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Sandstürme - Start in ein neues Leben (fm:Romantisch, 7662 Wörter) [1/16] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 05 2021 Gesehen / Gelesen: 17893 / 13971 [78%] Bewertung Teil: 9.22 (212 Stimmen)
Der junge Pilot Martin wird schon bald die grossen Flugzeuge in Dubai fliegen. Auf seinem letzten Einsatz vom Flughafen Köln/Bonn lernt er die charmante Flugbegleiterin Sonja kennen. Gerät sein Traum von 1001 Nacht durch sie ins wanken?

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© Bill Hayman Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Normalerweise sehen die Besatzungen ganz ok aus, aber mit Uwe, Sonja und den anderen beiden Girls hinten in der Kabine, hatte ich fast den Eindruck, als ob sie für meinen letzten Flug extra von einer Model-Agentur gebucht wurden. Sonja müsste sich evolutionstechnisch eigentlich an Uwe und nicht an mich ran machen.

Sie schaute mir lächelnd ganz tief in die Augen. Ich muss echt alles unternehmen, um nicht rot anzulaufen - so schön ist sie. Ich wusste nicht, dass eine Flugbegleiterin weiss, wie man den elektrisch verstellbaren Pilotensitz verschiebt. Aber sie tut es gerade. Sie bückt sich leicht zu mir nach vorne, ihre Hand auf dem Regler, der meinen Stuhl langsam und surrend nach hinten schiebt. Ihr Blick ist dabei immer noch direkt auf mich gerichtet. Mein Herz schlägt spürbar schneller. Nicht mal bei einem Anflug mit starkem Seitenwind spürte ich es wie in diesem Moment. Sie setzte sich seitlich zu mir gewandt auf meinen Schoss, schlug die Beine übereinander und knabbert für einen Sekundenbruchteil an ihrer Unterlippe. Für mich fühlte sich das wie eine Ewigkeit an. Ich spürte förmlich ihre Wärme auf meinem Schoss, ihr frühlingshafter Duft lag in meiner Nase und es gab nur noch sie und mich. In den vergangenen drei Jahren hatte ich während meiner Fliegerkarriere nicht annähernd einen vergleichbaren Moment. Es fühlte sich an, als ob sie und ich in einem schwarzen Loch versunken wären, in dem es keinen fast 60-Tonnen schweren Jet, keinen braungebrannten Uwe oder gar meine liebevolle Schwester gab. Nur Sonja und mich.

"Wir haben dir etwas Kleines zum Abschied vorbereitet", sagt Sonja. Sie schaute mir währenddessen noch tiefer in meine Augen und lies meinen Blick fordernd an ihr kleben. Als ich meine wohl weit offenen Pupillen gefühlt einen tausendstel Millimeter von ihr wegzog, glaubte ich kurz Enttäuschung aus ihren wunderschönen Augen zu entnehmen. Wir brauchten keine Worte mehr. Meine Aufmerksamkeit war wieder voll bei ihr. Ich erschrak etwas, als plötzlich die lauten euphorischen Stimmen der beiden anderen Kolleginnen im Cockpit aufsprudelten und fast schon synchron "Wir gratulieren dir herzlichst, lieber Martin", riefen. "Gut gemacht, mein Lieber", sagte Uwe fast schon wie ein Vater, obwohl er nur fünf oder sechst Jahre älter war wie ich. Da waren sie alle plötzlich wieder. Sogar der für uns zuständige Leiter der Bodenabfertigung quetschte sich in das nahezu überfüllte Cockpit, in dem sich mit ihm gerade sieben Personen tummelten. Er gratulierte mir im Eiltempo, denn in der Fliegerei ist Zeit Geld, und wünschte mir viel Erfüllung beim Pilotieren der grossen Maschinen in Dubai.

Sonja sass noch immer auf meinem Schoss, blickte kurz auf den Manager und schreckte plötzlich auf, klopfte mit der flachen Hand wie bei einem Doppeltab auf dem Handy zweimal auf meine Knie und sagte: "Ouuu, Mädels, das Geschenk." Ich war gerührt, da ich ja eigentlich nur drei Jahre lang meinen Traumjob gemacht habe und eine Besatzung mit Fremden, die ich erst vor vier Tagen kennengelernt habe, schenkte mir etwas voller Aufrichtigkeit zum Abschied. Das Präsent war gross, flach und schön eingepackt. Ich wusste nicht, was es sein könnte. Irgendwie unerwartet.

Sonja nahm das Geschenk von ihrer Kollegin in Empfang und überreichte es mir. Ich packte es vorsichtig aus und sah, dass es sich um eine Schallplatte handelte. Ich sagte erstaunt zu allen: "Ich bin überwältigt, weil..." "du dir einen Schallplattenspieler bestellt hast und du Mike Oldfield cool findest?", führte Sonja den Satz sichtlich gut gelaunt fort.

Ich habe ihr das alles völlig übermüdet vor zwei Tagen in der Hotelbar erzählt, als sie mich zu meinem Musikgeschmack befragt hatte. "Wie konntest du dir das bloss merken und wo hast du so schnell mein Lieblingsalbum als LP herbekommen?", wollte ich von ihr wissen. "Pass immer auf, was du einer Frau spätabends erzählst. Naja, ich habe da so meine Quellen wenn es um gute Musik geht. Schön sieht er aus, der alte Flieger auf dem Cover. Passt zu dir. Und schau da auf der Rückseite", fügte sie mit viel Begeisterung hinzu, als ob sie das Geschenk für einen guten alten Freund vorbereitet hätte. Ich drehte die LP um und sah, dass alle Besatzungsmitglieder mir ein paar persönliche Zeilen gewidmet haben. Aber nur ein Inhalt interessiert mich wirklich. Ich suchte natürlich Sonjas Text und dachte "Ka-Ching... Jackpot!!!" Sonja hatte als einzige ihre Telefonnummer neben ihre Unterschrift gesetzt. Ich war überglücklich. Das war für mich das schönste Geschenk überhaupt.

Die beiden anderen Flugbegleiterinnen hatten mir noch eine "Wundertüte" zusammengestellt, wo Kugelschreiber, Erfrischungstücher, Schokoladen und noch viele andere Artikel mit dem Firmenlogo als Erinnerung drin waren. Es handelte sich dabei eigentlich um eine mit Give-Aways gefüllte Kotztüte... aber diese war schön von Hand mit Buntstiften bemalt. Auf der einen Seite war Köln bei Tag und Regen, auf der anderen Dubai mit dem Burj al Arab bei Nacht. "1001 Nacht und du mitten drin", sagte die eine bei der Präsentation der Wundertüte. Ich bin gerührt. Um die Wundertüte in Empfang nehmen zu können, stand Sonja auf, damit ich es ihr gleichtun konnte. Ich war froh, dass mein "guter Junge" dort unten nicht aufgestanden und meinen niederen Instinkten gefolgt war. Das grenzte nahezu an ein Wunder. Ich feierte das aber klammheimlich als Beweis meiner Selbstdisziplin. Aber ohne Sonja auf meinem Schoss war irgendwie ein Gefühl der Leere entstanden. Ich fragte mich, ob ich mich gerade in sie verliebt habe.

Ich bedankte mich bei allen herzlich, schüttle die Hände, umarme Uwe, die beiden Mädels und dann die sichtlich gerührte, aufrecht stehende Sonja. Ich hatte das Bedürfnis sie ganz fest zu umarmen und zu meiner Überraschung streckte sie ihre Arme ganz weit aus und drückte mich anschliessend ganz fest an sich. Jetzt gab es einmal mehr nur noch uns. Sie schmiegte ihren bildhübschen Kopf sachte an meine linke Gesichtshälfte, neigt ihren Kopf etwas und drückte gut spürbar ihren Mund mitsamt ihrem Stupsnäschen in meine Halspartie, als ob sie abtauchen wollte. Ich konnte fühlen, wie sich mein Hemdkragen an dieser Stelle leicht senkte. Zum ersten mal spürte ich ihre Brüste etwas unterhalb meiner Brustpartie. Ein schönes Gefühl. Sie atmete gleichmässig und überraschend tief ein. Es fiel lange kein Wort. "Du riechst gut", flüsterte sie kaum hörbar und durchbrach damit die Ruhe. Ich spürte tiefe Geborgenheit und Wärme in ihren Armen. Irgendwie fühlte sich die Umarmung so an wie die Schlussszene in Lost in Translation, dachte ich mir. Auch ich trug wie Bob Harris dieses immense Bedürfnis in mir, ihr etwas bedeutsames ins Ohr flüstern zu wollen. "Ich möchte dich wiedersehen. Ich nehme dich beim Wort, dass du mir folgst, ok? Danke für alles, was du für mich getan hast", sagte ich.

Es war ein riesiges Understatement im Vergleich dazu, was ich in diesem Moment für diese Frau fühlte. Obwohl ich dachte alles falsch gemacht zu haben, spürte ich, wie es mit einem leisen Schluchzen rund um ihre Augen- und Nasenpartie feucht wurde. Es waren Tränen, die meinen Hals entlang kullerten. Sie löste ihren Kopf etwas peinlich berührt aus der für die Ewigkeit bestimmte Position, küsste mir die Tränenperlen mit drei langsamen Küssen weg. "Du bist ein ganz feiner Kerl, Martin. Ich hoffe du weisst das", sagte Sonja leise.

Es sollten ihre letzten Worte im Flieger sein. Sonja verliess mit leicht gesenktem Haupt das Cockpit in Richtung Galley (Boardküche). Als sie draussen war, sehe ich, dass Natalie wohl den gesamten Moment vom Eingangsbereich aus beobachtet hatte. Sie schaut mich mitleidig und berührt an und formt mit ihren beiden Händen ein Herz und senkt ihren Kopf zur Seite hin. Es war ihre Art zu sagen, dass ich jetzt irgendwie doch ein armer Kerl bin. Ich drehte mich nochmals um, um das leere Cockpit ein letztes mal anzusehen und sah, wie Uwe seine Mütze aus der Garderobe zog und mich anschaute und sagte: "Wow, das mit Sonja gerade eben ist wohl so einer dieser Momente, die jedem eine Gänsehaut verpassen. Halt dir die Kleine warm". Zeit für mich, meinen Crew Bag und das Jacket zu fassen. Beinahe hätte ich die Schallplatte auf dem Co-Pilotensitz vergessen und Uwe reichte mir noch die Wundertüte. Ich bin voll durch den Wind. Wir verliessen alle irgendwie schweigsam den Flieger.

Im Crewbus wollten nur noch die beiden Kolleginnen reden. Sie gaben mir teils unter schallendem Gelächter hundert Tips, was ich in Dubai alles unternehmen müsse. Sie holten nicht einmal Luft dabei. Sie wechselten sich ab und redeten so schnell wie Patronen aus einem Maschinengewehr kommen. Ich konnte keine Worthülse mehr aufnehmen, obwohl ich beide mochte und mich bemüht habe, bei ihnen zu bleiben. Auch sie wollten mich besuchen kommen.

Ich wollte aber nur Sonja bei mir haben. Misst, soll ich die ganze Übung mit Dubai nun abblasen? Noch während der Landung freute ich mich auf die Emirate, jetzt war alles anders.

Ich blickte rüber zu Sonja, sie schaute in der hintersten Sitzreihe aus dem Fenster und kuckte den vorbeiziehenden Fliegern auf dem verregneten Vorfeld nach. Am liebsten hätte ich mich zu ihr gesetzt, aber ich wusste, dass unser Bus in weniger als 30 Sekunden beim Operationsgebäude ankommen wird. Genau so war es auch. Beim Aussteigen versuchte ich irgendwie in ihre Nähe zu kommen. Auch Natalie versuchte an mir dran zu bleiben, wohl aus Angst meinen Anschluss zu verlieren. Normalerweise dürfen Angehörige nicht mit. Uwe hat zu meiner Überraschung etwas gedeichselt. Wahrscheinlich wollte Natalie auch in meiner Nähe sein, wenn ich mit Sonja spreche. Ich erblickte Sonjas Koffer mit dem "Gilmore Girls" Sticker und nahm ihr diesen samt ihrem Crew Bag aus dem Kofferraum. Sie dankte mir, schaute mich kurz liebevoll aber mit ernster Mine an und presst ihre Lippen für gut eine Sekunde zusammen, als ob sie damit ein "das war es dann wohl" ausdrücken wollte. Ihr Blick und sie selbst wandten sich danach von mir ab und Natalie legte ihre Hand kurz darauf fürsorglich auf meine Schulter. "Sie braucht etwas Zeit", sagte sie, als Sonja schon etwas Abstand gewonnen hatte.

Wir alle verabschiedeten uns, wünschten uns viele glückliche Landungen. Ich zeigte meiner Schwester, die sichtlich interessiert war, den Hauptsitz. Ich riss mich zusammen, um in Gedanken nicht andauernd bei Sonja zu sein und um Natalie auch ein einmaliges Erlebnis zu bieten. Und wie es so war, erblickten meine Augen genau diese Frau aus Augsburg in der Wäscherei, wo sie wohl gerade eine gereinigte Uniform abholte. Sie sah mich bedröppelt an, quetschte noch ein Lächeln über ihre süssen Lippen und winkt mir mit ihren Fingern in einer zweimaligen Auf- und Abwärtsbewegung zu. Es war ein Abschiedswinken und nicht ein "komm mal bitte rüber zu mir".

Natalie und ich verliessen das Gebäude über eine der zahlreichen Sicherheitsschleusen und gingen ins Parkhaus. Wir fuhren heim zu unseren Eltern. Als wir kaum auf der Strasse waren, fragt sie mich, was mit dem Auto geschieht, wenn ich in Dubai bin. Ich entgegnete ihr, dass es für den Moment in der Garage bleibt und wenn sie es braucht, auch nehmen darf. Da war sie wieder, die Stille. Nur der Scheibenwischer sorgte für einen monotonen Kang. Ich wusste, dass die Frage nur ein Ablenkungsmanöver für das war, was eigentlich im Raum stand. "Natalie, was war das bloss? Warum ausgerechnet jetzt. Ich gehe nach Dubai und musste mich ausgerechnet..." "...ja, und du Depp hast dich kurz vor der Zielgraden verliebt", klemmte sie mich ab. Ich wusste, dass ich noch mehr nachdenken muss und es jetzt zu keiner Entscheidung kommen wird. Stille war wieder unser Begleiter.

Da standen wir nun vor dem umgebauten Bauernhaus meiner Eltern. Natalie stürmte als erste rein, erblickte unsere Eltern und begann gleich zu schwärmen. "Es war so toll, er hat das alles so unglaublich professionell gemacht. Ich konnte teilweise nicht glauben, dass er es ist. Ich bin so froh, an seinem letzten Flug dabei gewesen zu sein", sagte Natalie zu unserer Mutter. Mein Vater stand auch neben ihr und nickte ein paar mal schweigsam zustimmend, als ob er selbst dabei gewesen wäre und die ernste Miene meiner Mutter verwandelte sich in ein sanftmütiges Lächeln einer erfüllten Mutter.

Ich sagte lediglich, dass mein letzter Flug intensiver war, wie ich mir das vorgestellt hatte. Natalie wusste wohl genau, dass ich über Sonja und nicht über den Flug selbst sprach. Für meine Eltern sollte das reichen. Sie staunten über die tolle Schallplatte, lasen alle Glückwünsche, noch bevor ich es tat und mein Vater wollte ein paar Gegenstände aus der Wundertüte für seine Sammlung. Er hätte die ganze Tüte haben können.

"Ich lege mich kurz hin, musste ja früh raus und hart arbeiten, nicht einfach nur rumhocken, so wie Natalie", neckte ich meine Schwester. "Ja Dornröschen, mach das", warf meine Mutter schlichtend in die Runde und verschwand in der Küche.

In meinem Zimmer liess ich alles, was nach dem Abschalten der Triebwerke passiert war, Revue passieren. Ich lag auf dem Bett und träumte von Lösungen, in denen ich zu Sonja heim gefahren wäre. Was hätte ich bei der Umarmung in ihr Ohr flüstern sollen? Tausend Gedanken. Aber irgendwie blieb ich in meinen Vorstellungen in ihrer fiktiven Wohnung hängen. Viele Kerzen malte ich mir aus, alte Möbel, Bücher und alles voller Leben, weil sie der Wohnung Leben einhaucht, so wie sie es bei mir getan hat.

Ich wurde geil bei der Vorstellung, mit ihr allein in der Wohnung zu sein. Ich versuchte mich daran zu erinnern, wie sich ihre Brüste angefühlt haben und stellte sie mir nun bildlich vor. Ich zog schnell meine Hose und mein Unterhemd aus und legte mich nackt in mein Bett. Mein Penis schwoll an und ich gab Sonja in Gedanken einen Kuss während sie die Kerzen anzündete. Sie pustete das Streichholz aus und versank küssend in meinen Armen.

Ich sackte mit ihr eng umschlungen aufs Sofa. Sie lag auf dem Rücken, ich auf ihr und legte ihren Kopf sanft auf ein Kissen. Wir küssten uns immer intensiver und ihre warme und kaugummiweiche Zunge tanzte im Takt der meinigen. Ich knöpfte langsam ihre Bluse auf. Nein, eigentlich ziemlich schnell und ihr stilvoll ausgewählter BH öffnete sich auch wie von Zauberhand. Ok, ist ja eine Phantasie. Dort geht wohl alles etwas einfacher und schneller als im echten Leben.

Ihre Brüste poppten heraus und meine Lippen leckten zuerst die eine und dann die andere Brustwarze und mein Kopf wanderte langsam zu ihrem Gesicht. Meine Zunge leckte dabei ihre Haut langsam wie eine Schnecke vom Hals über das Kinn, bis sie sich wieder in ihrem Mund versenkt hatte. Ich wollte jede Faser ihres Körpers in mir aufnehmen. Ich merkte, dass sie sich das Höschen auszog, mit ihrer rechten Hand ihre Schamlippen spreizte und in Kreisbewegungen ihre Klitoris massierte. Dabei wurden ihre Finger feucht, was sie sichtlich erregte und der Sound ihrer feuchten Scheide katapultierte uns beide in unbekannte Sphären. Sie jauchzte, nahm ihre nassen Finger wieder heraus und liess ein paar ihrer nach ihr duftenden Finger in meinen Mund gleiten.

Ich wurde so geil bei diesem Gedanken, dass ich mir vorstellte, wie sie mich jetzt in ihr spüren wollte. Ich zog in ihrem Wohnzimmer meine Hose aus und versenkte meinen Penis langsam und zärtlich ihn ihrer überraschend haarigen Grotte. Die Vorstellung lies mich fast kommen. Ich musste es in meinem Kopfkino langsamer angehen. Ich stellte mir vor, wie eng es in ihr ist und das ich langsam mein erigiertes Glied aus ihr herausnehme, um es langsam wieder in ihr einzuführen. Kaum auszudenken, welches Geräusch durch ihre immense Feuchtigkeit dabei entsteht. Ich fühlte mich wohl in ihr. Ich konnte meinen Erguss nicht länger hinauszögern und entlud mich unter meiner Decke. Nur einen Teil konnte ich mit dem vorbereiteten Tempotaschentuch aufnehmen, aber es war zu viel. Mein Sperma schlug quer durchs Tuch und rinnt zwischen meinen Fingern und tropft auf meine Schenkel. Zu viel des Guten. Aber ich war glücklich, wie sehr mich Sonja selbst in Gedanken stimuliert hatte. Ich entspannte mich und dachte fest an sie.

Ich schlich mich aufs Klo um mir die Schenkel abzuwischen und ordentlich die Hände zu waschen. Nachdem ich mir was bequemes angezogen hatte, ging ich runter ins Wohnzimmer. Dort war ich um diese späte Stunde allein. Ich erblickte die Schallplatte, die einsam auf dem Couchtisch lag. Ich schaute mir die von meinen Kollegen verfassten Zeilen auf der Rückseite an. Uwe hat auch immer eine leichte Zunge gehabt und war sehr direkt aber auch fürsorglich die letzten Tage. So auch in seinen Worten auf der Rückseite. Ein feiner Kerl. Lustig, auch er will mich in Dubai besuchen. "Full House", dachte ich mir. Darunter las ich die folgenden Zeilen:

"Nur wenige Menschen folgen ihrem Herzen, weil ihnen der Mut fehlt, etwas grossartiges oder einmaliges zu tun. Du bist anders, du gehst ein Risiko ein und wirst dafür belohnt. Neue Erfahrungen, wertvolle Menschen, unvergessliche Erinnerungen und Abenteuer warten dort auf dich. Und übrigens, du hast den besten Musikgeschmack, der mir seit Jahren untergekommen ist. Wenn du mal in der Wüste einsam in deinem Appartement bist, leg dir die Platte auf und denk an die unvergessliche Crew von Flug 4U587. Deine Sonja"

Mir wurde warm ums Herz und ich nahm die Schallplatte mit auf mein Zimmer und las mir ihren Text bestimmt noch zwanzig mal durch und bewunderte ihre gradlinige aber doch leicht verspielte Schrift. Wäre es nicht so spät gewesen, hätte ich sie wohl angerufen.

Ihre Zeilen sagten mir aber eindeutig, dass ich gehen soll, um meinen Traum zu leben. Meinte sie das wirklich so? Ich glaube aber, dass unsere Umarmung im Cockpit alles verändert hat. Das konnte sie beim Verfassen dieser Zeilen unmöglich gewusst haben. Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Sie hatte mich geküsst. Sie hat mir ihre Tränen weggeküsst. Etwas intimeres ist kaum vorstellbar. Verdammt, hätte ich sie küssen sollen? War sie enttäuscht, dass dies ausblieb? Oder wurde ihr bewusst, dass ich mit meiner Abreise nach Dubai ihr wie Sand zwischen den Fingern zerrinne?

Ich konnte ohne sie dieses Rätsel nicht lösen. Ich musste sie morgen früh anrufen und Klarheit schaffen - Hauptsache keine Spielchen. Wenn sie sagt, dass sie sich in mich verliebt hat, bleibe ich. Wenn nicht, flüchte ich nach Dubai. Das klang nach einem logischen Plan. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte eine Checkliste, was es vor meiner Abreise noch alles zu tun gibt. Der erste Punkt: Sonja anrufen. Ich gönnte mir eine Mütze Schlaf.

Die Sonne weckte mich und ich konnte es nicht fassen, dass mein Wecker seinen Dienst verweigert hatte. Denn es gab noch viel zu tun. Aber der kurze Frust wich schnell einer Begeisterung, da ich Sonja jetzt mit gutem Gewissen anrufen konnte. Ich nahm die Platte und gab Sonjas Nummer in mein Smartphone ein. Irgendwie hätte ich nicht gedacht, dass sie bei Vodafone ist. Na gut, nobody is perfect. Und es gab sonst nichts, was nicht perfekt an ihr war - praktisch makellos war sie. Immer hastiger tippte ich die Nummer ein. Gleich habe ich das fehlende Puzzleteil meiner Zukunft in den Händen. Mir war flau im Bauch.

Es klingelte... und klingelte ... es klingelte weiter... "Sonja am Apparat", durchbrach es endlich den Rufton. "Hi, hier ist Martin, schön dich zu hö...", "sorry, kleiner Scherz! Du hast es nur auf meinen AB geschafft. Wahrscheinlich jette ich grade um die Welt. Hinterlasse mir eine Nachricht und ich melde mich sobald ich wieder zurück bin", wies mich ihre zauberhafte Stimme an. Darauf hatte ich mich nicht vorbereitet. Was soll ich sagen? Ich fürchtete mich förmlich vor dem Piepston und was danach kommt. Es gelang mir wohl noch kurz davor aufzulegen. "Scheisse, sie geht nicht ran", schoss es mir in den Kopf. Vielleicht schläft sie noch.

Ob es so war, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffte es aber für meinen Seelenfrieden. Vielleicht ruft sie zurück oder ich werde es am Nachmittag nochmals versuchen. Kein Ding, rede ich mir ein. Ich frage mich, ob mich diese Frau verrückt gemacht hat. Noch nie war ich so planlos, ja, sogar derart hilflos unterwegs. So oder ähnlich müsste es wohl sein, wenn man auf Droge ist, dachte ich mir.

Plötzlich hielt Natalie ihren Kopf durch die Tür. "Hoffe, du hast es nicht schon fünfzig mal probiert", sagte sie. "Teile durch fünfzig und du bist des Pudels Kern nahe, meine Gute", sagte ich mit leicht schärferem Unterton als üblich. Sie betrat mein Zimmer. "Für was brauchst du eine Liste, auf der 50 Socken und 25 Unterhosen draufsteht? Bist ja ein noch schlimmerer Nerd, wie ich gedacht hab. Aber der erste Punkt gefällt mir. Sie wird sicher ihre Gründe haben, wenn sie nicht abnimmt. Versuch es um 13:30 Uhr nochmal", sagte meine Schwester hoffnungsvoll. "So ist mein Plan", entgegnete ich ihr.

"Mich beschleicht das Gefühl, als ob ich sie vor meiner Abreise nicht mehr sprechen werde", öffnete ich mich gegenüber Natalie. "Red nicht so einen Stuss. Wird schon werden. Und wenn nicht, dann würde ich an deiner Stelle fliegen und in Dubai auf den Putz hauen", sagte sie. "Ich sehe das genau so wie du", antwortete ich erleichtert. Ich war nicht allein mit diesem Gedanken. Natalie wollte mit mir noch Fahrrad fahren gehen, da die Sonne scheint und Cumulus-Wolken den Himmel schmückten. Ich musste passen, zu viel gab es noch zu packen.

"Oh, noch eine Frage, hast du per Zufall Uwes Handynummer?", fragte mich Natalie. "Leider nein, ansonsten hätte ich sie dir gegeben", sagte ich ehrlich. Sie schaute etwas enttäuscht in die Welt. "Du kannst es aber mit vorname.nachname und unserer Airline-Domain versuchen. Das sollte funktionieren. Schumann ohne h, hiess er glaube ich", gab ich ihr mit auf den Weg. Ich sah die gute Laune aus ihr herausplatzen und sie gab mir einen Kuss auf die Wange. "Danke, mein lieber Bruder", sagte sie übertrieben dankbar.

Ich hoffe, das geht gut. Sie ist alt genug und ich bald in Dubai. Ich packte meine Unterlagen, CDs und natürlich die Schallplatte in meinen Technikkoffer. In den anderen Kleider und Artikel des täglichen Bedarfs von Marken, die ich wohl in Dubai nicht finden werde. Sogar Kondome waren dabei. Man weiss ja nie.

Ich schaute auf mein Handy und sah, dass mir eine der beiden Flugbegleiterinnen auf Facebook eine Freundschaftsanfrage mit einer Nachricht geschickt hatte. "Was, Sonja auch, aber ohne Nachricht", sagte ich zu mir. Ich nahm Sonjas Anfrage ohne zu zögern an. Aber sie war offline. Warum rief sie mich nicht an und added mich auf Facebook? Sie machte es mir nicht einfach.

Meine Mutti rief mich zum Essen. Die Zeit verging heut morgen wie im Flug. Es gibt Hering in Sahnesauce und Pellkartoffel. Wir mögen das alle. Auch das wird es wohl in Dubai nicht geben. Wir haben oberflächliche Tischgespräche über Politik, den neusten Tageswitz von Papa und zahlreiche Kindheitserinnerungen von meiner Mutter. Immer wenn etwas einschneidendes, wie zum Beispiel ein Ausbildungsabschluss, ein Einzug in eine WG oder der Eintritt in die Bundeswehr, in meinem Leben geschieht, erzählt sie uns stundenlang davon, wie ich als Kind war. Die Abreise beschäftigte sie sehr. Ich höre zu, und beginne ab und an ein anderes Thema.

"Schon eine Sauerei, was die Saudis und die Emirate im Jemen veranstalten, mein Junge! Und du fliegst bald für diese Kerle", sagte mein Vater. "Naja, ich bin ja nicht bei der Luftwaffe sondern bei einer der grössten Fluggesellschaften der Welt. Ich bin friedlich", versuchte ich dem Argument meines Vaters zu entwischen. "Hoffen wir, die Leute im Jemen wissen das auch", sagte er abschliessend dazu. "Komm mal zu mir ins Büro, sagte mein Vater. Er legte dort eine Mini-Disk mit Jazz ein und schenkte mir dazu ein Glas Asbach Uralt ein. Ihm war es zu diesem Anlass egal, dass es noch relativ früh war.

"Ich hoffe, du weisst, dass ich mächtig stolz auf dich bin, mein Junge", begann sein Monolog. "Nicht weil du mit knapp 27 Jahren schon grosse Düsenflieger rund um die Welt fliegen wirst, sondern weil du auf dein Herz hörst. Gibt bestimmt viele schöne Stewardessen dort. Solltest du dort eine finden, die nicht Deutsch spricht, nimm sie trotzdem, das ist schon ok für mich und deine Mutter. Vielleicht mach ich dann einen Englischkurs und dann passt das. Es ist heute eine andere Welt da draussen, wie sie früher für mich oder deine Mutter war. Früher spielte sich für uns alles in Köln oder Frankfurt ab. Ich glaube du tust das Richtige", schloss er seine Ausführungen.

Es bedeutete ihm sicher viel, mir diese paar Sätze gesagt zu haben. "Willst du dich wirklich mit der Bahn morgen früh nach Frankfurt quälen? Alles bestimmt proppenvoll. Die kriegen das einfach nicht hin, unser Verkehrsnetz ordentlich auszubauen, unsere Herren Politiker. Wirst sehen. In Dubai läuft alles rund. Wir Deutschen müssten da mal Bildungsurlaub machen um zu sehen, wie die neue Welt aussieht", ergänzte er.

"Danke Papa für das Angebot. Ich probiere es morgen mal mit der Bahn, die fährt direkt bis zum Flughafen. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt, auch Dubai hat seine Herausforderungen", antwortete ich ihm. Wir redeten noch lange über verschiedenste Themen. Auch über Sonja wollte er mehr erfahren. Ich war überrascht, dass er sie Ansprach. Woher wusste er, dass sie einen speziellen Platz in meinem Herzen hat? "Mein lieber Junge! Wenn ein Mädchen unaufgefordert ihre Nummer neben eine Notiz schreibt, ist es ziemlich offensichtlich, dass sie dich wiedersehen will". "Ja, aber meinst du, sie kommt zu mir nach Dubai?", fragte ich ihn, als ob er die Antwort kennt. Er schaute mich kurz fragend an und begriff wohl die Tragweite meiner Frage. "Wenn es die Richtige ist, kommt sie nach. Wenn nicht, weisst du woran du bist", sagte er mir. Es klang stimmig. Ich hatte das Gefühl, als ob er noch Stunden weiter quatschen wollte. "Papa, die Pflicht ruft", sagte ich und er ging mit mir aus seinem mit Büchern überfüllten Büro, alle auf Deutsch.

In meinem Zimmer setzte ich mich aufs Bett. Laut meinem iPhone ist es schon 14:50 Uhr. Mit leicht zittrigen Händen drückte ich auf Sonjas Telefonnummer. Ich hörte den Rufton. Nach langem Klingeln ertönt ihre Stimme. Ich warte ein paar Sekunden und mein Verdacht schien sich zu erhärten. Es war ein weiteres mal nur ihr AB. Ich wollte nicht aufs Band sprechen. Heute Abend ist wohl besser. Dubai kommt immer näher, leider.

Mittlerweile kam Natalie von ihrer Fahrradtour zurück und berichtet mir, dass Uwe ihr schon geantwortet hat. Es freut mich aufrichtig für sie. Wenigstens hat einer Glück, genau genommen zwei, wenn man Uwe dazu zählt. Derjenige, der meine Schwester als Freundin kriegt, ist wahrlich ein Glückspilz. Dank ihr hatte ich die Pilotenausbildung damals nicht abgebrochen. Sie hat mich im letzten Moment überredet, die Berufspilotenlizenz noch abzuschliessen und nicht mittendrin aufzuhören. Danach lief es wieder wie geschmiert. Sie ist immer da, wenn es schwer wird und sonst besticht sie mit Leichtigkeit und Frohsinn.

"Wie sieht es mit deiner Herzensdame aus", fragt sie mich. "Mau", sage ich kurz. "Denk immer daran. John Lennon sagte angeblich, dass am Ende alles gut sein wird. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende", gab mir Natalie mit auf den Weg. "Everything"s gonna be all right, war Bob Marley, oder?", sagte ich etwas neckisch. "No woman no cry", antwortete Natalie.

In meinem Zimmer war jetzt alles gepackt, was ich nach Dubai mitnehmen wollte. Ich stellte die beiden schweren Koffer vor die Haustür. "Abfahrt ist 9:30 Uhr, richtig?", wollte Natalie von mir wissen. "Und du willst wirklich mitkommen?", fragte ich sie ein letztes mal und erhielt nochmals die gleiche Antwort. Ich bestätigte ihr die Abfahrtszeit und wünschte eine gute Nacht. Schön, dass sie mich begleitet.

Ich schlief direkt ein. Mein Wecker klingelte um 7:00 Uhr. Ich machte mich bereit, überprüfte, ob meine Fahrkarten und Tickets alle korrekt ausgedruckt wurden und stecke sie in mein Mäppchen. Ich frühstücke gemütlich mit allen und Natalie und ich wurden danach von meinem Vater und meiner Mutter zum örtlichen Bahnhof gefahren, wo uns die S-Bahn nach Köln bringen wird. Ich verabschiedete mich herzlich und überprüfte nochmals die Abfahrtszeit des ICEs in Köln. Alles verläuft nach Plan. Ich bin nervös. "Hast du gestern oder heute Sonja erreicht?", fragte mich Natalie. Ich erschrak. Ich hatte Sonja vor lauter Aufregung gestern Abend vergessen anzurufen. Natalie war entsetzt. "Na mach schon du Trantüte. Auf was wartest du... los!", platzte es nur so aus Natalie heraus. Ich nahm mein Handy und stellte auch keinen Anruf in Abwesenheit fest. Ich rief Sonjas Nummer an und das Klingeln wollte nicht aufhören. Immerhin kommt jetzt nicht ihr AB. Zwei Minuten lang liess ich klingeln und legte dann enttäuscht auf.

"Es gibt gute Restaurants in Dubai", sagte Natalie. "Du wirst viel Spass haben. Bitte fang nicht an mit Kitesurfen, das macht dort unten jeder. Wusstest du eigentlich, das Uwe mit mir Kitesurfen möchte? Bähh", sagte Natalie und brachte mich damit zum Lachen. "Ich wusste von Anfang an, dass er ein dunkles Geheimnis in sich trägt", sagte ich.

Wir redeten über allerlei, nur nicht über meine Abreise und Sonja. Die Anfahrt zum Frankfurter Flughafen lief problemlos. Ich umarmte Natalie beim Check-In und wünschte ihr nur das Beste für die kommenden Monate. Danach lief sie relativ schnell weg, damit ich ihre Tränen nicht sehen konnte. Ich fühlte mich plötzlich allein. Die Dame am Schalter war freundlich und ich hievte meine beiden schweren Koffer aufs Gepäckband. "Es tut mir leid. Eigentlich sollten sie als Mitarbeiter in der Business Class fliegen, aber der Flieger ist überbucht. Ich muss ihnen leider einen Sitz in der Economy geben. Fragen sie doch am Gate, ob sie vielleicht ins Cockpit dürfen. Wollen Sie trotzdem noch in die Lounge?", fragte sie mich äusserst charmant. Ihr roter Lippenstift gab ihrem jugendlichen Gesicht etwas verruchtes. "Nein danke, dass ist alles ok so", sagte ich und wünschte noch einen schönen Tag. Ich begebe mich ohne umschweife durch die Sicherheitskontrolle und direkt zum Gate.

Ich trinke dort noch eine überteuerte Cola und höre plötzlich ein echt witziges Telefongespräch, dass irgendwo hinter mir stattfindet. Eine Frau spricht offenbar mit ihrer Mutter. Das gesprochene scheint wie aus einem Drehbuch zu kommen. Die Frau hatte eine sehr verführerische Stimme und sprach ein sehr schönes charmantes Englisch. "Mom, stop it! Mom, I bag you pardon! I have by no means made the food inedible", sagte die Frau am Telefon zu ihrer Mutter. "I warned you that I have two left hands when it comes to cooking. No, no, Mom! The risk was known to everyone", sagte sie wahrscheinlich mit einem breiten Grinsen. Die Stimme ihrer Mutter, die nur leise zu hören war, begann laut und herzhaft zu lachen. Ich hörte sie sagen "Stacy, you have a very vicious nature". Die verführerische Stimme lachte während sie ausatmete und sagte: "Mom, I have to go now. It was a pleasure talking to you. And please remember, bad girls live longer. Bye!" Ich trug ein breites Grinsen im Gesicht.

Ich fand dieses leichte Gespräch unglaublich auflockernd und freue mich für die beiden. Meine Cola war auch schon fast leer. Pünktlich auf die Minute rief das Bodenpersonal den Flug nach Dubai aus. Das Abenteuer kann langsam beginnen. Ich meine langsam, denn ich bin gerne einer der letzten Passagiere, die einsteigen.

Ich drehte mich um und wollte schauen, ob ich das passende Gesicht zur verführerischen Stimme von vorhin finde. Keine Frau sah so aus, als ob sie soeben ein Telefongespräch geführt hatte. Die Leute bilden eine Schlange und wollen in den Flieger. Das übliche Gedränge. Ich freue mich, dass ich gleich zum ersten Mal in einem A380 fliegen kann, wenn auch nur als Passagier.

Ich denke an Sonja und versuche sie wieder zu erreichen. Schnell meldet sich einmal mehr ihr AB. Ich wartete, bis ihre Sprüche geklopft waren und sprach aufs Band. "Hi, ich bin es, Martin. Ich wollte dir nur sagen, dass das Boarding nach Dubai begonnen hat und ich gehofft habe, mit dir noch persönlich zu sprechen. Vielleicht habe ich noch 20 Minuten Empfang, dann muss ich mein Telefon ausschalten. Du kennst es ja. Ich vermisse dich. Bis bald." Mehr wusste ich vor Enttäuschung nicht zu sagen. Plötzlich hörte ich, wie eine Stimme neben mir auf Englisch zu mir sagt: "Schau dir dieses Gedränge an. Man könnte meinen, die glauben wirklich, dass sie zuerst ankommen, diese Schwachköpfe".

Es war die verführerische Stimme von vorhin. Und nun stand sie neben mir. Ich drehte mich voller Spannung zu ihr um und erblickte eine hübsche, feminine und zierliche Blondine, die ihre mittellangen Haare nach hinten zu einem Zopf gebunden hatte. Sie war wahrscheinlich Mitte Dreissig, dezent geschminkt und trug trotz ihrer mittelgrossen Körpergrösse eine sehr grosse Persönlichkeit in sich. Ein attraktiver Anblick. "Fliegst du auch nach Dubai", frage ich sie. "Ja, sonst wäre ich hier wohl ziemlich am falschen Ort, nicht wahr?", entgegnete sie mir grinsend. "Ich bin Stacy. Mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte sie mich. Selbstverständlich hielt ich ihr meinen Namen auch nicht vor. "Freut mich sehr, Martin! Dann sehen wir uns später in der Bar? Das ist das Beste am A380", sagte Stacy. "Ich wünsche dir einen guten Flug", sagte ich. Sie lächelte mir zu und ging offenbar noch auf die Toilette am Gate.

Nachdem sich die Kolonnen sichtlich abgeschwächt hatten, begab ich mich langsam an Board. Ich war begeistert vom freundlichen Empfang der Crew und den schönen Uniformen meiner künftigen Kollegen. Auf die Frage, ob ihnen ihr Aufenthalt in Frankfurt gefallen hat, machte sich Begeisterung breit. Nach etwas hin und her gab ich zu verstehen, dass ich in ein paar Wochen Copilot auf dem A330 sein werde. Ich wurde sofort in ihre Familie aufgenommen und ein überaus freundlicher Flugbegleiter namens Khalil brachte mich an meinen Sitzplatz. Es war ein ziemlich normaler Sitz, aber das Fenster war schön gross und anders als bei meinem bisherigen Flugzeugmuster. Ich schaute auf mein Handy und überlegte, ob ich den Flugmodus einschalten soll. Ich gab Sonja eine weitere Chance und zögerte diesen Moment noch etwas hinaus.

Plötzlich sehe ich die zierliche und für meinen Geschmack etwas kleine Britin auf meiner Gangseite. Sie wirkt wie eine Frau von Welt. Sie hatte alles unter Kontrolle. Sie trug einen schönen Poncho. In der einen Hand hielt sie zu meiner Überraschung ein Sektglass und in der anderen ihr Ticket und ein Handy. Sie schaute auf ihre Boardkarte und entdeckte mich. Sie grinste mich fröhlich an und lief direkt zu mir. "War ja irgendwie klar, dass ich neben dir sitze", sagte sie. Obwohl es eine Dreiersitzreihe war, quetschte sie sich durch den Gangsitz und setzte sich direkt neben mir auf den Mittelsitz. Ohne zu fragen klappte sie mein Tischchen hinunter und stellte ihr Sektglas dort ab.

Sie richtete sich ein und verstaute ihre Tasche im Hatrack, sprich in der Gepäckablagefläche über den Sitzen. Es war mir etwas zu hektisch. Durch ihr auf und ab gelangte ihr zarter Duft in meine Nase. "Wow, wie kommst du in der Touristenklasse zu einem Schaumwein?", fragte ich sie. "Ach, das ist kein Schaumwein, sondern echter Champagner. Das ich dazu komme ist so eine Mischung aus Vielfliegerprogramm und weiblichem Charme. Zudem muss ich meine Kehle im Flug immer schön feucht halten. Ärztliches Attest. Wart mal kurz." Sie stand flink auf und verschwand in der Küche, woher sie vorhin gekommen war. Kurz darauf hörte ich nur Gelächter, den Namen Stacy, und sowas wie "schön bist du wieder an Board".

Da kam sie mit einem weiteren Glas Champagner. "Den warmen kannst du behalten. Chin-Chin! Auf einen tollen Flug", sagte sie lächelnd und schaute mich an. "Zum Wohl", sagte ich auf Deutsch und stiess mit ihr an. Jetzt klappte sie auch noch den Tisch vom Gangsitz hinunter und legte ihr Glas darauf. "Was für Kamele reiten dich eigentlich nach Dubai", wollte Stacy wissen. "Ich fliege bald für diese Airline als Copilot", sagte ich ihr. "Echt, dass ist fast schon ein guter Grund um nach Dubai zu ziehen. Stimmt es, dass sie jungen Piloten wie dir sogar die Wohnung bezahlen?", fragte mich Stacy direkt. "Ja, die Wohnung wird mir gestellt. Aber ich habe keine Ahnung was mich dort genau erwartet", sage ich lächelnd. Ich war etwas gekränkt, dass sie mich als jungen Piloten bezeichnete. "Die schauen gut zu ihren Schäfchen. Wirst schon sehen", machte mir Stacy Mut.

"Kommt deine Freundin nach?", fragte sie mich wieder sehr direkt und ohne Umschweife. "Das wollte ich noch vor dem Abflug klären, ob wir jetzt zusammen sind oder nicht", sagte ich ihr offen und ehrlich. "Ich kenne das, ist ziemlich doof. Aber du hast ihr eine Chance gegeben. Ich nehme an der Anruf am Gate?", reimte sie sich messerscharf kombiniert zusammen. "Was machst du so in Dubai?", wechselte ich das Thema. "Ich, also ich bin auch im Tourismusgeschäft tätig und seit rund fünf Jahren in Dubai. So eine Art Schnittstelle zwischen Technologie und Mensch. Ziemlich cool aber auch irgendwie abgefahren", lautete ihre etwas kryptische Antwort. Die Frage, ob sie alleine in Dubai lebt, beantwortete sie nur mit einem "ja". "Manchmal besuchen mich Freunde und dann wird es wild. Meist bin ich aber für mich allein. Am Anfang kommen sie dich alle besuchen und du hast fast keine Zeit dich richtig einzuleben. Und dann dünnst du die Besuche aus und lernst vor Ort Leute kennen und kommst an. Das dauert aber seine Zeit", erklärte sie mir.

Plötzlich kam der Kapitän vorbei und hiess Stacy noch kurz persönlich willkommen und entschuldigt sich, dass sie nicht in die Business oder First konnte. Überbucht, hiess es. Ziemlich merkwürdiger Empfang für einen Gast in der Economy Class, dachte ich. "Was ist den da los? Handschlag vom Kapitän?", frage ich sie. "Wie gesagt, so ein Meilending. Die würden sogar den Teufel mit Handschlag begrüssen, wenn er genügend Meilen hat", beschwichtigt Stacy. "Sind alle so direkt und witzig in deiner Familie?", platzt es überraschend aus mir heraus. "Nein, nur die Guten", antwortet Stacy etwas verzögert mit einem sehr breiten Grinsen. Unsere Blicke treffen sich kurz. Die Stimmung ist sehr entspannt.

Ich höre, wie sich das erste Triebwerk zu drehen beginnt und schaue aus dem Fenster. Ich dachte an Sonja, während ich nun widerwillig den Flugmodus einschaltete. Es tat mir weh und ich spürte den Champagner. Vielleicht hilft er mir etwas darüber hinwegzukommen. Das Flugzeug wurde zurückgestossen und auf die Rollbahn gebracht. "Super, noch sechs Stunden nach Dubai, und nochmals über eine Stunde bis Dubai Marina", rechnet Stacy für sich fast flüsternd aus. "Du wohnst auch in Dubai Marina?", fragte ich sie. "Du auch? Zeig mal her, wo ist dein Apartment?", fragte sie mich. Ich suchte auf meinem Handy die Adresse und zeige sie ihr. "Aha! Von jetzt an muss ich wohl besser meine Vorhänge zuziehen, damit du mir nicht in die Wohnung starren kannst. Ich lebe 3-4 Häuser weiter", sagte Stacy positiv überrascht. "Hallo Nachbar", sage ich zu ihr und reiche ihr die Hand. Sie schüttelt sie ausgiebig und sagt auf Deutsch mit einem netten englischen Dialekt: "Es ist mir ein Vergnügen!".

"Woher kommst du eigentlich, wenn ich fragen darf. Du sprichst so ein schönes und irgendwie neutrales Englisch", frage ich fast schon etwas zu neugierig. "Ich bin Britin", sagte Stacy relativ kurz aber sehr charmant, als ob sie hofft, dass sie dadurch in meinem Ansehen steigt. "Britin? Ich glaube dir kein Wort", antwortete ich ihr. Sie schaute mit offenem Mund verdutzt zu mir und stiess ein irritiertes Lachen aus. "Ich bitte dich, ich bin Britin durch und durch!", behauptete sie. "Häufig betrunken und sehr direkt?", provozierte ich. "Meiner einst ist reizend wie eine Prinzessin und legt viel Wert auf Wortwitz. Das sind wahre Britinnen", konterte sie. "Du heisst Stacy. So heissen keine Britinnen. Du müsstest Victoria, Elizabeth oder Clementine heissen", neckte ich weiter. Ein lautes Lachen platzte aus ihr heraus, als ich den Namen Clementine fallen lies. "Ok Werner, nur weil meine Mutter aus Neuengland kommt, heisst das nicht, dass ich keine Britin bin. Ich bin in UK aufgewachsen. Ihr Deutschen seit manchmal so richtige, wie heisst das Wort nochmal, 'Korinthenkacker'?", sagte sie mit einem gespielt wütenden Tonfall und deutschem Dialekt, der noch immer sehr humorvoll bei mir ankam. "Wollen wir das Taxi teilen", fragte ich sie, nachdem mir der Gedanke spontan in den Sinn gekommen ist. Stacy antwortete nicht. Sie schaute in der Kabine umher, wieder mit dem Champagner in der Hand. Ich weiss nicht ob sie mich gehört hatte. Sie zeigte mit dem Finger auf ihr gerade eben leer gewordenes Glas in Richtung Boardküche.

Plötzlich kam eine Flugbegleiterin und nahm uns die Gläser ab. Ich schaue aus dem Fenster und sehe, dass wir die Nummer zwei oder drei in der Startposition sind. Stacy dreht sich nun mit voller Aufmerksamkeit zu mir und beugt sich auf unsere gemeinsame Armlehne. "Weisst du was? Als "Fastnachbar" könnten wir eigentlich zusammen ein Taxi teilen, was meinst du?", fragte mich Stacy, als ob sie die Idee gerade selbst entwickelt hätte. "Mal schauen, ob du das nach der Landung immer noch willst", antworte ich und aus Stacy platzte erneut ein herzhaftes Lachen, während sie sich wieder zurück in eine aufrechte Sitzposition begab.

Ich flippte noch kurz auf meinem Handy durch meine Interpretenliste auf der Musik-App. Wegen Sonja war mir irgendwie nach Tracy Chapman zu mute. Stacy hatte wohl bemerkt, dass ich mir Musik anmachen wollte und schaute ziemlich offenkundig auf mein Display. "Wow, ich mag Tracy Chapman. Komm, lass mich mal mithören", fordert sie mich kumpelhaft auf. Ich gebe ihr meinen linken Ohrenstöpsel, während mir Stacy zeitgleich das Telefon ohne Vorwarnung aus der Hand nimmt. Ich hatte das Gefühl, dass sie es mir bei Ungehorsam aus der Hand gekitzelt hätte. "Oh, pass auf! Das hier ist mein absoluter Lieblingssong. Hör mal", stimmte mich Stacy ein.

In meinem Ohr erklang ein längeres Intro mit einer E-Gitarre, Stacy wippte begeistert und cool anzusehen im Takt der Musik. Das Lied war mir zuvor nie aufgefallen. Jetzt setzt der Gesang ein.

"Give me one reason to stay here

And I'll turn right back around

Give me one reason to stay here

And I'll turn right back around

Said I don't want to leave you lonely

You got to make me change my mind

Baby I got your number

Oh and I know that you got mine

You know that I called you

I called you many times"

Das Flugzeug rollt auf die Piste und beginnt ohne Halt zu beschleunigen. Ein Abenteuer beginnt.

FORTSETZUNG FOLGT

*** Ich hoffe, die Geschichte hat Euch etwas Vergnügen bereitet. Das ist meine erste Geschichte hier auf 'Erogeschichten.com'. Ich freue mich sehr auf Euer Feedback. ***



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