Geschieden, frei und untervögelt (fm:Schlampen, 4944 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Wasserfrau73 | ||
Veröffentlicht: Jul 21 2021 | Gesehen / Gelesen: 28400 / 24366 [86%] | Bewertung Teil: 9.14 (215 Stimmen) |
So hatte es meine beste Freundin Katja nach einigen Gläsern Prosecco auf den Punkt gebracht. Angeschickert und aufgeheizt durch einen Pornofilm entgleitet uns der Abend und stellt Weichen … |
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Wie alles begann. Von Beginn an.
Nach 22 Jahren kinderloser Ehe mit Jörg war jetzt endlich der Schlussstrich gezogen. Materiell musste ich mir keine Sorgen machen, denn Jörg war offensichtlich jeder Preis recht, unsere Ehe zu beenden. "Wir verzichten gegenseitig auf Versorgungsansprüche und Du darfst alles behalten, was da ist. Das Haus mit allem drum und dran ... nimm Dir alles, was Du willst" sagte er und mir schossen die Tränen in die Augen. Ich war fassungslos, schockiert, enttäuscht und unendlich traurig und fühlte mehr Einsamkeit und Leere in mir denn je. Jörg war als Unternehmensberater selbstständig und hatte sich als harter Sanierer einen Namen gemacht, was sich seine Auftraggeber viel kosten ließen. Das einzige, was bei uns immer da war, war Geld. Es ging immer nur um Jörgs Beruf und Geld, Geld, Geld. Über die Zeit hinweg wurde es immer schlimmer. Ich fühlte mich von Jörg überhaupt nicht mehr wahrgenommen, spielte neben meinem Job in der Bank Aufsichtskraft für die Gärtner, die Haushaltshilfe und die Handwerker, die das völlig überdimensionierte Haus in Schuss hielten. Jörg zahlte alles aus seiner Portokasse, wie er immer sagte. Das war ihm wichtig und nichts anderes. Ich war es auf jeden Fall nicht. Und Sex schon gar nicht. Und jetzt kam die eiskalte, endgültige Abfuhr.
Ich verkaufte alles, was wir zuvor gemeinsam besessen hatten. Das von Jörg locker in Rekordzeit abbezahlte Haus, unseren gesamten Hausrat und zog mit fünf Umzugskartons in eine kleine Mietwohnung. Ich hatte Glück gehabt, ein schönes Nest für mich zu finden und verbrachte viel Zeit damit, mich einzurichten, die Wohnung zu dekorieren und mir es so schön machen, wie ich es schon immer gerne gehabt hätte.
Ohne meine beste Freundin Katja hätte ich die letzten Jahre nicht überlebt, glaube ich. Wir hatten uns vor mehr als 25 Jahren in der Ausbildung kennengelernt und schnell angefreundet. Über die Zeit hinweg wurden wir sehr vertraut und wir verspürten mehr Nähe zueinander, als unseren Ehepartnern gegenüber. Denn auch Katjas Ehe hatte vor einigen Monaten ihr Ende gefunden, dem ein erbitterter Rosenkrieg voraus gegangen war. Und in den von uns beiden erlebten lieblosen Zeiten waren es viele gemeinsame Momente trauriger, verzweifelter Worte und vergossener Tränen, Trost und Zuspruch gewesen. All das hatte uns beide den Lebensmut erhalten. Jetzt war Katja mir um ein Vierteljahr voraus und hatte sich mit ihren neuen Lebensumständen schon gut arrangiert, fand ich. Wir arbeiteten immer noch zusammen in der Bank, sahen uns täglich und es war deutlich spürbar, wie Katja auflebte. Daran musste ich noch arbeiten, dachte ich und kämpfte gegen das Gefühl der Einsamkeit an. Andererseits war ich Einsamkeit ja gewohnt. Gemeinsam einsam. Aber alleine einsam zu sein, ist noch etwas anderes.
Katja hatte bereits ihr altes Selbstbewusstsein wiedergewonnen und fing mich mit ihrem Optimismus und wiedergewonnenen Lebensfreude langsam ein. Und auch ihr Humor kehrte zurück. Und der war früher heftig gewesen und kam nicht bei allen gut an. "Mit fünf, sechs Kilo weniger auf den Rippen hättest Du wirklich eine klasse Figur" begrüßte mich Katja eines morgens im Büro, nachdem sie mich kurz gemustert hatte. Das war nicht gerade das, was ich hören wollte. Katja selbst hatte es erstaunlich schnell geschafft, das eine oder andere Fettpölsterchen sichtbar zu reduzieren. Aber ich musste dennoch lachen. "Und geh" Du mal zum Friseur" frotzelte ich ohne Nachzudenken zurück. Aber wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, durchfuhr es mich, als ich ein paar Minuten später vor dem Spiegel im Waschraum stand und mich frisch machte. Mein schulterlanges Haar hing dünn und kraftlos bis zu den Schultern hinab und das Blond war von einzelnen grauen Strähnchen durchzogen. Ich seufzte, kehrte ins Büro zurück und als ich an Katja vorbei ging, kniff ich sie kurz in die Hüfte. "Da ist aber auch noch Potenzial" sagte ich und setze mich an meinen Schreibtisch. Und so flachsten wir uns über einige Wochen hinweg immer wieder in gute Laune hinein und ich fühlte mich zunehmend gelöster.
Zumindest solange, bis ich abends allein in meinem Bett lag. Ab und zu dachte ich daran, wie es wohl wäre, eine streichelnde Hand zu spüren, mich an einen warmen Männerkörper zu kuscheln und vielleicht den einen oder zarten Kuss zu genießen. Mehr wollte ich ja gar nicht. Oder vielleicht doch? Eines Abends versuchte ich, mich an den letzten Sex zurück zu erinnern. Ich hatte auf dem Rücken gelegen, meine Beine um Jörgs Hüften geschlungen und das Gefühl, seine Stöße über mich ergehen lassen zu müssen. Bis Jörg plötzlich von mir abließ und ich glitschige Nässe zwischen meinen Schenkeln spürte. Nach einer nahezu lautlosen
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