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Sehr traurig (fm:Schlampen, 3725 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 23 2021 Gesehen / Gelesen: 11153 / 8725 [78%] Bewertung Geschichte: 8.98 (65 Stimmen)
Manchmal gibt es Situationen im Leben, die man nicht im Voraus erahnen kann. Diese Nacht zu dritt hätte ich nie zu träumen gewagt. (Bin ich auch lesbisch, bi oder einfach nur eine Schlampe?)

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Sehr traurig

Da ist mir doch gestern, ausgerechnet an einem Sonntag, mein Computer geplatzt. Dabei hatte ich am Tag zuvor, also dem Sonnabend, so einen schönen Tag. Ich wollte es gerne festhalten für mein Tagebuch. Und nun sitze ich hier traurig und verlassen vor meinem Laptop. Ich mag die Dinger nicht. Sie haben Windows zehn, nachdem Windows acht der absolute Reinfall war, und nun soll Windows elf kommen. Das ist dann, nach allem was ich bisher drüber weiß, nur noch für Legastheniker konzipiert.

Ich vergleiche es mal mit einem Mann. Ein Mann hat zum Beispiel breite Schultern und schmale Hüften. Ein ordentlicher PC hat eine schöne und griffgünstige Tastatur. Ein Mann weiß, wie er mich einfängt. Der Laptop weiß nicht einmal, was ich von ihm will. Mein PC hat mir immer deutliche Hinweise gegeben, was er erwartet, so wie ein gestandener Mann, der es auf mich abgesehen hat, es auch tut. Also ich bin sehr traurig, weil ich nicht weiß, ob der erfahrene Lover, also mein alter PC, zurückkehrt, oder ob ich mich nach was Neuem umsehen muss.

Was ich meinem Tagebuch anvertrauen wollte von dem besagten Sonnabend, war folgendes. Mich hatte ein jüngerer Kerl angemacht. Er war bestimmt zehn Jahre jünger als ich oder so. Ich fühlte mich geschmeichelt mit meinen dreiundvierzig Jahren. Mein Macker, also der, der mein Ehemann war, hatte sich vom Hof gemacht ebenfalls mit einer zehn Jahre jüngeren Zicke. Sie war zehn Jahre jünger als ich und fünfzehn Jahre jünger als er. Man stelle sich Mal vor, ein alter Bulle jagt hinter einer jungen Kuh hinterher. Aber das war ja nicht mein Problem.

Nun wollte ich gerne mal wieder was im Bett haben, ein Jungbulle kam mir da gerade recht. Er war wohl so Anfang oder Mitte dreißig. Auch eine Frau kann sich sowas mal gönnen. Ich wollte ihn ja nicht heiraten, ich wollte nur mal seinen Schwanz ausprobieren. "Nur mal" heißt, wenn er mehrmals in einer Nacht konnte, sollte mir das durchaus Recht sein. Sein Name war Rudi. Er war fast eins neunzig groß, schätzte ich, und überragte mich damit um rund zwanzig Zentimeter. Ich liebe große, starke Männer. Rudi war stark und standhaft, wie ich feststellen sollte.

Ich beginne mal von Anfang an. Es war ein Abi-Treffen nach fünfundzwanzig Jahren. Viele meiner Kumpels von damals und meiner Freundinnen waren gekommen. Rudi gehörte natürlich nicht dazu, dazu war er zu jung. Er hatte aber die Organisation unseres Treffens übernommen. Er wirbelte umher und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Das Treffen hatte um sechzehn Uhr begonnen, und um neunzehn Uhr waren immer noch alle gut drauf. Rudi standen langsam die Schweißperlen auf der Stirn. Ich fing ihn ab und bedankte mich bei ihm für seine Mühe mit einem Wangenkuss. Etwa eine Stunde später verließ einer nach dem anderen das Treffen. So gegen neun Uhr abends, fragte Rudi mich, ob ich noch auf einen gemeinsamen Schluck Lust hätte. Wir setzten uns an einen der Tische.

Rudi fing an, mit mir zu flirten. Ich erwiderte seinen Flirt. Er war mir überaus sympathisch. Aber er war nicht nur sympathisch, er war ein junger Hirsch aus meiner Sicht. Als Frau darf man auch mal davon träumen, von so einem jüngeren Bock besprungen zu werden. Ich merkte selbst, daß meine Gedanken abschweiften. Ich öffnete in einem unbemerkten Moment einen weiteren Knopf meiner vorne durchgeknöpften Bluse. Die Augen von Rudi hefteten sich auf meinen Ausschnitt, als er es bemerkte. Das war ja auch der Sinn der Übung. Würde er sich trauen, war mein Dekolleté überzeugend genug?

Rudi zögerte nicht lange. Er griff nach meiner Hand und stellte die entscheidende Frage: "Zu Dir oder zu mir?" Ich war mein eigener Herr, also richtiger ist natürlich, ich war meine eigene Frau, denn ich lebte immer noch in unserem schönen Haus. Ich konnte tun und lassen, was ich wollte. Und ich tat, was ich wollte, ich schleppte Rudi zu mir ab. Womit kann man Männer überzeugen? Mit Busen, Arsch und langen Beinen. Von allem hatte ich genug zu bieten. Jede Frau weiß, ihre Qualitäten und Vorzüge einzuschätzen und einzusetzen. Ich wollte keine schnelle Nummer so mal eben. Ich wollte richtigen, geilen Sex. Nur mal meine Möse hinhalten für einen steifen Schwanz war nicht mein Ding und nicht mein Ziel. Ich wollte was erleben. Rudi begriff das sehr schnell.

Ich hatte uns eine Flasche Sekt, die ich für solche Gelegenheiten immer im Kühlschrank vorrätig hielt, gegönnt. Während Rudi die Flasche

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