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Geschieden, frei und untervögelt (fm:Schlampen, 4944 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 21 2021 Gesehen / Gelesen: 28470 / 24423 [86%] Bewertung Teil: 9.14 (215 Stimmen)
So hatte es meine beste Freundin Katja nach einigen Gläsern Prosecco auf den Punkt gebracht. Angeschickert und aufgeheizt durch einen Pornofilm entgleitet uns der Abend und stellt Weichen …

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Minute. Also so, wie fast immer zuvor. Und das war vor drei oder vier Jahren. Nach einer Jugendfreundschaft war Jörg der zweite Mann in meinem Leben und Sex hatte bei uns nie eine wesentliche Rolle gespielt. Jörgs Arbeit ging vor und er war auch nur selten zu Hause. Und so gab es Phasen, in denen ich mich fast wund onanierte und meinem Vibrator den Kosenamen "Vibi" verlieh. Mit Vibi hatte ich bisher den meisten Sex in meinem Leben, fiel mir ein. Das war bitter und traurig. Und im Bett war ich gewiss alles andere gut. Bieder, langweilig und mit fast 44 Lebensjahren letztendlich so unerfahren, dass es für mich selbst einfach nur peinlich war. Auch wenn Katja meine beste Freundin ist und wir uns so lange Vertrauen schenken, hatten wir nie näher über Sex gesprochen. Nur darüber, dass wir in unseren Ehen keinen hatten, uns danach sehnten und unser Motto "Selbst ist die Frau" lautete. Uns berührten andere Dinge, über die wir sprachen und zusammen weinten.

Und jetzt verbrachte ich immer mehr Zeit vor dem Spiegel. Zwängte mich in eine Jeans, die ich vor ein paar Jahren immer so gerne getragen hatte, zog den Bauch ein und stellte fest, dass sich der Reißverschluss gerade mal bis zur Hälfte schließen ließ. Die seinerzeit teure Bluse spannte sich so über meine Brüste, dass einer der Knöpfe absprang, als ich etwas tiefer Luft holte. Ich kämpfte immer wieder mit den Tränen und versuchte, irgendetwas Positives an mir zu finden. Immerhin kaum Falten im Gesicht, stellte ich nach einem kritischen Blick in meinen Schminkspiegel fest und redete mir ein, dass ich mich im Vergleich zu anderen Frauen für Mitte vierzig gut gehalten hatte. Und zugleich bieder, hausbacken und ohne Ende langweilig wirkte. Ich war alles andere als zufrieden mit mir, suchte nach Inspirationen, kaufte mir einen Stapel Lifestylemagazine und surfte mich im Internet dumm und dusselig. Es war frustrierend. Auf fast jeder Seite strahlten mich junge, gertenschlanke und hübsch gestylte Frauen an, die ihre Diätgeheimnisse verrieten, Fotostrecken für Bodystylingübungen garnierten oder Makeup-Vorschläge vermittelten. Mutlos blätterte ich mich durch die Seiten, bis mir eine Überschrift ins Auge sprang. "Eine neue Frisur ist ein neues Leben". Wenn das nicht passte. Fasziniert betrachtete ich die vorher-nachher Bildfolgen und konnte mich nicht losreißen. Was waren das für Verwandlungen. Das wollte ich auch. Ich rannte in mein Badezimmer und schaute in den Spiegel. Das ging gar nicht, hämmerte es in meinem Kopf und ich erinnerte mich an den von außen cool und stylish wirkenden Friseursalon, der auf meinem Arbeitsweg lag. Jetzt oder nie, dachte ich, googelte die Telefonnummer, nahm allen Mut zusammen und rief an. Es war an einem Samstagmorgen. "Wenn es Dir passt, kannst Du auch gerne gleich um elf Uhr kommen, eine Kundin hat gerade abgesagt" sagte eine Julia. Ohne Nachzudenken sagte ich ja, packte meine Handtasche und machte mich auf den Weg. Und hatte dabei ein schlechtes Gewissen Marlis gegenüber, die mir seit fast 20 Jahren die Haare schnitt.

"Das ist keine Frisur, das ist ein Unfall" lachte Julia, als ich vor ihr auf dem Sessel saß und wir beide in den Spiegel blickten. Sie wuschelte durch mein Haar und ich sah aus, als wenn ich unter Strom stehen würde. Ich wusste nicht, ob ich mitlachen oder weinen sollte, aber Julia hatte ja an sich recht. Und ich war froh, dass sie nicht ganz so jung war, wie Ihre Kolleginnen. In den Dreißigern, tätowiert, gepierct und raspelkurzen Haaren verkörperte sie zwar einen Frauentyp, der bei mir immer den Reflex zum Distanzhalten auslöste, aber mir gefiel dabei ihre lockere und selbstbewusste Art. In jeder Hinsicht das genaue Gegenteil von mir. Vielleicht war ich insgeheim auch nur neidisch oder eifersüchtig. Julia zeigte mir einige Fotos von Haarschnitten, die mir allesamt sehr mutig erschienen und ich konnte mich nicht entscheiden. "Ich will einfach ein neues Leben" platzte ich heraus. "Dann habe ich eine Idee, wenn Du mir vertraust" sagte Julia. Und ich vertraute Julia. Als sie die Schere ansetzte, schloss ich die Augen. Ich hatte es seit meiner Jugend immer so geliebt, wenn mir mein Haar über den Nacken und über die Wangen streichelte und jetzt wurde mir mit jedem Schnitt am Kopf kälter und ich traute mich nicht, die Augen zu öffnen. Es nahm kein Ende und als ich das summende und raspelnde Geräusch einer Haarschneidemaschine im Nacken spürte, liefen mir die Tränen aus den geschlossenen Augen. "Dein neues Leben, Stufe eins" sagte Julia fröhlich und ich zwang mich, die Augen zu öffnen und in den Spiegel zu schauen. Ich hätte schreien können. Das war ich nicht. Es war ein Wirrwarr von Haaren übriggeblieben, die strubbelig und wirr abstanden. "Und jetzt kommt dein neues Leben Stufe 2". Julia hatte wohl Spaß an der Formulierung. Nach mehr als zwei Stunden verließ ich den Friseursalon mit verweinten Augen und hatte mich zum Schluss nicht getraut, etwas länger in den Spiegel zu schauen. Als ich nach Hause ging, blieb ich am ersten Schaufenster stehen und überwand mich, mein Spiegelbild zu betrachten. Platinblond war das also, was von meinen Haaren übriggeblieben war. Ich erkannte mich selbst kaum wieder. Ich ließ auf dem Heimweg kein Schaufenster aus und begann, an meinen Haaren herum zu zupfen, als wenn ich sie wieder in die Länge ziehen wollte. "Tolles Styling" hörte ich plötzlich eine männliche Stimme. Ein junger Mann lächelte mich an. Ich drehte mich wortlos um und setzte meinen Weg fort. Mir war wirklich nicht danach, verarscht zu werden. Kaum zu Hause angekommen, stellte ich mich vor den Spiegel, mein Handy am Ohr, und rief Katja an. "Ich war beim Friseur" schluchzte ich "kannst du mal vorbeikommen?".

"Boah ... das ist ja der Hammer!" Katja konnte sich gar nicht beruhigen. "Lass" dich mal anschauen". Katja machte aus ihrer Begeisterung keinen Hehl. "Hammergeil ... wie cool ist das denn ... bei welchem Friseur warst du?" Ich nannte ihr den Namen des Salons und dass eine Julia für das Verbrechen verantwortlich war. "Wow ... du siehst toll aus!" Das tat mir so gut zu hören und ich beruhigte mich etwas. Nachdem sich Katja verabschiedet hatte, putzte ich in meiner Wohnung herum, rannte zwischendurch alle paar Minuten zum Spiegel und betrachtete mein neues Ich. Und mir graute vor Montagmorgen im Büro.

Warum logen mich alle an? "Klasse", "Toll", "Steht dir super", "Du siehst gut aus" hörte ich etliche Male und es dauerte etwas, bevor ich das alles als ehrliche Meinungen akzeptierte. Danach begann ich, mich gut zu fühlen und hatte dennoch das Gefühl, dass irgendetwas noch nicht zu meinem neuen Auftritt passte. Aber an sich war das klar. Und so durchforstete ich über Tage hinweg immer wieder meinen Kleiderschrank, zog jedes Stück noch einmal an und begutachtete mich im Spiegel. An sich kann alles weg, dachte ich. Ich nahm einen meiner Lieblingspullover in die Hand und schaute auf das Etikett. Konfektionsgröße 42. In meinen guten Zeiten stand da mal eine 38. Die vierzig wären schon schön, dachte ich und bildete mir ein, dass die 42 bereits minimal zu groß war. Und so durchstreifte ich nach den Arbeitstagen Boutiquen und Kaufhäuser und schleppte ohne Ende Tüten nach Hause. Und auf allen Etiketten stand die 40, auch wenn alles noch etwas eng saß. Dann nahm ich mir die Schubladen mit Unterwäsche vor. Mit spitzen Fingern ließ ich einen meiner BHs vor meinen Augen baumeln. "Zweckreduziert" fiel mir dazu ein. Wie alles andere auch. Das einzige Negligé, was ich je besessen hatte, hatte ich vor Jahren weggeworfen. Ich wollte Jörg überraschen und versuchen, einfach mal wieder Sex mit ihm zu haben. "Was soll das denn jetzt?" war seine Reaktion nach einem kurzen Seitenblick. Aber wer war nochmal Jörg? Ich hatte das Gefühl, mich langsam freizuschwimmen.

Als nächstes fasste ich den Mut, ein Dessousgeschäft zu betreten und ich war beruhigt, dass mich eine ältere Dame begrüßte, die einen fast zu biederen Eindruck für das Sortiment machte. Ich sagte, dass ich einfach nur ein paar neue BHs und Slips benötigen würde und mich umschauen möchte. "Sie tragen auch die richtige BH Größe?" fragte mich die Dame. "Ich habe immer 85C" antwortete ich und war verwundert. "Da bin ich mir nicht so sicher" sagte die Verkäuferin und lotste mich in eine der Umkleidekabinen. "Darf ich Sie mal anschauen, wie das bei Ihnen sitzt?" Ein kurzer Blick von ihr reichte aus. "Das passt ja vorne und hinten nicht. Ich hole Ihnen mal die richtige Größe". Eine halbe Stunde später verließ ich das Geschäft mit einer schmucken, gut gefüllten Tasche. Mit 85 D. Viel zu viel.

In den folgenden Wochen ließ ich mich von Katjas Schwung mitreißen und ich fühlte mich immer besser und gewann an Selbstsicherheit. Wir gingen nach unserem Feierabend gerne mal in ein Café, besuchten Restaurants, durchstreiften Schuhgeschäfte und Boutiquen und begannen gemeinsam zu Walken, nachdem unsere Joggingversuche kläglich gescheitert waren. Die Abende der Wochenenden verbrachten wir im Theater, im Kino oder gingen Essen und genauso gerne bei mir oder bei Katja. Wir kochten zusammen, hörten Musik oder zappten uns durch die Fernsehprogramme, schnatterten dabei über die großen und kleinen Dinge des Lebens und schluderten über unsere Arbeitskollegen und Ex-Männer. Und dann kam der Samstagabend, der uns und unsere Leben verändern sollte.

Katja hatte gekocht und nachdem wir gegessen hatten, stellte Katja die erste Flasche Prosecco auf den Tisch. Unsere Droge. Normal war das nicht. Alle zwei Wochen halfen wir uns gegenseitig, die leeren Flaschen zum Altglascontainer zu schleppen und ließen uns beide den Prosecco kistenweise ins Haus liefern. Und nein, Prosecco macht nicht dick, da waren wir uns einig. Und so saßen wir in Katjas Wohnzimmer, schlürften unser Lebenselixier und tratschten über unseren Tag im Büro. Irgendwann war das Thema erschöpft und wir lauschten schweigend dem Gepiepse der Vögel vor dem Balkon. Katja räkelte sich auf ihrem Sessel, verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf und unterbrach unser Schweigen. "Da sind wir nun. Geschieden, frei ... und untervögelt" lachte sie. Ich musste auch lachen. "Ja, so ist das". Zugleich war ich doch etwas baff. Katja hatte schon immer eine direkte Art an sich gehabt, aber ich war doch überrascht, dass sie es so einfach dahinsagte und ich fühlte mich auf eine eigentümliche Art beunruhigt. "Mir fehlt das so" fuhr sie fort, trank ihren Prosecco mit einem Zug aus und schenkte uns nach. "Mir auch". Mehr fiel mir in dieser Sekunde nicht ein und ich fühlte mich irgendwie unsicher. Aber der Prosecco half und Katja öffnete die zweite Flasche. Katja hatte gerade ihr Glas abgesetzt, als es aus ihr herausplatzte. "Ich möchte einfach mal wieder gestreichelt, geküsst, geleckt und durchgefickt werden .... von einem Kerl, der so richtig geil auf mich ist ... und ihm dann einen blasen, bis die Sahne nur so spritzt ". Katjas Stimme klang hektisch und aufgeregt und ich war entsetzt. Wie konnte sie sowas sagen und was waren das eigentlich für Worte? Katjas Hand zitterte, als sie ihr Glas abstellte und ich erschrak, dass es mir genau so ging. "Wie kommst Du denn darauf?" Was für eine blöde Frage, schoss mir durch den Kopf, aber mir war in dem Moment nichts anderes eingefallen. Katja stand auf und setzte sich auf die Couch. "Komm" mal zu mir" sagte sie mit schwankender Stimme und ergriff meine Hand. "Du weißt doch selbst, wie das in den letzten Jahren so war, oder?" Katja klang zart, verletzlich und ich nahm sie in den Arm. "Sehnst du dich nicht danach?" "Doch, natürlich" sagte ich und mir schossen Katjas Worte durch den Kopf. Das hätte ich nie selbst so aussprechen können. Wie konnte sie so etwas einfach dahinsagen? Aber zu jedem ihrer Worte flashten mir plötzlich Bilder in den Kopf und ich wurde noch unruhiger. "Prost." Katja hatte sich wieder etwas gefangen und wir stießen an. "Auf uns und unsere neuen Leben" sagte Katja und nahm einen kräftigen Schluck Prosecco. "Ich hab" in den letzten Tagen nur noch Sex im Kopf." Katja war sichtlich beschwipst. "Dieser blöde Film geht mir nicht aus dem Kopf". Was für ein Film? Ich blickte Katja fragend an. "Candlelight Romance" Der Titel sagte mir nichts. Aber ich war neugierig.

"Candlelight Romance starring Tom and Bianca" blendete sich aus dem Nichts heraus ein und ging dann in ein Bild eines schönen und romantisch hergerichteten Raumes über. Etliche Kerzen spendeten sanftes Licht und ich fühlte mich von der anheimelnden Atmosphäre sofort eingefangen. Und dann traten zwei Menschen ins Bild. "Hui" dachte ich und starrte auf diesen Tom. Bestimmt auch so Mitte vierzig schätzte ich und musterte ihn. Sportlich und elegant in Smoking, weißem Hemd und Fliege wirkte er ungemein charmant. Und dieses Lächeln. Wow! Aber was war das für eine Bianca? Blutjung, vielleicht halb so alt wie Tom, und bildhübsch. Ein wirklich süßes, junges Mädchen dachte ich, aber mochte sie nicht. Warum hatten es Männer immer so leicht, für jüngere Frauen attraktiv zu sein?

Dann kam eine schöne, lange Kussszene. Zärtlich streichelte dieser Tom dabei immer wieder über Biancas Wangen und mir fielen seine schönen gepflegten Hände auf. Das würde ich auch so gerne mal wieder spüren. Und dann fuhr die Kamera etwas heran und wir durften als Zuschauerinnen an einem genauso zärtlichen, wie leidenschaftlichen Zungenkuss teilhaben. Toll. Katja saß neben mir auf Couch und wir starrten auf ihren Laptop, den wir vor uns auf dem Tisch platziert hatten. Die Schmuserei wurde immer leidenschaftlicher, bis Tom Smoking und Hemd ablegte, die junge Dame ihr Abendkleid öffnete und über ihre Schultern gleiten ließ. 85 D muss die nicht mit sich herumschleppen befand ich und mich packte ein Gefühl der Eifersucht. Ich blickte auf Toms leicht gebräunten Oberkörper und bewunderte sein Erscheinungsbild. So sportlich und muskulös, mit starken Armen und kräftigen Schultern war er ein Traum. "Lecker" hörte ich Katja sagen. "Und wie" nickte ich und griff nach meinem Proseccoglas. Tom und Bianca standen eng umschlungen zusammen und nach einem weiteren Kuss ließ sich dann diese Bianca an Toms Körper hinab gleiten, öffnete seine Hose, blickte mit einem süßen Lächeln auf seinen engen Slip und zog ihn langsam herunter. Und dann stockte mir der Atem. So einen Film hatte ich noch nie gesehen. Da stand Tom nackt im Kerzenlicht, Bianca kniete vor ihm, und in Großaufnahme war zu sehen, wie Bianca seinen Schwanz umfasst hatte, langsam ihre Hand vor und zurück bewegte, an seiner Eichel schleckte und sie immer wieder kurz zwischen ihren Lippen verschwinden ließ. Katja musste wieder kommentieren. "Lecker!" Ich sagte nichts und fühlte mich hin und hergerissen. Was war das jetzt? So etwas wurde gefilmt? Anderen Menschen bei so etwas zuzusehen, geht gar nicht und mir war es peinlich. Andererseits konnte ich mich auch nicht losreißen, gebannt auf den Monitor zu schauen und spürte, dass mir immer kribbeliger wurde. Tom und Bianca lagen zwischenzeitlich schmusend auf dem Bett, bis die Kamera Toms Lippen folgte, die Biancas Hals hinab glitten, über ihren Oberkörper streiften, über Biancas Brüste strichen und schließlich ihre Brustwarzen küssten. Immer wieder, bis Toms Zungenspitze ins Spiel kam und zärtlich Biancas Nippel umspielten. Etwas später glitt Toms Kopf ganz langsam hinab. Immer weiter, geführt von Biancas Händen. Und dann durften Katja und ich zusehen, wie leidenschaftlich Toms Zunge über Biancas Schnecke fuhr, ihre Schamlippen leckte, auf ihrer Klit kreiste, ihre Nässe schleckte und seine Zähne an ihrer Perle rieb. Immer wieder von neuem. Diese verdammte Szene schien kein Ende nehmen zu wollen, bis Biancas Stöhnen immer lauter wurde. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Bis auf einen zaghaften Versuch meines ersten Freundes. Ein paar Sekunden. Damals. Vor Jahrzehnten. Und jetzt saß ich da mit meiner besten Freundin. Von Prosecco beschickert, klatschnass und gierte auf einen Pornofilm. Tom und Bianca hatten die Stellung gewechselt und mit hörbarer Lust hatte Bianca begonnen, Tom zu reiten. Ich presste meine Schenkel zusammen, um das Kribbeln und Jucken meiner Schnecke zu unterdrücken, aber es half nichts. Tom hatte zwischenzeitlich die Führung übernommen, Bianca um die Hüften gefasst und stieß immer kraftvoller zu, so dass ihre hübschen, kleinen Brüste nur so hüpften. Und dann mündete Biancas Stöhnen in hemmungsloses Schreien, aber Tom stieß gnadenlos weiter zu. Richtig kräftig, aber doch irgendwie gefühlvoll, dachte ich. Mir brannten die Wangen und ich begann zu zittern und hatte das Gefühl, auszulaufen. Aber endlich. Der Film schien sein Ende gefunden zu haben, als sich Bianca auf Tom fallen ließ und sich kurzatmig an ihn kuschelte. Gott sei Dank, dachte ich. Das hätte ich auch nicht länger ertragen.

Ich warf einen kurzen Seitenblick auf Katja. Leise hechelnd, mit offenem Mund und verschwitzter Stirn starrte sie auf den Bildschirm und schien meinen Blick nicht zu bemerken. Ich hatte gerade registriert, dass Katja ihre Hand in ihren Schritt gepresst hatte, als mich der Film wieder einfing. Es ging doch noch weiter. Aus Toms Perspektive war Bianca zu sehen, die zwischen seinen Schenkeln lag, seinen Schwanz umfasst hielt und ihn langsam wichste. Dann zoomte die Kamera heran und ich schnappte nach Luft. Mein Gott, was war das für ein Schwanz. Biancas Zunge spielte mit Toms praller, nassglänzender Eichel, die ab und zu zwischen ihren Lippen verschwand, um dann wieder geschmeidig heraus zu flutschen und dieses junge Ding tat alles mit sichtbarem Spaß und so lockerer Selbstverständlichkeit, als wäre es die normalste Sache der Welt. Und ich musste kurz an das Fiasko denken, als ich das erste und letzte Mal versucht hatte, zu blasen. Als mir mein erster Freund dabei seinen Schwanz so tief in den Hals stieß, dass ich kaum Luft bekam und ich mich übergeben musste, nachdem er in meinem Mund gekommen war. Diese Bianca dagegen schleckte und züngelte mit einer geschickten Leidenschaft an Toms Eichel, als wenn es kein morgen gäbe. Zum ersten Mal war jetzt ein tiefes, gleichmäßiges Stöhnen von Tom zu vernehmen, was schnell lauter wurde. Und dann bäumte sich Tom auf, krallte sich in das Bettlaken und in dem Moment, als er ein "Jaaaaaaa" brüllte, wechselte die Perspektive. Tom explodierte förmlich vor Biancas Gesicht. Mein Gott, was war das? Es schien kein Ende zu nehmen. Es spritzte nur so über Biancas Wangen, ihre Lippen und ihre ausgestreckte Zunge und sie schleckte Toms Saft mit diesem süßen Lächeln, als wenn es für sie selbst die schönste und normalste Sache der Welt wäre, während sich Tom schweißgebadet, wild zuckend und stöhnend auf dem Bett wälzte. Sie hat jetzt die Macht über ihn, fuhr es mir durch den Kopf, über diesen starken, athletischen Mann. Langsam blendete sich diese letzte Szene aus und noch bevor der letzte Ton verebbt war, stöhnte Katja auf. Sie hatte immer noch ihre Hand in ihren Schritt gepresst, keuchte leise und sah mich mit leerem Blick an. "Es hilft ja nichts ... komm"" sagte sie mit leicht bebender Stimme, erhob sich und zog sich in einem Rutsch Jeans und Slip herunter. "Ich halt"s auch nicht mehr aus" hechelte ich genauso zittrig und tat es ihr gleich. Und dann saßen wir nebeneinander auf der Couch und ließen unsere Finger über unsere Schnecken fliegen. Ich war so patschnass, dass mir mein Saft über die Oberschenkel spritzte und wie im Rausch hörte ich uns beide im Duett stöhnen. Ich hatte das Gefühl, dass es bei Katja keine fünfzehn Sekunden gedauert hatte, bis sie aufschrie. Einmal, zweimal, dreimal ... und es schien bei ihr kein Ende zu nehmen, bis mir die Luft knapp wurde und ich registrierte, dass ich es gewesen war. Mir war schwindlig und ließ mich zurückfallen. "Wasser" keuchte ich und blickte zu Katja, die keuchend mit geschlossenen Augen zurückgelehnt neben mir saß. Es vergingen einige wortlose Minuten, bis wir uns einigermaßen beruhigt hatten. "Lass" uns erstmal frisch machen" sagte Katja leise.

Frisch gemacht und von Katja mit trockenem Slip und zu weiter Hose versorgt, fiel mein Blick auf die Couch, auf der sich zwei nasse Flecken abzeichneten. Für den deutlich größeren war ich verantwortlich. "Tut mir leid" sagte ich zu Katja und schämte mich mal wieder dafür, dass ich immer so extrem nass wurde. Jörg hatte es früher immer als unangenehm empfunden, wenn es mir bei gelegentlicher Erregung nur so an den Innenseiten der Oberschenkel hinab lief, aber es gab nichts, das zu vermeiden. "Du machst Dir Gedanken" schüttelte Katja den Kopf. "Wir sollten uns lieber mal Gedanken machen, wie wir uns beide so eine Art Tom angeln". Katja hatte mal wieder Recht und in mir ploppten schon wieder die Bilder des Films auf. Und der Abend wurde noch lang.

Zum ersten Mal seit Katja und ich uns kennen, sprachen wir über richtig über Sex. Ich tat mich zunächst schwer, die richtige Wortwahl zu finden. Mich zu überwinden, bestimmte Dinge direkt auszusprechen, aber auch da riss Katja mich mit und irgendwann machte es bei mir Klick im Kopf. Als wenn ein Schalter umgelegt worden wäre, aus dem Nichts heraus. Ich kann es mir bis heute nicht erklären. Ich erzählte Katja von meinem Fiasko mit meinem ersten Freund, als er mir seinen Schwanz in den Mund gerammt und mir in den Rachen gespritzt hatte und ich mich übergeben musste. "Ich habe dann nie wieder geblasen" sagte ich "auch Jörg nicht". Katja sah mich erstaunt an. "Also ich blase genau so gerne, wie ich mich lecken lasse" sagte sie "bis das dann alles damals irgendwann einschlief, warum auch immer". Katja seufzte. "Wie war das denn bei euch so, als noch was lief? Hattet ihr eine Lieblingsstellung, wenn Jörg dich gefickt hat?" Katja grinste verschmitzt. Und ich erzählte ihr von den fast lautlosen, kurzen missionarischen Ficks. "Ich brauche echt einen schallgedämmten Raum" sagte Katja "und dann so richtig schön im Doggystyle, bis die Fetzen fliegen". Ich musste lachen. "Und das mit deinem Prachtarsch" flachste ich. "Und du missionarisch, bis dir deine 85 D Titten selbst um die Ohren fliegen" antwortete Katja und wir konnten uns beide vor Lachen nicht mehr einkriegen, bis uns die Tränen nur so herunterliefen. "Ich würde gerne mal reiten und mich im Doggy ficken lassen. Und mich bis zu Orgasmus lecken lassen" gestand ich Katja. "das ist echt mein größter Traum". Plötzlich flashte eine Szene aus dem Film bei mir auf. "Und einem Kerl mal richtig einen blasen, bis der nur so zappelt". "Ja, von der Kleinen in dem Film kann man wirklich nur lernen" bemerkte Katja. "Hat Jörg dich eigentlich früher geleckt?". Ich war neugierig. Und so sprachen wir über Einzelheiten unserer sexuellen Erlebnisse und Fantasien, wie ich es vorher niemals für möglich gehalten hätte und kämpfte gegen meine Erregung an. "Ich möchte wirklich mal, dass mich ein Kerl von oben bis unten vollspritzt, dass die Sahne nur so fliegt. Und mir die Fotze leckt, bis ich das ganze Haus zusammen schreie". Mit Katja gingen offensichtlich die Pferde durch. Und ich ertappte mich dabei, dass ich mir das alles bildlich vorstellte.

Nachdem sich unser Gespräch etwas beruhigt hatte, brachte Katja es etwas später genau so nüchtern auf den Punkt, wie ich es von ihr aus dem Büro kannte. "Also uns fehlen Männer, die gerne missionarisch und im Doggy ficken, sich reiten lassen, wie die Götter lecken und sich als Übungsobjekt für Blowjobs zur Verfügung stellen". "Stimmt" sagte ich "und wo lernen wir die kennen?". "Genau das ist das Thema" sagte Katja trocken. Wir begannen, über Beziehungen, Liebe und Freundschaften zu philosophieren und waren uns einig, dass wir jetzt einfach Männer für gelegentlichen Sex suchten, nicht mehr und nicht weniger. Aber doch lieber regelmäßig, als gelegentlich. Und Vertrauen muss natürlich auch da sein. Aber um Gottes Willen nicht verlieben, keine Beziehung. Einfach unkompliziert ficken, aber eben auch mit Gefühl. Nachdem wir schweigend einige Schlückchen Prosecco getrunken hatten, sagte Katja plötzlich: "Lass" uns doch einfach mal in einen Swingerclub gehen. So für den Anfang". In dieser Sekunde fühlte ich mich etwas überfordert. Swingerclub? Ich hatte mir darüber nie Gedanken gemacht und für mich hatte es etwas wie ein Bordell an sich, ohne dass ich eigentlich etwas darüber wusste. "Wir gucken einfach mal" sagte Katja, griff nach ihrem Laptop und nach kurzem Tastengeklimper und einigen Mouseclicks prangte eine Homepage vor uns: "My Secret Dreams". Das klang irgendwie geheimnisvoll und aufregend.

"Eine Oase für aufgeschlossene Pärchen, Solodamen und Soloherren, die gerne abseits des Alltags in eine gepflegte Atmosphäre der Sinnlichkeit eintauchen möchten" lasen wir. Mir gefiel diese kurze Beschreibung schon mal. Dann klickten wir uns durch die Bildergalerie. Ein ordentlicher Umkleideraum, eine schicke Bar, eine Kuschelecke, drei romantisch hergerichtete "Private Rooms", ein Spiegelzimmer ... Katja räusperte sich ...und ein riesiger Raum namens Spielwiese, der wie ein überdimensionales Bett aussah. Wir übersprangen die Fotos "Hart statt zart" und sahen uns die Bilder des Teams an. Anja und Mike, Stefanie und Marc sowie Tanja und Jennifer wirkten alle nett, sympathisch und vertrauenserweckend. Sicherheit, Sauberkeit und gutes Benehmen seien der Maßstab der Dinge, lasen wir und schauten uns die Clubregeln an. Von den Männern wurde charmanter Umgang insbesondere gegenüber den Frauen gefordert und darauf hingewiesen, jede Form von Ablehnungen höflich zu respektieren. Auch das gefiel mir. "Das machen wir" schnappte ich, ohne weiter Nachzudenken. Ich glaube, Katja war wohl über meine Spontaneität überrascht. "Wirklich?" Katja freute sich sichtlich. "Super!"

Wir hoben unsere Proseccogläser und stießen an. "Nächstes Wochenende im "My Secret Dreams"?. "Ja, nächstes Wochenende im "My Secret Dreams"!!"

Das ist jetzt erstmal das erste Kapitel aus meinem Tagebuch, damit ihr später wisst, wie alles anfing. Brav, bieder und hausbacken hätte ich mir damals niemals träumen lassen, dass mir jemals ein Mann ein neckisches "Du geiles Luder" ins Ohr flüstern würde.



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