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Mein Praktikum vor meinem Studium (fm:Sonstige, 1811 Wörter) [6/8] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 30 2021 Gesehen / Gelesen: 9342 / 7795 [83%] Bewertung Teil: 8.98 (52 Stimmen)
Sonja wird festgehalten, da kann ich sie nicht im Stich lassen

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Ich kam am Montag fast zu spät zur Arbeit. Das Projekt mit den Antennen und den Kabeln war in Verzug geraten, es gab wohl größere Probleme die neuen Kabel zu ziehen. Daher wurden die anderen Arbeiten auf ein Minimum herunter gefahren. Marion rief mich zu sich und sagte mir, dass ich der Notfallmann wäre. Ich würde die Arbeiten der SAGA erledigen und für eventuelle Notfälle zur Verfügung stehen. Sie benahm sich dabei sehr formell mir gegen über, kein Lächeln und keine Sprüche wie sonst.

Ich musste ein paar Schalter und Leuchtröhren tauschen, ansonsten saß ich eine ganze Zeit lang im Firmenwagen und las ein Buch von Tom Sharpe "Henry dreht auf" und ich konnte mich kaum halten vor Lachen. Einer meiner Lieblingsautoren mit englischen Humor. Bis Marion mit einem Auftrag zu mir kam, die Polsterei hatte einen Kurzschluss und benötigte dringend einen Elektriker.

Ich versuchte Marion davon zu überzeugen, dass das doch wohl eine Aufgabe für einen richtigen Elektriker wäre, aber bei ihr hatte ich, so wie es schien, kein Stein mehr im Brett und musste doch dahin. Ich fuhr also zur bekannten Adresse und bereitete mich auf das erneute Treffen mit Sonja vor, aber als ich vor Ort war, kam ihr Chef mir entgegen und von Sonja war weit und breit nichts zu sehen. Er zeigte mir die Sicherungen.

Bevor ich sie wieder einschaltete, guckte ich alle Räume durch und fand in einem Raum eine kleine Nähmaschine, die am Schalter total schwarz war. Ich zog dem Stecker der Maschine öffnete die Steckdose konnte dort aber nichts außer leicht verschmorte Leitungen finden. Ich wechselte diese Leitungen und baute den Stecker wieder an. Dann schaltete ich die Sicherungen wieder ein und es funktionierte wieder alles einwandfrei.

Der Chef war mehr als glücklich und ich fragte ihn nach Sonja. Er sagte mir, dass sie schon seit letzten Donnerstag nicht mehr zur Arbeit gekommen wäre. Sie hätte sich auch nicht gemeldet, was schon eigenartig wäre und nicht zu ihr passen würde. Donnerstag hatte ich sie bei ihren Eltern zurück gelassen, danach war sie auch nicht zur Arbeit gegangen, was war da los, jetzt machte ich mir doch ein wenig Gedanken.

Ich war gerade auf den Weg zurück zur Firma als ich beschloss nach Feierabend bei Sonja vorbei zu gucken. Ich bekam noch 2 weitere Aufträge und hatte dann endlich Feierabend. Ich fuhr direkt zu der Wohnung von Sonja, als ich dort ankam wusste ich nicht mehr, was ich da soll. Wenn ich hoch gehe und sie mir sagt, dass ich verschwinden soll oder sie mir erklärt, dass sie ihr Leben jetzt nach ihrem Lover ausrichtet, dass würde mir noch mehr Schmerzen verursachen als letztes Mal.

Andererseits wusste ich doch, dass Sonja ihre Ausbildung sehr gerne mochte und ihre Ziele waren auch immer klar. Dann fiel mir ein, was ich von meinen Eltern gelernt hatte, wir lassen niemanden im Stich. Also stieg ich aus, ging zur Haustür und der Bruder von Sonja kam gerade heraus. Er erkannte mich sofort und wollte von mir wissen, was ich hier suche. Ich erklärte ihm so ruhig wie es mir möglich war, dass ich mich um Sonja sorge und wissen wollte wie es ihr geht. Er erwiderte nur, dass ich verschwinden soll, dass Sonja total glücklich ist, dass sie die richtige Wahl getroffen hätte.

Er stellte sich mir drohend in den Weg, ich überlegte, wie ich ihn überzeugen kann mich kurz mit seiner Schwester reden zu lassen als er versuchte mich mit einem weitem Schwinger zu treffen. Ich muss jetzt kurz erwähnen, dass ich 3 Jahre lang geboxt hatte. Zweifacher Hamburger Meister und eine Norddeutsche Meisterschaft und ich sollte dann im nächsten Jahr zur Deutschen Meisterschaft, aber dann fand ich doch Fußball besser als Boxen.

Nun drehte ich mein Kopf weg, so dass er mich nur streifen konnte mit seiner Faust. Boxen ist ein Sport, der Schnellkraft trainiert, dass bedeutete für den Bruder von Sonja, dass er schon drei Mal meine Faust in seinem Gesicht zu spüren bekam, bis er noch Mal ausholen konnte. Er lag langgestreckt vor mir und ich saß auf seinem Brustkorb und schlug ihm noch ein paar Mal auf seine empfindliche Nase. Er blutete an seiner Lippe an zwei Stellen und aus seiner Nase floss auch etwas Blut.

Ich guckte ihn lächelnd an und fragte, ob er denn noch mehr möchte. Er versuchte ein nein zu sagen, aber er hatte so einige Schwierigkeiten damit. Er guckte mich großen Augen an, er war bestimmt 10 cm größer als

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