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Another true story oder Wie es hätte kommen können (fm:Ehebruch, 4281 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 01 2021 Gesehen / Gelesen: 25586 / 16260 [64%] Bewertung Teil: 9.25 (117 Stimmen)
Wieder einmal nichts für Cuckolds und Wifesharer – oder vielleicht gerade doch? Diesmal ohne Vorlage.

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© derduke Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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mittlerweile gern die Chefin heraus, was durchaus auch zu der einen oder anderen Kündigung führte, denn nicht jeder kam mit ihrer oft durchaus herrischen Art klar. Manchmal konnte ich schlichtend eingreifen, aber nicht immer gelang es mir, die Wogen zu glätten.

Meine Frau hatte sich durch den vielen Sport ihre mädchenhafte, schlanke Figur erhalten. Ihr passten teilweise noch die Sachen, die sie schon vor zwanzig Jahren besessen hatte. Und davon gab es noch recht viele, denn sie hatte einen sehr unweiblichen Charakterzug - sie ging ungern shoppen und schon gar nicht zur Kosmetik oder zum Friseur, höchstens mal zum Schneiden der Spitzen ihrer langen blonden Haare, die sie so gut wie immer zu einem einfachen Pferdeschwanz gebunden trug.

Wenn ich ihr nicht manchmal eine Designerkleid gekauft hätte, befände sich wohl nichts anderes in ihrem Schrank als Jeans und Polos. Das trug sie dann wenigstens mal beim Ausgehen, nicht aber die teuren Dessous von Victoria Secrets oder Agent Provocateur, in denen ich sie so gern gesehen hätte.

Ebenso vertrockneten die teuren Düfte, die Lippenstifte, der Nagellack oder die Wimperntusche von Dior oder YSL. Alles Geschenke von mir, die mit Missachtung gestraft wurden. Vorgeblich, weil ihr ihre Natürlichkeit so wichtig war. Allerdings gewann ich nach und nach das Gefühl, dass ich es ihr vielleicht nicht mehr wert war, sich für mich hübsch zu machen.

Zugegeben, ich hatte ein paar Pfund zugelegt, seit ich nicht mehr in den Sattel steigen durfte, aber auch nicht allzu viele. Gutes Essen - und davon verstand ich mittlerweile eine ganze Menge - hielt eher schlank als dass es dick macht. Und meine Frau ließ sich gern von mir bekochen, denn es schadete auch ihrer Figur nicht.

Sie war nach wie vor sehr attraktiv, auch wenn ich es geschätzt hätte, wenn sie ihre weibliche Note mehr unterstrichen hätte. Aber da stieß ich bei ihr auf taube Ohren, und irgendwann stellte ich mein diesbezügliches Drängen ein.

Unser Sex war ganz okay, aber eher etwas einfallslos, was allerdings nicht an mir lag. Wir fickten in verschiedenen Stellungen, und das durchaus leidenschaftlich. Aber es kam nur äußerst selten vor, dass Ines mir einen blies, und wenn, dann nie bis zum Ende.

Sie mochte es nicht einmal, sich von mir lecken zu lassen, und wenn sie es doch einmal zuließ, durfte ich sie erst wieder küssen, wenn ich mir die Zähne geputzt hatte.

Analverkehr lehnte sie grundsätzlich nach unserem ersten Versuch ab. Sie war damals stark alkoholisiert gewesen und hatte meinem Drängen nachgegeben, dabei aber keinerlei Lust, wenn auch keinen Schmerz, empfunden.

Stattdessen liebte sie es, mit meinem Schwanz an ihrem Kitzler zu spielen und sich dadurch in Ekstase zu versetzen. Ihre Klitoralen Orgasmen übertrafen ihr vaginalen bei Weitem.

Ich hatte den Verdacht, dass ihr mein Schwanz vielleicht nicht groß genug war, aber als ich sie einmal darauf ansprach, bestritt sie das vehement. Auch lehnte sie jede Art von Spielzeug im Bett ab und behauptete, ich würde ihr als "Spielgefährte" völlig reichen.

Wenn ich auch gern mehr gewollt hätte, so gewöhnte ich mich mit der Zeit an unsere Art des Liebeslebens und genoss es auch, selbst wenn immer unterschwellig in mir die Frage gärte, ob das wirklich schon alles gewesen sein sollte.

Nun wollte uns also der Exlover meiner Frau besuchen kommen, der gar nicht so weit weg von uns in Karlsruhe lebte. Trotzdem hatte es sich nie ergeben, dass Ines und er sich seit unserer Hochzeit bisher wieder einmal trafen.

Was ich von ihm wusste war, dass er als Fotograf arbeitete und bereits das dritte Mal verheiratet war. Das reichte mir eigentlich auch und an mehr Infos war ich gar nicht interessiert. Offenbar ging es aber meiner Angetrauten anders, die scheinbar regelrecht darauf brannte, Uwe nach wiederzusehen.

»Mich würde schon interessieren, wie es ihm in all den Jahren ergangen ist und wie es ihm heute geht. Das kannst du doch sicher verstehen, oder? Außerdem könnten wir ihm ja auch einmal zeigen, was wir so alles geschaffen und aufgebaut haben. Schließlich haben wir ja eine ganze Menge vorzuweisen und brauchen damit nicht hinter dem Berg zu halten. Uwe soll eine Galerie in Karlsruhe besitzen, habe ich vor Jahren mal in der Zeitung gelesen. Ob die auch so gut läuft wie unser Hof? Man darf sich ja auch einmal in seinem Erfolg sonnen, oder etwa nicht?«

Sie an, meine Frau wollte offenbar vor ihrem Exlover etwas angeben. Nun, mur sollte es recht sein, denn verstecken brauchten wir uns wahrlich nicht.

»Wie lange will er denn bleiben?«, fragte ich kauend und jeder der mich kannte - meine Frau an erster Stelle - musste an meiner Reaktion erkennen, dass mir der Besuch nicht übermäßig behagte.

»Ich dachte, wir laden ihn zu Freitag ein und schlagen ihm vor, über das Wochenende zu bleiben. Du könntest uns etwas Leckeres kochen, da plaudert es sich am besten. Komm schon, sag Ja! Ich würde mich wirklich freuen.«

Was sollte ich da entgegnen, wollte ich kein Spielverderber sein? Notgedrungen stimmte ich zu, obwohl mir das Ganze im Gegensatz zu der Seezunge vor mir nicht so recht schmecken wollte.

Aber worüber machte ich mir eigentlich Sorgen? Schließlich hatte Ines Uwe wegen mir verlassen, führte das Leben mit Pferden und einem großen Hof, das sie sich immer gewünscht hatte und versicherte mir durchaus des Öfteren, dass sie mich liebte und mit mir glücklich war. Und außerdem war es wie gesagt zwanzig Jahre her, dass die beiden Kontakt miteinander gehabt hatten. Es bestand für mich kein Grund, daran zu zweifeln, denn bisher war meine Frau immer ehrlich zu mir gewesen.

Je näher der Freitag kam, desto mulmiger wurde mir allerdings. Ich hatte auf einmal ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend, für das es eigentlich keine Veranlassung gab. Aber es war nun einmal da und verschwand auch nicht, als Uwe dann plötzlich vor der Tür stand.

Ich hatte ihn damals ausschließlich auf Fotos und nur einmal in Natura gesehen, als er zu einem Zeitpunkt, als Ines schon bei mir eingezogen war, überraschend zu uns gekommen war, um noch einmal mit ihr zu reden und zu versuchen, sie zurückzugewinnen. Sie war seinem Wunsche folgend mit ihm spazieren gegangen, aber gegenüber seinen Annäherungsversuchen standhaft geblieben, wie sie mir danach versicherte.

Mir war nie ganz klar gewesen, wieso sich mich ihm gegenüber bevorzugt hatte. Gut, er hatte sie mehrfach betrogen uns sogar eine ihrer Kommilitoninnen während ihres Abschlussballes auf der Toilette gefickt, wie später herauskam, obwohl er als Ines Begleiter dorthin gegangen war. Andererseits überragte er mich fast um einen halben Kopf, war athletisch, muskulös, durchtrainiert und gutaussehend. Und hatte sich das alles über die Jahre erhalten, musste ich zu meinem Leidwesen einräumen als ich sah, wie meine Frau ihren Exlover stürmisch umarmte und die Begrüßung gar kein Ende nehmen wollte.

Ich stand etwas verloren in meiner Kochschürze daneben und fürchtete schon den Hanswurst abzugeben. Vor allem, als Uwe mir die Hand gab und so fest zudrückte als hatte er vor, mir die Finger zu brechen. Späte Rache dafür, dass ich ihm damals Ines ausgespannt hatte?

Aber als ich den Wein begutachtete, den er mir als Gastgeschenk überreichte, musste ich innerlich grinsen. Die Plörre hätte ich nicht einmal mit spitzen Fingern angefasst und Ines sicherlich ins Glas zurückgespuckt, so verfeinert ihr Geschmack dank meiner exzellenten Auswahl gerade in dieser Beziehung mittlerweile war. Außerdem trug einen fadenscheinigen Anzug, der vielleicht einmal vor zehn Jahren modern gewesen war und der uralte Peugot, den er vor unserer Tür geparkt hatte, schien kurz vor dem Auseinanderfallen zu sein.

Ines hakte unseren Gast unter und führte ihn ins Esszimmer, während ich in der angrenzenden Küche verschwand. Durch die offene Tür hörte ich die beiden angeregt Plaudern, auch wenn ich nur selten ein Wort verstehen konnte. Außerdem war ich mit der Zubereitung von Foie Gras als Vorspeise, Coq au Vin als Hauptgericht und Schokoladen-Tarte als Dessert beschäftigt. Dazu hatte ich einen 2005er Pomerol herausgesucht, der von dem mitgebrachten Wein so weit entfernt war, wie die Erde vom Zentrum der Milchstraße.

Die Kocherei nahm natürlich etwas Zeit in Anspruch, die meine Frau und Uwe ohne mich verbrachten. Als ich einmal an der Tür zum Esszimmer vorbeikam hatte Ines sich weit zu ihrem Exlover hinübergebeugt und schien lauschend an seinen Lippen zu hängen. Täuschte ich mich, oder hatte sie ihre Hand sogar auf die seine gelegt? Ein zweites Mal - ich eilte gerade mit der kalt geschlagenen Sahne für die Tarte an der Tür vorbei - hatte ich sogar den Eindruck, die beiden küssten sich.

Aber sicher hatte ich mich getäuscht, denn als ich den Topf abgestellt hatte und einen erneuten Blick ins Esszimmer warf, saßen beide brav voneinander getrennt auf ihren Stühlen und Ines rief mir »Schatz, wann ist es denn soweit? Wir kommen um vor Hunger!«, zu.

Uwe langte dann auch zu, als hätte er seit Tagen nichts mehr gegessen und schüttete meinen guten Bordeaux in sich hinein als wäre es Fanta. Gutes Essen und vor allem guten Wein war er ganz sicher nicht gewöhnt, was mir meine etwas verlorengegangene Selbstsicherheit zurückbrachte, denn ich wusste, wie sehr Ines beides schätzte.

Die Unterhaltung drehte sich fast ausschließlich um alte Zeiten, und immer wieder hieß es: »Weißt du noch ...«, was mich im Wesentlichen von dem Gespräch ausschloss. Uwe hatte es nicht einmal für nötig erachtet, sich bei mir für das Essen zu bedanken, geschweige denn, es zu loben. Das nahm ich ihm echt übel, hatte ich mich nach eigenem Dafürhalten doch heute selbst übertroffen und alles gegeben, um ihn zu beeindrucken. Als er sich dann endlich verabschiedete - der Abend war schon weit fortgeschritten - atmete ich tief durch.

Ines brachte Uwe zu unserem kleinen Gästehaus, war aber so schnell zurück, dass wirklich nichts zwischen den beiden vorgefallen sein konnte, was mich echt beruhigte. Ich räumte in der Zwischenzeit die Küche auf, wobei mir meine Frau wie stets half, als sie zurück war.

Allerdings wirkte sie sehr einsilbig und wehrte später im Bett meine Annäherungsversuche unter dem Vorwand, zu viel gegessen und getrunken zu haben, ab. Sonst brachte sie allerdings gerade das in Stimmung, aber heute schien alles etwas anders zu sein, und verschnupft drehte ich mich unbefriedigt um und fiel in einen unruhigen, traumlosen Schlaf.

Am nächsten Tag fuhr ich nach dem Frühstück zum Einkaufen nach Freiburg, während Ines unserem Gast den Hof und die Pferde zeigen wollte. Ich war ungefähr drei Stunden weg, brachte leckere Sachen vom Metzger und unserem Fischhändler mit und nahm mir vor, Uwe heute beim Essen etwas mehr auf den Zahn zu fühlen, denn irgendwie kam er mir nicht wie ein erfolgreicher Fotograf und Galerist vor.

Von ihm und Ines war allerdings nichts zu sehen, als ich auf den Hof rollte. Unser Wohnhaus liegt etwas abseits der Stallungen und Reitanlagen, und wir haben es vor einigen Jahren nach unseren Vorstellungen umgebaut. Im Erdgeschoss befindet sich ein großes repräsentatives Büro, das mir auch als Arbeitszimmer beim Bücherschreiben dient, und das Wohnzimmer nebst einem Duschbad mit Toilette. Es hatte sich beim Umbau so ergeben, dass die Küche und das Esszimmer ins Obergeschoss wandern mussten, was zwar nicht so optimal, aber auch nicht weiter störend ist. Außerdem befand sich dort auch unser Schlafstudio, dass neben dem großen Bett eine bequeme Sitzecke, einen großen, in alle Richtungen drehbaren Fernseher und einen verspiegelten Kleiderschrank beherbergte. Außerdem hatte man von hier Zugang zum Masterbad mit Whirlpoolwanne, Regendusche etc., zum begehbaren Kleiderschrank und zum Balkon. Ines und ich hatte es uns schon luxuriös und behaglich eingerichtet.

Ich trug also die Einkäufe nach oben, um sie im Kühl- und Gefrierschrank zu verstauen und hielt gleichzeitig nach meiner Frau Ausschau. Uwe konnte von mir aus bleiben, wo der Pfeffer wuchs. Als ich durch das Esszimmer ging, hörte ich aus unserem Schlafstudio eigenartige Geräusche, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. Einen kurzen Moment zögerte ich, doch dann stieß ich die Tür auf, in der Hoffnung, mich verhört und getäuscht zu haben. Doch es war viel Schlimmer, als angenommen.

Auf unserem Bett kniete, auf ihre Hände gestützt, meine Frau mit dem Gesicht zu mir gewandt. Hinter ihr mit aufgerichtetem Oberkörper Uwe, der sie mit Hingabe fickte. Die beiden dachten gar nicht daran, ihr Tun zu unterbrechen! Sie nahmen zwar von meiner Anwesenheit Notiz, aber sie schien sie nicht übermäßig - oder auch gar nicht - zu beeindrucken. Ines stöhnte voller Wollust und forderte ihren Ex- und jetzt offenbar wieder Lover mit heiserer Stimme auf, sie tiefer und fester zu stoßen, und dieser tat ihr ganz offensichtlich gern den Gefallen.

»So, ja? Ist das gut für dich?«, hörte ich Uwe fragen, dessen Gesichtszüge angespannt und verzerrt wirkten, aber der in voller Extase war.

»Ja, genau so!«, stöhnte mein ungetreues Eheweib zustimmend und sah mir dabei voll in die Augen. »Nur noch etwas schneller, wenn du kannst. Komm, gib's mir! Mach mich fertig! Besorg's mir, los. Ich komme gleich!«

Das alles anzusehen und anzuhören, verschlug mir völlig die Sprache und lähmte mich gleichzeitig. Ich war mir sicher, dass meine Arme und Beine mir nicht gehorchen würden, wenn ich ihnen Befehle würde übermitteln wollen. Aber mein Gehirn und meine Sinnesorgane funktionierten, und gleichzeitig dachte ich und nahm wahr.

Zum Beispiel, dass meine Frau geschminkt war, was ich überhaupt nicht von ihr an einem Vormittag kannte. Gerade einmal, dass sie einen kaum sichtbaren Lippenstift auflegte, wenn wir abends -selten genug - ausgingen. Hier vor mir sah sie mich mit Lidschatten, Lidstrich und getuschten Wimpern an und ihre Lippen schimmerten feucht in einem satten, wenn auch leicht verschmierten Rot.

Wie oft hatte ich sie gebeten, ja regelrecht angefleht, sich einmal für mich so herzurichten, war aber immer nur auf Ablehnung gestoßen. Für Uwe hingegen tat sie es offenbar auf der Stelle. Auch ihre Nägel waren lackiert und ihr langes, blondes Haar offen. Es wippte wie ihr Kopf im Rhythmus der Stöße, die sie von ihrem Lover empfing und in dem sie gleichzeitig stöhnte und jauchzte.

Während ich das alles sah, fragte ich mich gleichzeitig: Was sollte ich tun? Mich auf die Beiden stürzen und versuchen, sie auseinander zu bringen? Nun, der Versuch wäre wohl zum Scheitern verurteilt. Uwes Muskeln glänzten im Licht wie gemeißelt, weil eine leichter Schweißfilm seinen Körper überzog. Er war jünger, größer und stärker als ich und wäre mir körperlich eindeutig überlegen. Mich jetzt mit ihm zu prügeln und eine Niederlage einzustecken, wäre mehr als ich würde ertragen können.

Im Nachtisch befand sich mein Revolver, den ich als Jäger als Kurzwaffe führen durfte. Doch genau davor war Uwes Fuß. Ein Tritt von ihm würde mich wohl durch das ganze Zimmer schleudern. Ines wusste, wo sich der Colt befand, und mich wohl kaum darankommen lassen. Meine beiden Gewehre waren beim Büchsenmacher, von denen hatten die Fickenden also nichts zu befürchten. Ein Messer aus der Küche holen? Wenig erfolgversprechend, mich damit auf die Beiden zu stürzen. Selbst wenn ich einen von ihnen verletzen konnte, würden sie mich zu zweit unzweifelhaft überwältigen. Und dann war ich erst recht der Dumme und würde vielleicht sogar im Gefängnis landen, riefen sie die Polizei.

Nun, vielleicht war es ja genau das, was die Beiden bezweckten. Unterbrachen sie deshalb ihr ehebrecherisches Tun in keiner Weise und sahen mir dabei sogar noch in die Augen. Wollten sie mich provozieren und zu einer unbedachten Handlung veranlassen? Ich wusste es nicht, aber es gab mir zumindest zu denken. Ich war schon immer ein in jeder Lage rational denkender Mann, der selbst in den schwierigsten Lagen stets die Übersicht behielt und die Situation kalt und überlegt analysierte.

Nichts, aber auch gar nichts konnte ich im Moment tun, um das schändliche Treiben zu beenden, ohne mich der Lächerlichkeit preiszugeben, ging mir auf. Nur eins war mir auf der Stelle bewusst - meine Ehe, mein Leben, so wie es bisher gewesen war, waren zu Ende.

Mir sackten die Schultern herunter, und als ich merkte, dass ich mich wieder bewegen konnte, drehte ich mich langsam um, verließ schleppenden Schrittes das Schlafstudio und ging, mich am Geländer festhaltend, sonst wäre ich wahrscheinlich gestürzt, die Treppe hinunter in unser Wohnzimmer.

Dort führte mich der Weg geradewegs an die Bar. Ich schnappte mir eine Flasche Jameson und ein Glas, ließ mich auf das Sofa fallen und schenkte mir vier Finger hoch ein. Von oben hallten die orgastischen Schreie meiner Frau durch das ganze Haus als ich mir den ersten großen Schluck Whisky genehmigte.

Danach wurde es erschreckend ruhig und ich lauschte, ob ich etwas vernehmen konnte. Doch erst eine ganze Weile später - dem ersten Drink war bereits der zweite gefolgt - vernahm ich leise Schritte auf der Treppe. Dann öffnete sich vorsichtig die Zimmertür und meine Frau, die sich einen seidenen Morgenrock - selbstverständlich ein Geschenk von mir - übergeworfen hatte, kam herein. Darunter war sie nackt und von ihr ging ein Geruch nach animalischem Sex aus.

Ines sah mich eine ganze Weile schweigend an und auch ich sagte kein Wort. Schließlich nahm sie mir gegenüber in einem Sessel Platz und wollte nach meinem Glas greifen. Doch ich war schneller und zog es weg, bevor ihre Hand es erreichte.

»Du kannst dir selber etwas nehmen, falls dir danach ist«, fuhr ich sie giftig an. »Hat dich der Fick durstig gemacht, ja? Dein Lover hat dich offenbar ganz schön rangenommen. Komisch, wenn wir miteinander Sex hatten, wolltest du danach nie etwas trinken.«

»Michael, sei nicht kindisch«, entgegnete Ines offenbar völlig ruhig und gefasst. »Du hättest doch wissen müssen, dass das passiert als du dem Treffen mit Uwe zugestimmt hast. Ich habe dir doch oft genug erzählt, welche große, männlich-sexuelle Anziehungskraft er auf mich - und im Übrigen auch auf ganz viele andere Frauen - gehabt hat und noch immer besitzt. Was denkst du denn, warum ich über die Jahre den Kontakt mit ihm gescheut habe wie der Teufel das Weihwasser? Damit genau das nicht geschieht, was du gerade miterlebt hast. Aber jetzt ist es nun einmal passiert.«

»Ach so?«, gab ich bissig zurück. »Und das soll wohl eine Entschuldigung dafür sein, dass du, sobald ich dir den Rücken gekehrt habe, mit ihm in die Kiste springst und mich betrügst? Womöglich bin ich auch noch selbst schuld, sehe ich das richtig?«

»Genau das habe ich absichtlich nicht getan, dich betrogen. Ich wollte, dass du es siehst und es nicht heimlich tun. Sonst wäre es nämlich schon gestern Abend passiert. Aber ja, du hättest nur sagen brauchen, du willst nicht, dass Uwe herkommt, dann wäre nichts passiert. Aber so hat uns unsere Lust aufeinander einfach überrollt. Ich habe das Kommen sehen, und wenn du ehrlich bist, du in deinem Inneren auch.«

»Nein, habe ich nicht«, antwortete ich mit zusammengebissenen Zähnen. »Ich dachte, ich hätte eine treue Ehefrau, die selbst auch einmal einer Versuchung standhalten kann. Und keine läufige Hündin, die sofort den Arsch in die Höhe reckt und sich ficken lässt, kommt ihr Exlover nur durch die Tür. Wobei, das Ex nehme ich zurück.«

Ines lehnte sich im Sessel zurück und sah mich verkniffen an.

»Schade, dass du das so siehst«, meinte sie dann nach kurzer Zeit. »Ich dachte, wir könnten uns nach zwanzig Jahren wie vernünftige Eheleute unterhalten und gemeinsam eine Lösung finden. Ich liebe dich, Michael, und daran wird sich auch für mich nach dem heutigen Tag nichts ändern. Du bist mein Mann, einen anderen will ich nicht. Andererseits war und ist mein Begehren nach Uwe einfach übermenschlich groß. Ich kann und will ihm gar nicht widerstehen. Mein Körper verlangt nach so langer Zeit immer noch nach ihm. Ich war dir bisher immer treu, aber jetzt brauche ich das einfach einmal als Abwechslung aus unserem Ehealltag. Deshalb habe ich auch einen Entschluss gefasst. Uwe muss nicht gleich nach Karlsruhe zurück. Er kann bis nächsten Sonntag bleiben, und ich ihn gebeten, das zu tun. Ich habe dir zwanzig Jahre gehört, ihm schenke ich die eine Woche. In der will ich seine Frau sein und nicht die deine. Kannst du das nicht verstehen? Sei doch ihm und mir gegenüber einfach einmal etwas großzügig. Wie auch immer, akzeptiere es oder lass es, ganz wie du willst. Aber an meinem Entschluss wird sich nichts ändern. Ich nehme mir die Zeit frei, um sie mit Uwe verbringen zu können. Danach kann von mir aus alles wieder so sein wie bisher, und vielleicht sehe ich ihn nie wieder. Meinst du nicht, dass du damit leben kannst?«

Mit Sicherheit nicht, hätte ich meiner Frau am liebsten entgegengeschleudert, biß mir aber im letzten Moment auf die Zunge. Denn in mir reifte bereits ein Plan, und um den umzusetzen, würde ich genau diese Zeit brauchen. Gute Miene zum bösen Spiel zu machen, dazu konnte ich mich allerdings nicht überwinden. So sagte ich einfach gar nichts und sah Ines nur wortlos an.

Der wurde das nach einiger Zeit offenbar zu viel und sie erhob sich.

»Ich würde es zu schätzen wissen, wenn du Uwe und mir in dieser Woche das Schlafzimmer überlässt. Ich will nicht zu ihm ins Gästehaus ziehen. Das würde von unseren Angestellten und Reitern sicher bemerkt werden und nur Fragen aufwerfen. Einverstanden? Und, was kochst du uns denn heute Schönes? Uwe und ich haben einen Bärenhunger.«

Ich dachte, mich trat ein Pferd, als ich die letzte Frage vernahm. Jetzt war es aber wirklich genug.

»Sag mal, du hast sie wohl nicht mehr alle?«, schrie ich meine Frau an. »Ich bin doch nicht euer Hausboy! Wenn dein Lover etwas zu Essen haben will, stell dich gefälligst selber in die Küche. Aber mehr als ein Spiegelei bekommst du ja nicht fertig, und selbst das brennt dir regelmäßig an. Und glaub mir, über die Angelegenheit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Wenn du denkst, ich nehme das einfach so hin, wie du dir das ausgedacht hast, dann hast du dich gewaltig geirrt.«

Der Blick meiner Frau wurde irgendwie traurig.

»Schade, Michael. Ich hatte gedacht, du bist souveräner. Es würde dir nicht gut bekommen, gehst du gegen Uwe vor. In dieser Woche stehe ich auf seiner Seite. Und wenn du danach die Scheidung willst, überlege es dir gut. Der Betrieb läuft nur mit uns beiden, und nicht nur ich, auch du würdest alles verlieren.«

Mit diesen Worten drehte Ines sich um, und gleich darauf fiel die Tür hinter ihr ins Schloss. Ich war wieder allein und konnte meinen Gedanken nachhängen. Doch lange hielt es mich nicht auf dem Sofa, denn es gab viel zu tun.

Fortsetzung folgt.



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