Und obwohl ich diesen Idioten schon längst abgeschrieben habe, verstärkt sich das Brennen in den Augenwinkeln.
"Jedenfalls wollte ich mich zurückhalten. Weiter abwarten. Aber andererseits hatte ich auch das Gefühl, ich muss mal irgendwie reagieren. Bevor du dir noch ganz andere Sachen einfallen lässt, um mich zu kriegen. Die Unterhose auszuziehen, das kam mir zuerst schlau vor. Ich mache einfach dasselbe wie du. Ich dachte, vielleicht merkst du, wie seltsam das rüberkommt. Aber als ich dann eine Erektion gekriegt habe, war das irgendwie auch beim Teufel. Ich habe mich geschämt."
Ich muss schlucken. Was bin ich nur für ein selbstbezogenes Miststück! Ich wollte ihn doch nicht so in Verlegenheit bringen. Und ich denke nur als Projekt von ihm? Wie billig ist das denn?
"Und dann die Nacht. Ich konnte nicht einschlafen, und bin an deine Tür geschlichen, habe gelauscht." Er sieht mich nicht an. "Und durch das Schlüsselloch geschaut. Du hast dich befriedigt. Das war so ziemlich das Schärfste, was ich jemals mit angesehen habe."
Um Gottes Willen! Er war also tatsächlich an meiner Tür gewesen. Meine Wangen brennen heiß.
"Und wieder war mir nicht klar, ob du das absichtlich machst. Für mich. Ob du genau wusstest, dass ich da draußen bin. Oder ob das nur meine überspannte Fantasie war", sagt er, Erschöpfung in der Stimme. "Also habe ich wieder dasselbe versucht, umgekehrt. Ich habe mich ins Bett gesetzt, und eine Video-Falle gebaut. Ein Handy im Flur, eines in meiner Hand. Ich hab zugeschaut, wie du heimlich gekommen bist und mir zugeschaut hast. Der Voyeur einer Voyeurin, sozusagen."
Mir bleibt die Luft weg. Er hat alles gewusst?! Wo ist der Spalt in der Erde, wenn man ihn mal dringend braucht?
"Als du wieder in deinem Zimmer warst, musste ich natürlich wieder nachschauen", sagt er dumpf. "Ich war mir sicher, dass die offene Tür eine Einladung ist. Und dann auf deinem Bett. So eine abgefahrene Nummer!" Er schüttelt nur den Kopf. "Aber hinterher dachte ich, vielleicht war alles ganz anders. Vielleicht habe ich dich bedrängt, und du hast halt mitgespielt."
Übel, ganz übel. Er sieht so verzweifelt aus. Das wollte ich doch alles gar nicht!
"Heute war es dann überraschend nett mit dir, den Tag über", fährt er fort. "Es hat richtig Spaß gemacht, mal nicht immer nur alles alleine zu machen. Sondern eine tüchtige Assistentin dabei zu haben. Ich dachte schon, wir hätten die Kurve gekriegt und könnten die nächsten Wochen ganz normal als Chef und Mitarbeiterin verbringen. Deshalb war es mir wichtig, dir das Adlernest zu zeigen. Ich dachte, das wäre - unschuldig, irgendwie. Unabhängig von dem, an was ich heimlich die ganze Zeit denken musste."
Ich reiße die Augen auf. An was genau hat er denn die ganze Zeit denken müssen? Etwa...
"Und da ist dann exakt wieder das Gleiche passiert." Seine Stimme kling jetzt richtig bitter. "Du willst, dass ich dich in den Arm nehme und festhalte, da an dem Baumstamm. Ich mache es, blöderweise. Und kriege natürlich sofort wieder einen Steifen. Dazu muss ich dich nur an mir spüren. Und dich riechen. Dann ist es einfach unvermeidlich."
Das kommt mir bekannt vor. Am liebsten hätte ich genickt, gelächelt, verständnisvoll seine Hände in meine genommen. Ihm gesagt, dass... Doch ich bleibe erstarrt sitzen. Er redet jetzt schneller, gestikuliert dazu. Das muss raus bei ihm, das spüre ich genau.
"Dann willst du trotzdem weiter umarmt werden." Er schnaubt verwundert. "Und reibst deinen Hintern so heiß an mir, dass ich fast den Baum losgelassen hätte. Das war unfassbar erotisch, diese Situation. Dennoch war ich froh, dass wir zurück sind. Aber in der Hütte, da hast du gerade weitergemacht, wo wir aufgehört hatten. Und da war es mir dann auch egal. Ich habe dich einfach gepackt, und mich an dir abreagiert, Kim. Das war falsch. Als dein Gastgeber kann ich sowas einfach nicht bringen. Mein Gott, ich bin mehr als doppelt so alt wie du. Und jetzt - jetzt weiß ich einfach nicht, was ich machen soll."
Er sieht mich ganz elend an. Mir ist so warm in der Brust, ich spüre so viel für ihn. Ich greife nach seiner Hand, will ihn trösten, ihn halten. Ihm versichern, dass alles okay ist. Dass ich ihn mag, dass er keinen Fehler gemacht hat. Dass alles an mir liegt, einzig und alleine. An meinen dummen, unreifen, egoistischen...
Stattdessen liege ich plötzlich an seiner Brust und schluchze laut. Dann bricht es richtig heiß aus mir heraus. Ich heule los und klammere mich an ihn wie eine Ertrinkende. Verdattert legt er die Arme um mich und tätschelt mir die Schulter. Ich presse mein Gesicht auf sein Hemd und spüre, wie der Stoff heiß und nass wird von den Tränen.
Das will ich doch gar nicht. Aber ich kann nicht anders. Und es fühlt sich gut an. Ich sehne mich so nach dieser Festigkeit, diese Verlässlichkeit, die sein Körper ausstrahlt. Meine Finger krallen sich an ihm fest, und ich muss immer mehr heulen. Es schüttelt mich am ganzen Leib.
"Schon gut. Schon gut", murmelt Patrick und streichelt mir über den Kopf. "Alles ist gut."
Ist es das? Bei allem, was ich angerichtet habe? Und nicht mal genau klar habe, warum?
Ich lasse los. Komplett. Die Welt verschwindet. Alles löst sich auf, wird weggeschwemmt von den heißen Wellen, die mich immer wieder überrollen. Nur dieser feste Brustkorb unter meinem Gesicht ist noch da. Das regelmäßige Heben beim Atmen, das ich spüre. Das beruhigend gleichmäßige Pochen darin. Nur das zählt.
Keine Ahnung, wie lange ich so auf ihm liege. Doch irgendwann lässt es nach. Ich schluchze nur noch leise. Meine Nase läuft. Auch auf sein Hemd. Seine große Hand hält meinen Hinterkopf.
Leer. Ich fühle mich leer. Angenehm eigentlich, diese Empfindung. Besser als das chaotische Wirrwarr aus Gefühlen, Gedanken, Impulsen, Vorstellungen und Befürchtungen, die vorher diesen Raum in mir ausgefüllt haben. Das alles ist auf meinen Tränen weggeschwommen und in Patricks Hemd versickert. Wann habe ich das letzte Mal so herzzerreißend geweint? Ich kann mich gerade nicht erinnern.
"Taschentuch?", fragt Patrick leise.
"Danke. Ich nehme schon dein Hemd", schniefe ich und muss lachen. Oder weinen. Oder irgendwas dazwischen. Er lacht und drückt meinen Kopf an sich.
"Kein Problem." Er küsst mich zart auf den Scheitel. "Für dich gerne."
Probehalber atme ich ein wenig tiefer. Keine neuen Tränenschübe. Keine mehr übrig, so wie es aussieht. Leergelaufen. Ich schmiege mich an Patrick und ignoriere, wie es warm aus meiner Nase rinnt. Schon wieder der blanke Egoismus, aber ich kann nicht anders.
"Möchtest du reden?", fragte er halblaut. "Ist aber auch okay, wenn wir einfach hier so liegen."
Ich lasse seine Frage in mir schwingen. Was möchte ich? Was habe ich denn zu sagen?
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", flüstere ich. "Bei mir ist alles durcheinander. Ich bin eine Katastrophe."
"Du bist jung, würde ich sagen." Er lacht ein wenig. "War ich auch mal."
"Ehrlich? Ging es dir auch so?"
"Hm, ich habe die letzten zwanzig Jahre gebraucht, um das zu verdrängen. Aber ja. Ich denke, das geht allen so, wenn sie erwachsen werden."
Wahrscheinlich hat er recht. Vielleicht amüsiere ich mich in zwanzig Jahren über das unreife Mädel, das sich bei seinem Chef ausheult, nachdem es ihn bis aufs Blut gereizt und verführt hat. Das hilft mir nur jetzt im Moment nicht.
"Kannst du mir nicht Fragen stellen?", schlage ich vor. "Das ist vielleicht einfacher für mich."
"Hm, warum nicht?" Er überlegt kurz. "Wolltest du mich verführen? Mich ins Bett kriegen? Mit - mit mir schlafen?"
"Nein!", stoße ich sofort hervor. "Ehrlich nicht! Das war kein Plan, oder so etwas."
Tiefes Durchatmen. Soll ich? Muss ich? Ja - das muss jetzt raus!
"Ich - ich habe noch nie mit jemand geschlafen", setze ich hinzu, in einem defensiven Tonfall.
Die streichelnde Hand auf meinem Rücken hält abrupt inne.
"Wirklich?" Er schnaubt verblüfft. "Du bist noch Jungfrau?"
"Wie man´s nimmt." Jetzt muss ich albern kichern. "Mein Hymen ist nicht mehr intakt, wenn du das meinst. Aber das war ich selbst. Mit meinem früheren Freund Ingo habe ich schon viel herumgemacht und geschmust und so. Aber wir waren noch nicht im Bett miteinander. Ich - ich war noch nicht soweit."
"Ah, okay. Ihr habt euch erst vor kurzem getrennt, richtig? Hat deine Mutter gesagt, beim letzten Telefonat."
"Vor fünf Wochen." Das elende Gefühl, das ich an dem Abend damals hatte, kommt wieder in mir hoch. Aber es löst keine neuen Tränen aus. Die sind für heute alle verbraucht.
"Willst du mir sagen, warum?", fragt er nach, sachte.
"Er hat Schluss gemacht." Meine Stimme hört sich vorwurfsvoll an, brütend. Dann bin ich doch nicht so darüber weg, wie ich dachte. "Er wollte endlich mit mir schlafen und dachte, ich halte ihn nur hin."
"Und? Hast du das?"
Habe ich das?
"Ich weiß nicht." Ich wische mir die Nase ab und hebe zum ersten Mal den Kopf, sehe ihn an. "Ich denke nicht. Oder dachte es. Aber jetzt habe ich das Gefühl, ich weiß gar nichts mehr."
Er sieht mich nur aufmerksam an, mit seinen sanften, dunklen Augen. Weiterreden ist auf einmal leicht.
"Wir haben uns ein halbes Jahr vor meinem achtzehnten Geburtstag verliebt", berichte ich. "Es war eine total schöne Zeit für mich. Meine erste ´richtige´ Beziehung, wie Mutter sagte. Nach ein paar Wochen haben wir schon heftig gefummelt und so. Er hat gesagt, er würde gerne mit mir schlafen. Ich war mir nicht sicher. Ich wollte es auch, einerseits. Aber andererseits hat mich auch etwas zurückgehalten."
"Mhm." Patrick nickt nur, die Augen unverwandt auf mich gerichtet. Er ist wirklich interessiert an meinen Erfahrungen. An mir.
"Ich sagte ihm, ich will mit ihm schlafen. Aber erst nach meinem Geburtstag. Das wollte ich auch, ehrlich! Ich hatte mir das so schön ausgemalt! Wir beide, ganz alleine, an einem besonderen Platz. In einem Hotel oder so. Und die ganze Nacht zusammen. Richtig, mit vollem Sex und allem."
"Mhm."
"Aber Ingo hat mich schon am Abend der Geburtstagsfeier gefragt, ob es jetzt soweit ist." Meine Stimme verhärtet sich, bemerke ich. "Wahrscheinlich hätte er mich am liebsten gleich im Garten hinter ein Gebüsch gezogen oder so. Jedenfalls fand ich das gar nicht witzig und habe ihn angepampt. Und irgendwie hat sich das nicht mehr geändert. Er ist immer ungeduldiger geworden, und ich hatte dadurch noch weniger Lust."
"Aha."
"Ja, ist ja wohl auch kein Wunder, oder?" Langsam rede ich mich in Rage. "Wir hatten noch ein paar Mal ein wenig Sex. Oral und so. Meistens auf seinem Bett, mit seinen Eltern unten, na toll! Aber das "Erste Mal" - ich signalisierte die Anführungszeichen mit den Fingern - "stand immer irgendwie dazwischen. Ich habe mich einfach unter Druck gefühlt. Auch, wenn er gar nichts gesagt hat. Ich dachte immer, vielleicht nächste Woche. Vielleicht ergibt sich was."
"Vielleicht merkt er endlich, was du dir wünschst", assistiert Patrick.
"Ja, genau!" Ich schniefe laut. "Aber dann hatte er die Nase voll. Eines Abends, als wir gerade wieder ein wenig rumgeknutscht hatten, da hat er mich plötzlich weggeschoben und gemeint, ich würde ihn gar nicht wollen. Nicht wirklich. Ich sei nicht ´offen´ genug für ihn, und für ein vernünftiges Liebesleben. So ein Idiot! Er hat überhaupt nichts verstanden. Wirft mir vor, dass ich - hicks!"
Ein Schluckauf unterbricht meine Tirade. Vielleicht ganz gut so. Sonst würde ich jetzt total loswüten. Oder wieder heulen. Ich atme langsam und gleichmäßig aus und ein, und warte, bis der Aufstoßreflex nachlässt.
"Verstehe." Patrick nickt und lächelt melancholisch. "Der Vorwurf hat dich gewurmt. Und als du da bei den Ziegen gemerkt hast, dass ich an dir interessiert bin, da hast du beschlossen, es mal auszuprobieren. Oder genauer gesagt: Es dir zu beweisen. Dass du offen bist. Dass es nicht an dir liegen kann."
Ich starre ihn an. Das ist kein Vorwurf, spüre ich. Bin ich so leicht zu durchschauen? Wie kann er sowas auf Anhieb erkennen, wenn ich selbst nur eine vage Ahnung habe, was mich umtreibt?
"Vielleicht", gestehe ich seufzend. "Kann schon sein. Ich weiß nicht genau. Jedenfalls wollte ich irgendwie herausfinden, ob du tatsächlich was von mir sehen willst. Und vielleicht auch, was dann passiert. Wenn ich offen bin. Wenn ich etwas von mir zeige."
"Und?" Er hebt eine Augenbraue, milde amüsiert. "Hast du es herausgefunden? Ist es das, was du willst?"
"Ja!" Die Wucht hinter diesem Wort überrascht mich selbst. "Das war alles - fantastisch! Ich habe mich bei dir so sexy gefühlt. Und so aufgehoben, gleichzeitig. Ich habe genau gespürt, dass mir bei dir niemals etwas Schlimmes passieren kann. Aber ich habe nicht gewusst, wie schwierig das für dich ist. Ich habe mir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht."
"Schon gut. Ehrlich!" Er legt eine Hand auf meine Wange. Fährt die Tränenspur nach. "Ich bin ein großer Junge. Ich sollte mit sowas zurechtkommen."
Ich schmiege mich in seine Handfläche. Ja, das mit dem Patrick-Projekt war eine Schnapsidee. Völlig hirnrissig. Warum ist mir das nicht schon längst klar geworden?
Er denkt nach. Offenbar hat er noch Fragen. Ich warte und genieße solange den warmen Kontakt zu seinen Fingern.
"Kim", beginnt er und sieht mich bedeutungsvoll an. "Heute Nachmittag, in der Hütte. Wir beide hatten da richtigen Sex miteinander. Auch, wenn wir dabei fast angezogen waren. Ist dir das klar?"
"J-ja." Ich schlucke. "Schlimm?"
"Hm. Für mich nicht. Ich fand es unglaublich aufregend." Er grinst. "Aber bist du dir sicher, dass du das mit mir haben willst? Mit deinem Chef?"
"Ja!" Eindringlich. "Das will ich. Nur mit dir. Mit niemand anderem. Das war so schön mit dir, in der Hütte. Schon so ähnlich wie mit Ingo, einerseits. Aber auch ganz anders. Und viel intensiver." Ich erzittere leicht, als ich mich an diese unglaubliche Erregung erinnere, die mich bis in die letzte Haarspitze erfüllt hatte.
"Gut. Dann scheint ja für den Moment alles in Ordnung." Patrick muss gähnen. Er sieht müde aus. Das steckt mich an, ich gähne ebenfalls.
"Ich bin froh, dass wir das geklärt haben", fährt er fort. "Aber das bringt uns zur nächsten Frage: Was machen wir jetzt?"
"Jetzt?" So weit habe ich noch nicht gedacht.
"Naja, du bist für einige Wochen hier", lächelt er matt. "Das finde ich gut. Aber es wäre einfacher für mich, wenn ich ungefähr wüsste, was du noch von mir willst."
"Puh. Schwierige Frage." Ich lege mich ein wenig aufrechter hin. "Ich denke..."
"Nein", unterbricht er. "Nicht denken. Spüren. Mach die Augen zu."
Verwirrt folge ich der Anweisung und schließe die Lider. Ich spüre, wie er mir die Hand auf die Vorderseite legt, in der Mitte, auf das Brustbein. Ein Daumen drückt sich ein wenig in den Busen, aber das ist keine erotische Berührung. Seine Handfläche strahlt Wärme aus.
"Spüre es hier", flüstert er. "In deinem Herzen. Noch nichts sagen. Nur reinspüren."
Ich atme langsam aus und versuche es. Reinspüren. Dem feinen Flirren und Zittern nachgehen, das da drin auf und ab wallt. Da ist Wärme. Zärtlichkeit. Der ehrliche Wunsch nach Nähe, nach Kontakt. Und Verletzlichkeit. So große Verletzlichkeit. Es fühlt sich an wie rohes Fleisch.
"Und jetzt spüre hier mal nach."
Damit schiebt er die Hand tiefer. Auf meinen Unterbauch. Die Fingerspitzen liegen auf meinem Venushügel, drücken sanft dagegen. Ich muss schlucken und verlagere die Aufmerksamkeit dorthin. Auch Wärme. Auch Verletzlichkeit. Aber auch ein Wollen. Ein Suchen. Eine Art von Sehnsucht. Von Wunsch nach Schmelzen, nach Brennen, nach Vergehen vor Lust. Das Verlangen, mich ganz aufzumachen, ganz offen zu sein, ganz...
Offen zu sein!
Ich mache die Augen auf. Plötzlich fühle ich mich völlig ruhig. Mir ist auf einmal klar, was ich will. Was ich brauche.
"Patrick", sage ich mit flacher Stimme. "Ich weiß es jetzt. Es stimmt. Ich will mit dir schlafen. Ich will es mit dir haben, es ausprobieren. Zeig es mir."
Er sieht mich an. Lange. Seine Hand ruht noch auf meinem Unterleib. Ich lege meine darauf. Dann lächelt er traurig.
"Ich fühle mich geehrt, Libellchen", seufzt er. "Es ist toll, dass sich ein so hübsches, junges, aufregendes Mädchen wie du für mich interessiert. Ich würde nichts lieber, als dich sofort mit in mein Bett nehmen, rein erotisch gesehen. Aber ich weiß ehrlich nicht, ob ich es kann."
"Warum nicht?", hake ich nach. Nicht besonders höflich, aber ich muss das jetzt genau verstehen. Sonst führt das nur zu neuem Heulen.
"Wie gesagt, ich bin dein Chef, und ein Freund deiner Familie. Das wäre zwar offiziell kein Problem, aber für die meisten Leute schräg. Für deine Eltern auf jeden Fall, und den Rest der Familie. Ich riskiere damit, zum Paria zu werden. Zu einem Ausgestoßenen, der von allen verachtet wird."
"Oh." Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht.
"Du bist volljährig", fährt er fort. "Also kann keiner offiziell was sagen, oder eine Anzeige erstatten oder so. Aber du kannst dir vorstellen, wie sich die Leute den Mund zerreißen würden, oder?"
"Nur, wenn sie es erfahren", werfe ich leise ein.
"Ja. Nur dann natürlich." Er presst seine Lippen zusammen und starrt vor sich hin. "Aber selbst, wenn man davon mal absieht! Ich bin vielleicht, äh, nicht der richtige Mann für dich. Für diesen Zweck", fügt er murmelnd hinzu.
"Warum nicht?" Ich gewöhne mich wohl langsam an diesen Ton. Ich höre mich schon an wie ein Kommissar beim Verhör.
"Du hast mich gesehen. Nackt." Sein Blick weicht mir aus. "Mein bester Freund ist ein wenig groß geraten."
"Stimmt." Ich kichere. "Er sieht ziemlich aufregend aus."
"Ja, optisch durchaus interessant." Jetzt grinst er auch kurz und wird schnell wieder ernst. "Aber du bist so jung. Und so schmal gebaut. Vielleicht bin ich einfach zu groß."
"In der Schule haben sie gemeint, das passt immer irgendwie. Im Aufklärungsunterricht, meine ich", wende ich ein. "Egal, ob groß oder klein."
"Ja, schon. Aber beim ersten Mal ist es besonders heikel. Auch ohne Jungfernhäutchen. Deine Scheide ist noch unberührt. Beim ersten Sex wird sie geweitet. Später geht es einfacher."
"Und - die Kerze reicht nicht?", schlage ich mit unschuldigem Augenaufschlag vor. Er muss lachen, nimmt seine Hand von meinem Bauch und stippt mir an die Nase. Schade eigentlich. Die hat sich gut angefühlt dort.
"Du hast gesehen, dass da ein gewisser Unterschied besteht", feixt er. "Im Durchmesser. Stell dir vor, du müsstest das mit einer Taschenlampe mache. Oder einer Zucchini."
"Oh." Ich beiße mir auf die Unterlippe. Das klingt nicht nach einer angenehmen Erfahrung.
"Verstehst du, was ich meine? Gerade beim ersten Mal sollte es schön sein. Sonst - geht dir das immer nach." Sein Blick geht in die Ferne.
"Ist dir das schon mal passiert?" Ich weiß die Antwort bereits.
"Ja." Er atmet tief durch und sieht mich bittend an. "Mit meiner ersten Freundin. Es war auch für mich das erste Mal. Ich war damals etwa so alt wie du jetzt. Es war furchtbar."
"Erzähl, bitte." Ich lege eine Hand auf seine Brust. So ähnlich hat er das ja auch bei mir vorhin gemacht. "Wenn du möchtest."
Er zögert. Dann schüttelt er den Kopf. "Nicht jetzt. Vielleicht ein andermal, ja?"
"Klar. Aber ich habe keine Angst. Nicht bei dir", beharre ich.
"Das - solltest du aber vielleicht", murmelt Patrick und drückt mich leicht. "Ich bin nicht sicher, ob ich mich immer beherrschen kann. Du bist einfach so verlockend."
"Dann frage ich mal umgekehrt", grinse ich dünn und fahre mit den Fingerspitzen durch seinen Bart. "Was willst du denn gerne? Von mir?"
"Äh..." Damit habe ich ihn überrumpelt. Er blinzelt ratlos. "Mit dir arbeiten ist schön."
"Das meine ich nicht." Jetzt lasse ich ihn nicht vom Haken. "Mal abgesehen von mit mir schlafen. Würdest du gerne was mit mir anstellen?"
Er schluckt und sieht mir in die Augen.
"Ja", flüstert er. Der Griff seiner Hand auf meinem Rücken verstärkt sich, wohl unwillkürlich.
"Und was?", flüstere ich zurück, plötzlich aufgeregt. "Wenn du dir was aussuchen kannst: Was würdest du am liebsten mit mir machen?"
"Puh!" Er lächelt hilflos. "Das - ist eine schwierige Frage."
"Das ist keine schwierige Frage, sondern eine ganz einfache." Ich schiebe mich etwas höher, an ihm hinauf. Bis meine Augen direkt vor seinen sind. "Sag´s mir. Bitte."
Wir sehen uns an und atmen schon wieder beide schneller. Ich spüre, wie etwas warm gegen meinen Schenkel schwillt. Als ich die Muskeln anspanne und dagegen drücke, müssen wir uns angrinsen wie Verschwörer.
"Mir ist da was eingefallen", sagt er halblaut und grinst breiter, schräger. "Ich glaube, es könnte dir auch gefallen."
"Und was?"
"Ich würde es dir lieber zeigen, als es vorher verraten. Ist das in Ordnung?"
Ich streiche mit der Hand über seine breite Brust. Das Hemd dort ist noch feucht von mir.
"Ja, absolut", antworte ich ernst. "Ich vertraue dir voll."
Dann küsse ich ihn auf den Mund. Seine Augen weiten sich kurz, und er erwidert den Kuss. Ganz sanft, ohne Zunge. Das schmeckt gut. Mit einer Hand streichelt er mich über den Po.
"Zuerst muss ich dir das hier mal ausziehen", meint er mit einem Zwinkern und zieht an meinem Oberteil. Ich helfe ihm, das Ding abzustreifen. Er betrachtete den BH und streicht kurz darüber. Dann öffnet er den Verschluss hinten mit einer routinierten Bewegung, und entfernt die Verhüllung.
"Du bist wirklich schön, Kim, weißt du das?", murmelt er und bewundert meine kleinen Titten. Seine Blicke bewirken, dass sich die Nippel aufrichten und sich ihm entgegen sehnen. Will er sie nicht ein wenig streicheln? Ich fühle wieder diese bestimmte Aufregung, dieses innere Fast-Kichern in mir hochsteigen. Darunter bin ich noch ganz aufgewühlt von der emotionalen Achterbahnfahrt eben.
Doch mit einem Seufzer des Bedauerns schiebt er mich ein wenig zurück. "Lass mich mal aufstehen. Und du kannst dich solange da hinlegen. Einfach auf das Sofa."
Ich strecke mich gerne aus und dehne die Arme. Patrick steht vor dem Sofa, schaut auf mich herunter. Er lässt keinen Blick von meinem nackten Oberkörper. Ich überlege kurz, ob ich den Rock und den Slip abstreifen soll. Aber er hat im Moment das Sagen. Ist mir ganz recht so.
Patrick knöpft sich in aller Ruhe das Hemd auf und streift es ab. Für jemand mit so dunklen Haaren hat er erstaunlich wenig Haare auf der Brust, und am Körper. Er sieht richtig gut aus, in dem gedämpften Licht. So groß. So erwachsen.
Er zieht die Hose runter. Die Boxershorts ebenfalls. Socken hat er keine an, bei dem warmen Wetter. Dann steht er nackt vor dem Sofa. Direkt vor mir hängt sein hübscher Schwanz, schon halb steif. Er richtet sich langsam voll auf, als ich ihn unverwandt ansehe. Jetzt habe ich einen einwandfreien Blick auf seine Hoden. Auch groß, und sie scheinen mir erstaunlich weit herunterhängend - doch das kann an meiner begrenzten Erfahrung liegen. Seine Schamhaare sind nicht rasiert, fallen aber von Natur aus spärlich aus.
Nein. Das ist kein Projekt. Das ist ein Mann! Besser. Viel besser!
Ich lächle zu ihm hoch und strecke die Arme über den Kopf, räkle mich lasziv. Er grinst und nickt zustimmend. Also mache ich das nochmals und deute ein Spreizen der Schenkel an. Ich will, dass er mich sexy sieht. Dass er superhart wird. Wegen mir! Das ist eine Macht, die ich erst undeutlich spüre, aber von der ich gerne mehr erfahre.
"Bleib so, ja?", bittet er mich. Ich nicke. Er kniet sich vor das Sofa und beugt sich halb über mich. So nimmt er seine Rute in die Hand und kommt langsam damit näher. In Richtung meiner linken Brust. Will er etwa...?
Er hält inne, kurz bevor er mich berührt. Ich sehe hoch. Er hebt fragend die Augenbrauen. Ich nicke und verfolge, wie er seine pralle, dunkle Eichel näher bringt und mich damit unten an der Brust berührt. Ich spüre seine Hitze an der Haut und muss hart einatmen. Er geht höher, langsam, lockend. Um dann mit der Spitze seines Schwanzes genau über meine erigierte Brustwarze zu reiben.
"Mmmmhhhhh!" Der Reiz ist unfassbar direkt, er fährt durch mich hindurch wie ein elektrischer Schlag. Ich keuche und winde mich, doch er tut so, als achte er gar nicht auf mich. Mit quälender Ruhe streichelt er meinen Busen, drückt mir sein Ding leicht ins Fleisch, reibt mit der Unterseite quer über die Brust, presst seitlich eine kleine Delle hinein, und geht immer wieder zurück zu der superempfindsamen Spitze.
"Magst du das?", fragte er angelegentlich.
"Und wie", seufze und drehe mich ihm ein wenig zu. "Die andere Seite auch, bitte."
Fasziniert sehe ich zu, wie er die rechte Brust mit seinem Rohr drückt, massiert, verformt. Das macht mich schnell heiß. Ich spüre schon wieder Feuchtigkeit unten und presse genüsslich die Schenkel gegeneinander, immer wenn er mich berührt. Meine Brüste prickeln hell und fühlen sich doppelt so groß an wie sonst. Die Wahrnehmung ist natürlich übertrieben, aber ich liebe es, wenn sie so prall werden und spannen. Dann spüre ich einfach mehr. Zum Beispiel mehr vom heißen Schwanz meines Chefs.
Er steht auch darauf, das sehe ich. Er ist konzentriert und total hart. Sein Ding ist wirklich groß, und wirklich dick. So aus der Nähe erinnert es mich noch mehr an den Staffelstab, damals in der 10. Klasse. Bolzgerade und gleichmäßig geformt, mit einer am Ansatz deutlich verdickten Eichel. Ingo hatte zwei, drei gezackte Adern auf seinem Penis, doch jetzt sehe ich nur kleine, verborgene Strukturen und die Umrisse der Schwellkörper. Auch die wirken wie mit einem Lineal gezogen. Ein Designer-Schwanz.
Patrick vergrößert den Radius seines Spiels. Er tastet sich um die Brüste herum und fährt die Rille im Brustbein dazwischen nach. Dann zeichnet er die Krümmung meiner Rippen auf der linken Seite nach. Und bohrt seinen Schwanz direkt in die Achsel meines ausgestreckten Arms. Seltsamerweise törnt mich das unheimlich an. Ich schnaufe und reibe mich lüstern an dem warmen Knauf.
Dieses Spiel gewinnt seine eigene Dynamik. Wir sind beide völlig gefangen darin, atmen laut, halten nichts von der Lust zurück, die uns erfüllt. Ab und zu tauschen wir einen Blick, lesen das gegenseitige Einverständnis, den Hunger. Patrick forscht tiefer, er tätschelt meinen Bauch mit kleinen, klatschenden Schwanzhieben. Das fühlt sich geil an. Als er dann die Eichel in den Nabel drückt und sanft, aber nachdrücklich in den Bauch presst, wird mir ganz anders vor Wollust. Ich stöhne ungehemmt und stemme mich dagegen. Er verstärkt den Ansturm, und ich spüre das bis in die Eingeweide. Mein Inneres scheint in Flammen zu stehen.
Mit einem anzüglichen Grinsen geht er noch tiefer, bis an den Rand des Rocks. Er presst die Eichel in meinen Bauch und ein wenig unter den Saum. Ich reiße die Augen auf. Will er etwa doch...?
Er blinzelt nur und geht schon wieder höher. Massiert mir in aller Ruhe erneut über den Oberkörper, über den Busen. Und weiter, am Hals entlang. Ich sehe ihn nur an und genieße die Berührungen an der Seite, bis zum Ohr. Und noch weiter, an der Schläfe. An meiner Stirn...
Patrick reibt mir in die heiße, trockene Haut an der Unterseite seiner Erektion über das Gesicht. Ich spüre ihn an der Nase, auf der Wange. An meinen nach Luft ziehenden, offenen Lippen. Am Kinn. An der Kehle. Und zurück. Ich schließe die Augen und verliere mich in dieser ungeheuer intimen Massage. Sein Ding riecht gut, nach Moschus, und nach einem Hauch seines würzigen Holzduftes.
"Willst du?"
Ich hebe die Lider. Er lächelt, ebenfalls hoch erregt, und hält mir den Prügel hin. Vorne am Schlitzchen ist er feucht. Der Gedanke, dass er gerade seine männlichen Intimsekrete auf meinem Gesicht verteilt hat, lässt mir noch heißer werden.
Ich nicke und greife danach, fasse ihn vorsichtig zwischen die Fingerspitzen. Hart, und weich gleichzeitig. Fest, kräftig, aber auch zart. Schon faszinierend, so ein männliches Glied. Ich umfasse es, drücke ein wenig. Er seufzt langgezogen, und vorne quillt ein großer, transparenter Tropfen heraus.
Ich muss nicht nachdenken. Ich ziehe ihn an mich, hebe den Kopf, und nehme den Tropfen mit der Zungenspitze auf. Patrick starrt mich an, als ich das koste wie eine Delikatesse und genüsslich schmatze.
"Mmmhh. Schmeckt nach mehr", flüstere ich und lecke an der Eichel wie an einem Eis. Patrick stützt sich an die Polsterlehne und sieht mir schwer atmend zu. Ich spitze die Lippen und schiebe sie wie eine zu enge Hülle über die Spitze. Immer weiter, ich öffne den Mund, und nehme die ganze Eichel hinein, presse sie zusammen mit der Zunge und der Mundhöhle. Sein Geschmack füllt alles aus.
"Ggghhhhh..." keucht er und schließt verzückt die Augen. Hier kann ich mein begrenztes Quantum an Erfahrung mit Ingo einbringen, der stand auch total auf oral. Wenigstens da passten wir gut zusammen.
Eifrig lutsche ich an dem dicken Eindringling. Ich merke, dass ich das nicht ewig machen kann. Er ist wirklich groß! Da werden mir schnell die Kiefergelenke weh tun. Bei Ingo ist mir das nie passiert. Das flößt mir doch ein wenig Respekt vor diesem massiven Männerschwanz ein. Also gehe ich zurück, wieder nur die Spitze und lecke das Frenulum unten. Mag er das auch?
Er mag es. Und noch mehr, als ich jetzt sanft an der Eichel knabbere und gleichzeitig mit den Fingerspitzen seine Hoden erkunde. Er wirft den Kopf zurück und stöhnt ungehemmt, sein Schwanz wird extrahart. Fasziniert betaste ich die runden Umrisse im Sack und spüre den inneren Strukturen nach. Das erregt ihn über die Maße, scheint mir. Mehr von seinem Saft trieft über meine Lippen, ein wildes und erregendes Aroma.
"Langsam, bitte!", ächzt er verzweifelt und zieht sich ein wenig zurück. Bedauernd lasse ich ihn los. Er beugt sich vor und küsst mich, sein harter Atem streicht über meine Haut. Ich lasse ihn die Zunge spüren. Sie ist noch schlüpfrig von seiner Flüssigkeit. Er saugt gierig daran und leckt dann mit seiner Zungenspitze darüber.
Will er mir jetzt die Zunge tief in den Mund schieben? Ingo hat das ständig gemacht, und ich wollte es auch. Aber hier, mit Patrick, da ist es anders, auf eine ungreifbare Art und Weise. Er scheint es zu spüren. Wir belassen es bei diesem kleinen Lippenkontakt. Er richtet sich auf.
"Ich will dich auch lecken", fordert er mit rauer Stimme. "Ich will wissen, wie du schmeckst."
"Gerne." Ich kreise aufreizend mit den Hüften. "Hier ist dein Geschenk. Du kannst es auspacken."
Er nickt und schiebt mir den Rock an den Beinen runter. Jetzt habe ich nur noch den Slip an. Weiß und unschuldig, aber knapp geschnitten. Patrick legt mir die Hände breit auf die Innenseite der Schenkel und drückt diese sanft auf. Dann bringt er sein Gesicht dicht über mein dampfendes Geschlecht. Er zieht lauthals die Luft durch die Nase und gibt einen schwelgerischen Laut von sich. Das lässt mich am ganzen Körper erzittern. Er riecht an mir wie an einer Köstlichkeit, die er gleich vernaschen wird! Mein Becken will sich ihm am liebsten entgegen heben, aber mit Mühe halte ich mich entspannt, lasse ihn alles machen.
Seine Hände streichen an der Außenseite meiner Beine hinab und nehmen das Höschen mit. Ich liege nackt vor ihm. Das mag ich. Und wie! Ich stelle ein Knie hoch, ans Rückenpolster gelegt. Das andere Bein winkle ich ab. Mein Unterleib liegt offen und wehrlos vor ihm.
Patrick hat keine Augen mehr für irgendetwas anderes. Er kauert dicht neben mir, den Kopf direkt über meiner Muschi, und streicht mir sanft mit den Fingerspitzen über den Unterbauch, und außen an den Schamlippen entlang. Ich schließe die Lider und lege den Kopf zurück, überlasse mich seinen Zärtlichkeiten. In aller Ruhe betastet er mich, erforscht mich wie einen unbekannten Kontinent. Neugierig, aber respektvoll, beinahe mit Ehrfurcht. Ich kann mich fallen lassen, mich öffnen, ihn einladen. Mein Puls beschleunigt, als ich seine Finger an meinem Scheideneingang spüre, wie sie dort über die schlüpfrigen Falten gleiten. Na klar, ich bin schon wieder völlig eingenässt.
"Darf ich ein wenig rein, Kim?", fragt er flüsternd, aber mit einem eigentümlich amüsierten Unterton.
"Natürlich", keuche ich. Ja, ich will ihn dringend innen spüren. Seine Finger. Seine Zunge. Seine Nase, von mir aus. Hauptsage, er stillt diesen nagenden Hunger, kommt diesem sehnenden Spannen entgegen, das sich in meinem Bauch ausbreitet.
Zuerst spüre ich nur einen Finger sacht an meinem Löchlein spielen. Außerdem klappert etwas. Ist das das Tischchen neben dem Sofa? Hat er da etwas vorbereitet? Aber...
Etwas Kühles berührt meine hitzigen Schamlippen. Streicht dazwischen auf und ab. Nanu? Das ist aber kein Finger. Das fühlt sich an wie...
Ich hebe den Kopf und sehe an mir herunter. Er ist zwischen meinen Schenkeln, aufgestützt, und streichelt mich mit einer weißen Kerze. Einer dickeren, als die in meinem Zimmer. Nicht viel dicker, aber erkennbar. Und über die ganze Länge gerade, nicht so verjüngt. Er grinst von einem Ohr zum anderen, als er mein Gesicht sieht.
"Du glaubst nicht, wie sehr du mich mit dieser Kerze gestern Nacht angetörnt hast", raunt er. "Das war ein heftiges Bild." Und er reizt meine Perle mit dem Ding. Ich schnaufe wie ein Walross bei dieser Behandlung.
"Darf ich?", fragte er harmlos. Ich schlucke, nicke, und stemme mich auf die Ellenbogen. Ich will zusehen, was er macht. Es erregt mich doppelt, wenn ich es gleichzeitig sehe und spüre.
Zunächst zieht er mit den Fingerspitzen die Schamlippen etwas auseinander. Dann bringt er das Ende der Kerze an den Eingang und kreist darüber, halb darin. Das Wachs ist kühl, aber auf eine angenehme Art und Weise. Der Kontrast zur Hitze meiner Schleimhäute ist eher reizvoll. Und schließlich drängt er die Kerze vorsichtig ein wenig in mich.
"Mmhhh!", seufze ich und lasse meine Scheidenmuskeln arbeiten, reibe mich an dem festen Eindringling. Ja, das fühlt sich auf jeden Fall dicker an als gestern Nacht die andere Kerze. Doch ich habe keine Angst und keine Bedenken. Der Unterschied ist nicht so groß, als dass es mein kleines, unerprobtes Löchlein vor Schwierigkeiten stellen würde. Patrick Schwanz dagegen weist ganz andere Maße auf.
Patrick verfolgt fasziniert das Spiel meiner feuchten Schamlippen um den weißen Zylinder. Er spielt ein wenig über die Falten oben, an der Perle, und drängt den Ersatzdildo tiefer. Ich muss nach Luft schnappen, als die unnachgiebige Rundung sich innen gegen die Scheidenwand presst. Patrick verändert den Winkel ein wenig, stimuliert mich an anderen Stellen, lauscht auf die Reaktionen meines Körpers. Ich komme mir vor wie ein Instrument, das von einem erfahrenen Musiker gestimmt wird.
Ist das wirklich wahr? Kein Traum?, frage ich mich immer wieder. Schiebt mir da wirklich mein eigener Chef gerade eine große Kerze unten rein, nachdem ich an seinem beeindruckenden Schwanz gesaugt habe, so begierig wie ein Kalb an der Zitze?
"UUUUHHHHH!", ächze ich laut. Jetzt hat er mir das Ding tief in den Leib gebohrt. Als ich mich leicht bewege, spüre ich es als langen, geraden Fremdkörper in mir stecken. Nicht mehr kühl, es fühlt sich warm an. Oder bin ich das? Ich blinzle. Die weiße Form ist zu zwei Dritteln in mir verschwunden.
Er geht noch tiefer. Spürt vorsichtig nach dem hinteren Ende meiner Scheidenröhre. Spielt damit, aber presst nicht dagegen. Ah, er weiß also, dass das leicht schmerzen kann. Das musste ich selbst mal auf die harte Tour herausfinden, als mein Enthusiasmus mit dem Schraubenzieher mich überwältigt hatte.
Das Bild prägt sich mir ein wie ein Schnappschuss. Meine fliegende Brust, die harten Zäpfchen auf den Titten, die steil hochragen. Mein Bauch, der sich immer wieder von selbst anspannt. Meine weit gespreizten, hellhäutigen Beine, die Patrick Kopf umrahmen. Und meine nackt rasierte, hochgedrückte Muschi, zwischen deren Lippen der Rest der Kerze hervorlugt. Das Wachs glänzt von den Flüssigkeiten, die darüber rinnen. Ich habe den eigenen Intimgeruch in der Nase. Sehr intensiv sogar.
"Das sieht unfassbar geil aus", murmelt er gebannt. "Du bist so zierlich, so schmal. Und die Kerze so tief."
"Zeig mir, wie tief", verlange ich mit leichtem Kopf, betrunken vor Aufregung und vor Wollust.
Patrick feixt, hält die Kerze an der Stelle fest, an der sie sichtbar wird, und zieht sie vorsichtig heraus. Auch das ist süß, hinterlässt aber eine sehnsüchtige Leere. Er drückt mir das nasse Ding vorne auf den Leib, justiert. Das Ende befindet sich drei Fingerbreit unterhalb meines Nabels.
"So tief?", staune ich. "Ich dachte, da wäre der Magen und so?"
"Das täuscht ein wenig", erklärt er und führt mir die Kerze sorgsam wieder ein. Ah! Das fühlt sich an wie eine Heimkehr. "Die Scheide geht erst mal nach innen, und nach hinten. Fast bis zum Rückgrat. Hier, spürst du das?"
Er kreist mit der Kerze, ein ungewohnter Reiz tief innen. Aber er hat recht. Das ist sicher nicht der Magen. Dann vergesse ich alle anatomischen Fragen, als er beginnt, mich sanft mit der Kerze zu stoßen, und mir dabei mit breiter Zunge über die Klitoris leckt.
"Ohhh", stöhnte ich hemmungslos. "Wenn du das machst, komme ich in dreißig Sekunden."
"Ach ja?" Er grinst und leckt noch gieriger. Heftiges Prickeln erfüllt meinen Leib.
"Dann dreh dich wenigstens um", fordere ich schwer atmend. "Damit ich auch was von dir habe."
Er nickt und verlagert seine Position, bis er neben meinem Oberkörper kniet. Ich rücke etwas zur Seite, und er legt ein Knie auf das Polster. So kann ich bequem seinen vorragenden Pint greifen, und er kann von oben her zwischen meine Schenkel und mich lecken. Eine Art 69er-Position, wobei er seitlich am Sofa hängt. Hoffentlich ist das nicht zu unbequem für ihn.
Ich genieße die kundigen Zungenschläge an meiner empfindsamsten Stelle und betrachte dabei seinen Riesenschwanz in meinen Fingern. Die Spitze ist dick von dem halbtransparenten Film seiner Vorflüssigkeit überzogen, ein Tropfen schickt sich an, der Schwerkraft nachzugeben. Er schafft es nicht, schon habe ich mir den Kolben in den Mund geschoben. Er drängt meine Kiefer weit auf, die Zähne schaben über die straffe Haut. Patrick brummt begeistert. Aha, das mag er also. Ich wiederhole es, drücke ihm die Schneidezähne hinein, im Abstand von Millimetern. Er bäumt sich auf, saugt hart an meinem Kitzler. Ich erschauere und presse ihm meinen Schritt ins Gesicht, spüre die Kerze in mir gleiten, vor und zurück, ganz leicht.
Er fickt mich doch!, kommt mir zu Bewusstsein. Mit dieser Kerze. Als Ersatz, weil er Angst vor der eignen Größe hat. Unter anderen Umständen würden mir wieder die Tränen kommen, weil er so fürsorglich mit mir ist. Aber die Erregung lässt wenig Raum für weitere Gefühle. Ich brenne überall, und seine Zunge gießt immer weiteres Benzin ins Feuer.
Da beginnt er heftig zu stöhnen, und sein Unterleib krampft. Er kommt gleich, wird mir klar. An dieser Stelle habe ich Ingos Schwanz immer losgelassen. Doch jetzt, da sauge ich noch mehr von dem gewaltigen Ding in meine Kehle. Ich will es! Ich will es spüren, wie es ihm kommt, wie er spritzt.
Ich will es schlucken, will ihn trinken!
Er spürt meine Entschlossenheit. Er gibt jede Zurückhaltung auf und überlässt sich meinen Zähnen, meinem Saugen, meinen Zungenschlägen. Ich packe den Schaft fest, denn obwohl er aufpasst, zuckt sein Becken immer heftiger, wie von selbst, und würde mir sein Ding am liebsten bis zum Anschlag in die Kehle rammen. Ich drücke dagegen, kontrolliere den Abstand, aber reize ihn fiebrig weiter, während er mich leckt wie besessen und die Kerze kreisen lässt, als wollte er meine ganzen Eingeweide damit umrühren.
Plötzlich schnauft er zitternd, und erstarrt für eine Sekunde. Ja, ja, ja!, denke und packe ihn, so hart ich kann. Und da übermannt ihn der Orgasmus. Er bebt am ganzen Leib, und es schießt heiß und sämig in meinen Rachen. So schnell, so viel, dass ich fast damit überfordert bin. Ich schlucke verzweifelt, spüre, wie mir sein Sperma warm in die Speiseröhre rinnt und tiefer, in Richtung Magen. Immer mehr von dem schleimigen Saft füllt meine Mundhöhle, jetzt anders im Geschmack, strenger, dunkler, und für einen Moment schwanke ich, ob dies das Köstlichste ist, das ich je im Mund hatte, oder absolut widerwärtig.
Patrick nimmt mir die Entscheidung ab, indem er die Kerze mit einem Ruck aus mir reißt, und mir dann hart in die Muschi beißt. Genau über der Klitoris. Ich bäume mich auf, dumpf schreiend um seine Rute, und komme mit so heftigem Bocken in seinen Mund, dass sich seine Zähne erneut tief in meine intimsten Falten graben. Ich brenne lichterloh, wieder und wieder presse ich mich an ihn, an seine Lippen, seine Zähne, seine Zunge in meiner kontrahierenden Öffnung, sehnsüchtige, lange Stöße, Finger an mir, in mir, neue Berührungen, neue Wollust, ah, ich sauge hart an seinem Schwanz, will immer mehr, will mich überfluten lassen, füllen lassen, will ihn in mir haben in jeder Zelle, seinen Geschmack, seine Hitze, seine Stärke, Patrick...
Die Welle bricht, überschlägt sich, wird zu auslaufender Brandung. Unsere zusammengeschalteten Bewegungen werden gleichzeitig, gleichmäßig leichter, einfacher, gefühlvoller. Ich ziehe seinen Schwanz aus dem Mund und ringe nach Luft. Er hat den Kopf auf meinen linken Schenkel gebettet und keucht ebenso vor sich hin. Sein Bart kitzelt, und sein heißer Atem streicht wie Balsam über die aufgerissene, pulsierende Scham. Mir ist eiskalt, oder ich stehe in Flammen, das lässt sich nicht unterscheiden.
Ich schließe die Augen und staunte zittrig in mich hinein. Über mich. Über alles. Im Moment könnte es mir nicht gleichgültiger sein, ob Patrick und ich noch miteinander schlafen oder nicht. Ich fühle mich so satt, so erfüllt von ihm, mit ihm. Traumhaft taste ich mit der Zungenspitze in meiner wunden Mundhöhle herum, schmecke ihn dort überall. Und er muss mein Aroma, meinen Intimgeschmack ebenso aufgenommen haben, ebenso damit durchtränkt sein. Fast kann ich mir nicht vorstellen, dass sich zwei Menschen noch näher kommen können.
War ich jetzt offen?, frage ich mich. Doch die Müdigkeit, die mich schlagartig überrollt, verhüllt die Beantwortung dieser Frage. Das hatte Zeit bis morgen. Das ist schließlich erst mein zweiter Abend auf dem Quellenhof. Fast acht Wochen liegen vor mir.
Ich spüre noch das Lächeln auf meinen Lippen, bei diesem Gedanken. Dann dämmere ich weg.
***
5 - SAMSTAGMORGEN
Ich erwache auch an diesem Morgen wieder wegen der Sonne. Die scheint im Juli zuverlässig ab Viertel nach sechs direkt in mein Bett hier und wärmt mir das Gesicht. Mit einem gewaltigen Gähnen drehe ich nochmal um. Anscheinend habe ich das Schlafdefizit noch nicht ausgeglichen.
Das heißt: Wann bin ich gestern überhaupt ins Bett gekommen? Und wie? Ich öffne die Augen und denke konzentriert nach. Da fällt mein Blick auf eine dicke, weiße Kerze, die auf dem Nachttisch liegt, und mir fällt alles wieder ein. Ich schieße hoch, sehe mich wild um. Ich bin alleine. Mit einem Seufzer lasse ich mich zurücksinken.
War es ein Traum? Nein - die Kerze beweist es. Ich hatte tatsächlich letzte Nacht heftigen Oralsex mit Patrick. Und der Kerze. Er ist ja sowas von darauf abgefahren, mich damit zu beglücken. Ich muss kichern und kann nicht mehr aufhören. Mein ganzer Unterleib scheint jetzt noch leise zu vibrieren, wenn ich hinspüre. So wie eine große Glocke noch lange nach dem letzten Anschlag schwingt.
Wow! In den zwei Tagen, seitdem ich hier auf dem Quellenhof bin, ist mehr passiert, als in den letzten zwei Monaten zuhause, erotisch gesehen. Und heute? Ich muss schneller atmen. Ich habe mir von Patrick gewünscht, dass er mit mir schläft. Richtig, nicht nur oral. Er hat gesagt, er muss sich das erst überlegen. Ob er schon zu einer Entscheidung gekommen ist?
Wie ein Wirbelwind springe ich aus dem Bett und in das kleine Bad. In Rekordzeit dusche ich und putze mir die Zähne. Das Haarewaschen spare ich mir, ich schwitze sicher gleich wieder. In die Arbeitsklamotten. Die alte, halblange Jeans, und ein frisches Hemd, eines mit Streifen in hellblau und weiß. Dann hüpfe ich die Treppe runter, und es ist mir völlig egal, ob die alten Stufen dabei knarren und quietschen. Das wird mein Tag! Das spüre ich genau. Es kann gar nicht anders sein. Vielleicht hat er schon ein Geschenk für mich? Ein Symbol? Mein Herz flattert wie ein kleiner Vogel bei diesem Gedanken.
"Guten Morgen", rufe ich und platze in die Küche. Hier sieht alles exakt so aus wie gestern. Patrick sitzt mit einigen Papieren am Küchentisch und trinkt Kaffee. Eine leere Tasse, ein Teller, und Müsli stehen für mich bereit. Sonst nichts. Kein Geschenk.
Patrick sieht auf und lächelt mit an. "Guten Morgen, Libellchen", sagt er mit warmer Stimme. "Gut geschlafen?"
"Denke schon." Ich muss grinsen. "Bei der Vorbereitung."
Er grinst zurück. Das ist gut. Sehr gut, sogar. Bestimmt hat er schon Pläne für heute. Vielleicht Pläne, die den ersten Geschlechtsverkehr einer gewissen jungen Dame beinhalten? Vielleicht...
"Sehr schön", nickt er da und winkt mit seinen Plänen. "Wir haben heute eine Menge zu tun. Heute ist Samstag, also An- und Abreisetag. Vier Hütten werden gewechselt. Wir müssen also aufräumen, saubermachen, und dann die neuen Gäste begrüßen. Die kommen zwischen zwei und drei Uhr heute Nachmittag."
"Ah. Gut" murmle ich einsilbig und fühle mich abgelöscht, wie nach einem Eimer kalten Wassers über den Kopf. Denkt er überhaupt noch an unser Gespräch gestern auf dem Sofa? Versteht er, wie entscheidend das Thema ist für mich ist? Oder bin ich ihm nur als Arbeitskraft wichtig.
Patrick erklärt mir einige Details der heutigen Aufgaben. Ich nicke ab und zu automatisch, höre aber kaum zu. Während ich mein Müsli löffle, fühle ich mich elend. Soll ich ihn unterbrechen? Ihn fragen? Nochmal darauf hinweisen, dass...
Schon habe ich den Mund auf, als mir etwas klar wird. Wenn ich jetzt ungeduldig nachfrage, dann verhalte ich mich genauso wie Ingo, mein famoser Exfreund. Der ist mir auch gewaltig auf den Senkel gegangen, weil er nicht abwarten konnte. Weil er unbedingt wissen musste, wann ich mit ihm zu schlafen gedenke. Was mich wiederum nur umso mehr davon abgehalten hat, es zu tun.
Ich nehme einen tiefen Atemzug. Nein! Ich kann warten, beschließe ich, und komme mir dabei herrlich reif und erwachsen vor. Ich mache nicht denselben Fehler. Ich habe ja schon eingesehen, dass es Quatsch war, aus meinem süßen Chef ein "Projekt" zu machen. Kindisch, das!
Und davon mal abgesehen - schließlich bin ich als Arbeitskraft hier. Mehr war nicht geplant. Alles andere hat sich zufällig entwickelt.
"... sollten wir also gegen vier Uhr mit allem durch sein", kommt er zum Schluss und legt den Zettel weg.
"Gut", nicke ich und versuche, Tatendrang auszustrahlen. "Packen wir es an."
"Genau." Er grinst breit. Durchschaut er mich schon wieder? "Ach, und übrigens: Hast du heute Abend schon was vor?"
"N-nein." Ich reiße die Augen auf. Also doch? Also...
"Fein." Patrick erhebt sich und trinkt seinen Kaffee im Stehen leer. "Dann möchte ich dich heute Abend zum Essen einladen."
"Oh, super! Da freue ich mich drauf!"
Das stimmt nur bedingt. Ja, ich freue mich auf ein Essen mit Patrick. Aber er will mich wohl in eines der Restaurants im Tal ein laden. Die sind alle nett, aber ich würde lieber mit ihm hier oben bleiben. Der Quellenhof und die Almhöhen ringsum fühlen sich an wie ein geheimes Paradies. Wie eine Blase, die über der Realität schwebt. Ich verspüre nicht die geringste Lust, wieder in die graue Welt darunter einzutauchen.
Egal. Hauptsache, ich kann den Tag mit ihm verbringen.
Und das tue ich erst mal. Der Samstag ist ein chaotischer Wirbel aus Terminen, Verpflichtungen und Aufgaben. Wir fahren nacheinander zu den vier Hütten, und Patrick macht die Schlussabrechnung mit den Touristen und knipst Selfies mit ihnen, für die Webseite. Ich gehe solange die Ausstattungsliste durch und schaue, ob etwas fehlt, oder kaputt gegangen ist. Die Listen sind glücklicherweise kurz: Der besondere Charme des Quellenhofs als Ferienort liegt in der Einfachheit der vermieteten Hütten.
Man könnte auch sagen: Ihrem rustikalen Brettercharme, und dem absichtlichen Verzicht auf so unnütze Dinge wie Strom, fließend Wasser oder Funknetz. Am Rande höre ich mit, dass diese Gäste total begeistert sind und auf jeden Fall wiederkommen wollen. "Eine Oase der Ruhe", flötet eine toupierte Blondine mit einer gruselig rüschigen Bluse, und ihr Mann sagt etwas von "Konzentration auf das Wesentliche." Jajaja.
Gegen Mittag hetzen wir runter, schmieren uns ein Brot, und gehen dann im Supermarkt und in ein paar Läden im Tal einkaufen. Wie befürchtet gefällt es mir gar nicht, plötzlich wieder so viele Leute um mich zu haben. Aber ich behalte das sorgfältig bei mir, ich will Patrick nicht den Tag verderben. Und mir auch nicht.
Wir schaffen es gerade bis 14.00 Uhr zurück. Im Hof wartet schon ein Mercedes aus München. Großes Hallo, offenbar Stammgäste. Sie werden mit einem Schlüssel und einer Kiste mit Verpflegung und Ausrüstung selbst hochgeschickt, sie kennen sich bereits aus. Da kommen auch schon die nächsten, eine Familie aus Hessen. Die sind das erste Mal hier, ich darf sie hoch begleiten und sie einweisen. Natürlich tue ich so, als wäre ich seit tausend Jahren hier im Einsatz.
Bis kurz nach vier haben wir es geschafft. Plötzlich herrscht Ruhe auf dem Hof. Außer dem Gegacker der Hühner, die überall rumlaufen.
"Ich muss nochmal kurz weg", sagt Patrick und wischt sich über die verschwitzte Stirn. Auch heute ist es heiß, knapp 30 Grad. Wie schon die ganzen letzten Tage. Die Luft fühlt sich schwül und drückend an.
"Soll ich nicht mit?", biete ich an.
"Nein." Er lächelt lieb und legt mir eine Hand auf den Oberarm. "Du hast genug geschuftet für heute. Dusch dich und zieh dir was Hübsches an. Um sechs hole ich dich ab, für das Abendessen."
"Okay. Ich freue mich!", strahle ich und merke, dass das sogar stimmt. Ist doch egal, wohin wir gehen. Solange er neben mir sitzt, wird es bestimmt ein schöner Abend.
"Gut. Dann bis später." Und weg ist er. Der Audi hinterlässt eine Staubwolke im Hof, so schnell rast er los.
Etwas Zeit für mich. Auch nicht schlecht. Es ist so viel passiert, da tut mir eine Pause gut. Ich hole mir was Kühles zu Trinken aus der Küche und dusche diesmal in aller Ruhe. Mit Haarewaschen und Föhnen, das volle Programm. Und schminken! Sogar ich weiß, dass man im Restaurant am besten so toll wie möglich aussieht.
Was ziehe ich an? Eher fein, oder einfacher? Verdammt, es würde helfen, wenn ich das Ziel wüsste. Schließlich entscheide ich mich für ein luftiges Sommerkleid in einem schönen Rot. Es liegt oben eng an und unterstreicht meine schmale Figur. Unten geht es bis zu den Knien. Patrick wird es mögen. Ich kichere vor Vorfreude und lege einen Hauch Parfum auf. Nur wenig. Ich vermute, dass Patrick als eingefleischter Naturbursche eher mich riechen möchte als einen künstlichen Duft.
Zum Beispiel den Duft meiner Muschi. Mir fällt wieder der vorige Abend ein. Wie er an meinem Slip gerochen hat, bevor er mir den auszog. Uh, da wird mir gleich ganz warm.
Ich bin gerade fertig, als der Audi wieder in den Hof rollt und hart bremst, direkt vor der Tür. Erneut steigt eine Staubwolke von der Schotterfläche auf. Vom Fenster aus sehe ich Patrick ins Haus spurten. "In zehn Minuten geht es los", ruft er durch das Treppenhaus hoch. Ja, den Männern reichen zehn Minuten für eine Dusche und ein komplettes Styling. Die Welt ist ungerecht.
Ich warte am Auto auf ihn, lässig angelehnt. Als er aus der Tür kommt, noch mit feuchten Haaren, da leuchten seine Augen auf.
"Du siehst umwerfend aus, Kim." Er mustert mich so ungeniert, dass sich die Härchen auf meinen Oberarmen aufstellen. "Dieses Kleid steht dir ausgezeichnet."
"Danke sehr." Ich deute einen gezierten, kleinen Knicks an.
"Hm. Für da, wo wir hingehen, ist es vielleicht ein wenig zu fein", reibt er sich das Kinn.
"Oh. Soll ich was anderes anziehen?" Oh je - wenn das zu fein ist, dann muss er ja was sehr Rustikales ausgesucht haben, schwant mir.
"Ach was. Es wird schon gehen. Spring rein, wir sind ein wenig spät dran. Später gibt es noch ein Gewitter."
Er zeigt zum Horizont. Richtig, da ist ein Wolkenband aufgezogen, trübes Grau und Schwarz. Dann wird die Luft morgen wieder gut sein. Sehr gut! Ich habe keine Angst vor Gewittern. Ich liebe das sogar, wenn es blitzt und donnert. Zuhause schaue ich immer durch das Fenster zu, wie es stürmt.
Wir steigen ins Auto. Patrick startet und fährt los. Vor der Einfahrt biegen wir aber nicht zum Tal hin ab, sondern bergan.
"Ich dachte, wir gehen in ein Restaurant?", wundere ich mich.
"Abwarten." Er grinst. "Es ist etwas Besonderes."
Ich setze mich aufrechter hin, jetzt aufgeregt. Er hat also doch etwas für mich vorbereitet? Heldenhaft kämpfe ich gegen die Erwartungen, die wie Unkraut in mir hochschießen. Es hilft, wenn ich mich auf Patrick konzentriere. Aus den Augenwinkeln studiere ich sein Outfit. Er hat sich eine Lederhose angezogen, ein Mittelding zwischen Tracht und modern in dunkelgrau. Dazu ein schlichtes, weißes Hemd, das super zu seiner sonnengebräunten Haut passt. Ja, er sieht einfach gut aus, mein Chef!
Zuerst denke ich, wir fahren wieder zur Schluchtenhütte, und mein Herz tuckert los, bei der Erinnerung daran. Mein Gott, ist das erst einen Tag her? Doch dann biegt er auf einen Schotterweg ab, und es geht eine lange, flache Steigung hinauf, immer höher. Bis über die Baumgrenze. Von Südwesten her rückt die Gewitterfront näher.
"Die ist erst in zwei Stunden hier." Er hat meinen besorgten Blick gesehen. "Zeit genug. Wir sind gleich da."
Der Weg schlägt einen Haken und endet auf einer kleinen Freifläche. Von dort geht ein Fußpfad zu einer hochragenden Felswand. In einer Mulde steht dort, umgeben von einigen Büschen und Gewächsen, eine niedrige Hütte im Abendlicht.
"Nicht die Hütte. Da rüber wollen wir", grinst er. "Mach mal den Kofferraum auf und nimm den Korb, ja?"
"Oooh, ein Picknick? Hier oben?", staune ich. "Ich liebe Picknicken!"
"Weiß ich doch" lacht er. "Als du kleiner warst, wolltest du jeden Abend picknicken. Und wenn es nur auf dem Hof unten war, bei den Hühnern. Aber das Beste siehst du gleich erst."
Ich schnappe mir den mit einem Tuch zugedeckten Korb, er einen schweren Rucksack und eine Decke, und wir folgen einem Trampelpfad, etwa zweihundert Meter in Richtung Westen. Die Abendsonne hängt genau vor uns über einer Bergkette, die wahrscheinlich schon in Kärnten drüben steht.
"Hier. Und jetzt schau dich mal um", sagt er stolz.
"Ooooh!"
Mir fehlen die Worte. Wir sind auf einer Art Zacke angelangt. Links und rechts und nach vorne geht es abwärts. Erst ein paar Meter als sanfte Neigung, mit Gras überwuchert. Dann immer steiler und felsiger. Wir schweben förmlich über dem Tal und können ringsum ewig weit sehen. Verzaubert drehe ich mich um die eigene Achse.
"Das ist der Gondor-Grat", grinst er. "So nennen es alle hier. Nach dieser Stadt aus ´Herr der Ringe´, die um so eine ähnliche Felsnase herum gebaut ist. Ich vermute aber, vor der Trilogie hieß die Stelle anders."
Ich nicke abwesend. Die Filme habe ich mal gesehen, aber nur noch einen verschwommenen Eindruck. War das diese weiße Stadt, um die am Ende gekämpft wurde? Doch von mir aus könnte der Platz auch "Sesamstraße" heißen, ich finde es absolut traumhaft hier.
"Das ist so schön", schlucke ich, beinahe Tränen in den Augen. "Danke! Danke, dass du mich hierher nimmst, Patrick."
"Ich wusste, dass es dir hier gefällt", feixt er zufrieden. "Komm, lass uns hier drüben picknicken."
Schnell breiten wir die Decke aus und verteilen Teller und Gläser. Er hat das Essen fertig gekocht bekommen, aber es steht kein Name auf den Kartons. Drin sind alle möglichen kleine Spieße, Fingerfood-Variationen, Früchte und Käse. Wir schlagen zu, denn nach der ganzen Arbeit schieben wir ordentlich Kohldampf. Im Rucksack ist Mineralwasser und eine gekühlte Flasche Weißwein.
"Mmmmh!" Ich lecke meine Fingerspitzen ab. "Das ist vielleicht lecker! Wo hast du denn das her?"
"Von meinem alten Freund Sepp, der das ´Wirtshäusl´ hat", erklärt er mit vollem Mund und schwenkt einen Hähnchenschlegel. "Unten, gleich bei der Hauptstraße. Habe ich heute Morgen bestellt und vorhin abgeholt."
"Ist das nicht so ein ganz uriges, altes Ding?" Ich nehme mir einen Wrap mit einer verlockend aussehenden Füllung. "Aber das hier schmeckt eher asiatisch. Es ist toll gewürzt."
"Richtig. Sepp hat seit zwei Jahren eine vietnamesische Freundin, die mit kocht. Seitdem brummt der Laden richtig. Insbesondere der Abhol- und Lieferservice."
"Kein Wunder. Der Wrap hier schmeckt gigantisch gut. Und trotzdem passt es irgendwie gut zur Gegend."
"Das ist dann wohl Sepps original-österreichischer Einfluss", grinst Patrick und gießt mir Wein nach. "Alpen-Mekong-Fusion, sozusagen."
Ich sitze da, nippe an dem kühlen Wein, und lasse meine Augen und die Gedanken in die Ferne schweifen. Die Sonne legt einen perfekten Abgang hin, leuchtendes Orange vor zarten Blau- und Beigetönen. Die Täler links und rechts liegen noch voll im Sonnenschein und wirken fast unnatürlich, so wie die Landschaft einer Modelleisenbahn. Die schweflig-dunkle Wolkenfront, die sich von der Seite näher schiebt, verleiht dem Ganzen eine hübsch dramatische Note. Es ist noch schwül, aber nicht mehr ganz so heiß, sehr angenehm. Ja, unsere Zeit hier ist begrenzt. Aber ich will sie bis auf die letzte Sekunde voll auskosten.
"Danke. Für alles", sage ich, plötzlich von Demut erfüllt. "Danke, dass du deine komische Ferienaushilfe so gut aushältst. Ich kann nämlich ein ziemliches Biest sein, glaube ich. Und ich bin ziemlich gut darin, Katastrophen auszulösen."
"Ach wirklich?" Er hebt amüsiert die Augenbrauen. "Nun, sagen wir: Du machst, was dir richtig erscheint, oder? Möglicherweise manchmal, ohne richtig darüber nachzudenken."
"Ertappt." Ich halte ihm die überkreuzten Handgelenke hin, bereit für die Handschellen. "Ich bekenne mich schuldig in allen Punkten der Anklage. Aber, euer Ehren, ich bin lernfähig! Heute habe ich es zumindest in einem Punkt geschafft, nicht in ein Fettnäpfchen zu treten."
"Gratuliere! Dann besteht noch Hoffnung für die zivilisierte Welt. Man sollte so viel wie möglich lernen. Auch aus den Fehlern anderer. Dann muss man diese Fehler schon nicht selbst begehen."
"Stimmt." Ich spiele mit dem Weinglas. Die Stimmung ist plötzlich eher gedämpft, nachdenklich. Was will er damit sagen?
Er nimmt einen tiefen Atemzug und blickt in die Ferne. Ich halte den Atem an. Auf einmal habe ich das untrügliche Gefühl, dass wir vor allem wegen dem hier sitzen, was er mir gleich erzählen wird.
"Ich bin dir noch eine Geschichte schuldig", beginnt er schon. "Das habe ich nicht vergessen."
Ah! Das meint er also. Wie er aufgrund seiner Penisgröße Probleme hatte.
"Du bist mir nichts schuldig", korrigiere ich sanft und lasse einen Käfer auf meine Hand krabbeln. "Nur wenn du möchtest."
"Ja." Er wendet sich mir zu, jetzt ganz ernsthaft. "Ich möchte. Wenn du sie hören willst."
"Auf jeden Fall." Ich setze mich in einen Schneidersitz, gespannt.
"Du hattest mich gestern gebeten, mit dir zu schlafen", kommt er gleich auf den Punkt. Ich schlucke und nicke vorsichtig. "Und ich habe gesagt, ich muss mir das überlegen. Weil ich schon mal erlebt habe, was da passieren kann. Ich habe daraus gelernt, und vielleicht kannst du das auch."
"Ich versuche es", nicke ich. Er macht es ja sehr spannend. Das muss wichtig für ihn sein.
"Gut. Also - das alles war vor über zwanzig Jahren. Ich war gerade neunzehn geworden, meine Freundin hieß Bianca. Sie war achtzehn. Wir waren schon ein Jahr lang zusammen. Ähnlich wie du und Ingo. Wir hatten ziemlich heißen Sex, aber noch keinen Geschlechtsverkehr."
"Weil du Angst hattest?", frage ich dazwischen. "Wegen deiner Größe?"
"Auch." Er seufzt. "Und weil ihre Eltern das auf keinen Fall wollten. Das war damals noch etwas schwieriger, in vielen Familien. Mir war das nicht unlieb, einerseits. Aber natürlich sehnte ich mich total danach, mit ihr zu schlafen. Sie auch, immer mehr. Und eines Abends, da haben wir dann einfach beschlossen, es auszuprobieren. Einfach so."
Er sieht mich nicht an beim Erzählen, sondern schaut gen Horizont. Ich würde gerne wissen, wem er das schon erzählt hat. Oder ob überhaupt.
"Das war in ihrem Zimmer. Ihre Eltern waren nicht da", fährt er fort und lächelt schmerzlich. "Wir waren total aufgeregt und mussten immer wieder kichern. Wir haben uns ausgezogen und geschmust, und uns gestreichelt. Bis wir ganz heiß waren. Sie war auf jeden Fall gut feucht." Sein Blick streift mich, ein Augenzwinkern. "Vielleicht nicht ganz so sehr wie du gestern. Aber ausreichend, schien mir."
Ich nicke nur, lausche gespannt.
"Ich hatte gelesen, dass es gut ist, wenn die Frau oben auf dem Mann sitzt. Dann kann sie selbst bestimmen, wie tief der Penis eindringt. Aber Bianca wollte das nicht. Sie wollte lieber auf dem Rücken liegen. Weil das entspannender ist, sagte sie. Ich habe zugestimmt. Heute denke ich, ich hätte das nicht tun dürfen."
Patrick redet schneller, gestikuliert mehr.
"Jedenfalls war ich auch total scharf darauf, endlich richtig einzudringen. Wir haben es also versucht, in Missionarsstellung. Ich habe sie gestreichelt, mit der Eichel."
"Mhhm!", entfährt es mir. Meine Brüste kribbeln bei der Erinnerung, wie Patrick hübsche Eichel sie gestern massiert hat. Er achtet nicht auf mich.
"Dann bin ich rein. Nur ein wenig. Das war schon schwierig, sie hat das Gesicht verzogen. Ich war ganz vorsichtig, ganz langsam. Und nach ein paar Minuten ging es besser. Sie sagte, ich solle tiefer. Aber sie hat dann gleich wieder nach Luft geschnappt. Ich schlug vor, dass wir es abbrechen und andersmal versuchen, aber das wollte sie nicht. Sie hat verlangt, dass ich einfach reinstoße. Wenn ich einmal drin wäre, würde es schon gehen. Auch hier wusste ich eigentlich, dass das gar nicht sein kann. Aber weil ich so heiß drauf war, ließ ich mich überzeugen."
Er verknotet die Finger, sucht nach Worten.
"Ich habe also richtig kräftig zugestoßen", fährt er fort, mit flacher Stimme. "Das half, einerseits. Ich bin fast ganz reingekommen. Aber Bianca hat geschrien. Es war total schmerzhaft für sie."
"Da bist du wieder raus, oder?", fiebere ich jetzt mit, gepackt von der Geschichte, und von der Not, die sich in seinen Augen spiegelt.
"Das wollte ich natürlich sofort." Er schnaubte. "Aber Bianca hat sich an mich geklammert und mich angefleht, so zu bleiben. Weiterzumachen. Es würde schon gehen. Und wieder habe ich mitgespielt, wider besseres Wissen. Ich habe sie gefickt, und sie hat immer wieder gejapst und aufgeschrien, aber auch ständig gesagt, ich solle weitermachen. Das war der Horror. Einerseits. Aber alleine die Reibung hat mich höllisch aufgeregt. Ich bin dann ziemlich schnell gekommen, in sie. Und gleich darauf hat sie mich weggestoßen, sich die Hände auf den Bauch gepresst, und sich zusammengekrümmt. Sie hat so geweint. Und sie hat geblutet. Da waren überall rote Flecken auf dem Laken."
"Aber - wieso wollte sie denn weitermachen, wenn sie Schmerzen hatte?" Das verstehe ich nicht.
"Wegen mir." Sein Gesicht sieht verhärmt aus. "Später hat sie mir erzählt, dass sie es für mich getan hat. Damit wir endlich miteinander geschlafen hatten und das Thema irgendwie gelöst war. Dafür hat sie auch den ganzen Schmerz auf sich genommen. Aber hinterher war sie völlig aufgelöst, und ich hatte ein schlechtes Gewissen, bis über beide Ohren. Wir haben es nicht wieder versucht. Und ein paar Wochen später haben wir uns dann getrennt."
"Das tut mir leid", sage ich leise. "Das war sicher schwierig für dich."
"Ziemlich. Ich hatte das Gefühl, ich habe sie aus Egoismus praktisch vergewaltigt. Das stimmt so natürlich nicht, aber ich war eben völlig erschüttert." Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. "Ich habe mich schuldig gefühlt. Und schlecht. Und ich dachte, mit meinem Riesending kann ich im ganzen Leben keinen richtigen Sex mehr haben. So etwas wollte ich nie mehr erleben. Ich habe tatsächlich damals mit dem Gedanken gespielt, ob ich Priester werden und ins Zölibat gehen sollte."
"Das wäre aber sehr schade gewesen", blinzle ich und wage damit, dem Gespräch eine etwas leichteren Ton zu geben.
"Stimmt." Er geht darauf ein und lächelt dankbar. "Zumal ich dann herausgefunden habe, dass es keineswegs immer so dramatisch sein muss. Eine etwas ältere Frau hat mich, hm, aufgerissen, könnte man wohl sagen. Bei ihr war ich zuerst auch fürchterlich gehemmt, aber sie hat nur gelacht. Sie hat mir ganz langsam gezeigt, dass es bei ihr sehr wohl geht, wenn ich am Anfang ein wenig vorsichtig bin. Und seitdem habe ich kaum noch Probleme", schließt er ab.
Dann wendet er sich mir zu und sieht mich ernst an. "Das war meine Geschichte. Und jetzt meine Frage: Welche zwei Dinge lernst du aus meinen Fehlern damals?"
"Dass man nichts tun sollte, wovon man nicht überzeugt ist", antworte ich, wie aus der Pistole geschossen.
"Richtig. Nummer eins", nickt er. "Und?"
Jetzt muss ich nachdenken. Ich sehe den Punkt, aber er gefällt mir nicht. Ich will ihn nicht aussprechen.
"Komm schon. Du weißt es, oder?", hakt er nach.
"Dass dein großes Ding und Jungfrauen nicht gut zusammenpassen", seufzte ich ergeben.
"Auch richtig." Er legt den Kopf schräg. "Kannst du jetzt nachvollziehen, warum ich zögere?"
"Mhm." Ich lasse den Kopf hängen. Was kann ich schon dagegen sagen? Meine Träume von einem romantischen ersten Mal mit meinem Chef lösen sich in Luft auf. Kein gutes Gefühl.
"Aber ich habe noch was gelernt", fügt er da an.
Ich sehe auf. Seine Augen funkeln verschmitzt.
"Dass es auch nicht optimal ist, wenn zwei unerfahrene, tapsige Teenager miteinander rummachen, die beide noch keine Ahnung haben", grinst er. "Ich hatte dann meine Lehrerin, später. Andersrum wäre es besser gewesen."
"Das heißt...?" Ich wage kaum an die Hoffnung zu glauben, die riesig groß in mir hochkommt.
Da trifft uns ein erster Windstoß. Wir sehen uns um. Das Gewitter hat schon den halben Himmel mit dicken, schwarz-lila Wolkenbällen überzogen. Darin leuchtet es immer wieder gedämpft auf. In der Ferne ist ein Grollen zu hören. Weitere Böen fahren über den Platz und drücken das Gras an den Boden.
"Komm." Er springt auf. "Zeit, sich ein geschützteres Plätzchen zu suchen."
Wir stecken alles in den Korb und den Rucksack und rennen lachend zum Auto. Ich werfe den Kopf zurück, atme die frische Luft tief ein, und fühle mich wie ein Ballon kurz vor dem Platzen. Patrick hat noch was vor, das spüre ich mit jeder Faser. Meine Füße fliegen über den schrundigen Boden. Jeder Schritt, jedes Auftreffen schickt eine süße Erschütterung durch mich hindurch.
"Nein. Nicht zum Auto. Hier lang."
Wir hasten am Audi vorbei, in Richtung Hütte. Das Grollen wird lauter, und erste, kühle Regentropfen treffen meine Haut. Die Sonne ist nun verdeckt, es wird schnell dunkler.
"Ohh?!?"
Ich bleibe abrupt stehen, Patrick hinter mir. Die letzten Meter zur Hütte führen zwischen den Büschen hindurch. Links und rechts vom Weg hat jemand hohe Windlichter aufgebaut, mit weißen Kerzen drin. Sie brennen und bilden ein Spalier von kleinen, freundlichen Flammen. Sie flackern im Wind, als wollten sie uns zuwinken, uns hereinbitten.
"Das ist wunderschön", hauche ich ergriffen. Dann erkenne ich die Form der Kerzen und muss laut auflachen. Patrick lacht hinter mir mit, freut sich über den gelungenen Effekt.
"Von denen habe ich immer ein paar Packungen auf Lager", murmelt er mir von hinten ins Ohr. "Nur für den Fall..."
"Aha!" Ich bin mehr als bereit, eine kleine Kabbelei vom Zaun zu brechen. Doch da bläst es auf einmal heftig los. Regenböen ziehen heran, im letzten Gegenlicht gut sichtbar.
"Schnell rein jetzt!"
Wir schaffen es gerade. Keine fünf Sekunden, nachdem wir durch die Tür gestolpert sind, klatscht Wasser gegen die Wand der Hütte. Wir grinsen uns triumphierend an und stellen unser Zeug im Windfang ab.
"Scheint so, als sitzen wir jetzt erst Mal eine Weile hier fest", meint Patrick leichthin und zieht mich ins Innere der Hütte. "Wie gut, dass wir vorbereitet sind."
Ich sehe mich um, und mir schießen die Tränen in die Augen. Das Häuschen ist fast komplett ausgeräumt, es bildet einen einzigen, leeren Raum. Über einer Vitrine ist ein farbiges Tuch gespannt, das alles dahinter verbirgt. Ein Dutzend weiterer Kerzen hinter Glas verbreiten eine zauberhafte Stimmung. Sie sind schon ein wenig runtergebrannt. Patrick muss sie angezündet haben, bevor er mich abgeholt hat.
Genau in der Mitte der Hütte steht, als einziges Objekt, ein großes Bett. Auch überzogen mit einem Tuch, der Stoff ist tiefrot und orange meliert. Zwei rote Kissen liegen darauf. Sonst nichts. Eine Decke wartet neben dem Bett auf dem Boden. Das Ganze vermittelt die Atmosphäre einer Räuberhöhle: versteckt, gemütlich, und leicht verrucht.
"Das ist so..." Ich breche ab. Weil mir die Worte fehlen, und weil ich sonst gleich losheule. Ich drehe mich um und schlinge Patrick meine Arme um den Hals, drücke, so fest ich kann. Er umfasst mich und streichelt mir von oben bis unten über den Rücken mit seiner großen Hand. Ich habe das Gefühl, dass seine Finger einmal quer über mich drüber gehen.
"Danke", kann ich nur flüstern. "Danke."
"Vor langer, langer Zeit war es hier im Alpenraum Tradition, dass ein erfahrener Häuptling die jungen Töchter des Stammes bei der Hand nahm und sie einführte in die Welt der Erwachsenen", murmelt er an meinem Ohr. "Sie zogen sich in eine einsame Höhle zurück und er zeigte ihr die Freuden der Liebe, unter dem Schutz der Waldgötter."
Er dreht mich halb um und zeigt auf die Wand hinter dem Bett. Da hängt ein großes Hirschgeweih. Ein durchaus üblicher Raumschmuck hierzulande, doch seine sinnenden Worte verleihen diesem hier eine mystische Bedeutung. Die leeren Augen des Tierschädels scheinen mich anzustarren.
"Ehrlich?", frage ich beeindruckt. "So etwas Interessantes lernt man nicht im Geschichtsunterricht. Typisch!"
"Naja." Jetzt grinst er. "Eigentlich ist das nicht überliefert. Es könnte aber so gewesen sein, oder?"
"Bestimmt." Ich lege den Kopf zurück und sehe mit betont seriöser Miene zu ihm auf. "Dann sollte der Häuptling jetzt seinen Pflichten nachkommen."
Er lachte, wurde aber schnell wieder ernst. "Lass uns das als Versuch sehen, Kim. Wir hören auf, wenn es zu schwierig wird, ja? Und ich entscheide, ob es zu schwierig ist oder nicht."
"Der Häuptling sagt, wo es lang geht." Ich schmiege meine Wange an seine Brust. Das Bild gefällt mir. Ja, er ist der Anführer, der Lehrer. Ich muss nichts tun, ich kann mich fallen lassen. Weil ich weiß, dass er mich auffängt und trägt. Diese Vorstellung lässt die Wärme in meinem Inneren weiter ausstrahlen, bis in die Fingerspitzen.
Er nimmt meine Schultern und schiebt mich einen Schritt zurück, so dass er mich von Kopf bis Fuß anschauen kann.
"Du bist eine sehr mutige und entschlossene junge Frau, Kim", sagt er, und setzt lächelnd hinzu: "Und eine, die unglaublich gut aussieht."
"Danke." Seine Blicke auf mir fühlen sich gut an. Er nickt und dreht mich einmal um die eigene Achse. Dann schiebt er mich die drei, vier Schritt bis vor das Bett voran.
"Bereit für dein erstes Mal?", murmelt er an meinem Ohr. Das verursacht mir eine Gänsehaut überall. "Bereit, deine Unschuld zu verlieren?"
Ich atme tief durch. Mein Herz pocht rasch. Unglaublich, dass ein paar Kerzen so eine Wärme in der Hütte erzeugen können.
"Bereit!"
"Gut."
Er nimmt meine wallenden Haare, bündelt sie, legt sie auf eine Schulter. So kann er mich auf den Nacken küssen, auf den Knubbel des obersten Rückenwirbels. Ich stoße einen kleinen Laut aus. Dann zieht er langsam den Reißverschluss des Kleids hinten runter. Der Stoff verliert seinen Halt an mir und rutscht herunter. Ich stehe in Unterwäsche da, den Blick auf das rote Bett gerichtet.
"So schön", haucht er, seine Fingerspitzen gleiten über meine Schulterblätter und ziehen elektrisch prickelnde Spuren hinter sich her. Er nimmt den Verschluss, ein Klick. Auch der BH fällt zu Boden. Er berührt mich, sehr achtsam, so wie man ein kostbares Schmuckstück berührt. Seine Hände schieben sich nach vorne, auf meine Brüste. Endlich!
"Ich mag deine Brüste so", höre ich sein Raunen, und er drückt sanft in mein Fleisch. "So klein und fest, und so perfekt geformt. Das macht mich total an. Und erst diese unglaublichen Nippelchen."
Seine Worte machen mich etwas verlegen, lösen aber vor allem Freude und Stolz in mir aus. Oder stammt das warme Gefühl von den Fingerspitzen, die leicht über die Brustwarzen spielen? Die fahren bei dieser Behandlung schon wieder zu voller Länge aus und sind ganz empfindlich. Ein Donnergrollen ist zu hören, nicht weit weg.
"Hm, das ist faszinierend, wie lang die werden." Er fährt daran entlang, vom kaum vorhandenen Hof, bis nach vorne, an die knubblige Spitze. Ich erschauere spürbar. "Ich mag es, wenn ich sehe, wie erregt du bist."
"Ja, das sieht man bei mir ziemlich gut", seufzte ich und überlasse mich seinem Spiel. Mit meinen Brustwarzen hadere ich manchmal. Superpeinlich, wenn die Dinger sich plötzlich aufrichten, nur weil mir kalt ist. Meine BHs sind alle daraufhin ausgesucht, dass sie das möglichst gut verbergen. Aber jetzt, da hätte ich nichts dagegen, wenn sie zehn Zentimeter lang werden würden. Dann könnte er seine Finger darumlegen und drücken. Wie ich um sein Glied. Das Bild lässt mich lächeln.
"Nur gerecht." Ich höre an seiner Stimme, dass er grinst. "Bei mir ja auch." Damit schiebt er sich an mich. Eine harte Beule schmiegt sich an meinen Po. Ich schließe die Augen und lehne mich gegen ihn, genieße das sanfte Streicheln, seine Nähe, seinen feinen, würzigen Geruch. Jetzt muss er auch mein Parfum in der Nase haben. Offenbar gefällt ihm das. Er drückt sein Gesicht in meine Haare und knabbert an der Kopfhaut. Huh!
Dann geht er hinter mir auf die Knie und fährt mir dabei mit den Handflächen an den Seiten hinab. Sein warmer Atem streicht über meinen unteren Rücken, und er fasst meinen Slip. Zieht ihn langsam nach unten. Ein kühler Hauch da hinten. Ich schlucke hart bei dem Gedanken, dass er jetzt meinen nackten Po direkt vor den Augen hat. Mir ist so heiß! Draußen peitschen Regenschauer gegen die Außenwände der Hütte, ein Rauschen, das unregelmäßig lauter und leiser wird.
"Da haben wir ja den Übeltäter", murmelt er und malt mit dem Zeigefinger einen kleinen Kreis auf die rechte Backe. "Dieser süße, schmale Hintern hat mich sofort angefixt, als du ihn mir so hübsch präsentiert hast."
Der Ziegen-Vorfall! Ähnlich wie vor zwei Tagen spüre ich auch jetzt eine warme Honigwelle, die in Zeitlupe durch meinen Unterleib spült. Bin ich eine heimliche Exhibitionistin? Oder ist diese Erregung normal, wenn der Geliebte einen so ansieht? Das muss ich den Häuptling später mal fragen.
"Und das hier natürlich", fügte er hinzu und zieht meinen rechten Oberschenkel ein wenig zur Seite. "Weißt du eigentlich, wie schön deine Muschi von hinten aussieht, Kim?"
Ich weiß genau, was er jetzt sieht. Ich habe mich vorgestern Nacht von hinten fotografiert. Der Anblick hat mich auch angetörnt. Für ihn muss es viel stärker sein. Hm - vielleicht kann auch die unerfahrene Novizin dem Häuptling ein wenig Initiative zeigen?
Ich knie mich auf die Bettkante, breit. Und beuge mich vor, bis mein Gesicht auf dem roten Laken liegt und der Hintern in die Höhe ragt. Das fühlt sich wunderbar bereit und wehrlos an so. Er nimmt meine Pobacken. Drückt sanft. Massiert sie. Zieht sie auseinander. Uhh - jetzt spüre ich seinen Atem in der offenen Spalte. Er schnauft mir direkt über die empfindliche Rosette, ganz warm. Ich erbebe unwillkürlich. Es erregt mich noch mehr, dass er so alles von mir sieht. Jede Einzelheit meiner Intimregion liegt vor ihm ausgebreitet.
Sein Mund berührt mich, genau in der zarten Kuhle zwischen Schenkel und Pobacke. Ich spüre seine Lippen. Seine Zungenspitze, mit der er mir auffordernd in das Fleisch drückt. Ich keuche laut und biege mich noch mehr durch. Die Zunge tastet sich nach innen. Leckt an einer Schamlippe. Nur leicht, lockend. Ungeduldig spanne ich die Muskeln in meinem Unterleib, will mehr spüren, mehr haben! Doch er quält mich, küsst lieber erst die andere Backe, deutet ein Knabbern an der Haut an.
Mit geschlossenen Augen überlasse ich mich voll diesen erfahrenen Liebkosungen. Die Decke an meiner Nase riecht nach Wäschestapel, und nach Waschmittel. Noch, denke ich und muss grinsen. Dann wird dieser Gedanke weggespült von dem ungeheuerlichen Gefühl, als Patrick mir zum ersten Mal die Zunge voll in die Muschi drängt und ich ihn warm und nass in mein Innerstes züngeln spüre.
Mit hemmungslosem Stöhnen kralle ich mich am Laken fest und schaudere unter dieser Attacke. Er hat mich fest um die Hüften genommen, drückt mir sein Gesicht gegen den Unterleib, und leckt mich tief und lustvoll. Hat er eine so lange Zunge? Oder liegt es an der Position, dass er so weit reinkommt? Patrick saugt und schmatzt, seine Zunge sucht meine Perle, und wieder den Eingang, die Tiefe. Ich kann es gar nicht mehr genau unterscheiden, mein ganzes Unterteil wird zu einer Art pulsierendem Ball, einer Blase aus Sehnsucht und Schmelzen. Was immer er da hinten gerade macht, fügt dieser Blase nur neue Farben, neue Funken hinzu, lässt sie wachsen. Finger, Zähne, Lippen, Zunge, Blicke...
"Whooaaahhh!"
Ich bäume mich auf. Jetzt küsst er mich direkt auf den Anus und spielt mit der Zungenspitze darin. Das hat noch nie jemand gemacht! Ich zwinge mich zur Entspannung und lausche den Impulsen, die diese Berührungen auslösen. Und muss keuchen, weil es so erstaunlich wollüstig für mich ist.
Ernsthaft jetzt? Mein Poloch? Klar weiß ich, dass es sowas wie Analsex gibt. Aber bisher hatte das nichts mit mir zu tun. Das war irgend so eine exotische Praxis. Als ob ein ferner Südseestamm sich die Schamlippen tätowiert oder so. Interessant, aber weit weg. Doch nun gewinnt das auf einmal einen sehr viel persönlicheren Bezug.
Patrick Glied, da hinten drin? Dieser massive, fleischige Schwanz in meinem zarten Löchlein? Alleine die Idee raubt mir den Atem, und für einen Moment wünsche ich mir nichts mehr, als dass er jetzt gleich aufsteht, seine Penisspitze an meinen offenen Hintereingang setzt, und sanft, aber unnachgiebig eindringt...
Er merkt, dass mich das so heiß macht wie eine Herdplatte und leckt mich noch ungezügelter. Seine Zunge ist überall, an mir, in mir, vorne, hinten, oben, unten. Dazu spüre ich, wie er jetzt einen Finger in meine Muschi einführt. Den Daumen! Immer tiefer dringt er vor, während er mich hinten weiter leckt. Aus meinen schnellen Atemzügen ist ein durchgehendes, selbstvergessenes Stöhnen geworden.
Der Finger fühlt sich anders an als eine Kerze. Kein Objekt. Angenehm hart, persönlich, lebendig. Das ist er, mein Patrick. Er krümmt den Daumen, drückt gegen die Scheidenwand, entzündet damit neue Brandstellen. Dann findet er den G-Punkt, und ich vergehe vor Lust.
Die nächsten Minuten bekomme ich nur undeutlich mit. Oder sind es Stunden? Doch da erschüttert ein derart lauter, durchdringender Schlag die Hütte, dass ich alarmiert hochfahre und mich wild umsehe. Der Kontakt hinten reißt ab. Donner vibriert in der Luft, in mir, im ganzen Universum. Das Gewitter muss direkt über uns hängen.
Patrick lacht leise und steht auf, setzt sich neben mir auf das Bett. Ich plumpse hin, schwer atmend, und sehe zu ihm auf. Er grinst, zeigt mir seinen Daumen, der über und über mit meinen Flüssigkeiten benetzt ist, und steck ihn sich in den Mund, lutscht ihn genüsslich ab. Ein weiterer Donnerschlag bringt alles zum Zittern, mich inbegriffen. Ich mag Gewitter eigentlich. Aber so mittendrin zu stecken, das flößt mir doch Respekt ein vor den Urgewalten, die um uns toben.
"Keine Angst." Patrick beugt sich vor und streicht mir über das Gesicht. "Wir sind sicher. Die Hütte steht hier schon seit vielen Jahren."
Ich nicke und streichle ihm über den Schenkel, spüre harte Muskeln. "Gute Sound-Effekte habt ihr hier oben", lächle ich schwach.
"Extra für dich arrangiert, natürlich", grinste er und küsst mich auf die Schläfe. Ich rieche mein Intimaroma an ihm. "Häuptlinge haben den direkten Draht zu den Wettergöttern."
"Mhm." Ich räkle mich und drehe mich auf den Rücken. Er sieht mir zu, abwartend. Und voll angezogen, während ich splitternackt vor ihm liege. Der Gegensatz reizt mich. Lasziv öffne ich die Schenkel und schließe sie wieder, locke ihn. Er knurrt, leise. Ich ziehe die Beine an, präsentiere ihm voll meine nass verschmierte Muschi. Seine Augen glitzern. Die Blicke erregen mich. Anscheinend habe ich doch eine versteckte exhibitionistische Ader.
Er greift um meine Fesseln und zieht mich an sich. Eigenartig reizvoll, so bewegt zu werden. Ich rutsche mit dem Rücken über die Decke, bis mein Steißbein auf seinem Schenkel ruht. Mein Becken ist hochgekippt. Patrick drückt mir die Beine an den Leib und auseinander. So sieht er mir direkt auf die gespreizte, entblößte Unterseite. Ich liege wehrlos da und komme mir vor wie ein Käfer auf dem Rücken. Das steigert meine Wollust zusätzlich.
"Das gefällt dir, hm?", brummt er und betrachtet meine Intimregion lüstern. Weitere Donnerschläge erfüllen die Luft, jetzt nicht mehr ganz so heftig. Dafür wird das Prasseln des Regens lauter.
"Ja!", keuche ich und greife mir zwischen die Beine. Mit den Fingern ziehe ich die Schamlippen auseinander. Sie öffnen sich mit einem leisen Schmatzen. Seine Augen weiten sich überrascht. Er beugt sich vor. Ich drücke stärker.
"Hmmm, so kann ich richtig in dich reingucken", flüstert er und lässt den Blick keine Sekunde von meinen Schätzen.
"Was siehst du?", will ich wissen. Meine Wangen brennen vor Verlegenheit, weil ich mich so schamlos produziere. Aber auch wegen der wahnsinnigen Lust, die das auslöst.
"Deine Scheidenröhre." Er legt den Kopf schräg. "Ein rosiger Tunnel. Die Wände bewegen sich, wenn du die Muskeln anspannst. Sie glänzen, weil du so feucht bist überall. Ah, und ganz hinten sehe ich deinen Muttermund, auch rosa. Sieht fast so aus wie meine Eichel von vorne. Auch mit einem Schlitzchen. Da läuft gerade ein fetter, weißer Tropfen raus."
"Hhhh!" Wie ich seinen Blick in mein Innerstes genieße! Es ist, als berühren mich seine Augen überall, streicheln mich, stimulieren mich.
"Wenn du die Schamlippen so auseinanderziehst, dann sehe ich auch die Perle, oben", fügt er mit einem warmen Lächeln hinzu. "Ganz klein und prall und hell."
"Fass mich an", flüstere ich zitternd. Er streicht mit einer Fingerspitze sacht darüber. Intensive Wonneprickel durchrieseln mich.
"Und dein süßes Hinterschneckchen zeigst du mir anscheinend auch sehr gerne", blinzelt er. "Mir schien, du magst es, wenn ich dich da lecke?"
"Mmmhh", nicke ich ernsthaft. "Ich wusste gar nicht, dass sich das so gut anfühlt."
"Sind dieselben Nervenstränge wie vorne", erklärt er und lässt seine Fingerspitze an meinem Anus kreisen. "Eigentlich ist das alles hier Teil deiner Muschi, wenn man es genau nimmt."
"Aha." Ich muss kichern bei dem Gedanken. Wenn das stimmt - und da habe ich keine Zweifel bei diesem erfahrenen Lehrer - dann ist mein Geschlechtsorgan riesig groß, vom Schamhügel bis hinten ans Ende der Pospalte. Praktisch der komplette Unterleib also. Kein Wunder, dass ich das immer als Ganzes wahrnehme, als Blase.
Die Vorstellung hilft mir. Das heißt ja, sein Riesenpenis steht nicht gegen meine enge Scheide, sondern gegen den ganzen Bereich. Das klingt schon deutlich ausgewogener, finde ich. Dennoch - ihn aufzunehmen wird nicht so einfach sein.
"Darf ich mir was wünschen?", frage ich und lasse die Schamlippen los. Meine Fingerspitzen bleiben schlüpfrig.
"Na klar. Was denn?"
"Dehnst du mich ein bisschen? Mit deinen Fingern? Das war so schön vorhin, mit dem Daumen." Ich räkle mich ein wenig, direkt vor ihm. Er nickt mit einem Lächeln. Ich spüre, wie er vorsichtig erst einen, dann zwei Mittelfinger in mich führt, und diese sanft nach links und rechts zieht.
"Mhhhhh!", muss ich aufstöhnen. Das stimuliert mich total. Systematisch drückt Patrick die Finger in unterschiedliche Richtungen, seitlich, schräg, nach oben und unten. Ich spüre richtig, wie sich mein Eingang langsam weitet. Ihn erregt das ebenfalls, sehe ich. Er atmet schnell, und sein Blick hängt wie gebannt an meiner offenen Muschi.
"Du bist schon weicher", murmelt er. "Wie fühlt sich das an?"
"Supergut!", seufze ich. "Mach weiter, bitte. Mach mich ganz auf."
Er schluckt und zieht ein wenig stärker. Die Fingerspitzen massieren die Innenwände, das treibt mich fast in den Wahnsinn. Am liebsten würde ich mit den Muskeln antworten, aber das darf ich ja nicht. Ich atme tief durch und passe auf, dass ich ganz entspannt bleibe. Es hilft, dass der Donner zu einem tiefen Grollen abflaut, da zucke ich nicht immer wieder zusammen.
Dann, mit einem kurzen Blinzeln, drängt er einen Zeigefinger hinein. Damit kann er breiter drücken. Ich stöhne enthemmt bei dieser Wahrnehmung. Und gleich darauf sind es vier Finger, die mich von innen weiten, mich sanft öffnen. Ich schließe die Augen und ergebe mich diesem Ansturm, diesem unerhörten Vorspiel. Immer tiefer dringt er, dehnt meine Falten auf, bereitet mich vor, drückt. Ganz sanft, ganz vorsichtig, aber ich spüre die Kraft seiner Berührungen, seiner Muskeln. Es quatscht leise, wenn er die Finger bewegt.
"Du bist richtig vollgelaufen", flüstert er gebannt. "In dieser Position kann nichts raus tropfen, wie sonst. Das sieht unglaublich verlockend aus. Und riecht auch so."
"Für dich, wenn du willst", hauche ich. Er schluckt, und entfernt achtsam die Finger. Er beugt sich vor, hebt mich ein wenig an, und seine Lippen legen sich auf meine Muschi. Er leckt tief hinein, fischt nach meinen Säften, schlürft sie, saugt, trinkt. Ich hänge bebend in seinem Griff und habe das Gefühl, mein Inneres produziert schneller Flüssigkeit, als er sie absaugen kann.
Dann ist er auf einmal über mir, auf mir, küsst mich auf den Mund, nass verschmiert. Ich reiße die Augen auf. Er drängt mit der Zunge, und ich öffne die Lippen, ohne nachzudenken. Patrick bohrt sich tief in meine Mundhöhle, und der süß-salzige Honig, den er in meinem Töpfchen gesammelt hat, fließt mir über die Zunge. Ich klammere mich an seine Schultern und sperre meine Kiefer so weit auf wie ein Vogelküken, das eine Fütterung will. Wir versinken im wildesten, verruchtesten, leckersten, nassesten, heißesten Kuss meines Lebens. Am Rande bemerke ich, wie ich meine ganze Scham breit und gierig an seinem harten Körper reibe.
Keuchend lassen wir ab und sehen uns in die Augen, beide hochgradig erregt.
"Du bist soweit, glaube ich." Er streichelt über meine Wange. Ich kann nur wortlos nicken. Er steht kurz auf und zieht sich aus, lässt alles achtlos auf den Boden fallen. Zu meinen Sachen, die dort schon herum liegen. Dann klettert er nackt zu mir auf das Bett. In dem warmen Kerzenlicht sieht er noch dunkler aus, wie eine mystische Gestalt aus der fernen Vergangenheit. Ja, ich könnte mir Patrick gut vorstellen als Häuptling eines steinzeitlichen Stammes.
Sein Penis hängt groß und voll herab, fast steif. Er legt sich neben mich und stützt sich auf einen Ellenbogen.
"Soll ich nach oben?", frage ich, eingedenk seiner Geschichte.
"Willst du?", fragt er zurück.
"Nein, eigentlich nicht. Mir geht es wie Bianca. Es ist irgendwie passender, wenn du der Aktive bist."
Er nickt brummend. "Verstehe ich. Aber es gibt eine andere Stellung, die vielleicht noch geeigneter ist. So."
Er rückt näher und biegt meine Glieder zurecht, als sei ich eine Barbie-Puppe. Ich unterdrücke ein Kichern und lasse alles mit mir machen, atemlos. Am Schluss liege ich halb auf dem Rücken, halb auf der Seite, ihm zugewandt. Das eine Bein liegt ausgestreckt auf der Matratze, unter ihm. Das andere hat er angewinkelt und aufgestellt. Er liegt mit der Taille über meinem Schenkel, der Unterleib dicht an meinem. Oben haben wir ein wenig mehr Abstand.
"Die Schere", erklärt er mit einem Blinzeln. "Sehr entspannend für beide Seiten. Und ich kann dich schön streicheln, und ansehen." Damit legt er seine freie Hand auf meine rechte Brust und lässt sie an meinem Körper nach unten gleiten, bis auf den Venushügel.
"Schere, mhm." Ich stütze mich auch auf einen Ellenbogen. So kann ich zusehen, wie er seinen Penis nimmt, und mich mit der Spitze am Schenkel streichelt. Dann außen an der Schamlippe, ein warmer Stups. Mein Hals ist plötzlich eng und trocken, ich kann nur mit Mühe einatmen. Jetzt ist es soweit!
Patrick sieht mich fragend an. Ich nicke. Er bringt die Eichel an den Eingang. Hier fühlt sie sich eher kühl an. Wahrscheinlich, weil ich da heißer bin als er. Er lässt die Spitze nur in der Spalte auf und ab glitschen, verteilt meine überreichlich fließenden Säfte darauf. Dieses Streicheln an beiden Schamlippen entlang löst ein tiefes Kribbeln aus. Dann spielt er mit der Stange oben am Ansatz meiner Spalte, übt sanften Druck auf die Falten und die darunter verborgene Klitoris aus. Das Kribbeln weitet sich aus, ich spüre es bis hinten, am Anus. Hmmm!
Sein hartes Rohr sieht dunkel und geheimnisvoll aus. Und groß! Verboten groß, direkt an meinem zierlichen Körper. Ein bisschen Bammel habe ich schon. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das in mich passen soll. Die Kerze gestern schien mir absolut ausreichend für meine Höhle, und die war deutlich kleiner.
Doch es reizt mich auch, törnt mich an, merke ich. Ja, ich will es! Ich will spüren, wie sich dieser elegante, glatte Männerschwanz in mir anfühlt! Ich seufze und drücke mich ihm entgegen.
Er lächelt, nickt und drückt die Spitze in die Scheidenöffnung. Nur halb. Ein erster Kuss. Meine weichen Falten legen sich um ihn und weiten sich bereitwillig, als er ein wenig tiefer geht. Ich fühle mich ganz leicht, ganz offen. Ganz nachgiebig. Bereit.
Mit einem tiefen Atemzug verstärkt er den Druck. Ich spüre, wie die Eichel mich weitet, mein Löchlein aufdrückt. Sie rutscht sanft, aber mit deutlicher Reibung. Trotz der schlüpfrigen Feuchtigkeit. Wir sehen uns abwechselnd in die Augen, lesen die Lust, das Ja des anderen. Und hinab, wo sich unsere Geschlechter begegnen, sich beschnuppern, kennen lernen. Das fühlt sich unbeschreiblich intim und vertraut an.
Mit einem kleinen Ruck passiert der Eichelkranz die engste Stelle. Etwas in mir gibt nach, und wir keuchen beide auf. Seine ganze Eichel steckt jetzt in mir, ich spüre sie als dicken, pochenden Knauf. Ein Eindringling. Zwar willkommen, aber dennoch ein Fremder in meinem Allerheiligsten.
"Gut so?", flüstert er besorgt.
"Ja", schlucke ich. "Bleib so, kurz."
Wir verharren, schwer atmend.
"Tat das weh?", muss er wissen.
"Nein. Überhaupt nicht." Ich lächle beruhigend. "Das war ein geiles Gefühl, als du reingerutscht bist. Kannst du das nochmal machen?"
Er zieht sich ein wenig zurück. Wieder wird mein Ring gedehnt, bis der Eichelkranz durch ist. Dann dringt er erneut ein. Die Stimulation ist heiß, und intensiv. Ich seufze laut. Er wiederholt das Spiel zwei, drei Mal. Danach gleitet er fast ohne merklichen Übergang rein und raus. Das ist herrlich, doch ich spüre, wie sich ein Hunger bildet, weiter innen.
"Geh tiefer, bitte", hauche ich. "Ganz langsam."
Er tut es. Das pralle Ei schiebt sich in Zeitlupe zwei Zentimeter weiter in mich. Ich keuche auf. Jetzt weiß ich, was er gemeint hat. Trotz der Vorbereitung mit den Fingern fühlt sich meine Höhle eng und verletzlich an, als sie so nach allen Richtungen gleichzeitig gedehnt und ausgeweitet wird.
"Uhhh!" Ich lache zittrig. "Ganz schön happig."
"Sag sofort, wenn es sich nicht gut anfühlt, ja?"
"Versprochen. Aber es fühlt sich gut an. Nur so - ungewohnt." Ich kneife die Muskeln ein wenig zusammen.
"Lass ganz locker. Nicht anspannen." Er zieht sich wieder ein wenig zurück, und der Druck lässt nach. "Bleib einfach so. Ich bin ganz vorsichtig."
Ich bemühe mich um einen gleichmäßigen Atemrhythmus, bleibe weich, offen. Meine Erregung ist ein wenig in den Hintergrund gerückt. Immer noch da, immer noch heiß köchelnd, aber die Konzentration auf den Akt des Eindringens überlagert sie für den Moment.
Patrick geht gemächlich vor und zurück. Sachte Erkundungen. Die dicke Eichel kommt ein wenig rein, gibt mir Zeit, das Gefühl kennen zu lernen, es genießen zu lernen. Immer wieder dringt er ein winziges Stück tiefer, was dann jedes Mal diesen atemlosen Eindruck von Aufweitung hervorruft. In diesen begrenzten Dosen wirkt das als heftiger Reiz. Ich werde ganz heiß, verspüre Ungeduld, Hunger, will mehr.
Seine Rute ist halb drin jetzt. Er massiert mich zur Unterstützung auf der Perle, und ich bewege mich suchend dagegen. Hmmm! Dann geht er tiefer, und ich spüre eine Fingerspitze auf meinem Poloch. Er drückt sanft und sieht mich an. Ich keuche mit offenem Mund und zeige ihm genau, wie mich das antörnt. Sein Schwanz wird extrahart, merke ich.
"Das scheint uns ja beiden zu gefallen", bemerkt er und lächelt leise. "Du hast so einen süßen, kleinen Hintereingang." Dann drückt er ein wenig tiefer, in die Mitte. Ich reiße die Augen auf. Will er...?
Er sagt nichts, sieht mich nur an. Ich ihn, mit weit offenem Mund. Sein regloser Finger pocht und juckt an meinem empfindsamen After.
Doch er zieht ihn zurück, einen Hauch Bedauern in den Augen. Streichelt mich wieder an den Schamlippen, die dich aufgequollen sind um seinen Schaft herum. Er ist inzwischen ein wenig tiefer vorgedrungen, ohne dass ich das bemerkt habe. Ah - das da hinten war nur ein Ablenkungsmanöver? Hat funktioniert.
Ich sehe auf seine Stange. Die Hälfte ist noch sichtbar. Die andere gleitet sanft in mir vor und zurück, jeweils nur um wenige Millimeter. Immer noch groß, aber nicht mehr so atemberaubend dick wie vorhin.
"Tiefer, bitte", flüstere ich. "Es geht einfacher jetzt."
Patrick legt eine Hand um meine Taille und tut es. Diesmal nicht nur wenig. Er hält den Druck aufrecht und zwängt mir seinen dicken Schwanz langsam aber stetig, in den Bauch. Ich stöhne hell und verfolge gebannt, wie immer mehr von der harten Stange verschwindet, in mich gleitet. Innen drückt mich das auseinander, macht mich auf, auf eine so atemberaubende Art, dass ich es beinahe auf der Zunge schmecken kann. Als überwältigende Süße, die mich bis in die letzte Zelle durchschauert.
Er hält inne. Wir sehen uns an, beide heftig keuchend. Sein Prachtschwanz ist zu dreiviertel drin. Ich spüre ihn! Sein Leben! Seine Stärke! Seine Erregung!
"Oh mein Gott", murmle ich und lege mir die Hand auf den Bauch, über ihm "Oh mein Gott." Dann muss ich endlich die Muskeln anspannen und ihn damit befühlen, streicheln. Er stöhnt leise, und ich spüre, wie sein Schwanz sich verhärtet. Kurz noch großer wird.
Er rollt sich über mich, drückt mich auf den Rücken. Das ist nett! Ich sehe zu ihm auf, streichle seinen Brustkorb, seine Seiten. Er lächelt, fast wehmütig, und bewegt sich sacht vor und zurück. Ich atme aus und lasse das Becken mit schaukeln, nur ein wenig.
Wir schlafen miteinander!, wird mir bewusst. Er fickt mich! Und es fühlt sich überwältigend gut an! Patrick streichelt mir über die Wange. Küsst mich zart, während wir den Blick halten. Der Regen strömt jetzt gleichmäßig, als beruhigendes Hintergrundrauschen. Das Kerzenlicht umströmt uns wie ein Heiligenschein.
"An diesem Moment wirst du dich immer erinnern", flüstert er zärtlich. "Und wenn du hundert Jahre alt wirst."
Ich schmelze dahin. Das ist ein so schöner Gedanke, dass mir beinahe die Tränen kommen.
"Ja." Ich schlinge die Beine um seine Schenkel und ziehe ihn an mich. "Du bist der erste für mich. Ich werde mich immer erinnern. An dich. Wie himmlisch sich das gerade anfühlt."
Wir küssen uns wieder. Ich ziehe ihn näher, er dringt tiefer. Bis ich spüre, dass es einfach nicht mehr weiter geht. Er füllt mich komplett aus! Enger kann ich nicht mit einem anderen Menschen zusammen sein. Einem Mann. Niemals.
Ich klammere mich an ihn, hänge an Armen und Beinen an ihm wie ein Koalajunges am Bauch seiner Mutter. Er gibt seine Zurückhaltung ein Stückchen auf und stößt zum ersten Mal richtig in mich. Ah, so intensiv! So heftig! So durchdringend!
"Warte mal. So besser?"
Er stützt sich auf eine Seite und drängt mir die andere Hand unter den Po. Ich liege wie in einer Art Schüssel, von ihm komplett umgeben. Der Eindruck verstärkt sich, als er mir die andere Hand unter den Kopf schiebt. Wir ficken jetzt ein wenig stärker, jeder Stoß ist eine sanfte Wucht, der mein Zentrum zum Erzittern bringt. Er sieht mich unverwandt an. Auch um gleich zu erkennen, falls etwas nicht stimmt.
"Das ist gut so", raune ich ihm zu. "Es geht jetzt ganz leicht. Du kannst ruhig stärker."
"Nicht nötig." Er küsst mich auf die Stirn. "Das ist wundervoll für mich auf diese Weise."
"Für mich auch." Ich stöhne genießerisch und antworte mit leichten Gegenstößen. "Ich fühle mich so absolut offen."
Er grinst und nickt. Dann streicht er mit zwei Fingern über meine offenen Lippen. Ich lecke an den Kuppen, schmecke mich selbst. Richtig, die hatte er ja vorhin noch in mir. Da schiebt er die Finger tiefer, auf meine Zunge. Noch tiefer. Ich reiße die Augen auf und sehe ihn an. Sein Blick brennt. Er treibt mir seine Finger bis in die Kehle, drückt auf den Zungengrund. Ein Würgereflex kommt hoch. Doch seltsamerweise potenziert das meine Lust nur.
"MMMMMHHH!"
Ich muss mich wölben, schlucken, gefangen in diesem Energiefeld zwischen den beiden Invasoren. Dem einen, der unten in mir steckt, und dem neuen in meinem Rachen. Er beobachtet mich, liest mich wie ein Ingenieur eine Druckanzeige, und fingert noch tiefer. Der Würgereiz wird stärker. Sehr viel stärker. Meine Lust auch. Ich sauge verzweifelt, will ihn tiefer haben, ihn am liebsten im Hals spüren. In der Speiseröhre. Im Magen. Will, dass sich seine Finger und sein Penis berühren, Funken schlagen in meiner Mitte. Mich auflösen, zu einer Masse brennendem Fleisch um seine Zudringlichkeit herum. Die Anzeige auf dem Druckmesser schlägt voll aus, sprengt die Skala.
Patrick pumpt jetzt richtig, stößt mich fest. Sein Schwanz ist ein hitziger Kolben, um den herum ich krampfe, sehne, nässe. Er zieht die Finger aus meinem Mund, greift nach der Brust, presst zu. Gleichzeitig drückt er mir die Zunge rein, leckt tief in die Mundhöhle, seine Zähne zerbeißen mir die Lippen. Er nimmt einen Nippel zwischen die Fingerkuppen, presst, reibt, zieht. Der Reiz fährt wie geschmolzenes Glas durch mich, lässt mich bocken, zucken. Das spornt ihn an, er fickt mich härter. Jeder Anprall tut ein wenig weh, doch es ist ein süßer Schmerz. Ich will mehr davon!
Er reißt sich los von meinem Mund, geht hoch, Speichelfäden ziehen sich zwischen unseren Lippen. Mit glühenden Augen liebt er mich, hält mich, wir wogen gemeinsam. Dieser selbstverständliche, uralte Rhythmus, ich kenne ihn. Er saß schon immer in jeder meiner Zellen, und wurde nur jetzt von diesem Mann wachgeküsst. Ich habe das Bild einer mondbeschienenen Küste vor Augen, ein fahler Sandstrand, dahinter Klippen, weiß, grau, schwarz. Das Meer rauscht vor und zurück. Ein primitiver Stamm feiert eine Orgie um ein Feuer. Pressende, suchende Körper auf dem Sand, nackt, verschlungen, ekstatisch.
Ich schließe die Augen. Es geht überhaupt nicht um das blöde Jungfernhäutchen, oder um anatomische Passung, erkenne ich staunend. Es geht um diese Verbindung, diesen Anschluss. All die Generationen vor uns, die endlose Linie zurück in die neblige Vergangenheit.
Ich spüre das jetzt. Ich bin Teil davon.
Ich bin ein Mensch.
Ich bin eine Frau.
Ich bin.
Ich.
...
Die Erkenntnis ist zu groß. Sie passt nicht in mich hinein. Ich erfasse nur die Umrisse, die vage Bedeutung, einen ersten Geschmack. Doch das genügt völlig. Es ist richtig. Alles ist richtig. Es bleibt nur ein Ja.
"Ja", stöhne ich mit zusammengebissenen Zähnen. "Ja. Ja! Ja!!!"
Ich sehe den dunklen Mann an, der mich bestiegen hat. Sein Name ist mir entfallen, aber das spielt keine Rolle mehr. Ich will ihn, so sehr wie noch nichts und niemand zuvor. Am liebsten würde ich ihn hineinsaugen, unter meine Haut, ihn besitzen, als Teil von mir spüren.
Er weiß es. Er lächelt, wild und gefährlich, weiße Zähne, harte Augen. Er hat meinen Körper in ein willenloses Bündel brennendes Fleisch verwandelt, er kennt jede geheime Stelle von mir, jede Faser. Ich gebe mich hin. Mit einer Intensität, die mich erschrecken würde, auf einer anderen, braveren Existenzebene.
Wir paaren uns. Animalisch, roh. Nur zwei Tiere, zwei Wesen auf einer endlosen Fläche. Über uns schwebt ein Gott mit einem Geweih und gibt uns seinen Segen.
Der Mann knurrt. Röhrt. Schließt die Augen. Und seine Lust explodiert, sprengt sich in mich hinein. Er schluchzt, rammt, verströmt.
Das ist der Funke.
Ich bäume mich auf, muss Luft holen, tief in die Lungen ziehen, immer mehr Luft, noch mehr, noch mehr, die Eruption kommt gleich, gleich, gleich, sie...
Ich werde ohnmächtig.
"...doch was! Kim. Kim!"
Jemand tätschelt meine Wange. Meine Lider flattern. Ich liege in seiner Umarmung, Welle auf Welle durchströmt mich, endlose Lust. Es schüttelt mich durch, und ich lasse es einfach zu. Ich habe gar keine Muskeln mehr, die sich dagegenstemmen könnten. Ich gehöre zu diesen Wellen, bin Teil davon, kann nicht unterscheiden, wo ich aufhöre und sie anfangen. Jemand stöhnt glockenhell. Möglicherweise ich.
"Kim?"
Mühsam fokussiere ich auf die tanzenden Augen über mir. Sie kommen zum Stillstand. Werden zu Patrick. Meinem Liebhaber. Der mich gerade durchfickt. Er ist in mir, heiß und nass, doch er bewegt sich nur wenig. Ich will etwas sagen, doch was? Das, was ich ausdrücken will, passt nicht durch meine Kehle.
"Alles gut", bringe ich heraus. "Alles.... supergut."
Er seufzt erleichtert und küsst mich. Der Kontakt unserer Lippen lässt mich nur gleich wieder grell hochschauern, so empfindlich bin ich jetzt. Dadurch wiederum spüre ich stärker das dicke Ding in meinem Bauch, was eine weitere Welle auslöst. Und so weiter. Es hört nicht auf. Ich zittere und vibriere und röhre immer wieder vor mich hin. Er lässt mich, macht nichts, sieht mir nur zu, streichelt mich sanft.
Als die Schübe sanfter werden, lieblicher, da lese ich tiefe Zuneigung in seinen Augen. Ja, er liebt mich, eindeutig. Als alter Freund natürlich. Und jetzt auch als Mann. Was könnte selbstverständlicher sein?
Ja, ein Mann. Kein Projekt. Wie konnte ich nur so ignorant sein, so dumm? Ein neuer Schwall überfällt mich. Heiß. Anders. Ich öffne den Mund, blinzle.
Oh nein. Jetzt muss ich schon wieder heulen!
Doch es kommt ein Lachen heraus. Verwirrt starre ich Patrick an. Er grinst. Ich muss wieder lachen. Immer stärker. Schließlich krähe ich aus vollem Hals die grelle Fröhlichkeit heraus, die mich durchströmt. Völlig unvermittelt und ein wenig nach Irrsinn schmeckend. Während ich unter ihm zapple, sein Ding noch in mir begraben. Das Bild löst sofort einen weiteren Heiterkeitsausbruch aus. Ich zapple mit Armen und Beinen und lache buchstäblich Tränen. Die rinnen an meinen Schläfen entlang auf die Matratze.
Patrick macht auch jetzt genau das Richtige. Er lässt mich einfach. Ist dabei, mehr nicht. Amüsiert sich mit mir, grinst. Genießt es wahrscheinlich, wie sich meine Muschi beim Lachen immer wieder um ihn zusammenzieht.
Langsam komme ich zur Ruhe. Nur ab und zu bricht ein Glucksen durch meine Kehle, wie eine Luftblase durch einen Brunnen.
"Tschuldigung", schnaufe ich und wische mir die Augen ab. "Ich wollte nicht..."
"Schhh!" Er legt mir einen Finger auf die Lippen. "Alles gut", sagt er. "Alles supergut."
Ich entspanne mich. Sehe ihn an.
Ja. Alles gut.
Mein Leben könnte nicht perfekter sein. Auf eine Weise, die ich nicht erwartet habe. Die sich aber umso vollkommener anfühlt. Hm, wenn das hier Erwachsensein bedeutet, dann möchte ich mehr davon.
Mein verrücktes Patrick-Projekt hatte ich ja aufgegeben. Dennoch fühlt es sich erst jetzt abgeschlossen an. Auf eine gute Weise abgeschlossen.
Und dabei ist das erst mein dritter Tag hier!
Ich lache wieder und ziehe ihn an mich.
***
ENDE
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